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Sternenstaub und Planetenmission: 4 Science Fiction Romane -  Alfred Bekker,  Jo Zybell,  Luc Bahl

Sternenstaub und Planetenmission: 4 Science Fiction Romane (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
600 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7231-3 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Science Fiction Abenteuer: Die Welt der Ontiden (Luc Bahl) Die abgelegene Sternenstadt (Alfred Bekker) Mission Sternenstaub (Jo Zybell) Mission auf Planet Drei (Alfred Bekker) Seit Tausenden von Jahren bekämpfen sich zwei Völker, ohne dass ein nennenswerter Vorteil für eine Seite erlangt werden kann. Erst als durch Zufall ein Raumschiff des Kelradan-Imperiums auftaucht, eskaliert die Lage, denn das Schiff wird von einer automatischen Station beschossen und zur Notlandung gezwungen. Die Kelradan versuchen die Station zu erobern und finden Alien-Technik. Die Kämpfe alarmieren auch das Raumschiff Sternenstaub unter Ryan Whittaker. Aus dem kleinen begrenzten Konflikt droht eine intergalaktische Auseinandersetzung zu werden, denn die Kelradan wollen nicht einfach abziehen. Die Menschen müssen nicht nur gegen die Außerirdischen kämpfen, sondern auch die Yuparen retten, denen im wahrsten Sinne des Wortes der Himmel auf den Kopf zu fallen droht.

​Galaxienwanderer – Die abgelegene Sternenstadt



von Alfred Bekker



Ein Raumschiff mit extraterrestrischer Technologie und eine zusammengewürfelte Crew auf einer kosmischen Odyssee durch die Unendlichkeit des Alls... Menschen, Androiden und Extraterrestrier müssen sich zusammenraufen, wenn sie den namenlosen Gefahren zwischen den Sternen standhalten und das Erbe einer uralten kosmischen Zivilisation antreten wollen.

Die Große Magellansche Wolke ist das Ziel. Aber der Weg dorthin wird unterbrochen, weil der Leerraum zwischen den Galaxien nicht einmal mehr Dunkle Energie und Materie enthält, wodurch der Überlichtflug unmöglich wird. Sind die spinnenartigen Wesen auf den Trümmern eines zerstörten Planeten dafür verantwortlich? Der Leerraum scheint doch nicht ganz so leer zu sein, müssen auch die Menschen an Bord des Fernraumschiffs CAESAR II/ALGO-DATA lernen.


Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author / Titelbild Michael Heywood 123rf mit Steve Mayer Pixabay
© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de



1
John Bradford starrte Ozobeq fragend an.
„Warum gerade jetzt diese Reise zur Großen Magellanschen Wolke?“, erkundigte er sich. Während der Rückkehr zur CAESAR II war Ozobeq sehr schweigsam gewesen. Bradford vermutete, dass der Noroofe während der Fahrt mit der Transportkapsel mit den anderen Hirten in telepathischen Kontakt getreten war.
Jetzt war vielleicht ein besserer Moment, um ihn noch einmal anzusprechen.
Marcus schien derselben Ansicht zu sein. Der Amorphe, in dem sich sein Bewusstsein inzwischen befand, bildete einen Humanoid-Körper. Er nickte Bradford zu.
Ozobeq ließ sich auf einem der sieben für die Hirten reservierten Kommandositze in der Zentrale der CAESAR nieder. Der Noroofe verharrte bewegungslos. Seine amorphe, sich eng an ihn schmiegende Rüstung hingegen bildete einen Kontrast dazu. Sie sah aus, als würde sie ständig von dicht aneinandergedrängten Insektenkörpern überlaufen. Ein flimmerndes Bild wimmelnder Unruhe.
Ozobeq schien keinerlei Eile zu haben, Bradford zu antworten.
Nachdenklich sah er auf den großen Panoramaschirm in der Zentrale des Raubvogelschiffs ALGO-DATA.
Oder CAESAR II, wie es Bradford und seine Gefährten getauft hatten.
Die Holoprojektion zeigte ein wahrhaft beeindruckendes Bild.
Dutzende von gewaltigen Raubvogelschiffen schwebten im Vakuum der „Ewigen Stätte“, jener Region im Inneren des Wasser-Kubus, die nicht von Wassermassen erfüllt war. Jedes dieser Raubvogelschiffe war eine exakte Kopie ALGO-DATAs. Die „Ewige Stätte“ hatte sich als ein gewaltiges Kopierwerk entpuppt, das in der Lage war, jegliche anorganische Materie nach belieben zu duplizieren.
„Dort ist die Zukunft der Noroofen!“, sagte Ozobeq laut. Bradford wusste, was der Anführer der sogenannten Hirten meinte. 87 Raubvogelschiffe schwebten dort im Nichts der „Ewigen Stätte“. Nach und nach waren sie durch die etwa hunderttausend überlebenden noroofischen Schläfer bemannt worden, die an Bord der ALGO-DATA erwacht waren. Nach einer Pause wandte sich Ozobeq an Bradford. „Wir müssen die Lage in der Heimat sondieren. Herausfinden, ob die Zeit unseren erbarmungslosen Feind inzwischen besiegt hat, so wie es unser Plan vorsah.“
„Du glaubst, dass eine Möglichkeit zur Rückkehr deines Volks besteht?“
„Es ist viel Zeit seit unserer Flucht vergangen, Bradford. Möglicherweise hat sich die Lage in der alten Heimat verändert.“
„Ist es nicht ein großes Risiko, dorthin zurückzukehren?“
„Warum?“
„Du gehst davon aus, dass der Feind nicht mehr existiert. Was, wenn das nicht der Fall ist? Ihr könntet die alten Feinde der Noroofen darauf aufmerksam machen, dass dein Volk doch überlebt hat. Das jahrzehntausendelange Versteckspiel wäre dann umsonst gewesen.“
„Hast du Sorge, die Hegriv könnten Interesse an der Milchstraße zeigen?“, fragte Ozobeq spöttisch. „Da kann ich dich beruhigen. Es gibt unseren Erkenntnissen nach keinerlei Hinweise auf Aktivitäten der Hegriv in der großen Galaxie.“
Die große Galaxie – eine Bezeichnung der Milchstraße aus der Perspektive eines Wesens, das aus einer vorgelagerten Satellitengalaxis stammt!, ging es Bradford durch den Kopf.
„Äonen sind seit unserer Flucht vergangen. Ich bin Optimist und gehe davon aus, dass die alten Feinde gar nicht mehr existieren und ihre Herrschaft längst dahingegangen ist, während wir die Zeit überdauerten.“
Es ist vollkommen sinnlos, über Sinn und Zweck dieser Reise zu diskutieren, erkannte Bradford. Ozobeq hatte mit der ihm eigenen Autorität entschieden. Einer Autorität, der man sich schwer zu entziehen vermochte. Dies galt nicht nur für Noroofen. Seine Präsenz war derart stark, dass er jede Person in seiner Umgebung verstummen lassen konnte. Bradford hatte das am eigenen Leib erfahren. Er ist Teil eines Jahrzehntausende alten Plans, der nun in seine entscheidende Phase getreten ist, überlegte Bradford. Nichts wird ihn davon abhalten können, auch die nächsten Etappen dieses Weges hinter sich zu bringen.
Zu welch kompromissloser Grausamkeit Ozobeq dabei fähig war, hatte er bereits unter Beweis gestellt.
Andererseits hat er Marcus auf meine Bitte hin das Leben gerettet, indem er dafür sorgte, dass sein Bewusstsein von Monts amorpher Rüstung aufgenommen wurde!, erinnerte sich Bradford.
Bei aller Arroganz und Selbstherrlichkeit – dies würde Bradford dem Noroofen niemals vergessen.
„Was ist mit den ALGO-DATA-Kopien?“, erkundigte sich Bradford. „Werden sie uns auf dem Weg in die Große Magellansche Wolke begleiten?“
Ozobeq verneinte.
„Ich beordere sie an bestimmte Punkte in der Milchstraße. Jedes dieser ALGO-DATA-Schiffe wäre in der Lage – bemannt mit jeweils über tausend Noroofen –, die Keimzelle eines neuen Noroofen-Imperiums zu bilden. Und selbst wenn die verhassten Hegriv tatsächlich noch auf der Jagd nach uns sind, so werden sie kaum alle ALGO-DATAs ausschalten können.“ Der Oberste jener sogenannten sieben Hirten, die von den Völkern des Wasser-Kubus als mythische, religiös-verklärte Instanzen verehrt wurden, musterte Bradford einige Augenblicke lang. Schließlich fuhr er fort: „So etwas nennt man wohl Risiko-Streuung.“
„Worin wird die Aufgabe der anderen ALGO-DATAs bestehen?“, fragte Bradford.
„Ich denke, ich habe dir genug gesagt“, erwiderte Ozobeq. „Vielleicht sogar schon zu viel.“
Er drehte Bradford sein augenloses Gesicht zu. Die mundähnliche Membran bewegte sich beim Sprechen.
Dass er sich die Mühe machte, seine Gedanken in akustische Signale umzuwandeln war für jemanden wie Ozobeq bereits fast so etwas wie der Ausdruck von Respekt. „Wenn du trotz meiner Offenheit dir gegenüber Emotionen unterdrückten Ärgers hegst, dann solltest du sie besser unter Kontrolle halten, Bradford. Ich werde ungern von solchen psychischen Emissionen belästigt.“
„Vielleicht haben wir einen unterschiedlichen Begriff davon, was Offenheit ist“, erwiderte Bradford.
Die Sprechmembran verzog sich etwas.
Vielleicht die noroofische Entsprechung eines spöttischen Lächelns.
„Mag sein“, sagte er. „Aber im Moment habe ich keine Zeit, um über solche Dinge zu philosophieren.“
Er ist eiskalt, dachte Bradford. Er vertraut niemandem und ist bereit, jedes Risiko und jede Grausamkeit in Kauf zu nehmen, wenn sie nur seinen Zielen dient! Bei dem Vorgehen gegen die Menschen hatte er das bereits durch ein unnötiges Blutbad unter Beweis gestellt. In Bradfords Hirn rasten die Gedanken. Ihm war klar, dass es für ihn und die anderen, die mit ihm an Bord der CAESAR gegangen waren, kein Zurück gab. Ozobeq hatte zwar das Wort wir benutzt, als er zum ersten Mal von der Expedition zur Großen Magellanschen Wolke gesprochen hatte. Aber das war nichts weiter als sprachliche Kosmetik. In Wahrheit haben wir überhaupt kein Mitspracherecht, erkannte Bradford. Weder, was unser eigenes Schicksal angeht – noch, was auch nur irgendeine Entscheidung betrifft, die in Zusammenhang mit der bevorstehenden Reise zur GMW steht!
Ozobeq war der Kommandant.
Ein absoluter Herrscher.
Daran ließ er keinerlei Zweifel aufkommen.
Weder im Umgang mit Bradford, noch in Bezug auf die anderen Hirten, die inzwischen mit Ausnahme des verstorbenen Mont erwacht waren.


2
Bradford suchte Josephine auf, die sich in einem der zahllosen Räume an Bord der CAESAR aufhielt. Sie lächelte, als Bradford durch den Türtransmitter trat. Gemeinsam mit Otlej dem Pflanzenhüter-Klon saß sie vor einem Bildschirm aus...

Erscheint lt. Verlag 3.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-7231-5 / 3738972315
ISBN-13 978-3-7389-7231-3 / 9783738972313
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