Natur und Kunst bei Claudian
Poetische ›concordia discors‹
Seiten
2022
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-099488-9 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-099488-9 (ISBN)
DieMillennium-Studien wollen Grenzen überschreiten, Grenzen zwischen den Epochen und regionalen Räumen wie auch Grenzen zwischen den Disziplinen. Millennium ist international, transdisziplinär und epochenübergreifend ausgerichtet. Das Herausgebergremium und der Beirat repräsentieren ein breites Spektrum von Fächern: Kunst- und literaturwissenschaftliche Beiträge kommen ebenso zu ihrem Rechtwie historische, theologische und philosophische, Beiträge zu den lateinischen und griechischen Kulturen ebenso wie zu den orientalischen.
Claudius Claudianus (ca. 370–404 n. Chr.) galt lange vor allem als panegyrischer Chronist des weströmischen Kaiserhofs ab 395 n. Chr. Auch die wohl nach seinem Tod unter dem Titel Carmina minora gesammelten kürzeren Gedichte lassen den Panegyriker Claudian erkennen, zeigen jedoch gleichzeitig einen Dichter, der besonders anhand der Beschreibung von Naturmirabilia weitere Facetten seines poetischen Programms präsentiert. Dieses Programm zeichnet sich einerseits durch eine intensive intratextuelle Bezogenheit aus, die unterschiedliche Aspekte eines ausgeprägten ars-natura-Diskurses aufzeigt, in dessen Rahmen die Erzeugnisse einer natura artifex vom poeta artifex Claudian ekphrastisch höchst raffiniert inszeniert werden. Andererseits verdeutlichen intertextuelle Bezüge zu zahlreichen griechischen und lateinischen Dichtern die Einbindung einer Tradition, die ergänzt durch typische Gestaltungsmittel spätantiker Dichtung die programmatische Bedeutung der concordia discors offenbart. Genannte Bestandteile des poetischen Programms Claudians betrachtet die vorliegende Publikation anhand detaillierter Textanalysen und leistet so einen wertvollen Beitrag zur weiteren philologischen Erschließung der Carmina minora.
Claudius Claudianus (ca. 370–404 n. Chr.) galt lange vor allem als panegyrischer Chronist des weströmischen Kaiserhofs ab 395 n. Chr. Auch die wohl nach seinem Tod unter dem Titel Carmina minora gesammelten kürzeren Gedichte lassen den Panegyriker Claudian erkennen, zeigen jedoch gleichzeitig einen Dichter, der besonders anhand der Beschreibung von Naturmirabilia weitere Facetten seines poetischen Programms präsentiert. Dieses Programm zeichnet sich einerseits durch eine intensive intratextuelle Bezogenheit aus, die unterschiedliche Aspekte eines ausgeprägten ars-natura-Diskurses aufzeigt, in dessen Rahmen die Erzeugnisse einer natura artifex vom poeta artifex Claudian ekphrastisch höchst raffiniert inszeniert werden. Andererseits verdeutlichen intertextuelle Bezüge zu zahlreichen griechischen und lateinischen Dichtern die Einbindung einer Tradition, die ergänzt durch typische Gestaltungsmittel spätantiker Dichtung die programmatische Bedeutung der concordia discors offenbart. Genannte Bestandteile des poetischen Programms Claudians betrachtet die vorliegende Publikation anhand detaillierter Textanalysen und leistet so einen wertvollen Beitrag zur weiteren philologischen Erschließung der Carmina minora.
lt;p> Wiebke Nierste, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen.
Erscheinungsdatum | 15.12.2022 |
---|---|
Reihe/Serie | Millennium-Studien / Millennium Studies ; 99 |
Zusatzinfo | 16 b/w tbl. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 713 g |
Themenwelt | Literatur ► Märchen / Sagen |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike | |
Schlagworte | carmina minora • Claudianus • Claudianus, Claudius • Claudius • Late Antiquity • Latein / Literatur • Latin Literature • Natur • Nature • Spätantike |
ISBN-10 | 3-11-099488-7 / 3110994887 |
ISBN-13 | 978-3-11-099488-9 / 9783110994889 |
Zustand | Neuware |
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