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Dark Elements 4 - Glühende Gefühle (eBook)

Die SPIEGEL-Bestsellerreihe jetzt im umwerfenden neuen Look! | Von der TikTok-Sensation und internationalen Bestsellerautorin Jennifer L. Armentrout
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
368 Seiten
MIRA Taschenbuch (Verlag)
978-3-7457-0328-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle - Jennifer L. Armentrout
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Zayne hat viel durchgemacht: Der attraktive Gargoyle-Wächter mit den eisblauen Augen hat seine große Liebe Layla an den Dämonenprinzen Roth verloren, und sein Vater ist im Kampf gefallen. Doch Zayne kann sich nicht länger in seinem Schmerz vergraben, denn ein unbekanntes Wesen macht Jagd auf die Wächter. Um diese Bedrohung aufzuhalten, wendet er sich an einen anderen Gargoyle-Clan. Zu seiner Überraschung lebt dort eine Sterbliche - Trinity, bei der sein Herz wieder etwas fühlt. Aber sie umgibt ein Geheimnis. Hängt es womöglich mit den Angriffen auf die Gargoyles zusammen?

»Jennifer L. Armentrouts packendes, neues Fantasywerk ist bisher ihr bestes.«
New-York-Times-Bestsellerautorin Gena Showalter



Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan eine internationale Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene - und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals.

»Nur einen Kuss?«

Erregung schoss durch meine Adern, als ich den Blick vom Fernseher losriss und Clay Armstrong anschaute. Ich brauchte einen Moment, um sein Gesicht erkennen zu können. Er war nur ein paar Monate älter als ich, wahnsinnig süß und hatte hellbraunes Haar, das ihm immer in die Stirn fiel und darum zu bitten schien, dass ich es ihm aus dem Gesicht strich.

Andererseits war ich auch noch nie einem unattraktiven Wächter begegnet. Ich verfügte allerdings auch nicht über die mentale Fähigkeit, dahinterzukommen, wie sie es schafften, menschlich und zugleich wie ein Wächter auszusehen.

Clay hockte im Wohnzimmer seiner Eltern neben mir auf der Couch. Wir waren allein, und ich war mir nicht ganz sicher, welche Entscheidungen in meinem Leben dazu geführt hatten, dass ich jetzt neben ihm saß und sich unsere Oberschenkel berührten. Wie alle Wächter war er so unglaublich viel größer als ich, obwohl ich selbst einen Meter dreiundsiebzig maß und mich normalerweise niemand für ein kleines Mädchen halten würde …

Clay war schon immer freundlicher zu mir gewesen als die meisten Wächter. Manchmal flirtete er sogar ein bisschen, was mir gefiel. Er schenkte mir die Art von Aufmerksamkeit, die ich zwischen anderen schon beobachtet, selbst aber noch nie gekriegt hatte. Keiner aus der Wächter-Siedlung – außer meiner Freundin Jada und natürlich Misha – schenkte mir überhaupt besondere Aufmerksamkeit, und keiner wollte mich küssen.

Aber Clay war immer nett und machte mir sogar dann Komplimente, wenn ich total fertig aussah. In den letzten Wochen war er oft mit mir zusammen gewesen, und das gefiel mir.

Und daran gab es, verdammt noch mal, auch nicht das Geringste auszusetzen.

Als er sich mir bei der Grube genähert hatte, was einfach nur eine große Feuerstelle war, um die die jüngeren Wächter sich abends versammelten und abhingen, und gefragt hatte, ob ich Lust hätte, mit zu ihm nach Hause zu kommen, um einen Film anzusehen, ließ ich mich nicht zweimal bitten.

Und jetzt wollte Clay mich küssen.

Ich wollte geküsst werden.

»Trinity?«, sagte er, und ich zuckte zusammen, als seine Finger plötzlich mein Gesicht berührten, während er mir eine Haarsträhne hinters Ohr strich. »Du tust es schon wieder.«

»Was denn?«

»Irgendwohin verschwinden«, erklärte er. Richtig, das war eine Angewohnheit von mir. »Wo warst du gerade?«

Ich lächelte. »Nirgends. Ich bin doch hier.«

Sein Blick aus diesen strahlend himmelblauen Wächter-Augen bohrte sich in meinen. »Gut.«

Mein Lächeln wurde breiter.

»Nur einen Kuss?«, wiederholte er.

Meine Erregung wuchs, und ich atmete langsam aus. »Nur einen Kuss.«

Er grinste, während er sich zu mir herüberbeugte und den Kopf so neigte, dass sich unsere Lippen auf gleicher Höhe befanden. Meine öffneten sich erwartungsvoll. Ich war schon mal geküsst worden. Einmal. Nun ja, damals war die Initiative von mir ausgegangen. Mit sechzehn hatte ich Misha geküsst, und er hatte den Kuss erwidert. Aber danach war es richtig seltsam gewesen, weil er für mich so eine Art Bruder war und keiner von uns daran etwas ändern wollte.

Außerdem sollte, weil er war, wer er war, zwischen Misha und mir auch gar nichts sein.

Auch weil ich war, wer ich nun mal war.

Clays Lippen berührten meine. Sie waren warm und … trocken. Ich war überrascht. Irgendwie hatte ich sie mir, keine Ahnung, feuchter vorgestellt. Doch es war … schön, vor allem als er beim Küssen mit seinen Lippen meine auseinanderschob. Dann passierte noch mehr. Er bewegte seinen Mund auf meinem, und ich erwiderte den Kuss.

Ich wollte nicht, dass er aufhörte, als er die Hand von meinem Nacken den Rücken hinunter bis zu meiner Hüfte gleiten ließ. Auch das fühlte sich gut an, und sowie er mich sanft nach hinten drückte, gab ich nach, legte die Hände auf seine Schultern, während er sich mit einem Arm abstützte, damit sein Gewicht nicht auf mir lastete.

Die Körpertemperatur von Wächtern ist hoch – höher als die von Menschen, höher als meine, aber er wirkte noch heißer, so als würde er gleich verbrennen.

Dagegen fühlte ich mich … lauwarm.

Wir küssten und küssten uns, und die Küsse waren nicht mehr trocken. Mir gefiel auch, dass sein Unterkörper jetzt auf meinem lag und sich bewegte. In einem geheimnisvollen Rhythmus, der genauso war, wie er sein sollte, und aus dem mehr werden konnte, wenn ich es wollte.

Auch das war … schön.

Schön, dass er meine Hand gehalten hatte, während wir zu ihm gegangen waren. Wie die Kerze, die er angezündet hatte und die nach Wassermelone und Limonade duftete. Das hatte was Romantisches, genau wie seine Hand, mit der er meine Hüfte streichelte. Mir wurde warm und wohlig. Nicht so, dass ich mir vor Verlangen die Kleider hätte vom Leib reißen wollen, aber es … es war wirklich schön.

Dann glitt er mit der Hand unter mein Shirt und legte sie auf meine Brust.

Moment mal.

Ich griff nach unten, umfasste seine Hand und löste meine Lippen von seinen. »Hey.«

»Was?« Er hielt die Augen weiter geschlossen, seine Hand ruhte noch immer auf meiner Brust, und er bewegte sogar die Hüften weiter.

»Ich sagte, nur einen Kuss«, erinnerte ich ihn. »Das ist schon mehr als ein Kuss.«

»Gefällt es dir etwa nicht?«

Tat es das? Das hatte es, doch hatte war das Schlüsselwort. »Jetzt nicht mehr.«

Keine Ahnung, wie man jetzt nicht mehr als Küss mich weiter interpretieren konnte, aber genau das tat Clay. Er presste seinen Mund auf meinen, und das fühlte sich nicht mehr schön an. Es schmerzte schon beinahe.

Wut flammte in mir auf, als hätte sich in meinem Inneren ein Streichholz entzündet. Ich umklammerte seine Hand fester und zog sie unter meinem Shirt hervor. Dann verpasste ich ihm einen Hieb gegen die Brust und beendete den Kuss.

Aufgebracht funkelte ich ihn an. »Geh runter von mir.«

»Wollte ich gerade machen«, brummelte er, aber das ging mir nach dieser fiesen Bemerkung nicht annähernd schnell genug.

Also stieß ich ihn weg – ziemlich heftig, sodass Clay von mir runter und zur Seite ins Leere stürzte. Als er auf dem Fußboden landete, brachte der Aufprall den Fernseher zum Wackeln und die Kerzenflamme zum Flackern.

»Was, zum Teufel, sollte das?«, fragte Clay, während er sich aufsetzte. Dabei wirkte er total perplex darüber, dass ich es geschafft hatte, ihn wegzustoßen.

»Ich habe dir doch gesagt, dass es mir nicht mehr gefallen hat.« Schwungvoll nahm ich die Beine von der Couch und stand auf. »Aber du hast nicht aufgehört.«

Clay schaute zu mir hoch und blinzelte langsam wie unter Schock. So als hätte er mich gar nicht gehört. »Du hast mich von dir runtergeschubst.«

»Ja, hab ich, weil du widerlich bist.« Ich stieg über seine Beine hinweg und marschierte am Fenster vorbei Richtung Haustür.

Nun erhob er sich auch. »Als du mich angebettelt hast, dich zu küssen, schienst du mich aber nicht widerlich zu finden.«

»Was? Okay, das sind ja mal richtige Fake News hier«, stieß ich fauchend hervor. »Ich hab dich nicht angebettelt. Du hast gefragt, ob du mich küssen darfst, und da habe ich gesagt, nur einen Kuss. Verdreh jetzt bloß nicht die Tatsachen.«

»Ist ja auch egal. Weißt du, ich fand es noch nicht mal besonders toll.«

Während ich mit den Augen rollte, setzte ich meinen Weg zur Tür fort. »Klar, das hat man dir auch angemerkt.«

»Nur weil du das einzige weibliche Wesen hier bist, das nicht erwartet, dass ich mich gleich mit ihm paare.«

Paaren bedeutete unter Wächtern kein einmaliges sexuelles Abenteuer. Es bedeutete, zu heiraten und eine riesige Schar kleiner Wächter-Babys zu produzieren. Ich war zu dem Zeitpunkt schon zutiefst gekränkt. Nicht nur, weil es total fies war, so was zu sagen, sondern vor allem, weil Clay der Wahrheit damit ziemlich nahekam.

Es gab hier wirklich niemanden für mich, keine Beziehung, aus der je etwas Ernstes werden könnte. Wächter vermischten ihre Gene nicht mit Menschen.

Nicht mal mit Wesen wie mir.

»Ich bin hier sicher nicht das einzige weibliche Wesen, das sich nicht mit dir paaren will, du Drecksack.«

Clay bewegte sich mit der für Wächter üblichen Geschwindigkeit. Eben war er noch neben der Couch, und im nächsten Moment stand er schon vor mir. »Du musst nicht gleich so eine …«

»Pass bloß auf, was du sagst, Kumpel.« Meine Wut nahm zu, und ich versuchte, mich selbst zu beruhigen, denn … wenn ich richtig wütend wurde, passierten schlimme Dinge.

Dann floss meist Blut.

An seinem Kinn zuckte ein Muskel, und er holte tief Luft, bevor sein hübsches Gesicht sich wieder entspannte. »Weißt du, was? Fangen wir doch noch mal von vorn an.« Seine Hand verschwand aus meinem Gesichtsfeld und landete auf meiner Schulter. Erschrocken zuckte ich zusammen.

Ganz falsch von ihm, denn solche Überraschungen schätzte ich gar nicht.

Ich umfasste seinen Arm. »Kannst du mir sagen, wie weh es tut, wenn du auf den Boden knallst?«

»Was?« Clays Mund stand vor Staunen ein Stückchen offen.

»Weil du gleich richtig heftig hinknallen wirst.« Ich verdrehte ihm den Arm und sah in sein verschrecktes Gesicht. Er war ein Wächter in Ausbildung und bereitete sich darauf vor, ein Krieger zu werden, wie die...

Erscheint lt. Verlag 23.8.2022
Reihe/Serie Dark Elements
Dark Elements
Übersetzer Sylvia Bieker, Henriette Zeltner-Shane
Sprache deutsch
Original-Titel Storm and Fury
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte armentrout dark elements • Blood and Ash • Dämonen • Dark Elements • Dark Elements 4 • Fantasy • Fantasy Bücher • Fantasy Jugendbuch • Fantasy Liebesromane • Fantasy Reihe • Fantasy Romance • Fantasy Romane • Flesh and Fire • Freundschaft • Gargoyles • Harbinger 1 • Hexen • Jennifer Armentrout • Jennifer L Armentrout • Jugendbuch • Jugendbücher • Liebe kennt keine Grenzen • Liebe kennt keine Grenzen Reihe • Romantasy • Roth und Layla • Sarah J. Maas • Spiegel-Bestsellerautorin • Storm and Fury Deutsch • Wächter • Washington D. C. • Young Adult • Zayne
ISBN-10 3-7457-0328-6 / 3745703286
ISBN-13 978-3-7457-0328-3 / 9783745703283
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