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Der Krieg um Groncor (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 3. Auflage
250 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7565-3663-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Krieg um Groncor -  Lukas Szabo
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Dem wundersamen Kontinent Groncor steht Krieg bevor. Die verschiedensten Völker hegen einen furchtbaren Groll gegen die Zwerge und ihren Tyrannenkönig. Daher gehen die Orks und der junge Häuptling Badabem Klingensturz ein Bündnis mit diesen Völkern ein, um die Zwerge zu besiegen. Doch die Waldtrolle im Norden werden zu einer immer größeren Bedrohung und ein finsterer Hexenmeister nutzt Chaos und Krieg aus, um seinen eigenen Racheplan zu verwirklichen.

Lukas Szabo wuchs in der malerischen Stadt Kufstein auf, die für ihre beeindruckende mittelalterliche Festung bekannt ist. Schon von klein auf war er von Fantasy-Welten fasziniert. Seine Inspiration schöpft er aus einer Vielzahl von Fantasy-Spielen, -Büchern und -Filmen, die ihn seit jeher begleiten. Am liebsten verbringt er Zeit mit seinen Freunden und seiner Familie, die ihm stets Rückhalt und Inspiration bieten. Diese engen sozialen Bindungen spiegeln sich oft in seinen Geschichten wider, in denen Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt eine große Rolle spielen. Seine Erzählungen sind geprägt von lebendigen Beschreibungen und tiefgründigen Charakteren, die in fantastischen Welten Abenteuer erleben.

Mein Name ist Lukas Szabo und ich bin in Kufstein am 05.11.1998 geboren. Am liebsten verbringe ich Zeit mit meinen Freunde und meiner Familie. Die Inspiration für mein Buch "Der Krieg um Groncor" erhielt ich durch verschiedenste Fantasy-Spiele, -Bücher und -Filme.

 

2. Kapitel: Ein unerwarteter Angriff


 

Die Sonne ging wieder auf. Man konnte zwar noch ein paar Sterne am Himmel sehen, doch das Vogelgezwitscher auf den Weidenflächen vor Nuamar kündigten den Morgen an. „Wir werden nun aufbrechen, Häuptling. Es wird Zeit, dass auch ich meine Armee für die kommenden Schlachten vorbereite“, sprach Valendria Krasa und streifte sich über ihr seidenes, hellviolettes Kleid.

Badabem nickte entschlossen.

Valendria und ihre Generäle saßen auf schwarzen Pferden und schauten den Häuptling an. Ihre Dunkelelfenbegleiter waren komplett in einer pechschwarzen Plattenrüstung eingekleidet. „Wir entsenden einen magischen Windfalken, wenn meine Armee einsatzbereit ist. Bis zu unserem nächsten Treffen, junger Häuptling.“

Valendria pfiff und all ihre Generäle und Pferde setzten sich in Bewegung.

Dragthar und Badabem sahen den Dunkelelfen nach, die in der Ferne verschwanden.

Dragthar brummte: „Nun sind alle Anführer in ihre Länder zurückgekehrt.“

Badabem antwortete: „Ja, und in ein paar Wochen werden wir die Invasion auf das Zwergenland und die Trollwälder starten.“

Dragthar gähnte. „Mit Verlaub, mein Häuptling, ich würde mich nun gerne in meine Gemächer zurückziehen.“

Badabem nickte gedankenverloren. Noch immer starrte er in die Ferne.

Ein sanfter Wind wehte durch die Straßen von Nuamar. Die Stadt war von Lehmhütten der Orks überfüllt und ein steinerner Wall umringte die prächtige Orkstadt. Am Marktplatz tummelten sich hunderte Einwohner, um wichtige Erledigungen zu machen. Es wurden verschiedenste Waren von verschiedensten Orkhändler angeboten. Für nur wenige Kupfermünzen konnte man sich Glücksbringer aus riesigen Eidechsenknochen oder einfache Früchte, wie den saftigen „Quek“, kaufen. Eine spezielle Frucht, die so schmackhaft war wie eine Ananas in Form eines gelben, stacheligen Pfirsichs. Draghtar schlenderte über den Marktplatz und schaute sich um.

Plötzlich hörte man Schreie von einer Frau in einer der vielen Gassen. Zwei Wachen rannten bereits los, um der Frau zur Hilfe zu eilen, auch Dragthar setzte sich in Bewegung. Was er dann sah, ließ ihn erstarren. Vor einem großen Haus hingen die ausgeweideten Körper einer Orkfamilie. Eine Wache näherte sich den Leichen, die offenbar noch nicht lange hier hingen. Dann hörte man ein Pfeifen auf dem Nachbarsdach und kurz darauf durchbohrte ein Pfeil den Körper einer Orkwache.

Dragthar erkannte die Gefahr sofort und brüllte: „Passt auf, da ist ein Trollmörder auf dem Dach!“

Der Troll hatte eine typisch giftgrüne Haut und war gut gebaut. Er war größer als jeder Ork in der Stadt. Sein Gesicht war breit und mit Pickeln übersät, sowohl seine lange Nase als auch seine Glatze. Er lächelte finster und man konnte seine langen, spitzen Eckzähne erkennen, die aus der Unter- und Oberlippe herausragten. Er trug nur eine braune Stoffhose. Zudem hatte er einen Köcher mit Pfeilen und einen billigen Bogen in der Hand.

Es regnete weitere Pfeile auf die Wachen herab. Als dem Troll langsam die Pfeile ausgingen, sprang er auf die Straße und rannte wie ein Wilder davon, doch Dragthar konzentrierte sich auf den Troll und schleuderte ihm einen Blitz hinterher. Dieser traf den Mörder und er fing Feuer. Er verbrannte bei lebendigem Leib. Man hörte nur noch die qualvollen Schreie des Trolles. Durch den Lärm kamen weitere Wachen herbei, unter ihnen sogar der Oberkommandant Korog Stichsthal. Er trug eine aus Stein und Eisen angefertigte Rüstung. Seine Haut war genauso schwarz wie seine langen Haare. Mit seinen dunkelroten Augen betrachtete er den Hexenmeister. „Ich habe mich bereits darum gekümmert, Oberkommandant“, erklärte Dragthar mit ruhiger Stimme, während er die verkohlten Überreste des Trollmörders ansah. „Diesen Vorfall müssen wir dem Häuptling melden“, sagte Korog ernst. „Ja, darum kümmere ich mich“, meinte Dragthar und zog sich die Kapuze seiner dunkelbraunen Stoffrobe über.

Nach wenigen Augenblicken war der Hexenmeister in der Hauptburg angelangt. „Was?! Ein Troll?! Es ist so typisch, dass diese waldlebenden Buschkuschler einen feigen Angriff durchführen würden. Ich frage mich, wie er es überhaupt so weit in die Stadt schaffen konnte“, schnaubte Badabem wutentbrannt.

Aber nicht nur in den Orkländern kam es zu Übergriffen, auch in den benachbarten Staaten griffen immer wieder Trollmöder an.

Neben dem steinernen Thron stand ein großer, hellgrauhäutiger Orkleutnant. Er hatte schwarzes, langes Haar und einen struppigen, langen Bart. Es war Orkleutnant Jorok Bleifuß und er fragte Badabem verwundert: „Wie sollen wir einen Krieg gegen die Zwerge führen, wenn die Trolle uns jederzeit in den Rücken fallen könnten?“

Badabem antwortete: „Ich habe mich mit den anderen Anführern vor ihrer Abreise beraten und die Zentauren und die Dunkelelfen halten uns den Rücken frei, indem sie gegen die Trolle einen separaten Krieg führen. In der Zwischenzeit können wir mit den Menschen und den Kobolden gegen die Zwerge vorgehen.“

„Clever.“ Dragthar nickte dem Häuptling zu. „In ein paar Wochen werden alle Armeen bereit sein und in die Schlacht ziehen. Wir werden gemeinsam das Trollreich und das Zwergenreich dem Erdboden gleich machen. Oberkommandant, Ihr und ich werden uns mit der Hauptarmee und unseren Belagerungswaffen in Richtung Kupferheim begeben. Dragthar wird in der Zwischenzeit mit den Kobolden und einigen unserer besten Orks in den Dörfern und Städten vor uns einfallen, Chaos stiften und die Moral der Zwerge schwächen. Die Hauptarmee wird dann fast problemlos bis zur Hauptstadt vordringen können. Badabems Stimme klang rau.

„Und was genau sollen dann noch die Menschen tun?“, fragte Dragthar mit hochgezogener Augenbraue. „Die Menschen werden mit ihren Schiffen den südlichen Hafen für uns sichern und nach Norden stoßen. Kurz vor Terenau werden wir unsere Streitkräfte vereinen und dann gemeinsam nach Kupferheim marschieren.“

 

3. Kapitel: Das letzte Treffen


 

Kurz vor dem Krieg versammelten sich die Anführer ein letztes Mal in der Festung des Häuptlings, um alles noch mal durchzuspielen: der Menschenkönig, der Koboldfürst, die Dunklelfengräfin, der Zentauren-Herrscher und der junge Orkhäuptling. „Es ist so weit“, sprach Badabem gelassen. „Wir werden endlich über die Trolle und über die Zwerge triumphieren“, erwiderte der Zentauren-Herrscher.

Alle Anführer starrten auf den riesigen Tisch in der Mitte, auf dem die Karte des Kontinents lag. Auf ihr waren die kommenden Fronten eingezeichnet. Während alle auf den Tisch schauten, erklärte Badabem nochmals den gesamten Plan. Er blickte Rudolfo und Valendria an und sagte: „Ihr zwei werdet eure Armeen nach Nordosten schicken und den Waldtrollen den Garaus machen, damit haltet ihr uns den Rücken frei. Wir werden stetig mithilfe unserer Windfalken in Kontakt bleiben.“ „Ausgezeichnet, es wird endlich Zeit, den Trollen und den Zwergen die Stirn zu bieten“, meinte Valendria entschlossen.

„Die Orks und die Kobolde werden die Hauptarmee bilden, die mit den Belagerungsmaschinen vorstoßen. Doch bevor wir die Hauptarmee losschicken, werden der Koboldfürst, Dragthar und einige unserer besten Krieger mit den Heißluftballons vorausfliegen und die kleineren Dörfer der Zwerge in Angst und Schrecken versetzen. Somit wird es für die Hauptarmee leichter, voranzukommen“, fuhr Badabem fort.

„Uhhh, mit dem Hexenmeister kämpfen. Das könnte interessant werden“, sprach der Koboldfürst und freute sich wie ein kleines Kind.

„Der Menschenkönig wird mit seinen Schiffen den ersten großen Hafen der Zwerge erobern und nach Norden vordringen. Kurz vor Terenau vereinigen wir unsere Armeen und dann marschieren wir nach Kupferheim und belagern die Zwergenhauptstadt“, sagte Badabem.

„Schöner Plan“, antwortete Thomas.

„Gut. Also dann beginnt es!“, rief Badabem.

 

*

 

Nach ein paar weiteren Tagen standen alle Truppen der verschiedensten Armeen bereit für den Krieg. Die Hauptstadt Nuamar war vollgefüllt mit ausgerüsteten Orksoldaten. Die Rüstungen der Orksoldaten bestanden aus dunkelgrauen, massiven Steinen, die speziell hergestellt worden waren, auf der Brust der Rüstung war das Wappen der Orks eingraviert. Es zeigte eine schwarzgefärbte Orkhand auf rotem Hintergrund. Der rote Hintergrund symbolisierte das Blut. Die Orkhand konnte entweder geöffnet sein, um das Blutbad zu verhindern, oder aber zu einer Faust geballt werden und einen Krieg verursachen, bei dem Blut fließen würde. Die Ork-Soldaten in der Stadt trugen Äxte und Schwerter. Einige Krieger saßen auf gepanzerten Ochsen. Und kleine Katapulte durften natürlich auch nicht fehlen.

Draghtar stand neben dem Koboldfürst und unterhielt sich mit ihm.

„Seid Ihr schon mal geflogen?“, fragte der Koboldfürst mit hochgezogener Augenbraue.

Dragthar erwiderte: „Nein, aber man ist nie zu alt, um etwas Neues auszuprobieren.“

Badabem trat nun zu den beiden. Er hatte die gleiche Rüstung wie seine Soldaten an, jedoch waren massive Ketten um seine Brust herumgeschwungen. In seiner Hand hielt er „Herzschnitt“. Das war eine aus Obsidian geschmiedete Axt, die seit Generationen im Besitz seiner Familie war. Er trug, so wie die anderen Orks auch, keinen Helm, der würde nur die Sicht im Kampf abschwächen. Dragthar trug hingegen nur leichte Kleidung, ein schwarzes Stoffhemd und eine dazu passende Stoffhose. Um seinen Rücken war ein dunkelbrauner Kapuzenumhang geschnürt. An seinem Gürtel trug er wie immer seinen Obsidian-Dolch und dazu einige bunt leuchtende Phiolen. In...

Erscheint lt. Verlag 8.10.2022
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Dunkelelfen • Hexenmeister • Kobold • Krieg • Ork • Zentauren • Zwerge
ISBN-10 3-7565-3663-7 / 3756536637
ISBN-13 978-3-7565-3663-4 / 9783756536634
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