Ich liebe Deine Liebe
Der Briefwechsel zwischen Friedrich Schlegel und Friedrich von Hardenberg (Novalis). Eine Ausstellung zum 250. Geburtstag der beiden Dichter
Seiten
2022
Göttinger Verlag der Kunst
978-3-945869-13-0 (ISBN)
Göttinger Verlag der Kunst
978-3-945869-13-0 (ISBN)
»Ich liebe Deine Liebe.« So schreibt Friedrich Schlegel 1797 an seinen Freund Friedrich von Hardenberg, den späteren ›Novalis‹. Das ist für einen Briefwechsel, selbst unter Poeten, ein ganz neuer Umgangston. Wie kam es dazu? Die Ausstellung der Briefe, die Schlegel und Hardenberg miteinander gewechselt haben, versucht diese Frage zu beantworten, indem sie die kultur- und bewusstseinsgeschichtliche Bedeutung ihres Verhältnisses ins Zentrum stellt.
Hier geht es nicht um empfindsame Herzensergießungen im Stil des Werther, auch nicht um den ausgewogenen Ton der deutschen Klassik, sondern um die Suche nach dem eigenen Ich, das biographisch geworden, aber auch philosophisch und literarisch erfunden ist. Schlegel und Hardenberg erkunden sich gegenseitig, konstruieren sich in selbstreflexiven Sprachspielen (»Ich liebe Deine …«), und erforschen gemeinsam die Kunst und die Welt. Trotz häufiger Verstimmungen kommt es zur Symphilosophie und Sympoesie: Briefe werden zu Kunstwerken, die Grenze zwischen Leben und Poesie verschwindet. Aus getrennten Identitäten werden erst viele und dann ein neues, romantisches Ich, das sich mit dem anderer frühromantischer Freunde und Verwandten zu einer schöpferischen Familie, zur Keimzelle einer neuen, poetischen Welt verbündet.
Hier geht es nicht um empfindsame Herzensergießungen im Stil des Werther, auch nicht um den ausgewogenen Ton der deutschen Klassik, sondern um die Suche nach dem eigenen Ich, das biographisch geworden, aber auch philosophisch und literarisch erfunden ist. Schlegel und Hardenberg erkunden sich gegenseitig, konstruieren sich in selbstreflexiven Sprachspielen (»Ich liebe Deine …«), und erforschen gemeinsam die Kunst und die Welt. Trotz häufiger Verstimmungen kommt es zur Symphilosophie und Sympoesie: Briefe werden zu Kunstwerken, die Grenze zwischen Leben und Poesie verschwindet. Aus getrennten Identitäten werden erst viele und dann ein neues, romantisches Ich, das sich mit dem anderer frühromantischer Freunde und Verwandten zu einer schöpferischen Familie, zur Keimzelle einer neuen, poetischen Welt verbündet.
Nicholas Saul ist Professor für Neuere Deutsche Literatur und Ideengeschichte an der Universität Durham/England. Er beschäftigt sich mit Friedrich von Hardenberg und den Themenbereichen Romantik, Moderne, Historiographie, Darwinismus, Homiletik, Orientalismus sowie Sinti und Roma.
Johannes Endres ist Professor für Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der University of California, Riverside/USA. Er hat zu Friedrich Schlegel und Hardenberg gearbeitet, unter anderem als Herausgeber von Werken Schlegels und des Friedrich-Schlegel-Handbuchs.
Erscheinungsdatum | 19.08.2022 |
---|---|
Zusatzinfo | mit zahlreichen Abbildungen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 240 x 300 mm |
Gewicht | 1044 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Briefe / Tagebücher | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Schlagworte | Briefwechsel • Deutsche Literatur • Deutsches Romantik-Museum • Faksimile • Freies Deutsches Hochstift • Friedrich Schlegel • Friedrich von Hardenberg • Literaturgeschichte • Novalis • Romantik |
ISBN-10 | 3-945869-13-7 / 3945869137 |
ISBN-13 | 978-3-945869-13-0 / 9783945869130 |
Zustand | Neuware |
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