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Breeds - Rules Regeln - Teil 1 (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
381 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2104-5 (ISBN)

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Breeds - Rules Regeln - Teil 1 - Lora Leigh
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Rule Breaker bricht keine Regeln. Für nichts und niemanden. Außer für sie ...

Obwohl sich alles in ihm nach ihr verzehrt, ist sich der Löwe-Breed Rule Breaker sicher: Gypsy, die junge Frau, die neun Jahre zuvor von den Breeds gerettet wurde, kann niemals seine Seelengefährtin sein. Doch als es gilt, gemeinsam einen Verräter ausfindig zu machen, kommen sie sich so nah wie noch nie zuvor und die zwischen ihnen brennende Anziehungskraft lässt sich schon bald kaum noch aufhalten ...

»Eine unvergessliche Story, die dich in eine Welt voller Abenteuer und Sinnlichkeit entführt!« ADDICTEDTOROMANCE

Teil 1 von Band 20 der erfolgreichen BREEDS-Serie von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Lora Leigh



<p><strong>Lora Leigh</strong> lebt mit ihrer Familie in Kentucky. Mit ihren erotischen Liebesromanen hat sie sowohl im Bereich der Romantic Fantasy als auch des Romantic Thrill eine große Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter: loraleigh.com</p>

Prolog


Gypsy Rum McQuade

Alter: Fünfzehn Jahre

Gypsy starrte auf die Akte, die die Kojoten-Breeds, ihre Entführer, besessen hatten. Darauf waren schmierige Fingerabdrücke, die Ecken hatten Eselsohren und Fotos ragten halb daraus hervor. Die Akte lag auf der Holzkiste vor der ungemütlichen Pritsche mit den Schlafsäcken, auf der Gypsy saß. Schon die Existenz dieser Akte war Zeugnis genug, dass das, was passiert war, kein Versehen gewesen war.

Das oberste besagter Fotos war das abscheulichste von allen. Das schwache Glied hatten sie sie genannt. Ihr Kontakt hatte ihnen versichert, dass sie etwas Dummes tun würde, das zu ihrer Gefangennahme führen würde.

Es war eine Aufnahme von ihr.

Eine von ihr und dann noch eine von ihrem Bruder Mark.

Darauf lachte er und blickte mit seinen dunkelgrünen Augen und dem hellbraunen Haar fröhlich in die Kamera.

Das Foto befand sich unter dem von ihr, zusammen mit weiteren von ihrer Schwester Kandy Sweet und ihren Eltern Hansel und Greta McQuade. Zum Glück waren sie zurzeit nicht in der Stadt und somit außer Reichweite … und somit außer Gefahr. Nun wünschte sie sich, sie wäre mit ihnen gegangen, hätte ihre Eltern angefleht sie mitzunehmen, anstatt hierzubleiben, um auf diese verdammte Party zu gehen.

Grody, ihr Entführer, hatte gelacht und ihr erzählt, dass sie die einzige bekannte Schwäche ihres Bruders war. »Armer Mark«, hatte er mit einem Seufzen gesagt. So eine Bürde mit sich herumzuschleppen müsse ein entsetzlicher Fluch sein.

Sie wäre nicht so eine Bürde gewesen, wenn sie einfach mit ihren Eltern gegangen wäre, wie sie es gewollt hatten.

»Gypsy?«, sagte ein Breed, der größer war als die anderen, die nun die Höhle betraten.

Jonas.

Es handelte sich um Jonas Wyatt.

Den Direktor des Büros für Breed-Angelegenheiten.

Er und seine Breeds hatten sie gerettet.

Nur Sekunden bevor die Kojoten sie vergewaltigt hätten, hatte sie gesehen, wie der Breed in die Höhle eingedrungen war und Grody mit einem Schuss getötet hatte, während der Rest seines Teams das Feuer auf Grodys Leute eröffnet hatte.

Doch für Mark war jede Hilfe zu spät gekommen.

Nun starrte Gypsy zu Jonas hinauf, ihre Augen waren geschwollen und ihre Kehle wund vom Schreien.

Ihr Gesicht schmerzte an der Stelle, die der Kojote mit der Faust getroffen hatte, und der Rest ihres Körpers war geschunden und pochte entsetzlich, doch nichts davon war annähernd so schlimm wie der Schmerz in ihrem Herzen. Nichts kam an die Qual heran, die Gypsy Rum McQuade empfand, weil sie den einzigen Menschen auf dieser Welt verloren hatte, der sie allein dafür geliebt hatte, dass sie Gypsy Rum McQuade war.

Sie wusste, dass sie Jonas und seinen Breeds dafür danken sollte, dass sie zu ihrer Rettung gekommen waren, doch in diesem Moment wollte sie ihn einfach nur dafür hassen, dass er nicht früher aufgetaucht war.

Das konnte sie jedoch nicht.

Sie hatte den Kummer in seinen Augen gesehen, den Schmerz, als er und die anderen Breeds die toten Kojoten von dort weggeschleppt hatten, wo sie um Gypsy herum zu Boden gefallen waren.

Wenigstens war sie mittlerweile nicht mehr nackt.

Der Breed, der den Kojoten erschossen hatte, der sie hatte vergewaltigen wollen, war da gewesen, als der Tote von ihr heruntergezogen worden war. Ganz offensichtlich hatte er sich hastig das T-Shirt ausgezogen. Unter seiner Einsatzweste war sein nackter Oberkörper zu sehen gewesen und er hatte das schwarze Shirt, das normalerweise zur Missionsuniform gehörte, in der Hand gehalten. Er hatte es einer weiblichen Breed in die Hände gedrückt und sie angewiesen, es Gypsy überzuziehen, während sein hypnotisierender Blick auf ihren getroffen war und das Blau sich für einen kurzen Augenblick ausgeweitet und sogar das Weiß ausgefüllt hatte, bevor seine Augen wieder normal geworden waren.

Möglicherweise hatte sie sich das Ganze auch nur eingebildet. Sie wünschte jedenfalls, sie hätte sich den Rest der Nacht nur eingebildet.

Das Shirt war ihr viel zu groß, aber so war sie wenigstens nicht mehr nackt. Und es war warm, so warm, dass ihre Zähne nicht mehr klapperten. Der darin verweilende Duft umschloss sie nicht nur, er tröstete sie. Sie hätte nicht gedacht, dass irgendetwas sie in dem Moment trösten könnte, ganz sicher kein langes schwarzes T-Shirt mit dem Abzeichen des Büros für Breed-Angelegenheiten auf der linken Brust, das ein wenig nach Schokolade und Pfefferminz roch.

Es war, als würden sie unsichtbare Arme umschlingen, und sie dachte sich, dass allein diese Tatsache sie davon abhielt, einfach fortzutreiben und nicht länger zu existieren.

Die Wärme des Shirts, sein weicher Stoff schlossen sie ein. Wie eine Mauer. Ein Schutzschild, das die Welt da draußen abhielt.

Zumindest für den Moment.

Vielleicht, dachte sie, würde sie innerhalb dieses Schilds eine Möglichkeit finden, wieder zurück in die Zeit zu gelangen, in der die Albträume nicht existiert hatten.

»Ich möchte nach Hause gehen.« Sie hatte die Worte nicht aussprechen wollen. Sie erschienen ihr wie eine Farce. Doch möglicherweise würde sie dort einen Weg finden, alles wiedergutzumachen.

Gypsy wollte einen Weg finden, wie sie diese Nacht auslöschen und das Lachen ihres Bruders wieder zurückbringen konnte.

Sie wollte einfach einschlafen und nie wieder aufwachen müssen. Vielleicht würde sie dann in Ruhe träumen können. Von einer Welt, in der das Leben wieder war wie früher, bevor sie sich aus dem Haus geschlichen hatte, um auf eine Party zu gehen, die völlig unbedeutend gewesen war.

Entfernt, irgendwo in dem unbewussten Teil ihres Verstands, fragte sie sich, ob sich so die Breeds während ihrer Gefangenschaft gefühlt hatten. Während ihrer Folter.

»Bald kannst du nach Hause, Gypsy. Ein Helijet holt gerade deine Eltern ab«, versicherte ihr Jonas.

Diese Neuigkeit riss sie kurz aus ihrer Benommenheit. Angesichts der Qual, die ihre Seele durchbohrte, zuckte sie zusammen.

Oh Gott, wie sollte sie ihren Eltern gegenübertreten?

Dass sie auf dem Weg hierher waren, tröstete sie kein bisschen. Sie würden kommen, um sie zu holen.

Sie würden Marks Leiche außerhalb der Höhle im Dreck liegen sehen.

Sie würden das Blut sehen, das den Boden tränkte und an den Händen des riesigen Kojoten-Breeds klebte, der ihn getötet hatte.

Das Blut, das auf ihr Gesicht und ihre Brüste geschmiert worden war, als das Lachen des Kojoten ihre Seele zerfetzt hatte.

Diese Kojoten sind nun alle tot, rief sie sich erneut verzweifelt in Erinnerung. Sie würden nicht zurückkehren. Sie konnten ihr nicht länger wehtun.

Dies war allerdings bei Weitem nicht genug, um den Verlust ihres Bruders aufzuwiegen.

Gypsy würde nichts tun können, um den Fehler, den sie begangen hatte, je wiedergutzumachen.

Sie hörte Jonas’ schweres Seufzen, wenige Sekunden bevor er die Akte aufnahm, auf die sie so fokussiert gewesen war. Dann setzte er sich auf die Kiste und starrte zu Gypsy – dorthin, wo der Kojote getötet worden war.

Sie wandte den Blick von ihm ab und versuchte ihn zu ignorieren.

Sie versuchte es, versuchte so sehr, einfach alles wegzuwünschen.

Die Arme fest um ihre Knie geschlungen, rückte sie näher an die Wand und wünschte sich, einfach weinen zu können.

Möglicherweise würde der Schmerz in ihrer Brust nachlassen, wenn sie nur weinen könnte.

Mark hatte ihr immer gesagt, dass es Momente gab, in denen nur Tränen Herz und Seele heilen konnten. Er hatte sie stets ermutigt zu weinen, wenn es ihr ein Bedürfnis war, denn so würde sie immer süß und unschuldig bleiben, und er würde immer versuchen, ihre Tränen versiegen zu lassen.

Wenn sie zu schreien und zu weinen anfinge, wenn sie Gott nur verzweifelt genug, laut genug anflehte, vielleicht würde sich dann alles nur als ein schrecklicher Albtraum herausstellen.

Oh Gott, es sollte doch nur aufhören wehzutun. Es fühlte sich an, als würde sich ein eisernes Band um ihr Herz und ihre Rippen legen, das ihr das Atmen schwer machte, sodass ihr Herz nur noch unter großer Mühe schlagen konnte.

Möglicherweise würde ihr Herz einfach aufhören zu schlagen. Kurz keimte Hoffnung in ihr auf.

Möglicherweise würde ihr jemand die Gnade erweisen und sie ebenfalls töten.

Sie bemühte sich so sehr, tapfer zu sein, wie Mark es ihr aufgetragen hatte, obwohl er ihr all die Jahre zuvor gesagt hatte, dass es sein Job war, tapfer zu sein und ihr Job, zu weinen und süß zu sein.

Doch nun wollte er, dass sie tapfer war. Er hatte ihr aufgetragen nicht zu weinen.

Das war das Letzte, um das er sie gebeten hatte.

»Gypsy, ich muss dir einige Fragen stellen«, begann Jonas nun sanft, während er sie mit so viel Mitgefühl musterte, dass ihr beinah schlecht wurde.

Sie hatte sein Mitgefühl nicht verdient.

Auch Vergebung hatte sie nicht verdient, von niemandem.

Am allerwenigsten von diesem Breed.

Oder ihren Eltern.

Nicht einmal von Mark.

»Es war meine Schuld«, gestand sie Jonas und starrte dabei in die Schatten der Höhle. Ihr Blick war leer und ihr Wunsch, zu fliehen, drohte sie zu überwältigen. »Es war alles meine Schuld.«

»Nein, Süße, das war es nicht.« Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, wie er sich mit der Hand über den Kopf strich, sein kurzes schwarzes Haar glänzte in dem gedämpften Licht der Höhle. »Nichts...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2023
Reihe/Serie Breeds-Serie
Breeds-Serie
Übersetzer Ana Lindner
Sprache deutsch
Original-Titel Rule Breaker
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Band 20.5 • Breeds • Breeds-Serie • fast burn • Große Gefühle • Gypsy • Gypsy Rum McQuade • Kresley Cole • Lara Adrian • Leidenschaft • Liebe • Lion Breed • Löwe • Löwe-Breed • Midnight Breed • Munro • Nalini Singh • Paarungsrausch • Paranormal • Partygirl • Psy Changeling • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Rulebreaker • Seelengefährten • Soul Mates • tierische Instinkte
ISBN-10 3-7363-2104-X / 373632104X
ISBN-13 978-3-7363-2104-5 / 9783736321045
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