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Fünf Sterne für die Liebe (eBook)

Eine erfrischende Liebesgeschichte gespickt mit kulinarischen Highlights von Bestsellerautorin Katie Fforde.

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
364 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-4379-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fünf Sterne für die Liebe - Katie Fforde
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Zoe Harper ist leidenschaftliche Köchin. Ihr Traum vom eigenen Delikatessenlädchen rückt ein großes Stück näher, als sie sich für einen Fernsehkochwettbewerb qualifiziert, mit saftiger Gage bei Gewinn! Doch die Konkurrenz ist ebenfalls ehrgeizig und mit allen Töpfen gewappnet. Und dann hat Zoe sich gerade auch noch heftig in den charmanten Gideon verliebt, der sich nun als Juror entpuppt und damit als Liebhaber so gar nicht in Frage kommt. Was also tun, wenn man vom Glück im Spiel UND in der Liebe träumt?

»Katie Ffordes federleichte Romane verführen zum Träumen.« Daily Mail

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrem Mann, drei Kindern und verschiedenen Katzen und Hunden in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire, England. Erst vor wenigen Jahren begann sie mit dem Schreiben romantischer, heiterer Gesellschaftskomödien, die stets sofort die englischen Bestsellerlisten eroberten.</p>

1


Zoe Harper lag mit geschlossenen Augen auf der Bank in der Sonne und lauschte der Lerche hoch über ihr. Näher an ihrem Ohr konnte sie das Rascheln des Grases und das Summen von Insekten hören. Das Wetter war in letzter Zeit in typisch britischer Manier wechselhaft gewesen, aber heute war ein perfekter Frühlingstag.

Weil man sie gewarnt hatte, dass Navigationssysteme in dieser Gegend nicht funktionierten, hatte sie viel zu viel Zeit zum Verfahren eingeplant und war viel zu früh am Veranstaltungsort angekommen. Sie hatte sich gefragt, ob sie überhaupt richtig war, denn das riesige alte Herrenhaus schien gerade aufwendig restauriert zu werden – jedenfalls waren große Teile eingerüstet, und mehrere Transporter von Handwerkerfirmen parkten in der Einfahrt. Die hochschwangere Fenella Gainsborough hatte ihr jedoch bestätigt, dass sie richtig war, und ihr dann, weil sie ihre Gäste offenbar noch nicht empfangen konnte, eine Karte in die Hand gedrückt und sie auf einen Spaziergang geschickt. Erleichtert darüber, ihr Ziel erreicht zu haben, hatte Zoe den Wagen stehen lassen und war zu Fuß losmarschiert. Und da noch keiner der anderen Teilnehmer eingetroffen war – sie wurden erst am frühen Abend erwartet –, hatte sie sich allein auf den Weg gemacht.

Jetzt versuchte sie, sich zu entspannen, aber trotz der Sonne auf ihren Augenlidern fiel es ihr schwer. Der Weg von Somerby House hierher hatte ihr die Nervosität ein bisschen genommen, doch sie war immer noch aufgeregt wegen des bevorstehenden Kochwettbewerbs, an dem sie zu ihrer großen Freude teilnehmen durfte. Dass der Wettbewerb auch noch gefilmt und in einigen Monaten ausgestrahlt werden würde, trug nicht eben dazu bei, dass sich ihre Nerven beruhigten. Zoe tröstete sich mit dem Gedanken, dass es zumindest keine Liveübertragung war. Sie konnte immer noch nicht glauben, es tatsächlich durch den rigorosen Auswahlprozess geschafft zu haben. Sie hatte nur teilgenommen, weil ihre Mutter und ihre beste Freundin Jenny sie dazu gedrängt hatten, und jetzt lag sie hier mitten auf einem Feld und hatte das Gefühl, auf dem Weg zu ihrer Exekution zu sein. Sie seufzte und streckte sich. Sie sollte lieber versuchen, tief durchzuatmen und ein bisschen zu dösen.

Gerade als die Ruhe der Wiese endlich ihren Zauber entfaltete, hörte Zoe ein Auto auf der Straße weiter unten und war plötzlich wieder hellwach.

Das Auto fuhr an ihr vorbei und hielt dann an. Offenbar stand es jetzt vor dem Tor, das den Weg versperrte. Zoe hatte dort vor einer halben Stunde auch gestanden und beschlossen, nicht hinüberzuklettern. Das große Schild mit der Aufschrift Kein Zutritt hatte ihr bei der Entscheidung geholfen.

Zoe wartete und hörte dann, wie der Wagen heulend zurücksetzte. Er würde den ganzen Weg rückwärtsfahren müssen, es sei denn, er war klein und sehr wendig, doch dem Motorengeräusch nach zu urteilen, war er es nicht. Der Wagen hielt an, und die Gänge wechselten hörbar. Als Zoe klar wurde, was der Fahrer vorhatte, sprang sie auf und lief den Hügel hinunter. Da war ein von hohen Gräsern verborgener Graben. Sie hätte ihn selbst nicht entdeckt, wenn sie nicht fast hineingefallen wäre.

Zu spät. Als sie die Straße erreichte und sich das Gras von der Jeans klopfte, hing der Wagen mit dem Hinterreifen über dem Graben. Das vordere Ende ragte außerdem beinahe in den Entwässerungsgraben auf der anderen Straßenseite. Der Fahrer stieg aus dem Auto und schlug die Tür zu.

»Verdammt dämliche Stelle für einen Graben!«, knurrte er.

Er sah ziemlich beeindruckend aus. Er war groß, breitschultrig und dunkelhaarig und wirkte wie jemand, der es nicht gewohnt war, von straßenbaulichen Hindernissen aufgehalten zu werden.

Zoe wollte lachen, zuckte stattdessen jedoch nur mit den Schultern. »Eine ziemlich normale Stelle für einen Graben, würde ich sagen, direkt neben der Straße, damit das Wasser darüber abfließen kann.«

Der Mann funkelte sie böse an. »Kommen Sie mir nicht mit Logik! Was soll ich jetzt tun?«

Es war vermutlich eine rhetorische Frage, aber Zoe, die gern alles wörtlich nahm, sagte: »Den Automobilclub oder den Pannendienst anrufen vielleicht?«

Er runzelte die Stirn. »Sehe ich aus wie jemand, der Mitglied in einem Automobilclub ist?«

Zoe überlegte. Sie nahm nicht an, dass die Mitglieder des Automobilclubs ein typisches Aussehen hatten. Nun betrachtete sie ihr Gegenüber genauer. Ihr fiel auf, dass sein lockiges, ein bisschen zu langes dunkles Haar einen leichten Rotton hatte, der an reife Kastanien erinnerte. Er hatte grüne Augen und geschwungene Lippen und eine große, leicht gebogene Nase. Zoe konnte sich nicht entscheiden, ob er sehr gut oder nur ungewöhnlich aussah, doch sie musste zugeben, dass er extrem sexy war. Er sah aus wie ein Mann, der einfach davon ausging, dass er keine Autopanne haben würde.

»Was soll ich jetzt tun?«, wiederholte er; wieder klang es wie eine rhetorische Frage.

Zoe hatte plötzlich Lust, ihn zu ärgern. Sie wusste, dass er keine Antwort von ihr erwartete, höchstens, dass sie ihm anbot, Hilfe zu holen. Aber sie beschloss, ihn ein bisschen aufzuziehen. Ihr war einfach danach.

»Na ja, neben dem Tor liegen eine Menge Äste. Vielleicht könnten wir sie unter das Rad stecken, und Sie setzen dann so weit zurück, dass Sie drehen können.« Obwohl sie ihn eigentlich nur provozieren wollte, war es ein ernsthafter Vorschlag. Doch bestimmt würde er nicht darauf eingehen. Er sah nicht aus wie jemand, der sich gern die Finger schmutzig machte.

»Sie sind ein praktisch veranlagtes kleines Ding, was?«, sagte er und ließ es so klingen, als wäre eine praktische Veranlagung etwas Schlechtes. Aber er ging in die Richtung, in die sie gedeutet hatte, und rief dann herrisch über die Schulter: »Na los! Ich brauche Sie.«

Wütend über sein Benehmen – »kleines Ding«? –, doch erfreut, etwas tun zu können, um sich von ihrer Nervosität vor dem bevorstehenden Wettbewerb abzulenken, folgte Zoe ihm. Dabei schalt sie sich jedoch selbst. Das hier konnte sie in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.

Sie ahnte inzwischen, wer er war – wer sonst würde sich so nahe an Somerby aufhalten, wenn er dort nicht hinwollte? Und dieser Mann – arrogant und streitsüchtig – musste einer der Juroren sein. Auf keinen Fall war er nur ein einfacher Teilnehmer an dem Kochwettbewerb. Und da sie die anderen Jurymitglieder aus dem Fernsehen kannte, musste das hier Gideon Irving sein. Er war in der Kochwelt bekannt als Restaurantkritiker, Autor diverser Kochbücher und Unternehmer. Sein Schreibstil war bissig und oft grausam, aber er liebte es, neue Köche zu entdecken, und hatte viele junge Talente dem Gourmet-Publikum bekannt gemacht.

Zoe war nicht gerade unhöflich zu ihm gewesen, doch sie hatte sich ein bisschen in diese Richtung gelehnt. Sie würde den Wettbewerb jetzt nicht mehr gewinnen können, oder? Und verstieß es nicht ohnehin gegen die Regeln, mit einem der Juroren allein zu sein – egal, wie unschuldig dieses Zusammensein auch sein mochte? Oh, warum war sie nicht einfach im Gras liegen geblieben und hatte den Lerchen zugehört? Sie begann zu rennen und schloss zu Irving auf.

Sie entdeckten einige dickere Holzscheite neben den Ästen. In der Nähe war gerodet worden, und die meisten Stämme hatte man abtransportiert, doch einige durchgesägte Stücke lagen noch da.

»Ich nehme das dickere Holz, und Sie bringen alles, was sie tragen können«, sagte Gideon Irving.

Zoe nickte und fing an, auf dem Boden liegende Birken-, Tannen- und Buchenäste einzusammeln.

»Wenn das hier nicht funktioniert«, meinte sie und hatte Mühe, mit ihm mitzuhalten, obwohl er einen ganzen Arm voller dicker Holzstücke trug, »dann könnten wir zum Haus gehen und darum bitten, dass man einen Traktor oder etwas Ähnliches schickt.«

»Das könnten wir«, stimmte Gideon Irving ihr zu, »aber zuerst versuchen wir es so.« Er lächelte nicht wirklich, doch der wohlgefällige Blick, den er ihr zuwarf, deutete an, dass ihm gefiel, was er sah.

Zoe war nicht gerade ihr eigener größter Fan; ihr kurzes, lockiges braunes Haar, ihre zierliche Figur und ihre blasse Haut mit den Sommersprossen hatten ihr jedoch auch keine Komplexe beschert. Sie wusste, dass sie sich sehr hübsch zurechtmachen konnte, nur dass sie heute so gar nicht zurechtgemacht war. Sie trug Jeans, dünne Stoffschuhe und ein gestreiftes Bretonen-Top. Zoe legte nie viel Make-up auf, doch heute war sie völlig ungeschminkt. Sie hatte blaue Augen und dunkle Wimpern, und ihre geringe Körpergröße ließ sie oft jünger wirken als siebenundzwanzig.

»Okay.«

Zusammen stapelten sie das Holz im Graben und bauten eine Plattform unter dem überhängenden Reifen. Sie redeten nicht viel, aber Zoe genoss es. Sie löste gern Probleme, und als sie einige Steine sah, die aus einer Mauer gefallen waren, ging sie darauf zu.

Ihr Dank war ein Blick und ein Stöhnen, doch irgendwie empfand sie beides als Lob. Irving hatte wirklich unglaubliche Augen. Ein Anflug von Erregung stieg in ihr auf.

»Die Frage ist – müssen wir die Prozedur jetzt in dem Graben auf der anderen Seite wiederholen?«, meinte er.

»Ja«, erwiderte Zoe. Sie hatte schon darüber nachgedacht. »Aber jetzt, da wir die Steine haben, wird es nicht so lange dauern.«

Zoe war schmutzig und ziemlich verschwitzt, als sie fertig waren. Irving hatte sein Jackett schon lange ausgezogen, und sein weißes T-Shirt war voller Schlamm.

»Können Sie fahren?«, wollte er wissen.

»Ja.«

»Und einfachen Anweisungen folgen?«

»Ja.« Wieder beschloss Zoe, nicht beleidigt zu sein. Es war einfacher, sich ins Auto zu setzen. Eigentlich...

Erscheint lt. Verlag 28.3.2023
Übersetzer Katharina Kramp
Sprache deutsch
Original-Titel Recipe for love
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Beziehung • Beziehungsromane • Comedy • Courths • Delikatessen • Fernbeziehung • Frauenroman • Frauenromane • Freundinnen • Freundschaft • Gefühl • Gefühle • Gegenwartsliteratur • Geheimnis • Heftchen-Roman • Heft-Roman • Heftroman-Romance • Hochzeit • Hoffnung • Kochen • Kulinarisch • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Nähe • Romanheft • Romanhefte • Romanheft-Romantik • Romantik • romantisch • Romantische • Romanze • Schicksal • Show • Trennung • Unterhaltung • Verlieben • Wettbewerb • wohlfühlen • Wohlfühlroman • Zwischenmenschliche Beziehung
ISBN-10 3-7517-4379-0 / 3751743790
ISBN-13 978-3-7517-4379-2 / 9783751743792
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