Altneuland
Hirnkost (Verlag)
978-3-949452-43-7 (ISBN)
Theodor (Binyamin Ze’ev) Herzl war ein österreichischer Schriftsteller, Journalist und zionistischer Politiker. In Budapest geboren, orientierte sich Herzls Erziehung durch seine Mutter Jeanette Herzl an deutscher Kultur und Sprache, wie es für die meisten Jüdinnen und Juden im deutschen Sprachraum selbstverständlich war. Ab 1878 studierte er in Wien Jura und war für mehrere Jahre Mitglied der Studentenverbindung Albia, die er aber wegen antisemitischer Äußerungen anderer Verbindungsstudenten noch vor seiner Promotion im Jahre 1884 wieder verließ. 1889 heiratete er Julie Naschauer. Von 1891 bis 1894 war Herzl Korrespondent der Wiener Neuen Freien Presse in Paris und berichtete von dort über die Dreyfus-Affäre. Unter dem Eindruck dieser Affäre und antisemitischer Ausschreitungen in Frankreich veröffentlichte er 1896 sein Werk Der Judenstaat, in dem er die These entwickelt, dass die Gründung eines eigenen jüdischen Staates notwendig und durchführbar sei. 1897 organisierte er mit Oskar Marmorek und Max Nordau den 1. Zionistischen Weltkongress in Basel und wurde zum Präsiden-ten der Zionistischen Weltorganisation gewählt. Das dort verab-schiedete Basler Programm bildete die Grundlage für zahlreiche Verhandlungen (u. a. mit Kaiser Wilhelm II. und dem türkischen Sultan Abd ül-Hamid II.) mit dem Ziel, eine »Heimstätte des jüdischen Volkes« in Palästina zu schaffen. Ebenfalls im Jahre 1897 veröffentlichte Herzl das Theaterstück Das neue Ghetto und gründete in Wien Die Welt als monatlich erscheinende Informationsschrift der zionistischen Bewegung. 1899 gründete Herzl den ›Jewish Colonial Trust‹, dessen Aufgabe der Ankauf von Land in Palästina war, damals noch Teil des Osmanischen Reiches. In seinem utopischen Roman Altneuland entwarf Herzl sein idealistisches Bild eines künftigen jüdischen Staates in Palästina. Er formulierte darin einen Entwurf für seine politische und gesellschaftliche Ordnung eines jüdischen Staates und vertrat auch die Auffassung, die in Palästina lebenden Araber würden die neuen jüdischen Siedler freudig begrüßen. Die Benennung der Stadt Tel Aviv (Frühlingshügel) wurde von Herzls Roman inspiriert.
Hans Frey geboren 1949, Germanist, Lehrer und Ex-NRW-Landtagsabgeordneter, ist in seinem »dritten Leben« Autor und Publizist. Seine Spezialität ist die Aufarbeitung der Science Fiction. Bisher veröffentlichte er ein umfangreiches Werk über Isaac Asimov, das Sachbuch Philosophie und Science Fiction und Monographien über Alfred Bester, J. G. Ballard und James Tiptree Jr. Seit 2016 arbeitet er an einer Literaturgeschichte der deutschsprachigen SF. Drei Bände sind bislang bei Memoranda erschienen (Fort-schritt und Fiasko, Aufbruch in den Abgrund und Optimismus und Overkill). Für die ersten beiden Bände erhielt er den Kurd Laßwitz Preis 2021.
Karlheinz Steinmüller geboren 1950, Diplomphysiker, promovierter Philosoph und einer der angesehensten deutschen Futurologen. Er interessiert sich sowohl als Zukunftsforscher als auch als Science-Fiction-Autor für die ferne Zukunft der Menschheit. 1979 erschien sein erster Erzählband Der letzte Tag auf der Venus; es folgten weitere Erzählungen und Romane wie Andymon, die er gemeinsam mit seiner Frau Angela Steinmüller schrieb. Zuletzt erschien der Essayband Erkundungen im Memoranda Verlag.
Emanuel Lottem geboren 1944 in Tel Aviv, gilt seit Mitte der Siebzigerjahre als eine zentrale Persönlichkeit in der israelischen Science-Fiction- und Fantasy-Szene. Als Übersetzer ins Hebräische übertrug er einige der wichtigsten Genrewerke, unter anderem Frank Herberts Dune, und gab andere heraus. Als Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Israeli Society of Science Fiction and Fantasy sowie Vorsitzender des Redaktionsausschusses des Magazins Fantasia 2000 trägt er maßgeblich zur Lebendigkeit der israelischen SF/F-Szene bei. 2023 erschien bei Hirnkost die von ihm und herausgegebene Anthologie Zion's Fiction
Erscheinungsdatum | 17.04.2023 |
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Reihe/Serie | Wiederentdeckte Schätze der deutschsprachigen Science Fiction ; 5 |
Nachwort | Emanuel Lottem |
Vorwort | Karlheinz Steinmüller |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 215 mm |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction | |
Schlagworte | Israel • Jaffa • Judenstaat • Klassiker • Literaturklassiker • Palästina • Schätze der deutschen Science Fiction • Tel Aviv • Theodor Herzl • The Old New Land |
ISBN-10 | 3-949452-43-5 / 3949452435 |
ISBN-13 | 978-3-949452-43-7 / 9783949452437 |
Zustand | Neuware |
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