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Egal, Alle in Arsch -  w. s. gruenbarth

Egal, Alle in Arsch (eBook)

Fake - Wahrheit - Lüge - Fakt
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
978-3-99139-658-1 (ISBN)
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28 kurzweilige Kurzgeschichten über die desaströse Menschwerdung, nur für positiv Denkende und nichts für schwache Nerven, gar depressive Personen, sowie alle jene, die glauben, Können zu kennen und selber nichts können, und auch für die Verschwender und Blender, gleichwohl gerade Letztgenannten ihr Spiegelbild vor Augen geführt werden sollte, doch diese vermutlich hierin ihre Handschrift verneinen, lesen zu können. Eine triviale Aneinanderreihung von an sich gefühlskalten Buchstaben zu geformten Wörtern soll auch hier keine Wärme erzeugen, eine möglicherweise hieraus abzulesende wie abzuleitende Endzeitstimmung wäre reiner Zufall.

Ward 1968 in Salzburg geboren und wuchs neben vier Geschwister auf dem elterlichen Bauernhof auf. Nach Abschluss einer höheren Schule folgten berufliche Jahre im Ausland, bis das Lebensglück zur Heimkehr bewog. Hierdurch ward dem Streben kein Ende gesetzt, es strebt sich nur eben anders, mit einer Familie. Mag auch auf Grund dessen keine Blender und Verschwender, deren Anzahl immer weiter im Steigen begriffen ist und letztlich mitunter zum Schreiben animierten.

10 Krank, wir sind krank

Wenn sich Gruppen formieren und Einzelgänger denunzieren, diskriminieren und attackieren, dann ist das schon eine Entwicklung, eine Art und Weise, die keiner wahrhaben will, aber in der Realität wohl seit Anbeginn der Menschwerdung in jeder Gesellschaftsform irgendwann einmal stattgefunden hat, soziologisch betrachtet werden hierbei lediglich Grenzen gezogen, ob dies für die Gemeinschaft gut ist oder schlecht, sei dahingestellt, für die Einzelnen, die in Summe schon mehrere sein können, vermutlich nicht so toll, bedarf aber keiner weiteren Be- und Verurteilung, zumindest nicht von uns, nicht von unserer Generation, zumal es in der Jetztzeit ebenso geschieht, sich wiederholt, unaufhörlich, unscheinbar, unbemerkt, trotz der vorgegeben überdurchschnittlichen liberalen Einstellung und Gesinnung, und diese Wahrnehmung wird nicht durch den Schleier der Vergangenheit getrübt, dem ist nicht so, sie kann als echt empfunden werden und es spielt abermals keine Rolle, ob gut oder schlecht, es scheint auch dieses Mal, in diesem Augenblick egal zu sein, es passiert und wird weiter geschehen und so sein, gleichwohl hier mit all dem Wissen, den Erfahrungen, den Erkenntnissen Einfluss genommen werden könnte, sehenden Auges bleibt alles dem freien Lauf der Dinge überlassen und wird toleriert, wir sitzen wie die Hühner auf der Stange und sehen zu, weil da das Zukehren zur Bequemlichkeit und das Verstecken unter dem Deckmantel der selbst auferlegten Zwänge, dem Frönen nach Konsum und Wohlstand sowie der Glaube, als Weichende den Weg für die nach uns Kommenden zu ebnen versuchen wollend, doch jene dem Anschein nach noch gesättigter, verbitterter und verdrießter und fast schon bösartig anmutend hieraus hervorgehen lassen, denn wenn aus Langeweile Menschen ohne jegliche erkennbare Motivation, deren Grundbedürfnisse über die Maßen gesichert und gedeckt sind, sohin keinen Grund zur Sorge bereiten, aus purer Lust und Laune heraus auf Einzelne ihresgleichen losgehen, nur weil diese in jenem Moment nicht mit ihnen sind, nicht just in deren Gruppe, gar dieselbe Sprache, Hautfarbe und Gesinnung haben, gar Bruder und Schwester im übertragenen Sinne sind, dann darf die Frage schon gestellt werden, wo denn die dieser Form der Gesellschaft viel gerühmte und zugeschriebene Toleranz und der hiervon abzuleitende Liberalismus abgeblieben sind, jene, die ihnen allen zuteilwurde, die sie gelebt vor Augen, zumindest sehen, fühlen und spüren hätten können, hätten sollen und warum dies nicht gereicht, leben fortan nur für sich und ihresgleichen, getreu dem Motto, wer nicht für uns ist, ist dagegen und vorerst völlig harmlos, mit der Maxime an Spaß in ihrer unerfüllten Zeit Erfüllung suchend, nach der Arbeit, der Schule oder dem Nichtstun, höchstens nur frustrierend für den Einzelnen, doch im Kollektiv werden all die andern angemacht, angepöbelt, angehasst, ja, mag sein, dass es das immer schon gegeben hat, die Sturm- und Drangzeit über die hormonelle Veränderung hinaus überwunden werden muss, es gilt, diese zu überwinden, haben und hatten schließlich alle zu überwinden, doch scheinen die Auswirkungen zunehmend häufiger boshafter und radikaler, die Beweggründe aus einer wohlstandsverseuchten, gesättigten Gesellschaft irrational, zumal heute diese Gruppen tatsächlich bereits andere über die Maßen ausgrenzen und anfeinden, denunzieren und mancherorts teilweise brutal zusammenschlagen, krankenhausreif, wenn auch aus der Laune, aus dem Moment heraus, gar unter massivem Alkohol- und Drogeneinfluss, aber auch ohne, trotz Gesetze, Gebote und Verbote, also demnach für mich mit Vorsatz, ohne Gnade, ohne Gewissen, ohne Reue, ohne Einsicht, ohne Gedanken an die Konsequenzen, für diese oder für die Opfer, von hinten, ohne Grund, von einem, einer Initialzündung gleich und dann von allen einmal geschlagen und getreten, mit der Faust, mit den Füßen, am Boden liegend, nicht mehr bewegend, egal, gezwungen durch das Kollektiv einer luftleeren Bewegung, die nur ihrer Freizeit und ihrer im sozialen Netzwerk erfassten und zum Teil fehlgeleiteten Einstellung frönen und sohin auch auf Social-Media-Plattformen attackieren und denunzieren, wenn auch nicht physisch, so nicht minder abartiger handeln, dieses Spiel betreiben, egal, das ist nur gestört und so viele Psychologen können hier gar nicht zur Verfügung stehen, nicht mehr richten, zumal auch die Vorbilder, zum Teil deren Eltern sich häufig ihrer Verantwortung entziehen, den Dingen freien Lauf lassen, und sie glauben, dem eigenen Schicksal, den eigenen Dämonen hierdurch entfliehen zu können, wenn ein Vater mit seinem zwölfjährigen Sohn am Lagerfeuer zwei Bier trinkt und ihm dann erklärt, was einen Mann ausmacht, und den Alkohol hinzuzählt, und auch eine Mutter, die nach der Arbeit ihrer zwölfjährigen Tochter an der Haustüre eine Zigarette anbietet und gemeinsam rauchend ihr ernsthaft zu ihrer neuen Haarfarbe gratuliert, dem Verhalten ihrer Kinder uneingeschränktes Verständnis zollen, sich als aufgeschlossen betrachten, gar begrüßen, alles ermöglichen, was sie für sich selbst vielleicht an ihnen persönlich erlebt und erfahren als Missstand erachteten, es lässt sich anders nicht erklären und sohin wird weithin lediglich nur zugesehen oder einfach nur laufen gelassen, da die Konfrontation aufgrund des neuen Rollenspieles unbequem sein kann, Konflikte hervorrufen würde und nur die allgemeine Zufriedenheit und den Hausfrieden in der Familie im Privaten belastet, demzufolge kann im übertragenen Sinne einem jungen Menschen auch nicht eine nur im Ansatz angedeutete allgemeine Wertschätzung und Achtung vermittelt werden, gleichwohl es die verbleibende Mehrheit sich wünschen und gerne sehen würde, und das beginnt schon bei ganz kleinen alltäglichen Dingen, wie, dass man Abfall nicht einfach achtlos wegwerfen soll, doch wenn zum Beispiel selbst mögliche Vorbilder im Umfeld Papier, Dosen, Flaschen und alle Art von Abfällen einfach bei geöffnetem Fenster aus fahrenden Autos werfen, dann kann das so nicht richtig sein, nicht funktionieren und schlimmer noch, wenn jene dann abwertend und mit einer verachtenden Hochnäsigkeit, die ihnen nie und nimmer zusteht, hier auf den Müllmann verweisen, dessen Aufgabe es sein soll, ihren Dreck zu entfernen, egal wo, egal wie, er wird ja bezahlt, sohin kann und muss dies eben der Rest einfach zur Kenntnis nehmen, diese haben schon lange resigniert, regen sich nur noch in ihren Kreisen auf, werden zu ebendieser neuen Biedermeiergeneration, all jene, die den Vorgenannten vorausgegangen sind, schotten sich ab, igeln sich ein und verkehren „save“, und die gegenwärtige nachfolgende Generation sowie jene, die sich hier nicht einordnen können, lassen und wollen, verweilen unverstanden, ohne Tatendrang, oder agieren eben über alle Maßen, werden sich selbst überlassen und noch am Tag sehen die stereotypen „Erwachsenen“ zu und bei Bedarf sofort weg, sofern nicht persönlich betroffen, meiden meist jegliche Konfrontation, jeden Konflikt, fürchten schnippische Antworten und gar Repressalien, es wäre gesamtheitlich ein Leichtes, ein gegenseitiges, wenn man es so nennen will, In-die-Schranken-Weisen, Grenzen-Aufzeigen, da das Vorleben so gar nicht mehr gereicht, um nebeneinander, wenn auch nicht in allumfassender Harmonie, dennoch gemeinsam leben zu können, hüben wie drüben, denn die Kluft wird größer und Zivilcourage ist passé, wird nicht mehr gelebt, warum auch, es lebt sich gut und ruhig in den eigenen vier Wänden oder hinter mannshohen Zäunen, außerdem ruft niemand um Hilfe, doch dem ist nicht so, es ist nicht die Wahrheit, es schreit die ganze Welt, unaufhörlich, voller Verzweiflung, es ist nur bequemer, nicht hinzuhören und alles seinen Lauf zu lassen, aber nur so lange bis es einen selbst trifft und betrifft, und dann bleibt es an einem selbst, du bist dir selbst überlassen, so auch Eltern, die ihre Kinder beschützen wollen, und jene, die es noch vor sich haben, allesamt bedürfen sie Hilfe, Schutz und Beistand und doch wird weiter weggesehen, man liest von Übergriffen nach dem Ausgehen von jungen Menschen an ihresgleichen an anderen Orten, in der Hoffnung, es möge einen nie treffen, weder dich noch deine Familie, daneben sieht man all die anderen Gefahren, hat Alkohol und Nikotin vor Augen, diese kennt man noch, die Formen der Abhängigkeit im Netz bereiten ebenso Sorgen, doch es sind die neuen Unbekannten, neue künstliche, synthetische Drogen in allen möglichen Formen, und eben die eingangs beschriebenen, völlig unbegründeten brutalen Anfeindungen und Übergriffe, die einem das Fürchten lehren, in einem System, das derartige Gebarungen eigentlich schon überstanden hat, darüber hinweg gewesen ist, in dem man in Sicherheit am Tage wie in der Nacht gewesen ist, als ohne Furcht Bewegen und Begegnen möglich gewesen sind, und nunmehr in einigen Vierteln, Straßen und Orten dies nicht mehr so ist, und deren werden mehr, in diese Gedanken schleichen sich Bilder von Berichten und Begebenheiten in Sachen K.-o.-Tropfen ein, es ist nur eine...

Erscheint lt. Verlag 10.11.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
ISBN-10 3-99139-658-0 / 3991396580
ISBN-13 978-3-99139-658-1 / 9783991396581
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