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Die funkelnde Welt -  Margaret Cavendish

Die funkelnde Welt (eBook)

Feministischer Blick auf utopische Welten unendlicher Möglichkeiten
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
124 Seiten
TWENTYSIX EPIC (Verlag)
978-3-7407-2409-2 (ISBN)
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Verfolgen Sie die Reise der Heldin durch eine Welt voller merkwürdiger Kreaturen und unentdeckter Länder, während sie ihren Platz in einer Gesellschaft sucht, die ihre Intelligenz und ihre Fähigkeiten unterschätzt. Mit ihrem starken Willen und ihrem unerschütterlichen Glauben an sich selbst stellt sie sich den Herausforderungen, die ihr in den Weg gestellt werden und erkundet die Grenzen von Wissenschaft und Fantasie. Sie entdeckt dabei eine Welt voller Wunder und Geheimnisse, die sie dazu inspiriert, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. "Die funkelnde Welt (engl. The Blazing World)" ist ein Meisterwerk früher feministischer Literatur und ein Muss für Fans von Science-Fiction und Abenteuergeschichten. Es fordert uns auf, unsere Vorstellungen von der Rolle der Frauen in der Gesellschaft zu hinterfragen und uns auf die unendlichen Möglichkeiten zu konzentrieren, die uns zur Verfügung stehen. Lassen Sie sich von diesem seit Jahrhunderten unvergesslichen Buch in eine Welt voller Möglichkeiten entführen.".

Die Autorin Margaret Cavendish, Duchess of Newcastle, war eine englische Adlige, Schriftstellerin, Philosophin und Wissenschaftlerin im 17. Jahrhundert. Cavendish war eine talentierte und gebildete Frau, die sich in Mathematik, Naturwissenschaft und Philosophie auskannte und zahlreiche Bücher und Aufsätze darüber schrieb. Sie ist bekannt als eine frühe Verfechterin der Wissenschaft und der Vernunft, die für die Rolle der Frauen in der Wissenschaft eintrat. Des Weiteren war sie auch eine erfolgreiche Schriftstellerin, die mehrere Romane, Theaterstücke und Gedichte veröffentlichte, die sich mit Themen wie Gesellschaft, Politik und Geschlechterrollen beschäftigten. Cavendish setzte sich aktiv für die Rechte und Bildung von Frauen ein und war eine unermüdliche Verfechterin der Gleichstellung der Geschlechter. Obwohl ihre Arbeit zu ihrer Zeit oft kontrovers war, hat sie in der Geschichte der Wissenschaft und Literatur einen wichtigen Platz eingenommen und inspiriert bis heute Frauen.

Die Beschreibung einer neuen Welt,
genannt die "Funkelnde Welt".

Ein Kaufmann, der in ein fremdes Land reiste, verliebte sich unsterblich in eine junge Dame; da er aber ein Fremder in diesem Land war und sowohl an Geburt als auch an Reichtum unter ihr stand, konnte er nur wenig Hoffnung haben, seinen Wunsch zu erfüllen; doch seine Liebe wurde immer heftiger, bis hin zur Überwindung aller Schwierigkeiten, und so beschloss er schließlich, sie zu entführen; dazu hatte er die beste Gelegenheit, denn das Haus ihres Vaters war nicht weit vom Meer entfernt, und sie pflegte oft am Ufer Muscheln zu sammeln, wobei sie nicht mehr als zwei bis drei ihrer Diener dabei hatte; das ermutigte ihn umso mehr, seinen Plan auszuführen. So kam er einmal mit einem kleinen, leichten Schiff, das einem Paketboot nicht unähnlich war, das mit einigen Seeleuten bemannt und gut ausgerüstet war, aus Furcht vor Unfällen, die ihre Reise vielleicht verzögern könnten, zu dem Ort, an dem sie sich zu erholen pflegte, und zwang sie weg: Aber als er sich für den glücklichsten Mann der Welt hielt, erwies er sich als der unglücklichste; denn der Himmel, der seinen Diebstahl missbilligte, erhob einen solchen Sturm, dass sie nicht wussten, was sie tun oder wohin sie ihren Kurs steuern sollten, sodass das Schiff sowohl durch seine eigene Leichtigkeit als auch durch die heftige Bewegung des Windes so schnell wie ein Pfeil aus einem Bogen gegen den Nordpol getrieben wurde und in kurzer Zeit das eisige Meer erreichte, wo der Wind es zwischen riesige Eisbrocken trieb; aber da es klein und leicht war, konnte es durch den Beistand und die Gunst der Götter für diese tugendhafte Dame so drehen und durch die Abgründe winden, als ob es von einem erfahrenen Lotsen und geschickten Seemann geführt worden wäre: Aber ach! Die wenigen Männer, die sich darin befanden, wussten weder, wohin sie fuhren, noch, was sie in einem so seltsamen Abenteuer tun sollten, und da sie für eine so kalte Reise nicht ausgerüstet waren, erfroren sie alle; nur die junge Frau blieb durch das Licht ihrer Schönheit, die Wärme ihrer Jugend und den Schutz der Götter am Leben: Es war auch kein Wunder, dass die Männer erfroren; denn sie wurden nicht nur bis an das Ende oder die Spitze des Pols dieser Welt getrieben, sondern sogar bis zu einem anderen Pol einer anderen Welt, der sich dicht daran anschloss; sodass die Kälte, die an der Verbindung dieser beiden Pole eine doppelte Stärke hatte, unerträglich war: Schließlich wurde das Boot, das immer noch weiterfuhr, in eine andere Welt gezwungen; denn es ist unmöglich, diese Weltkugel von Pol zu Pol zu umrunden, so wie wir es von Osten nach Westen tun; denn die Pole der anderen Welt, die sich mit den Polen dieser Welt verbinden, erlauben keinen weiteren Durchgang, um die Welt auf diese Weise zu umrunden; aber wenn jemand an einem dieser Pole ankommt, ist er gezwungen, entweder umzukehren oder in eine andere Welt zu gehen: Und damit du nicht daran zweifelst und denkst, wenn es so wäre, würden diejenigen, die an den Polen leben, entweder zwei Sonnen auf einmal sehen, oder sie würden das Licht der Sonne sechs Monate lang nicht vermissen, wie man gemeinhin glaubt: Ihr müsst wissen, dass jede dieser Welten ihre eigene Sonne hat, um sie zu erleuchten, und dass sie sich jede in ihren eigenen Kreisen bewegen; welche Bewegung so gerecht und genau ist, dass keine die andere behindern oder behindern kann; denn sie überschreiten nicht ihre Wendepunkte: Und wenn sie sich auch treffen sollten, so können wir in dieser Welt sie doch nicht so gut wahrnehmen, weil die Helligkeit unserer Sonne, die uns näher ist, den Glanz der Sonne der anderen Welt verdeckt, da sie zu weit entfernt sind, um von unserer optischen Wahrnehmung wahrgenommen zu werden, es sei denn, wir benutzen sehr gute Teleskope, durch die geschickte Astronomen oft zwei oder drei Sonnen auf einmal beobachtet haben. Aber um zu dem wandernden Boot und der verzweifelten Frau zurückzukehren: Da sie alle Männer tot sah, fand sie wenig Trost im Leben; ihre Körper, die die ganze Zeit durch die extreme Kälte vor Fäulnis und Gestank bewahrt worden waren, begannen nun zu tauen und zu verfaulen; worauf sie, da sie nicht die Kraft hatte, sie über Bord zu werfen, gezwungen war, sich aus ihrer kleinen Kajüte auf das Deck zu begeben, um dem üblen Geruch zu entgehen; und da sie das Boot zwischen zwei Ebenen von Eis schwimmen sah, wie ein Strom, der zwischen zwei Ufern fließt, nahm sie endlich Land wahr, aber ganz mit Schnee bedeckt: Von dort kamen seltsame Kreaturen, die auf dem Eis liefen, in der Gestalt von Bären, nur gingen sie aufrecht wie Menschen; diese Kreaturen kamen in die Nähe des Bootes und hielten es mit ihren Pfoten fest, die ihnen anstelle der Hände dienten; einige zwei oder drei von ihnen stiegen zuerst ein; und als sie herauskamen, stiegen die übrigen einer nach dem anderen ein; zuletzt, nachdem sie alles, was im Boot war, angesehen und beobachtet hatten, sprachen sie zueinander in einer Sprache, die die Frau nicht verstand; und nachdem sie sie aus dem Boot getragen hatten, versenkten sie es zusammen mit den toten Männern.

Die Frau, die sich nun an einem so seltsamen Ort und unter so wunderbaren Geschöpfen befand, war von äußerster Furcht ergriffen und konnte keinen anderen Gedanken hegen, als dass ihr Leben jeden Augenblick ihrer Grausamkeit zum Opfer fallen würde; aber diese bärenähnlichen Geschöpfe, wie schrecklich sie ihr auch erscheinen mochten, waren doch so weit davon entfernt, irgendeine Grausamkeit gegen sie auszuüben, dass sie ihr vielmehr alle erdenkliche Höflichkeit und Freundlichkeit entgegenbrachten; denn da sie nicht auf dem Eis gehen konnte, weil es so glitschig war, nahmen sie sie in ihre groben Arme und trugen sie in ihre Stadt, wo sie anstelle von Häusern unter der Erde Höhlen hatten; und sobald sie die Stadt betraten, scharten sich Männchen und Weibchen, jung und alt, zusammen, um diese Frau zu sehen, und hielten ihre Pfoten bewundernd hoch; endlich brachten sie sie in eine große und geräumige Höhle, die sie zu ihrer Aufnahme bestimmt hatten, und überließen sie der Obhut der Weibchen, die sie mit aller Freundlichkeit und Achtung bewirteten und ihr die Nahrung gaben, die sie zu essen pflegten; da sie aber sahen, dass ihre Konstitution weder mit dem Klima noch mit ihrer Ernährung übereinstimmte, beschlossen sie, sie auf eine andere Insel zu bringen, auf der es wärmer war. Dort lebten Menschen, die wie Füchse aussahen und nur aufrecht gingen, die ihre Nachbarn, die Bärenmenschen, mit großer Höflichkeit und Höflichkeit empfingen und diese schöne Frau sehr bewunderten; und nachdem sie eine Weile miteinander gesprochen hatten, kamen sie schließlich überein, sie dem Kaiser ihrer Welt zum Geschenk zu machen; zu diesem Zweck brachten sie sie, nachdem sie sich einige Zeit an demselben Ort aufgehalten hatte, über die Insel zu einem großen Fluss, dessen Strom glatt und klar wie Kristall war, in dem sich zahlreiche Boote befanden, die unseren Fuchsfallen glichen; in einem davon wurde sie getragen, während einige der Bären- und Fuchsmenschen auf sie warteten; und sobald sie den Fluss überquert hatten, kamen sie zu einer Insel, auf der sich Männer befanden, die Köpfe, Schnäbel und Federn hatten, wie Wildgänse, nur gingen sie in aufrechter Form, wie die Bären- und Fuchsmenschen: Ihre Hüften trugen sie zwischen den Beinen, ihre Flügel waren gleich lang wie ihre Körper, und ihre Schwänze waren von gleichem Ausmaß und hingen ihnen nach wie das Gewand einer Dame; und nachdem die Bären- und Fuchsmänner ihren Nachbarn, den Gänse- oder Vogelmännern, ihre Absicht und ihr Vorhaben erklärt hatten, schlossen sich einige von ihnen den übrigen an und begleiteten die Dame durch diese Insel, bis sie an einen anderen großen und weiten Fluss kamen, wo es eine Vorbereitung aus vielen Booten gab, ähnlich wie Vogelnester, nur von größerer Größe; und nachdem sie diesen Fluss überquert hatten, kamen sie zu einer anderen Insel, die von angenehmer und milder Beschaffenheit war, voller Wälder, und ihre Bewohner waren Satyrn, die sowohl die Bären-, Fuchs- als auch die Vogelmenschen mit aller Achtung und Höflichkeit empfingen; und nach einigen Unterredungen (denn sie verstanden alle die Sprache des anderen) schlossen sich einige Häuptlinge der Satyrn ihnen an und begleiteten die Frau von dieser Insel zu einem anderen Fluss, in dem viele schöne und geräumige Kähne waren; und nachdem sie diesen Fluss überquert hatten, kamen sie in ein großes und geräumiges Königreich, dessen Männer von grasgrüner Gestalt waren, die sie sehr freundlich bewirteten und alle Annehmlichkeiten für ihre weitere Reise bereitstellten: Bis jetzt hatten sie nur Flüsse befahren, aber nun konnten sie das offene Meer nicht länger meiden; deshalb machten sie ihre Schiffe und Takelage bereit, um zu der Insel hinüber zu segeln, auf der der Kaiser der Funkelnden Welt (denn so wurde sie genannt) seine Residenz hatte. Sie waren sehr gute Seefahrer, und wenn sie auch weder den Laststein noch die nadel oder die Pendeluhren kannten, so hatten sie doch (was ihnen ebenso nützlich war) feine Beobachtungen und große Übung, sodass sie nicht nur...

Erscheint lt. Verlag 17.2.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7407-2409-9 / 3740724099
ISBN-13 978-3-7407-2409-2 / 9783740724092
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