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Trabem (eBook)

Das Licht von Coelum

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
243 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7575-3012-9 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
(CHF 6,80)
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Düstere Gestalten haben den Planeten Trabem in Besitz genommen, seine Lichtquelle fortgebracht und die Menschen versklavt. Nach vielen Jahren des Elendes und des Leides macht sich eine kleine Gruppe mutiger Freunde auf um das Licht von Coelum wiederzufinden, welches alles Böse besiegen und Trabem wieder zum Leben erwecken kann. Doch der Weg dorthin ist gefährlich und der gefürchtete Tyrann Avaritia und seine Miseres haben von dem Plan erfahren. Schaffen es die Freunde den Planeten zu befreien? Ein Kampf gegen die Zeit und das Böse beginnt.

Seit Jahren träume ich von meinem eigenen Science-Fiction-Fantasy-Abenteuerroman - endlich ist es geschafft! Ich schreibe unter dem Pseudonym Runa Rugis, bin eine waschechte Kärntnerin und liebe Science-Fiction- und Fantasy-Abenteuer. Texte und Geschichten zu schreiben, hat mir schon immer Freude bereitet und so habe ich mich dazu entschlossen, mich an einem Buch zu versuchen. Allen Abenteuerbegeisterten wünsche ich viel Unterhaltung und Spannung mit meinem Roman! Runa Rugis

Seit Jahren träume ich von meinem eigenen Abenteuerroman - endlich ist es geschafft!

2


Eine gebückte Gestalt bahnte sich Hilfe suchend einen Weg durch die Menschen, die alle auf ihre Essensration warteten. Sie sprach in verworrenen Sätzen und teilweise in einer Sprache, die keiner zuordnen konnte. Man beachtete sie kaum. Immer wieder versuchte die Gestalt auf sich aufmerksam zu machen. Sie zog hier und da an einem Saum oder an einem Ärmel. Aber jeder schüttelte sie nur ab. Auch Bellator wartete in dieser Schlange. Ihm war das eigenartige Geschöpf schon lange aufgefallen und er nahm sich ein Herz und legte seinen Arm um die Gestalt. „Was machst du hier? Hast du dich verlaufen oder suchst du jemanden?“, frage Bellator. Er erwartete einen müden trüben Blick, doch stattdessen musterten ihn wachsame leuchtende Augen. Die Gestalt hatte nur wenig Menschliches an sich. Bellator war plötzlich gar nicht wohl in seiner Haut. Er lenkte das Geschöpf aus der Menschenmenge heraus. „Warte hier! Ich bringe dir etwas zu essen“, sagte er und deutete auf einen großen Stein, der in der Nähe lag. Das Geschöpf ließ sich darauf nieder und hielt dabei durchgehend Augenkontakt mit Bellator. Wie konnte das sein? Es schien so, als ob es immer jünger werden würde. Bellator schaute es mit großen fragenden Augen an. „Was passiert hier?“, fragte er verwundert. Der Mund  öffnete sich und es sprach mit einer rauen kehligen Stimme: „Bellator, du musst die Hoffnung finden und sie dann auf die Südhalbkugel bringen. Hörst du! Du musst sie finden! Die Menschheit ist sonst verloren!“ „Woher weißt du meinen Namen?“, frage Bellator noch immer ganz verdutzt. „Und warum soll ich nach Süden? Und wie bringt man Hoffnung dorthin?“. Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus. Das Geschöpf hatte sich nun noch mehr verändert und Bellator starrte in ein freundliches strahlendes Gesicht. „Du wirst sie finden, du bist der, nach dem ich gesucht habe. Der letzte Invisibla auf diesem Planeten“. Es lächelte ihn an und schloss seine Augen. Dann ging alles sehr schnell. Ein greller Blitzschlag zuckte durch die Halle und ließ die Menschen kurz innehalten. Sie alle fühlten in diesem Moment dasselbe – Hoffnung! Dann war auch schon wieder alles vorbei. Das Geschöpf fiel in sich zusammen und es blieb nur ein Häufchen Staub und sein Umhang am Boden liegen.

Bellator hatte die ganze Zeit wie gebannt auf das Wesen gestarrt. Erst jetzt bemerkte er, dass es um ihn herum ganz ruhig geworden war und ihn alle anstarrten. „Die Miseres lassen sicher nicht lange auf sich warten“, dachte Bellator und blickte sich weiter um. Und da liefen sie auch schon auf ihn zu und streckten ihre Hände nach ihm aus. Grob zogen sie ihn an den Haaren von dem Stein weg und schrien: „Was ist hier los? Woher kam das Licht? Antworte sofort oder du wirst gleich unsere Peitsche zu spüren bekommen!“ Der Drang zu flüchten schoss wie eine Gewehrsalve durch Bellators Körper. Mit einem Ruck riss er sich von den Wachen los. Tränen schossen ihm in die Augen, denn ein Büschel von seinem Haar blieb in der Hand einer der Wachen hängen. Dann sprintete er so schnell er konnte quer durch den Raum und lief durch einen der Seitengänge hinaus ins Freie. Dort suchte er sofort nach einer Nische im Fels und tauchte in einem der dunklen Stollen unter. Die Wachen liefen ihm mit ihren Blendern hinterher. Die Lichter hatten es in sich. Diese Art von Helligkeit war nicht für das menschliche Auge geeignet. Sah man direkt in den Lichtstrahl, so erblindete man vorübergehend. Bellator wusste das natürlich und war sich auch der Gefahr bewusst. Immer wieder lief er im Zick-Zack-Kurs durch die Finsternis. Seine Kenntnisse über das Tunnelsystem waren wirklich einzigartig. Immer weiter entfernten sich die Stimmen der Wachen. Ein paar Meter noch, dann wäre er in Sicherheit. Nur eingeweihte Menschen kannten die Zugänge zu den unterirdischen Tunnelsystemen. Schnell schlüpfte er in einen dieser Eingänge und konnte jetzt durchatmen. Sein Magen meldete sich mit einem lauten Knurren. Eines wurde ihm jetzt klar, sein Essen würde heute wohl ausfallen. Er lief weiter – tief in den Tunnel hinein. Er fühlte sich jetzt wieder ganz sicher und blieb stehen um durchzuatmen. Im selben Moment packte ihn etwas Unbekanntes am Arm und zog ihn in eine kleine Nische. Er wehrte sich mit Händen und Füßen. Doch sein Gegenüber gab ihn keinen Zentimeter frei. Er zappelte wie verrückt. „Beruhige dich und hör mir zu!“, knurrte jemand in sein Ohr. „Ich kann dir alles erklären.“ Bellator hörte auf sich zu wehren und versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber außer dem Atemgeräusch des Fremden konnte er nichts wahrnehmen. Ein leises Knarren ertönte, fast wie das Geräusch einer sich öffnenden Tür. „Aber hier gab es keine Tür ….!“, wunderte sich Bellator. Die Luft veränderte sich. Ein angenehmer leichter Wind strich über sein Gesicht. Der Unbekannte zog in weiter in die Dunkelheit hinein. Und tatsächlich – sie traten durch eine Tür. Sehr eng und klein, fast unsichtbar, verbarg sie sich auf der linken Seite der Nische. Vorsichtig setzte Bellator einen Fuß vor den anderen. Und plötzlich wurde es etwas heller … ein angenehmes Licht, ein Licht, das Bellator schon lange nicht mehr gesehen hatte. Es war fast wie eine Erinnerung aus seiner Kindheit. Damals hatte das Licht von Coelum noch gestrahlt und Trabem war voller Leben gewesen.

Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit. Erst jetzt begriff Bellator, dass der Fremde eine Art Kanüle in der Hand hatte, welche das Licht abgab. Als er aufblickte, schaute er in die großen smaragdgrünen Augen seines Gegenübers und traute seinen Augen nicht. Er hatte noch nie zuvor einen von ihnen gesehen. Immer wurde nur darüber getuschelt und nie ein Name laut ausgesprochen. Er hatte bis zu diesem Augenblick geglaubt, dass es sie gar nicht gab. Aber jetzt war alles anders. Ein Clara blickte ihn aufmerksam an. Sie waren der Saga nach uralte Wesen, die von einem anderen glücklichen Leben auf diesem Planeten übrig geblieben waren. Ein besonderes Merkmal von ihnen waren die leuchtenden grünen Augen und das glänzende lange goldene Haar. Keiner wusste wie und wo sie überlebt hatten, geschweige denn woher sie überhaupt kamen. Bellator war so beeindruckt, dass er im Moment keinen Ton herausbrachte. Der Clara sagte: „Ich bin Primus, der letzte Clara auf Trabem. Ich musste warten, bis Videns dich gefunden hatte. Wir wollten kein Risiko eingehen. Du bist zu wichtig!“ Bellator verstand gar nichts. Was meinte dieser Clara damit? Für was war er so wichtig? Sein Gegenüber sprach ruhig und bestimmt weiter. „Du musst die Hoffnung finden! Wir haben sie in dieser dunklen Welt aus den Augen verloren. Wenn du sie nicht erreichst, dann ist das Schicksal der Menschheit besiegelt. Niemals mehr wird das Licht von Coelum scheinen und alles Leben wird endgültig vernichtet werden.“ Bellator erwachte langsam aus seiner Erstarrung und meinte: „Du hast sicher den Falschen erwischt. Ich bin nur ein einfacher Bursche, der versucht, ein paar Menschen und sich selbst am Leben zu halten. Ich glaube nicht, dass ich dir helfen kann!“ Er versuchte, sich aus der Klammer des Claras zu befreien. Dieser redete jedoch unbeirrt weiter. „Bist du nicht so schnell, dass man dich beinahe nicht bemerkt?“ Bellator nickte langsam. „Und stiehlst du nicht jeden Tag etwas Brot und wirst dabei nie erwischt?“ Wieder nickte Bellator. „Und kennst du außer deiner Familie noch jemanden der so ist?“ Bellator schüttelte den Kopf. Plötzlich wurde es ihm klar. Er war anders. Er war es schon immer. Lange hatte er sich es nicht eingestehen wollen, aber jetzt war er sich ganz sicher. Er war ein Invisibla. Ein ebenfalls der Saga nach eigenes Volk, welches die Gabe besaß, fast unbemerkt zu bleiben, wenn es das wollte. Warum hatten ihm seine Eltern nie etwas gesagt? Oder hatten sie? Irgendwie hatte er immer das Gefühl, dass da noch mehr war. Seine Mutter sprach immer von etwas Besonderem in seiner Familie. Jetzt wusste er, was sie damit gemeint hatte. Aber was wollte der Clara von ihm? Und wo waren sie hier überhaupt?

Primus erhellte den Raum und Bellator fand sich in einer unterirdischen großen Halle wieder. Er traute seinen Augen kaum. Nie zuvor war er hier gewesen. In der Mitte stand ein gewaltiger Tisch aus Marmor. Rundherum reihten sich große anmutig wirkende Holzstühle, verziert mit wunderschönen Schnitzereien. Er zählte sechs Stück davon. „Wo sind wir hier?“, fragte er. Primus schaute auf ihn herab und erklärte: „Das ist die große Halle der sechs Vertreter der sechs Völker, die einst in Frieden und Harmonie auf Trabem wohnten. Doch dann wurde das sechste Volk, die Menschen, gierig. Sie wollten immer mehr an Reichtum und Macht. Sie bekriegten uns und sich untereinander. Die anderen fünf Völker verließen den Planeten, denn sie wussten, dass sich eine dunkle Macht näherte und seine vernichtenden Fühler nach den Menschen und Trabem austreckte. Die Claras haben Trabem nie aufgegeben. Ich habe immer unter euch verweilt, um das Geschehen zu beobachten. Und jetzt ist es an der Zeit zu handeln!“ Bellator traute seinen Ohren nicht. Die ganzen alten Geschichten! Seine Großmutter hatte ihm immer davon erzählt, er hatte geglaubt es wären Märchen gewesen. „Aber wie kann ich da helfen?“, fragte er mit einem verwirrten Blick. „Du musst die Hoffnung finden! Das ist deine Aufgabe, dafür bist du bestimmt!“, sagte Primus. „Aber wie findet man Hoffnung?“, fragte der junge Mann schon fast verzweifelt. Primus beugte sich weit zu Bellator herunter und sah ihm fest in die Augen. „Die Hoffnung lebt in Form eines Menschen. Sie ist dazu bestimmt, das Licht aus den Fängen von Avaritia zu befreien. Sie war es von Geburt an. Aber sie kann das nicht alleine tun, sie braucht Unterstützung. Und du wirst der Erste sein, der sie auf ihrem gefährlichen Weg...

Erscheint lt. Verlag 17.3.2023
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Freundschaft • Gemeinschaft • Herrscher • Hoffnung • Mut • Planeten • Universum
ISBN-10 3-7575-3012-8 / 3757530128
ISBN-13 978-3-7575-3012-9 / 9783757530129
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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