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Voller Ethik und Moral -  Chris M. Coley

Voller Ethik und Moral (eBook)

ein Blick hinter die Kulissen der IT-Scheinwelt!
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
978-3-99139-350-4 (ISBN)
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Wenn Firmen zentralisieren, die besten Verkäufer spezielle Incentives genießen, Berater den Markt definieren und Vorgesetzte von Leadership palavern, aber ein reines 'Boss'-Verhalten an den Tag legen - und auch leider überhaupt keinen Plan haben, was hier der Unterschied sein könnte. Ich könnte von menschlichen Abgründen und Abkehr von jeglichen ethischen Verhaltensweisen berichten, von linken Agenten und falschen Leuten, aber sind wir ehrlich, das könnte eigentlich jeder in einer gewissen Art und Weise. Manager, die alles sind - absolut alles, aber in keiner Weise irgendwelche Management Skills haben und von starken Mitarbeitern mit Rückgrat und eigener Meinung ein Feindbild skizzieren, um von eigenen Schwächen abzulenken, parallel ihre wirklichen Stärken allerdings null wahrnehmen. Von angelegten Dossiers, nur um sich abzusichern, falls Tag X kommt. Nach einem Vierteljahrhundert internationaler Berufserfahrung habe ich mich entschlossen, einen Teil meiner Erfahrungen mit reinem Augenzwinkern zu formulieren, aber auch einfach so, wie es ist. Ich lasse Dich, Euch, Sie gerne teilhaben an Berichten aus der IT-Branche, reich an Skurillitäten, völlig verrückten Situationen und Anekdoten. Zum Schmunzeln, teils zum Lachen, manchmal bleibt das Lachen im Halse stecken und immer wieder 'compliance',... und der große Wandel steht erst bevor, ... Jeder wird hier unausweichlich an den ein oder anderen beruflichen Wegbegleiter denken. Für Euch schreibe ich dieses Buch. In der heutigen Zeit sollte man nicht immer alles zu ernst nehmen oder wie es mein Freund Matthias zu mir gesagt hat: Manches ist so absurd, das musst Du aufschreiben, ...Matthias - Danke für den Tipp! 'Mission accomplished'

Nach einem knappen Vierteljahrhundert an internationaler Berufserfahrung habe ich mich entschlossen einen Teil meiner Erfahrungen mit reinen Augenzwinkern zu formulieren, aber auch einfach so wie es ist. Ich lass Dich, Euch, Sie gerne teilhaben an Berichten aus der IT-Branche, reich an Skurillitäten, völlig verrückten Situationen und Anekdoten. Zum Schmunzeln, teils zum Lachen, manchmal bleibt das Lachen im Halse stecken und immer wieder 'compliance',... und der große Wandel steht erst bevor, ...

Die Alles oder Nichts Lösung

Zum Thema Investitionen in den Markt. Diese finden tatsächlich statt. Aber halt nicht in kleinen Länder wir Österreich. Dieser ist schlichtweg uninteressant. Zu klein, um einen Impact zu haben, bei entsprechenden Marktanteil aber doch OK, nicht komplett dicht zu machen. Im Gesamtumsatz des Konzerns spiegelt sich Österreich nahezu nicht wieder. Die Investitionen finden woanders statt. Ist auch vollkommen verständlich, denn um ein Gefühl zu bekommen – nein Jason, ich meine jetzt nicht Dich –

Deutschland macht in einer starken Woche, mehr Umsatz als Österreich im Gesamtjahr. Und das ist bei vielen internationalen Konzernen so. Das kann man leicht an entsprechenden Kennzahlen ablesen, oder man lässt dies sich offiziell per Studie belegen.

Und wer hat uns diese Erkenntnis nahegebracht? Die externen Berater! Wer das glaubt, der glaubt auch, dass der Wind dadurch entsteht, weil sich die Erde dreht und wenn diese sich mal kurz schneller dreht entstehen Stürme und Tornados. Und durch die Erderwärmung dreht sich alles noch viel schneller und deswegen gibt es auch mehr Stürme.

Wer jetzt über meine geographischen Ergüsse nachdenkt. Berater suchen stetig Mitarbeiter, die überzeugend gute Stories erzählen und präsentieren können.

Zurück zu den Freunden der Beraterbranche - alle mit dem nahezu identen Vorgehen – da kassiert der gleiche Berater – Management Consultant für eine Idee mehrfach ab. Die Berater haben es sowieso drauf. Wenn sie merken, dass eine Ihrer Vision viral geht, dann kannst Du fix davon ausgehen, dass andere Firmen in Deiner Branche auf einmal mit diesen ach so neuen Ideen ebenfalls loslegen wird. Das habe ich bis jetzt bei jeder Firma erlebt, bei der ich gearbeitet habe.

Unter anderem habe ich bei einer Firma gearbeitet, da haben die geliebten und teuren Externen den lokalen engen Vertriebsapparat, der vollkommen dezentral agiert auf das Schlimmste verteufelt.

Nachdem diese aber erkannt haben, dass gerade diese vertriebliche Nähe durchaus sehr erfolgreich sein kann – Schwupps - neues „Modell“ er/gefunden und siehe da. In Fortfolge hat man bei der Konkurrenz dieses Modell als ideale Ausrichtung positioniert. Man muss halt ein bisschen flexibel sein. Und eines könnt Ihr mir glauben. Berater sind super flexibel.

Aktuell ist zum Beispiel für amerikanische Firmen das Thema Zentralisierung ein ganz Wichtiges! Ich denke, Sie waren alle in einem Workshop mit dem Kollegen mit blonden Toupet. Sein Credo „America first“ lässt sich bei den Beratern absolut nicht abstreiten.

Nicht, das Ihr glaubt Eure C-Level Manager entscheiden aufgrund Knowhow, Kompetenz und Markterfahrung über die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Dafür müsste man Weitblick und vor allem Entscheidungsfreude und Mut haben. Außerdem sind diese viel zu kurz im Amt, um teilweise den Mist den Sie (durch den Zuspruch der Externen) verzapfen und teils auch umgesetzt haben mit zu tragen. Dann lieber schnell wieder woanders hin hüpfen, ein paar Mios an Optionen mitnehmen und dass ein paar Tausende Ihren Job verloren haben. „That´s collateral damage! “ It´s all about my house, my car, my pool.

Meist legt der Berater von extern fest, was die Corporate Strategie ist und lässt sich dafür fürstlich entlohnen. Und wenn dieser merkt, dass sein Plan aufgeht, nutzt er diesen mehrfach, bei mehreren Konzernen, meistens gleichzeitig und parallel. Leicht verdientes Geld, dass man seinem aktuellen Auftraggeber richtig teuer verkaufen kann.

Wie ich mit Ex-Kollegen, die mittlerweile bei anderen Firmen arbeiten feststellen musste. Selbst das interne „Wording“ ist das gleiche und ich dachte dieses beschworene Damoklesschwert und Drohgebärde das uns permanent, direkt aber auch unterschwellig immer wieder zermürbt hat, kam nicht von unserem obersten Führungskreis, sondern war die Geburt dieser externen Berater. Und die exakt gleiche Kommunikation kenne ich tatsächlich mittlerweile von vier Firmen.

Da wird dann gerne eine drohende Endzeitstimmung verbreitet. Wenn wir dieses Produkt / Service in den nächsten 2-3 Jahren nicht signifikant in die Höhe bringen, dann werden wir als Firma keine Zukunft mehr haben und im Sog des IT-Universums verschwinden.

Jeder Mitarbeiter bekommt in irgendeiner Art ein Ziel auf diese – wenn wir das nicht schaffen, dann sind wir tot“ – Lösung.

Da werden dann hektisch neue Vertriebspartner gesucht, neue Vertriebskollegen, die neu und anders denken, und ebenso innovativ wie die neue Lösung sind. Denn diejenigen, die seit Jahren erfolgreich an Bord sind, tun ja nichts weiter. Sind eh faul und dafür zu teuer und man traut Ihnen auch nichts mehr zu. Eine ganz neue Art der alles anderen als nachhaltigen, da unterschwellig geführten Mitarbeiterkommunikation setzt ein. Und ab da kann es für die Unternehmenskultur zu schwerwiegenden Veränderungen kommen.

Denn es bedeutet, dass neue Kollegen sehr kritisch und eher negativ beäugt werden. Also eine hervorragende Basis für offene und konstruktive Teamarbeit, so wie sich das alle doch so sehr wünschen und das Thema Teamwork hat noch nie auf einem der aktualisierten Unternehmensleitbilder gefehlt. Gerne wird – vom Berater empfohlen - jetzt etwas anders formuliert – ganz neu! Statt Teamwork = old school, hin zu fancy neu! Collaboration!

Das klingt viel moderner, und der Berater hat mal eben mal wieder locker 5-stellig auf die Habenseite gebucht, mindestens. Innovationen und Weiterentwicklung des Mitarbeiterleitbildes steht auf dem Betreff der Rechnung.

Mein Tipp für alle, die sich für eine neue Stelle bewerben und Ihre großartige Teamfähigkeit als einer Ihrer uniquen Assets aufführen wollen. Tut das nicht! Sagt einfach, das Ihr super Collaborator seid. Erhöht Eure Chance in die nächste Runde zu kommen um 80%. Teamwork ist tot! Collaboration lebt. Für diesen Tipp müsste ich jetzt eigentlich eine Honorarnote stellen.

Aber Ihr haltet mein Buch in Händen und dann will ich mal nicht so sein.

Zurück zur „alles oder nichts Lösung“:

Jede Abteilung, von Corp. aus gesteuert (bzw. vom Berater), kommt mit teils völlig schwachsinnigen, aber ganz wichtigen neuen Trainings um die Ecke und Marketinggeld ist zu Haufe verfügbar. Aber eben nur mehr für die neue „wenn wir das nicht schaffen, dann sind wir tot“ –Lösung. Für alles andere ist nichts bis kaum etwas mehr da. Muss man halt a bissl flexibler agieren und da gibt es wirklich beeindruckend kreative Mitarbeiter in diversen Firmen.

Und zwei Jahre vergehen, bei einigen Kunden hat man diese Lösung mit Gewalt und mittels sogenannten „seeding Units“ reingepresst. Meist mit dem Ziel, dass diese Systeme verstauben und ungenützt bleiben, bei anderen Kunden hat man sich nachhaltig geschädigt, sobald dieser feststellt, dass er gerade als Beta-Tester missbraucht wird, da bei dieser neuen Lösung, die eher auf dem Blatt bzw. auf den hochglänzenden Präsentationen funktioniert, aber in der Realität hat man nur einen glücklich gemacht. Den Berater! Er hat es ja gewusst, wieviel im Markt zu holen wäre, aber die Firma hat es halt nicht konsequent genug umgesetzt. Selbst schuld.

Dieser zieht dann mit gut gefüllten Kontostand und einer weiteren erfolgreichen Reputation weiter. Die überlebenswichtige Lösung? Diese wird nicht mehr weiterentwickelt und in anderen Fällen ganz eingestellt. Und da gab es in den letzten Jahren so einige davon, manche hätte durchaus eine Berechtigung gehabt, aber alle Vorgehensweisen haben folgende signifikante Schwachpunkte gehabt.

Die Kommunikation und die Reflektion aus der eigenen Organisation hätte viel Schmach verhindern können. Aber der neue Berater steht schon mit der Klinke in der Hand bereit. Und dieser wird jetzt zeigen, worauf es ankommt. Das heißt die nächste interne Reorganisation steht in den Startlöchern.

Achtet mal darauf, ob bei Eurer Firma gar mehrere Berater parallel agieren. Dann wird es so richtig spannend und sofern Ihr im jeweiligen falschen Bereich beheimatet seid. Dazu gehören Personalabteilung, Marketing, Operations , Professional Services, usw.

Stellt Euch auf diverse Änderungen ein. Aber das Gute daran, in spätestens zwei Jahren, nach dem Beraterwechsel ist eh wieder alles anders oder doch wieder beim Alten? Es ist super faszinierend, was hier teilweise für ein Quatsch passiert.

Alleine wie oft der Folienmaster komplett auf das neue CI (Corporate Identity) angepasst werden muss. Und die ganzen Werbematerialen, die dann auf dem Müll landen.

Seid ehrlich zu Euch: Habt Ihr vor kurzem einen neuen CMO (Chief Marketing Officer) oder Präsident bekommen. Alles klar, kennst Dich aus?

Aktuell besteht für die Beraterbranche mit Mandat für die Transformation von amerikanischen Firmen Europa nur aus drei nennenswerten Volkswirtschaften: Diese sind wenig überraschend Deutschland, Frankreich und UK. Alles andere spielt keine wirkliche Rolle und wird dann je nach Anforderungen entsprechend zusammengefasst.

Da kann es dann schon mal sein, dass der Chef...

Erscheint lt. Verlag 14.10.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
ISBN-10 3-99139-350-6 / 3991393506
ISBN-13 978-3-99139-350-4 / 9783991393504
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