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Mission Space Army Corps 3: ?Jagd auf Agent 183 -  Mara Laue

Mission Space Army Corps 3: ?Jagd auf Agent 183 (eBook)

Chronik der Sternenkrieger

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
140 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6480-6 (ISBN)
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Vier Science Fiction Romanserien - ein Kosmos! CHRONIK DER STERNENKRIEGER - die kontinuierlich fortlaufende SF-Serie über die Abenteuer des Raumschiffs Sternenkrieger. Bislang 47 Romane. CHRONIK DER STERNENKRIEGER EXTRA - Extra-Romane und Stories aus dem Sternenkrieger-Universum. Bislang 4 Titel. COMMANDER REILLY - das kontinuierlich fortlaufende Prequel über die Abenteuer des Raumschiffs Sternenkrieger unter seinem ersten Kommandanten. Bislang 22 Romane. MISSION SPACE ARMY CORPS - Romane aus dem Sternenkrieger Kosmos über die Abenteuer des Raumschiffs Sternenkrieger und anderer Schiffe des Space Army Corps der Humanen Welten in den Weiten der Galaxis. Mehr als 30 Titel in Vorbereitung. Im Verlauf des 23.Jahrhunderts wird die Menschheit durch Angriffe aggressiver Alien-Zivilisationen bedroht. Die Raumschiffe des Space Army Corps stellen sich diesen Bedrohungen entgegen und erforschen die Weite des Alls. K'aradan-Agent 183 schritt ruhig durch die Korridore der STERNENKRIEGER, als wäre er auf einem ganz normalen Routinegang. In Wahrheit versuchte er, ungesehen an ein Terminal heranzukommen, von dem aus er eine verschlüsselte Nachricht an seinen Vorgesetzten Lurdre Traanlak, Chef des Geheimdienstes Narumet auf Aradan senden konnte. Die glorreichen Söhne von Aradan mussten unbedingt auf dem schnellsten Weg erfahren, welche Gefahr dem Reich durch die neue Mission der STERNENKRIEGER drohte. Wenn die Menschen Erfolg hatten ...

Roman


Einige Jahre zuvor nahe dem Zentrum unserer Galaxis …

Gol erwachte. Er fühlte sich erfrischt und ausgeruht, aber auch ebenso hungrig. Das war nach jeder Ruheperiode normal. Nicht normal war dagegen das bohrende Gefühl der Sehnsucht in ihm, das ihn mit großer Freude erfüllte, denn es kam nur alle paar Zyklen einmal. Er richtete seine Sinne nach außen und suchte Ka, die sich zusammen mit ihm hier zur Ruhe begeben hatte.
Sie war fort!
Er dehnte seine Sinne bis an die Grenze aus und rief nach ihr, erhielt aber keine Antwort. Er würde sie suchen müssen. Doch zuvor brauchte er Nahrung. Die nächste Nahrungsquelle war nicht weit entfernt. Er zog daran vorbei und ernährte sich von ihrem Überfluss, bis er satt war und machte sich anschließend auf den Weg, um Ka zu finden.
Zurück blieb eine schlagartig erloschene Sonne …
*
Commander Rena Sunfrost, Captain des Leichten Kreuzers STERNENKRIEGER vom Space Army Corps der Humanen Welten, las die neuesten Messwerte von ihrem Display ab und registrierte mit einem Gefühl der Erleichterung, dass alles ruhig war. Innerhalb der Reichweite der Ortungsgeräte gab es nirgends Anzeichen feindlicher Schiffe.
»Danke, David«, sagte sie, und ihr Ortungs- und Kommunikationsoffizier Lieutenant Kronstein verließ ihr Büro.
Die STERNENKRIEGER war abkommandiert worden, in unmittelbarer Nähe der Grenze zum Raum der K'aradan einen Horchposten in Form einer vollautomatischen Relaisstation einzurichten. Dafür war ein unbewohnter Asteroid ausgewählt worden, der auf stabiler Bahn um einen Mond eines Drei-Planeten-Systems mit roter Sonne kreiste, das von den K'aradan »Kresh« genannt wurde. Da es sich um ein vollkommen unbedeutendes System handelte, in dem es keinen einzigen Planeten mit atembarer Atmosphäre oder Bodenschätzen gab, war es bis jetzt nicht von den K'aradan beansprucht worden.
Dass ein Mond sozusagen selbst noch einen Mond hatte, war ein seltenes Phänomen. Und dieser war zudem noch besonders interessant, da er in seinem Inneren aus einem bislang unbekannten Material bestand.
Zumindest sind die Orter der STERNENKRIEGER nicht in der Lage, es zu identifizieren, schränkte Rena ein.
Außen besaß er eine mehrere Meter dicke Schicht aus Stein, die das Innere wie ein Mantel umschloss. Aber das Innere gab Rätsel auf. Nicht nur in Bezug auf das seltsame Material, von dem die Techniker, die an der Station arbeiteten, einige Proben genommen hatten, um sie später den Wissenschaftlern auf der Erde zur Untersuchung zu übergeben.
Innen bestand der Asteroid aus unzähligen miteinander verbunden Hohlräumen, in den unterschiedliche Ablagerungen zu finden waren. Unter anderem hier und da große Vorkommen von teilweise riesigen Diamanten und anderen Mineralien, die in keinerlei Zusammenhang miteinander standen. Es war ein überaus interessantes Phänomen, und Laila Kuhn, die Leitende Technikerin, hätte den Asteroiden nur zu gern genauer untersucht.
Sunfrost fragte sich, ob es sich um ein Relikt der Alten Götter handelte. Von dieser vergangenen Hochzivilisation hatte sie bereits mehrere Artefakte entdeckt.
Leider hatte die STERNENKRIEGER im Moment keine Zeit, genauer auf das Objekt einzugehen, da die Einrichtung der Relaisstation oberste Priorität hatte.
Jede zusätzliche Information über die K'aradan und ihre Pläne war wichtig. Obwohl es keinen offiziell erklärten Krieg zwischen ihnen und den Humanen Welten gab, nahmen es die K'aradan den Menschen sehr übel, dass sie ein Bündnis mit den sauroiden Fulirr geschlossen hatten, mit denen die K'aradan im Krieg lagen. Wären die Fulirr zahlenmäßig nicht ein so kleines Volk gewesen, hätten sie die K'aradan längst besiegt. Technisch hatten sie ihnen einiges voraus, besonders in Sachen Waffentechnik.
Doch ihre eigenen Versuche auf diesem Gebiet waren Fehlschläge gewesen, die teilweise verheerende Folgen gehabt hatten. Und die Fulirr waren nicht gewillt, ihren Verbündeten ihre diesbezüglichen Geheimnisse zu verraten. Rena Sunfrost fragte sich manchmal, ob das Bündnis mit den Fulirr letztendlich wirklich zum Vorteil der Menschen war und sich nicht langfristig doch nachteilig auswirkte.
Inzwischen waren die Menschen von Agenten der K'aradan unterwandert worden. Niemand im Oberkommando des Space Army Corps oder der Regierung hatte eine Ahnung, wie viele es waren und wo sie steckten. Nur eins war gewiss: Einer von ihnen befand sich an Bord der STERNENKRIEGER, und Rena Sunfrost hatte nicht den leisesten Anhaltspunkt dafür, wer der Spion sein mochte. Dieses Bewusstsein nagte ständig an ihr.
Eigentlich haben wir an der Grenze zum K'aradan-Territorium nichts zu suchen, dachte Sunfrost. Nicht mit einem ihrer Agenten an Bord. Aber das Space Army Corps verfügt nun einmal über zu wenig Schiffe. Sie schnaubte abfällig. Aber im Flottenhauptquartier glaubt man ja sowieso, dass er tot ist!
Rena teilte diese Einschätzung ganz und gar nicht.
Allerdings kannte sie, seit sie die STERNENKRIEGER vor gut einem Jahr übernommen hatte, inzwischen jedes ihrer 107 Besatzungsmitglieder ebenso wie die 20 an Bord stationierten Marines unter Sergeant Oliver Rolfson. Sie beobachtete sie, soweit es in ihrer Macht stand, aufmerksam. Doch es gab keinen noch so winzigen Hinweis auf die Identität des Spions.
Es konnte theoretisch jeder sein, vom ehrgeizigen Ersten Offizier Raphael Wong bis zum jüngsten Crewman. Am meisten machte ihr das Bewusstsein zu schaffen, dass es jemand sein könnte, den sie besser kannte – wie Wong oder ihren Ortungs- und Kommunikationsoffizier David Kronstein.
Obwohl ihre Intuition ihr sagte, dass es keiner von beiden war.
Wenn sich Sunfrost an die Anweisungen ihres direkten Vorgesetzten hielt, Commodore Tim Bray Jackson, war die Angelegenheit sowieso erledigt. Vor einem halben Jahr hatten sie einen Agenten enttarnt, der sich zusammen mit Professor Yasuhiro von Schlichtens Stab an Bord geschlichen hatte, als die STERNENKRIEGER den Prototyp einer Antimateriewaffe testen sollte, der sich als noch nicht ganz ausgereift entpuppte. Wie es damals schien, war er der einzige Agent an Bord gewesen.
Doch einige Zeit später hatten sich die Hinweise darauf verdichtet, dass es noch einen weiteren Agenten an Bord der STERNENKRIEGER geben musste. In Verdacht geraten war zuerst Waffenoffizier Robert Ukasi, dann Ruderoffizier John Taranos, deren Unschuld aber für Sunfrost inzwischen hinreichend bewiesen war.
Später hatte man Fähnrich Ruth Denson auf dem Maschinendeck tot aufgefunden. Dr. Simone Nikolaidev, die Schiffsärztin, hatte bei der Untersuchung der Toten K'aradan-DNA festgestellt, die auch nach dem Tod noch eine unkontrollierte Zellwucherung verursachte. Auf den ersten Blick schien damit die Agentin gefunden zu sein.
Aber nach eingehender Untersuchung hatte Dr. Nikolaidev eine Einstichstelle gut versteckt im Bauchnabel der Toten gefunden, durch die ihr die DNA injiziert worden war. Außerdem war sie sich sicher, dass Fähnrich Denson an den Folgen heftiger Schläge gestorben war, die ihr beidseitig beigebracht worden waren. Der Täter hatte beide Hände gleichstark eingesetzt, war ein Beidhänder – wie fast alle K'aradan.
Das hatte nur einen einzigen Schluss zugelassen: Ruth Denson war ermordet worden und der feindliche Agent befand sich nach wie vor an Bord.
Als Rena Sunfrost ihrem Vorgesetzten darüber Meldung gemacht und die Leiche zur weiteren Untersuchung überstellt hatte, war etwas Merkwürdiges geschehen. Major Rajina McIvoy, Pathologin und Militärärztin des Geheimdienstes hatte die Leiche persönlich untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass Fähnrich Denson nicht durch tödliche Schläge gestorben war, sondern dass die DNA-Wucherungen die entsprechenden verdächtigen Symptome in Form schwerer Hämatome hervorgerufen hatten. Laut McIvoy hatte Dr. Nikolaidev sich nicht nur bei der Todesursache geirrt, sondern angeblich auch Operationsspuren übersehen, bei den die zusätzlichen inneren Organe, über die jeder K'aradan normalerweise verfügte, chirurgisch entfernt worden waren. Für Commodore Jackson, der unübersehbar eine Schwäche für Rajina McIvoy hatte, war das Thema damit erledigt.
Nicht so für Rena Sunfrost. Sie kannte Dr. Nikolaidev inzwischen gut genug, um zu wissen, dass ihr ein solcher Fehler wie das Übersehen von eindeutigen Spuren chirurgischer Veränderungen ganz sicher nicht unterlaufen wäre. Zudem passten auch noch andere Dinge nicht zusammen. Zum Beispiel Fähnrich Densons persönlicher Hintergrund. Die K'aradan mussten mehr als nur perfekt vorgegangen sein, um entweder einen Menschen gegen ein chirurgisch verändertes K'aradan-Duplikat auszutauschen oder für eine Agentin einen so lückenlose Hintergrund mit noch lebenden Verwandten zu schaffen. Sunfrost hielt das für sehr unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich.
Außerdem hatte sie noch einmal mit Dr. Nikolaidev unter vier Augen gesprochen und der Ärztin den Befund McIvoys mitgeteilt. Simone Nikolaidev hatte beinahe geschäumt vor Zorn. Daran konnte sich Sunfrost noch gut erinnern.
»Ich habe mich nicht geirrt!«, beharrte Nikolaidev nachdrücklich. »Fähnrich Denson ist erschlagen worden! Und die K'aradan-DNA wurde ihr nachträglich injiziert! Meine Scans beweisen das! Und wenn es feststellbare...

Erscheint lt. Verlag 7.10.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-6480-0 / 3738964800
ISBN-13 978-3-7389-6480-6 / 9783738964806
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