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Cora Collection Band 63 (eBook)

Jetzt geht's in den Garten!
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1709-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Cora Collection Band 63 - Kandy Shepherd, Nina Harrington, Jennie Adams
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WENN UNSER GLÜCK ERBLÜHT von KANDY SHEPHERD
Shelley weckt etwas in Declan, das er lange nicht gespürt hat. Doch sie soll sich um seinen Garten kümmern, nicht um ihn! Denn er hat sich geschworen, sich nie wieder am Feuer der Liebe zu verbrennen ...

MIT DIR IM GARTEN UNSERER LIEBE von JENNIE ADAMS
Gärtnerin Cecilia stockt der Atem, sobald Millionär Linc MacKay in ihre Nähe kommt. Doch so sinnlich es prickelt, kann sie nicht vergessen, dass er sie schon mal zurückgewiesen hat. Will sie sich erneut demütigen lassen? Nein! Trotzdem kann sie ihre Gefühle nicht unterdrücken ...

GESTÄNDNIS IM ORCHIDEENGARTEN von NINA HARRINGTON
Sara ist ganz anders als die Frauen, die Topmanager Leo sonst kennt. Sie lebt auf dem Land und züchtet Orchideen. Je mehr ihn ihre Anmut bezaubert, desto heftiger quält ihn, was er ihr gestehen muss: Seine Familie plant einen Hotelbau. Dort, wo Saras geliebter Orchideengarten liegt ...



Kandy Shepherd liebte das Schreiben schon immer. Um ihrer Leidenschaft auch beruflich nachzukommen, wandte sie sich dem Journalismus zu, arbeitete für angesehene Frauenmagazine und machte sich in dieser Branche als Redakteurin schnell einen Namen. Sie mochte ihren Job - doch noch lieber wollte sie Geschichten schreiben! Also ließ sie den Journalismus hinter sich und konzentrierte sich vollkommen auf ihre Romane. Bis heute schreibt Kandy so viel sie kann. Sie selbst sagt, es war wohl unvermeidlich, dass sie zur Schriftstellerin wurde. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihren geliebten Tieren auf einer idyllischen kleinen Farm in den Blue Mountains bei Sydney.

2. KAPITEL


Kontaktieren Sie mich unverzüglich wegen des Gartens. Declan Grant

Stirnrunzelnd blickte Shelley auf die SMS, die gerade auf ihrem Smartphone eingegangen war. Mit dem Namen konnte sie nichts anfangen. Aber der herrische Ton, in dem sie geschrieben war, erinnerte sie an jemanden.

In den letzten zwei Wochen hatte sie den vernachlässigten Garten und seinen unhöflichen, beunruhigend attraktiven Besitzer bestmöglich aus ihrem Kopf verbannt. Außerdem hatte sie einen weiten Bogen um das Grundstück gemacht. Du solltest die Nachricht löschen, dachte sie, zögerte aber. Sie würde diesen Garten so schrecklich gern wieder zum Leben erwecken.

Starr sah sie auf das Display. Es war ein herrlicher Wintertag, und Shelley war gerade dabei, eine Hecke vor einem neuen Wohnblock an Sydneys Nordküste zu pflanzen. Bis sie die Hafenbrücke überquert und wieder auf der Ostseite der Stadt war, würde es jetzt im Juli praktisch finster sein. Eigentlich wollte sie diesem Mann nicht bei Dunkelheit gegenübertreten. Aber sie wollte auch nicht, dass er es sich anders überlegte.

Komme heute, Freitag, um sechs Uhr. Bitte bestätigen Sie die Adresse.

Vielleicht war dieser Declan Grant doch jemand anderes. Nein, sie hatte sich nicht getäuscht, wie seine sofortige Antwort ihr zeigte.

Sei höflich, selbst wenn er es nicht ist, ermahnte sich Shelley, während sie auf das Haus zuging. Sie wollte diesen Garten unbedingt wieder zum Blühen bringen. Deshalb musste sie sich als die Person verkaufen, die sich am besten für den Job eignete.

Im Geiste wiederholte sie die zurechtgelegten Worte und vergaß sie sogleich, als Declan auf der Türschwelle erschien. Denn er streckte ihr die Hand entgegen und lächelte sogar ein wenig. Dadurch wirkte sein schmales, markantes Gesicht mit den hohen Wangenknochen unglaublich faszinierend.

Shelley blickte ihn noch einen Moment an und ergriff dann seine Rechte. Plötzlich war sie sich ihrer schwieligen Hand bewusst und ihrer unangemessenen Kleidung. Ja, er war sehr attraktiv. Was aber nicht bedeutete, dass sie sich von ihm angezogen fühlte. Seit ihrer schrecklichen Erfahrung mit Steve war sie immun gegen gut aussehende Männer. Sie hatten es zu leicht bei Frauen und brachen ihnen anschließend problemlos das Herz.

Es war schlichtweg Eitelkeit, weshalb sie sich wünschte, sie hätte etwas mehr Sorgfalt auf ihr Äußeres verwandt. Sie hatte zu Hause bloß kurz geduscht und war in eine saubere kakifarbene Hose geschlüpft und in ein frisches Shirt, das kein Firmenlogo zierte. Als sie ihrer Schwester, mit der sie die Wohnung in Double Bay teilte, erzählte, wohin sie wollte, war Lynne entsetzt.

„In dieser Kluft gehst du zu keinem Jobinterview. Was soll denn dein potenzieller Kunde von dir denken?“

„Ich bin Gartenarchitektin und keine Geschäftsfrau. Diese Sachen trage ich bei der Arbeit. Ich hoffe, ich schaue wie eine kompetente Fachkraft aus.“

Jetzt bereute sie allerdings, dass sie nicht in ein Paar Jeans geschlüpft war und einen hübschen Blazer übergestreift hatte. In diesem Vorort von Sydney lebten sehr reiche Leute, die vermutlich aufs Äußere achteten. Selbst bei einer Gärtnerin.

Und Declan, der heute rasiert war und die Haare gekämmt hatte, machte in dem schwarzen Pulli und den schwarzen Jeans einen überaus gepflegten Eindruck. Ja, in ihrer immerhin sauberen Arbeitskleidung befand sie sich ihm gegenüber zweifellos im Nachteil. Nicht dass er es wahrzunehmen schien. Es kam ihr sogar vor, als würde er sie absichtlich nicht ansehen.

„Reden wir über den Garten“, meinte er und bedeutete ihr, einzutreten.

Shelley versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie überrascht sie von der schönen Diele mit dem gefliesten Marmorboden, der kunstvollen Treppe und dem herrlichen Kronleuchter war. Sie hatte erwartet, dass das Innere des Hauses ähnlich verwahrlost war wie der Garten. Da hatte sie sich offenbar geirrt. Denn zumindest der Eingangsbereich war aufwendig renoviert worden.

Sie folgte Declan in ein Wohnzimmer. Es war schlicht eingerichtet und wurde ihrem Eindruck nach vermutlich selten benutzt. Die bestickten schweren Vorhänge waren zugezogen, sodass sie keinen noch so kleinen Blick nach draußen werfen konnte. Allerdings hätte sie um diese Tageszeit ohnehin nicht mehr wirklich etwas erkennen können.

Declan zeigte zu einem der Sofas und setzte sich dann ihr gegenüber auf ein anderes. Der blank polierte Couchtisch zwischen ihnen schien Shelley regelrecht nach einer Vase mit frischen Blumen aus dem Garten zu schreien. Sofern dort überhaupt etwas blühte.

„Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Sie bei unserer ersten Begegnung für eine Botin gehalten habe“, sagte er steif. „Ich arbeite von zu Hause aus und war noch gedanklich bei meinem Projekt.“

Was machte er wohl? Nicht dass sie sich danach erkundigen sollte. Jetzt war höfliche Konversation gefragt. „Kein Problem. Es war einfach ein Missverständnis. Sind Ihre Computerteile noch eingetroffen?“

„Ja, sind sie.“

Zweifellos war er kein mitteilsamer Mensch. Es entstand eine peinliche Stille, weshalb Shelley schnell meinte: „Sie haben es sich mit dem Garten offenbar anders überlegt.“ Seine Miene verfinsterte sich, und sie war froh darüber. Sein Lächeln von eben hatte sie deutlich mehr beunruhigt. Nun war er wieder der Mann, auf den sie sich seelisch eingestellt hatte.

„Die verflixten Nachbarn und ihre permanenten Beschwerden. Sie glauben, dass mein vernachlässigter Garten dem Ruf der Bellevue Street schadet und den Wert ihrer Immobilien senkt. Jetzt sitzt mir die Stadtverwaltung im Nacken. Ich soll für Ordnung sorgen. Deshalb habe ich Sie kontaktiert.“

„Für Ordnung sorgen? Das klingt, als solle alles herausgerissen, die Fläche plattiert und mit riesigen Töpfen dekoriert werden.“

Declan runzelte die Stirn. „Nein. Ich will, dass Sie den Garten instand setzen und nicht vernichten.“

Erleichtert seufzte Shelley auf. „Gut. Denn das könnte ich nicht tun. Unter dem ganzen Wildwuchs ist mit Sicherheit ein schöner Garten verborgen, den ich wieder freilegen möchte.“

„Das … das hat schon mal jemand gesagt.“ Er presste die Lippen aufeinander und mied ihren Blick.

„Ich gebe demjenigen völlig recht.“ Und dieser Jemand konnte nicht einfach nur ein anderer Gartenexperte gewesen sein. Es musste jemand sein, der Declan nahestand, denn einen kurzen Moment lang spiegelte sich Schmerz in seinem Gesicht.

Er lehnte sich auf dem Sofa zurück. „Welche Qualifikationen haben Sie für den Job?“

„Ich habe an der Universität von Melbourne Gartenbau studiert und schon viel Erfahrung bei Arbeiten in öffentlichen Parkanlagen sowie privaten Gärten gesammelt. Während meiner Zeit in Victoria hatte ich das Glück, von einigen großen Landschaftsbaubetrieben engagiert worden zu sein. Außerdem bin ich eine Zeit lang selbstständig gewesen.“

„Sie stammen aus Melbourne?“

Shelley schüttelte den Kopf. „Ich habe den größten Teil meines Lebens in den Blue Mountains verbracht.“ Ihre Großmutter hatte ihrer Mutter, Lynne und ihr im rund zwei Autostunden von Sydney entfernten Bergdorf Blackheath Zuflucht gewährt, nachdem ihr Vater die Familie zerstört hatte. „Nach dem Studium bin ich in Melbourne geblieben. Victoria wird nicht umsonst als ‚Gartenstaat‘ bezeichnet. Ich habe dort sehr gern gearbeitet.“

„Weshalb sind Sie zurückgekommen?“

Er klang nicht, als wäre er wirklich an ihrer Antwort interessiert. Man konnte eher meinen, dass er nur fragte, weil es von einem zukünftigen Arbeitgeber erwartet wurde. Hatte sie den Job womöglich schon in der Tasche?

„Aus familiären Gründen.“ Es war keine glatte Lüge. Aber sie musste ihm nichts von der Demütigung erzählen, die Steve ihr zugefügt hatte und die sie vor drei Monaten zu ihrer Schwester hatte flüchten lassen.

„Haben Sie Referenzen?“

„Sehr gute sogar.“ Es war die Wahrheit, und Klappern gehörte schließlich zum Handwerk.

„Ich will sie sehen.“

„Natürlich.“

„Wie lautet Ihr Angebot für die anfallenden Arbeiten in meinem Garten?“

„Viel hängt davon ab, was ich darin vorfinde.“ Auf den Garten vor dem Haus hatte sie schon viele Blicke werfen können. Was sie im rückwärtigen Teil erwartete, wusste sie jedoch nicht. „Ich kann jetzt eine grobe Schätzung abgeben. Aber je nachdem, wie viele Überraschungen sich ergeben und ob Zusatzkosten entstehen, zum Beispiel für Steinmetz- oder Installationsarbeiten, können die tatsächlichen Kosten auch zwanzig Prozent darüber liegen.“

„Also?“

Shelley nannte ihm eine Summe, die eher im unteren Bereich lag, denn sie wollte den Auftrag unbedingt haben.

„Das klingt angemessen. Wann können Sie anfangen?“

„Ich habe einen Vollzeitjob. Aber ich kann das ganze Wochenende arbeiten und …“

„Nein, das reicht mir nicht. Ich will, dass alles schnell erledigt ist, damit mich die Leute in Ruhe lassen. Kündigen Sie, und ich verdopple Ihr Angebot.“

Vor Überwältigung war Shelley sprachlos. So viel Geld würde bei ihren Zukunftsplänen einen großen Unterschied ausmachen.

„Ich verdreifache es“, erklärte Declan, der ihr Schweigen falsch deutete.

Sie traute ihren Ohren kaum. „Ich … ich wollte nicht …“

„Das ist mein letztes Angebot. Es dürfte das fehlende Einkommen aus Ihrem momentanen Job mehr als kompensieren.“

„Ja, das tut es. Und ich...

Erscheint lt. Verlag 17.3.2023
Reihe/Serie CORA Collection
CORA Collection
Übersetzer Sabine Robin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-1709-X / 375151709X
ISBN-13 978-3-7515-1709-6 / 9783751517096
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