Dreamland Billionaires - Terms and Conditions (eBook)
512 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-30063-0 (ISBN)
Declan Kane ist dazu auserkoren, der nächste CEO seines Familienimperiums zu werden. Das einzige Problem? Die Bedingungen seines Großvaters, um das Erbe antreten zu können. Declan soll heiraten und Kinder bekommen. Für den überzeugten Junggesellen undenkbar. Als seine Assistentin Iris einwilligt, eine Fake-Ehe mit ihm einzugehen, scheint die perfekte Lösung gefunden. Sie setzen einen Vertrag auf, definieren Regeln. Alles ist geklärt. Echte Gefühle zu entwickeln, war niemals Teil des Deals. Aber je häufiger er so tut, als wäre er in Iris verliebt, desto mehr ist Declan versucht, jede einzelne der vereinbarten Regeln zu brechen. Als seine Vergangenheit ihn einholt, wird ihm klar: Er will Iris auf keinen Fall verlieren. Doch ist es dafür vielleicht schon zu spät?
Lauren Asher hat eine überbordende Fantasie und verbringt ihre Freizeit mit Lesen und Schreiben. Ihr Traum ist es, an all die Orte zu reisen, über die sie schreibt. Sie genießt es, Figuren mit Ecken und Kanten zu erschaffen, die man einfach lieben muss. Wenn sie nicht gerade schreibt, durchforstet Lauren YouTube, schaut alte Episoden von »Parks & Recreation« und sucht nach neuen Restaurants auf Yelp. Sie arbeitet am liebsten direkt nach ihrem Morgenkaffee und würde nie ein Nickerchen verweigern.
KAPITEL EINS
Iris
Es ist ein Verbrechen, einen Tag wie heute ganz alleine zu feiern«, unterbricht mich Cal, mein bester Freund und Bruder meines Chefs.
Trotz des zerknitterten Zustands seines Anzugs und seiner schmutzig-blonden Haare zieht er die Aufmerksamkeit mehrerer Kellnerinnen, die an unserem Tisch vorbeigehen, auf sich.
Ich sperre das Display meines Handys und bringe ein Lächeln zustande. »Ich bin nicht diejenige, die heiratet.«
Er mustert mich. »Nein, aber du bist die Puppenspielerin, die das Unmögliche möglich gemacht hat.«
»So schlimm war es auch wieder nicht.«
»Jetzt weiß ich sicher, dass mit dir was nicht stimmt. Bist du etwa … traurig, dass Declan heiratet?« Seine Stimme fällt eine Oktave tiefer.
Ein Lachen bricht aus mir heraus. »Was? Nein.«
»Was ist dann los?«
Ich senke den Kopf, sodass mir ein paar meiner Korkenzieherlocken vor die Augen fallen, und fahre mit der Hand über mein Kleid, um nicht vorhandene Falten zu glätten. Der Stoff in fröhlichem Lavendelton hebt sich von meiner braunen Haut ab und lässt mich viel glücklicher erscheinen, als ich mich fühle. »Ich habe gerade eine E-Mail bekommen, dass ich den Job nicht gekriegt habe.«
»Scheiße. Das tut mir leid. Ich weiß, wie gründlich du dich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet hast.«
Nachdem ich monatelang an der Bewerbung für einen Job in der Personalabteilung der Kane Company gebastelt habe, wurde meine Bitte um Versetzung auf die Stelle abgelehnt. Was mehr wehtut, als es sollte. Mit einer Einstiegsposition im Personalbereich wollte ich zwar nicht gerade nach den Sternen greifen, aber es schien mir eine gute Idee mit einer vielversprechenden Zukunft. Eine Idee, die unzähligen Menschen mit Legasthenie zugutekommen könnte, die im Hamsterrad eines großen Unternehmens mitlaufen. Mein Plan könnte das Unternehmen auf die nächste Stufe heben, wenn sie mir nur eine Chance geben würden.
Du kannst es beim nächsten Mal wieder versuchen.
Mein Lächeln beginnt zu wackeln. »Es hat wohl einfach nicht sein sollen.«
»Das ist Bullshit, wenn du mich fragst.«
Ich lache. »Aber dennoch wahr. Immerhin hat Declan es nicht rausgefunden. Kannst du dir vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn ich es ihm gesagt und dann nicht mal den Job bekommen hätte? Das hätte er mich nie vergessen lassen.«
»Er hat definitiv einen Hang zur Schadenfreude.«
»Daher die Party.« Mit einem breiten Grinsen deute ich auf den riesigen aus Ballons geformten Bogen.
Cal hebt angesichts des flackernden Neonschilds mit der Aufschrift Sie hat Ja gesagt eine Augenbraue. »Sehr dezent. Er wird begeistert sein.«
Ich klimpere unschuldig mit den Wimpern. »Ich habe nicht mehr getan, als eine Party zu planen, genau so, wie er es von mir verlangt hat. Er hätte mir eben sagen sollen, welche Art von Event er sich genau vorstellt.«
»Erinnere mich dran, dich niemals zu verärgern.«
»Für den Tag hab ich schon einen Plan in der Tasche.«
Cal tut so, als würde er vor Angst schaudern. »Wo ist denn überhaupt die zukünftige Braut?«
»Declan wollte sich vor der großen Ankündigung mit ihr unterhalten.«
Seine Augen weiten sich. »Warum zum Teufel lässt du das zu?«
»Ähm … weil er sie bisher noch nicht kennengelernt hat?«
»Exakt! Deshalb ist es ja so eine verdammt schlechte Idee!« Cal fährt sich mit beiden Händen durch die dichten, welligen Haare.
»Glaubst du, er wird sie dazu bringen, ihre Meinung zu ändern?«
»So wie ich meinen Bruder kenne, würde das nicht viel Überzeugungsarbeit erfordern.«
»Sie hat einen Vertrag unterschrieben. Der Deal ist beschlossene Sache.«
»Wenn du meinst …« Er zuckt mit den Schultern.
»Vielleicht sollte ich nach ihnen sehen.« Ich wende mich den Aufzügen zu.
Cal hakt sich bei mir unter. »Auf keinen Fall. Du nimmst dir heute Abend frei.«
»Aber …«
»Wahrscheinlich hast du recht. Declan würde nicht riskieren, alles zu verlieren, indem er etwas Dummes tut. Sogar er weiß, wann er sich zurückhalten muss.«
»Jetzt weiß ich, dass du lügst.«
Er kichert. »Na los. Lass uns reingehen und auf Declan warten. Stell dir einfach vor, was für eine Mühe er sich geben wird, keine finstere Miene zu machen, und wie er auf ganzer Linie damit scheitern wird. Ich glaube nicht, dass ich ihn auf andere Weise als höhnisch jemanden habe anschauen sehen, seit …« Er unterbricht sich.
»Seit?«
Er vermeidet es, mir in die Augen zu sehen. »Schon immer. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sein Schwanz schon ganz wund davon ist, dass er sich jeden Abend einen runterholt.«
Lachend klopfe ich ihm auf die Schulter. »Sag so was nicht, er ist mein Boss.«
»Das macht es nicht weniger wahr. Ich bin überrascht, dass ihm das Ding noch nicht abgefallen ist.«
Ich muss schon wieder kichern.
»Callahan«, dröhnt Declan hinter uns.
Beim Klang seiner Stimme huschen ein paar Nachzügler in den Ballsaal.
»Er weiß auf jeden Fall, wie man seine Gäste auf ihre Plätze verweist«, bemerkt Cal.
Das fröhliche Glitzern in Cals Augen erlischt in dem Moment, als Declan mit gerunzelter Stirn neben uns stehen bleibt. Die Luft um uns herum scheint sich auf einmal auf Minusgrade abzukühlen, als hätte Declans eisiger Blick die Macht, den Klimawandel umzukehren. Sein muskulöser Körper versperrt mir die Sicht auf die Lobby. Der Scheinwerfer hinter ihm hebt die Schärfe in seinen Gesichtszügen hervor und bringt die Dunkelheit in seinen Augen und an den Rändern seines Kiefers zum Vorschein.
Im Vergleich zu Cals Goldjungen-Look mit blonden Haaren und blauen Augen erinnert mich Declan an den tiefsten Teil des Ozeans – kalt, dunkel und verstörend ruhig. Wie ein Monster, das in Reichweite lauert, nur einen Atemzug davon entfernt, jemanden zu seiner Beute zu machen. Von seinen dunklen Haaren bis zu der permanenten Grimasse, die in sein Gesicht geätzt zu sein scheint, strahlt er etwas aus, das jeden Menschen, der ihm begegnet, dazu bringt, sich in die entgegengesetzte Richtung zu wenden.
Nun, alle außer mir. Einige würden vielleicht behaupten, dass er sich meine Loyalität durch einen Gehaltsscheck verdient, aber das ist nicht der Fall. Wir teilen einen gegenseitigen Respekt füreinander, der über die Zeit Bestand hatte und noch immer hat. Während die ersten Monate unserer Zusammenarbeit steinig waren, hat mein Ehrgeiz, eine gute Assistentin für ihn zu sein, dazu beigetragen, den Weg für unsere heutige Beziehung zu ebnen.
Irgendwie passen wir zusammen, obwohl wir in fast jeder Hinsicht sehr verschieden sind. Ich bin eine Schwarze Frau. Er ist ein weißer Mann. Ich lächle, er macht ein finsteres Gesicht. Er steht jeden Morgen früh auf, um zu trainieren, während mich keine zehn Pferde ins Fitnessstudio bringen, es sei denn, um mir an der Bar einen Smoothie zu holen. Selbst wenn wir uns Mühe geben würden, könnten wir nicht unterschiedlicher sein, und dennoch bekommen wir es irgendwie hin. Zumindest bekomme ich es irgendwie hin.
Ich trete zwischen die beiden Brüder. »Mr. Kane, was machen Sie hier draußen? Ist es schon Zeit für die Ankündigung?«
Declan wendet seinen Blick von Cal ab und richtet ihn auf mich. Die meisten Leute ducken sich unter seinem Blick, aber ich strecke den Rücken durch und erwidere ihn, wie es mir meine Nana beigebracht hat.
»Sie ist raus.«
Ich blinzle. »Wer ist raus? Die Hochzeitsplanerin?«
»Nein. Die Frau. Belinda.«
»Bethany hat hingeschmissen?!«
Cal wagt es tatsächlich, selbstgefällig dreinzuschauen.
Declan macht sich nicht mal die Mühe, diskret oder im Mindesten verlegen den Blick zu senken, während er meinen sorgfältig ausgearbeiteten Plan implodieren lässt.
»Ja. Die.«
»Das darf nicht wahr sein.« Ich weigere mich zu glauben, dass er gerade Monate harter Arbeit ruiniert hat. Meiner Arbeit. Eine Frau zu finden, die bereit war, ihn zu heiraten und ein Kind mit ihm zu bekommen, damit er sich sein Erbe verdienen und CEO werden kann, war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit.
Deine Weigerung, die Tatsachen anzuerkennen, ändert nur leider nichts an ihnen.
»Ich weise dich natürlich nur ungern darauf hin, dass ich es dir gesagt habe …«, bemerkt Cal.
»Das ist alles deine Schuld.« Ich starre ihn an.
Cal hebt abwehrend die Hände. »Ist es nicht! Was kann ich dafür, dass das Ego meines Bruders größer ist als sein Schwanz?«
Declan versetzt Cal mit der flachen Hand einen Schlag auf den Hinterkopf. Ich ignoriere ihr Gezänk, während ich im Kreis um sie herumlaufe.
»Du hättest abhauen sollen, als du die Chance dazu hattest.« Cal leert sein Glas, bevor er sich meine noch zur Hälfte gefüllte Sektflöte schnappt.
»Sprichst du aus Erfahrung?«
Cals Nasenflügel beben, während er die Hände an seinen Seiten zu Fäusten ballt, bevor er tief Luft holt und die Wut in sich schmelzen lässt. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf mich. »Und das ist der Grund, aus dem unser Grandpa überhaupt erst diese Erbschaftsklausel in sein Testament eingefügt hat. Er wusste, dass Declan noch nicht bereit ist, CEO zu werden, und dachte, eine Familie zu haben, könnte ihn weicher machen. Ich meine, wie soll jemand wie er die Massen inspirieren,...
Erscheint lt. Verlag | 13.9.2023 |
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Reihe/Serie | Die Dreamland-Billionaires-Reihe | Die Dreamland-Billionaires-Reihe |
Übersetzer | Melike Karamustafa, Bettina Hengesbach |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Terms and Conditions |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 2023 • After • Anna Todd • Bestsellerautorin • Booktok • Booktok Bestseller • Bücher Neuerscheinungen 2023 • Disney • Disneyland • Dreamland • Dreamland Billionaires • eBooks • enemies to lovers • Erotik • Fifty Shades of Grey • Große Liebe • Grumpy meets Sunshine • Happy End • Lauren Asher deutsch • Liebe • Liebesromane • marriage of convenience • Milliardenerbe • Neuerscheinung • New Adult • New Adult Neuerscheinungen 2023 • Romance • Romance Neuerscheinungen 2023 • sinnliche Romane • spicy books • spiegel bestseller • Spiegel Bestsellerliste aktuell • TikTok • TikTok-Hype • TikTok-Sensation • Trilogie • Workplace Romance |
ISBN-10 | 3-641-30063-0 / 3641300630 |
ISBN-13 | 978-3-641-30063-0 / 9783641300630 |
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