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Romantic Thriller Spezialband 3004 - 3 Romane -  Alfred Bekker,  Ann Murdoch,  Frank Rehfeld

Romantic Thriller Spezialband 3004 - 3 Romane (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6981-8 (ISBN)
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Romantic Thriller Spezialband 3004 - 3 Romane Von Alfred Bekker, Ann Murdoch, Frank Rehfeld Dieses Buch enthält folgende Romantic Thriller: Alfred Bekker: Dunkler Reiter Ann Murdoch: Erscheinungen aus dem Totenreich Frank Rehfeld: Das Hotel des Schreckens Die junge Reporterin Caroline Stafford soll für ein Lifestyle-Magazin über das neu eröffnete Luxushotel 'Paladine' in Wales berichten, dessen Besitzer ein dubioser Spekulant sein soll. Als sie dort den attraktiven Robert Fuller, einen angeblichen Hotelgast, kennenlernt, fühlt sie sich von ihm angezogen. Nachdem ein Feuer im Hotel ausgebrochen war und Fuller sie im letzten Moment gerettet hat, verbringen sie den folgenden Tag miteinander. Während des gemeinsamen Essens erscheint eine seltsame alte Frau, die weitere Unglücksfälle prophezeit, weil der Ort, auf dem das Hotel erbaut wurde, verflucht ist ...

Gegen fünf schaute Maureen bei Jason Cormick vorbei. Sie war ein paar Minuten zu früh und traf ihn daher noch nicht zu Hause an. So parkte sie ihren Austin vor Cormicks Haus und sah sich ein bisschen um.

Der Wind pfiff kühl über das Moor. Am Himmel begannen die Wolken sich aufzutürmen und Maureen fragte sich, ob es heute wohl noch regnen würde.

Die ersten Tropfen fielen bereits, als Cormick endlich auftauchte. Als er aus dem Wagen stieg, stand für einen kurzen Augenblick ein erstaunter Zug in seinem Gesicht, dann lächelte er, ging auf Maureen zu und schüttelte ihr die Hand.

"Ich hätte nicht gedacht, dass Sie wirklich kommen würden", bekannte er.

"Warum nicht?"

"Nun, es war war einfach so ein Gefühl. Aber ich habe mich getäuscht... Kommen mit mir, sonst werden wir noch richtig nass!"

Cormick führte sie zur Haustür und öffnete diese.

Innen herrschte Halbdunkel, an das Maureen sich erst etwas gewöhnen musste. Der Flur, durch den Cormick sie führte war sehr hoch. Wenig später kamen sie in ein Wohnzimmer, durch dessen Fenster das Tageslicht hereinfiel.

Das erste, was Maureen auffiel, waren die Unmengen von Büchern, die Cormick besaß und die die Wände bis oben hin verdeckten. Große, in Leder eingebundene Folianten waren darunter, über die sich bereits eine sichtbare Staubschicht gelegt hatte.

Ein seltsamer Geruch hing in der Luft, den Maureen nicht so recht einzuordnen wusste. Vielleicht war es der allgegenwärtige feine Staub oder altes Papier, das sich langsam zersetzte.

"Sie sehen überrascht aus, Miss Stanley", stellte Cormick kühl lächelnd fest.

Maureen nickte.

"Ich hätte nicht erwartet, in einem Ort wie Dunmoore eine derartige Menge von Büchern an einer Stelle versammelt zu sehen!", gestand sie.

"Das kann ich mir denken!", nickte Cormick und beobachtete sie indessen unablässig.

Maureen wandte sich zu ihm herum.

"Sie sind ein... ein Sammler?"

Er hob die Schultern und machte eine unbestimmte Geste.

"Man kann es so ausdrücken", nickte er schließlich. "Obwohl ich den Großteil dieser Bücher nicht selbst angeschafft habe."

"Ach nein?"

"Mein Vater hat sie übernommen, als er vor vielen Jahren dieses Anwesen erwarb. Allerdings befand der Großteil dieser Bücher im Keller und moderte vor sich hin. Als ich alles geerbt hatte, habe ich sie dann ans Tageslicht zurückgeholt. Es waren interessante Raritäten darunter."

Maureens Blick ging die Reihe der dicken, oft kunstvoll in Leder gebundenen Folianten entlang.

"Darf ich?", fragte sie und hob dabei die Hand in Richtung eines der dicken Wälzer.

"Nur zu!", meinte Cormick. "Aber seien Sie vorsichtig! Manche dieser Bände sind leider in einem nicht mehr sehr stabilen Zustand! Der Zahn der Zeit hat schon kräftig an ihnen genagt, wie Sie feststellen werden!"

Maureen nahm einen der Wälzer heraus und öffnete es. "Von Junszt, Unaussprechliche Kulte", murmelte sie und klappte es wieder zu. "Ein Roman?"

"Nein. Ein..." Er zögerte bevor er weitersprach. "Ein wissenschaftliches Buch", vollendete er dann mit einem verlegenen Lächeln. Er hob leicht die Hände und schränkte dann ein: "Allerdings würden die meisten Menschen es wohl kaum so bezeichnen."

Er trat näher an sie heran, nahm ihr das Buch wieder aus der Hand stellte es zurück an seinen Ort.

Maureen musste ein Niesen unterdrücken. Der Staub war ihr in die Nase gestiegen.

"Ich glaube, ich verstehe nicht so recht, was Sie meinen...", erklärte sie dann.

"Ich interessiere mich nicht nur für alte Sagen und Legenden, so wie die von Lord Kavanaugh, dem Ruhelosen, sondern auch für das, was man gemeinhin Okkultismus nennt..."

"Eine interessante Kombination", stellte Maureen fest.

"Veranstalten Sie Seancen, auf denen Tarotkarten gelegt oder Stühle gerückt werden?"

Er schüttelte den Kopf.

"Aber nein", sagte er. "Diese Art Kunststücke führt ihnen jeder Zirkus-Magier vor. Das meine ich nicht..."

"Und was meinen Sie dann?"

"Sehen Sie, ich interessiere mich zum Beispiel dafür, in wie weit es möglich ist, dass der Geist eines Verstorbenen von einem Lebenden Besitz ergreift..."

Maureen blickte auf.

Bis jetzt hatte sie die Unterhaltung so vor sich hin plätschern lassen, ohne dass es sie sonderlich interessierte, was Jason Cormick ihr zu sagen hatte. Ein bisschen Smalltalk zum Warmwerden sozusagen. Später hätten sie sich dann über die Legende unterhalten können, über die Cormick geforscht hatte. Aber jetzt, stand alles in einem ganz anderen, neuen Zusammenhang.

Jason Cormick sah das blanke Erstaunen im Gesicht der jungen Frau und lächelte dünn.

"Haben Sie über diese Frage auch schon einmal nachgedacht, Miss Stanley?"

"Nun, ich..."

Cormick unterbrach sie, noch ehe sie weitersprechen konnte.

"Wahrscheinlich werden Sie mich jetzt für verrückt halten, nicht wahr? Aber sehen Sie, ich habe Sie nicht ohne Grund hier her eingeladen."

Maureen nickte.

"Sie wollten mir etwas über die Legende von Lord Kavanaugh erzählen!", stellte sie fest.

"Ja, so ist es. Es hat einen bestimmten Grund, dass Sie sich dermaßen für diese Geschichte interessieren, habe ich recht?"

Maureen fühlte sich plötzlich ziemlich unbehaglich.

"Ich weiß nicht, was Sie meinen, Mister Cormick", gab sie reserviert zurück.

Aber Cormick blieb unbeirrt.

"Erinnern Sie sich an Ihre Ankunft, hier in Dunmoore?"

"Sicher."

"Es war ein furchtbar regnerischer Abend."

"Ja, ich weiß."

"Sie kamen zusammen mit McCullum, dem Taxi-Fahrer und haben mir von einem Reiter erzählt..."

Maureen schluckte. Gleichzeitig wurde sie jetzt sehr hellhörig. Worauf wollte Cormick hinaus?

Die junge Frau nickte fragte dann: "Sie haben sich damals nicht sehr dafür interessiert!"

"Das stimmt nicht. Ich habe nur so getan, um nicht in den Verdacht zu geraten, verrückt zu sein. Sie sind die einzige hier im Dorf, die im übrigen etwas von meinem Hobby, dem Okkultismus weiß. Solche Dinge machen hier schnell die Runde und ehe man sich versieht, werden Dinge über einen geredet, die einem nicht gefallen. Sie verstehen?"

Maureen strich sich eine Strähne aus den Augen nickte eilig.

"Durchaus", erklärte sie.

"Also, gehen Sie bitte damit nicht hausieren, ja?", bat Mister Cormick eindringlich.

"Versprochen", gab Maureen zurück. "Was ist nun mit dem Reiter, den ich gesehen habe?"

Cormick hob abwehrend die Hände.

"Zuvor eine Frage!"

"Bitte!"

"Hat sich die Sache inzwischen vielleicht anderweitig geklärt? Etwa auf die Art, dass Ihnen jemand einen Streich gespielt hat oder dergleichen?"

"Nein."

Er nickte. "Dieser Reiter ist der Grund dafür, dass Sie sich so sehr für Lord Kavanaugh und seine Legende interessieren, nicht wahr?"

"Ja."

"Ist der Reiter Ihnen noch einmal begegnet?"

Maureen zögerte einen Moment und dachte nach. Dann bestätigte sie: "Ja, er ist mir erneut begegnet." Maureen erzählte Cormick in knappen Worten, was in der letzten Nacht geschehen war. "Haben Sie eine Ahnung, wer oder was dahintersteckt?"

"Nur Vermutungen, Miss Stanley. Und Theorien, die Ihnen nicht gefallen werden!"

Maureen verschränkte die Arme.

"Glauben Sie vielleicht, ich habe einen Geist gesehen oder etwas in der Art? Oder halten Sie mich nur zum Narren?"

"Ich glaube, dass es möglich ist, dass die Seele eines Toten, die aus irgendwelchen Gründen keine Ruhe zu finden vermag, von einem Lebenden Besitz ergreifen kann! Davon bin ich überzeugt, Miss Stanley - und genau das, scheint mir hier der Fall zu sein!"

Maureen stand mit offenem Mund da und schien einige Augenblicke lang völlig fassungslos.

Aber Jason Cormick schien völlig zu meinen, was er da sagte. Er machte eine hilflos wirkende Geste und Maureen wich unwillkürlich einen Schritt zurück.

"Das ist doch absurd!", meinte sie dann entschieden.

Sich für Okkultismus zu interessieren war eine Sache, wirklich an die Wiederkehr von Toten zu glauben, aber eine ganz andere.

"Ich weiß, dass es schwer ist, zu akzeptieren, was ich Ihnen da aufgetischt habe!", versuchte Cormick, ihre Erregung ein wenig zu dämpfen.

"Allerdings!", kam ihre eisige Erwiderung.

"Vielleicht würden Sie anders darüber denken, wenn ich Ihnen sage, dass Sie nicht die einzige sind, der Lord Kavanaugh begegnet ist!"

"Nein?"

"Wie gesagt, ich habe mich eingehend mit dieser Legende beschäftigt. Sie haben mich nach meiner Privatmeinung gefragt, ob diese einen historischen Kern hat. Den hat sie. Sowohl Lord Kavanaugh, als auch Ann und James haben meiner Ansicht nach wirklich gelebt..."

Maureen zuckte die Achseln.

"Aber was hat das alles mit diesem Reiter zu tun?"

"Seit Jahrhunderten gibt es immer wieder Berichte darüber, dass der tote Lord Kavanaugh von einem Lebenden Besitz ergriffen hat..."

"Das sind nur Geschichten!"

"Ich habe lange in alten Archiven gestöbert. Es gibt Berichte von Ärzten darunter... Immer wieder ist der tote Kavanaugh aufgetaucht, um Rache zu nehmen für das,...

Erscheint lt. Verlag 9.1.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-6981-0 / 3738969810
ISBN-13 978-3-7389-6981-8 / 9783738969818
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