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Die besten Ärzte - Sammelband 38 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-2944-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 38 - Katrin Kastell, Daniela Sandow, Stefan Frank, Sybille Nordmann, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1803: Jetzt kenne ich dein Geheimnis
Notärztin Andrea Bergen 1282: Lieben heißt verzeihen
Dr. Stefan Frank 2236: In ihrer dunkelsten Stunde...
Dr. Karsten Fabian 179: Ein bezaubernder Glücksbringer
Der Notarzt 285: Kämpfe um dein Leben, Silke!
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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»Mir ist gar nicht wohl bei dem Gedanken, dich vierzehn Tage allein zu lassen, Werner.«

Erika seufzte und sah ihren Mann, den Tierarzt Dr. Werner Ladewig, unschlüssig an. Sie stand neben ihrem Sportwagen und warf ihrem kleinen Sohn Karsten einen prüfenden Blick zu. Sie hatte ihn samt Kindersitz auf dem Notsitz festgeschnallt und ihm ein Stofftier in die Hände gedrückt.

Dr. Ladewig lachte. »Nun fahr schon, sonst fällt dein Urlaub noch in letzter Sekunde ins Wasser. Aber du solltest das Verdeck schließen, damit der Fahrtwind nicht dem Kleinen direkt ins Gesicht weht.« Werner nahm seine Frau noch einmal fest in die Arme, gab ihr einen liebevollen Kuss und schob sie mit sanfter Gewalt hinter das Steuer. »Ruf mich an, sobald du angekommen bist.«

Erika nickte.

»Erhol dich gut«, sagte ihr Mann neben dem Wagen.

Erika lächelte ihn an. »Das ist eine Premiere für mich. Ich fahre allein, ohne dich, in die Ferien … Viel Spaß werde ich sicher nicht haben.«

»Oh, du wirst schon. Am Strand wird Karsten dich schon in Schwung halten. Und jetzt ab mit euch.«

Erika legte den ersten Gang ein und fuhr an.

Dr. Ladewig stand da, sah hinter ihr und seinem Söhnchen her und drehte sich dann um, um ins Haus zu gehen. Da aber stand Hanna, Hannchen, wie die Ladewigs sie nannten, ihre Haushaltshilfe, an der Tür und heulte.

»Was ist denn mit dir los, Hannchen?«, fragte Dr. Ladewig gutmütig. »Sieh lieber zu, dass die Tiere im Freigehege ihr Futter bekommen.«

»Aber das habe ich ihnen doch schon vor zwei Stunden gegeben, Herr Doktor.«

»So, hast du? Na schön, dann sieh nach, ob jemand in der Praxis ist. Wenn nicht, kannst du mir meine Tasche mit den Instrumenten herausbringen.«

»Soll ich die Praxis aufmachen, Herr Doktor?«, fragte sie.

»Ja, und wenn jemand kommt, sag ihm, dass ich gegen elf Uhr wieder da bin. Wenn jemand anruft, notierst du den Namen, die Adresse und die Telefonnummer, hörst du?«

»Das tue ich doch immer, Herr Doktor.«

»Na dann kann ja nichts schiefgehen.«

Dr. Ladewig grinste und ging zu seinem Wagen. Er wartete, bis Hannchen die Tasche gebracht hatte, und sah unterdessen zum Gehege, in dem ein paar Hirsche, zwei Heidschnucken mit verbundenen Beinen und ein Esel an den Zäunen standen.

»Pass auf das Haus auf, Hannchen.«

Er lächelte seine Haushaltshilfe an, als sie ihm die Instrumententasche reichte. Dann setzte er sich hinter das Steuer seines Kombis und fuhr die kurze Auffahrt zur Dorfstraße hinunter. Als er in diese einbiegen wollte, fuhr gerade der Bauer Franz Wessel mit seinem Traktor vorbei und hielt an.

»Moin, Doktor«, rief er Dr. Ladewig zu.

»Guten Morgen, Franz. Kommst du mit der Kälbermast zurecht?«

»Das versteht sich, aber ich habe eine meiner Milchkühe von der Weide in den Stall geholt. Sie frisst seit ein paar Tagen nicht und wird immer weniger. Kannst du mal bei mir vorbeikommen?«

»Heute Nachmittag, Franz. So gegen vier. Ist dir das recht?«

»Das geht klar, Doktor. Wohin willst du?«

»Zuerst zu Prasse in Stollp. Er hat da zwei Würfe Ferkel, die geimpft werden müssen … Also, mach’s gut.« Dr. Ladewig hob grüßend die Hand und fuhr an.

Er war den ganzen Tag unterwegs, kam nicht einmal zum Mittagessen nach Hause. Als er auf Wessels Hof aus dem Wagen stieg, sah er den Bauern, dessen Frau und vier seiner sechs Kinder neben der Stalltür stehen. Es sah aus, als hätten sie auf ihn gewartet.

Dr. Ladewig grüßte und erkundigte sich: »Na, was macht eure Milchkuh? Habt ihr alle darauf gewartet, dass sie wieder zu fressen anfängt?«

»So ähnlich, Doktor. Die Kuh ist immerhin einiges wert, wie du weißt.«

»Ja, das ist wohl so. Zeig sie mir mal, Franz.«

Werner ging mit der Instrumententasche in der Hand hinter dem Bauern her und blieb hinter der Kuh stehen, die im Stall in einer Box stand. Während er die Kuh gründlich untersuchte, standen die Wessels um ihn herum. Das Gesicht des Bauern nahm nach und nach einen spöttischen Zug an.

»Du findest wohl auch nicht heraus, woran sie erkrankt ist, Doktor?«, fragte er lauernd.

Dr. Ladewig sah an ihm vorbei. Er dachte nach, denn organisch ließ sich bei dem Tier wirklich nichts Außergewöhnliches feststellen.

»Meinst du, dass ich die Kuh zum Abdecker bringen muss, Doktor?«, fragte Franz und fügte hinzu: »Das würde mich ziemlich hart treffen. Sie hat immer eine Menge Milch gegeben.«

»Wie kommst du denn darauf?«, fuhr ihn Dr. Ladewig ärgerlich an.

»Wenn du nichts findest …«

Dr. Ladewig fasste der Kuh mit einer fast zärtlichen Handbewegung ins Maul. Sofort warf sie den Kopf hoch und schüttelte ihn ängstlich.

»Du sagtest, dass du die Kuh von der Weide geholt hast?«, hakte Dr. Ladewig nach.

»Ja, Doktor.«

»Von welcher Weide denn, Franz?«

»Von der neben der Moorweide. Da, wo wir morgens und abends mit der Melkmaschine …«

»Ich weiß schon. Das ist da, wo du den Zaun erneuert hast, nicht wahr?«

»Richtig. Und was hat das mit der Kuh zu tun?«

»Einiges, vielleicht. Komm mal her, halt der Kuh mal das Maul weit auf. So weit, wie sie es sich gefallen lässt.«

Wessel trat neben den Kopf der Kuh, nahm ihn unter einen Arm und öffnete mit sanfter Gewalt ihr Maul. Dr. Ladewig griff hinein, tastete Gaumen und Kiefer ab und schloss dabei die Augen.

Die Wesselkinder kicherten, weil die Kuh ängstliche Augen machte.

»Halt fest«, rief Dr. Ladewig dem Bauern zu, als die Kuh plötzlich den Kopf zur Seite warf und Franz Wessel durch die Wucht zur Seite geschleudert wurde.

Er rappelte sich wieder hoch und schimpfte. Dr. Ladewig lachte und hielt ihm die offene Hand entgegen, auf der ein gekrümmter Metallstift lag.

»Was ist das, Doktor?«, fragte Wessel verwundert.

»Eine verbogene Krampe, die die Kuh beim Fressen ins Maul bekommen hat. Wahrscheinlich da, wo du den Zaun repariert hast. Du hast doch Krampen verwendet?«

»Doch, ja, das schon …«, stammelte Franz Wessel.

»Na, siehst du. Das ist des Rätsels Lösung. Die Krampe hatte sich zwischen die Zähne der Kuh geschoben, und jedes Mal, wenn sie kaute, stachen die Enden in das Zahnfleisch. Du würdest auch nicht mehr essen wollen, wenn das wehtut. Halt ihr noch einmal das Maul auf. Ich will nachsehen, ob die Krampe sie stark verletzt hat.«

Franz Wessel grinste. »Ich muss dir abbitten, Doktor. Auf so was wäre ich nicht gekommen. Ich frage mich jetzt bloß, wie du das berechnen willst. Das Entfernen von Krampen steht bestimmt nicht in deiner Preisliste.«

»Da hast du recht, das steht nicht drin. Und der Spaß für die ganze Familie auch nicht. Ich sage dir was: Du gibst mir das, was dir die Kuh wert ist … Oder wenigstens das, was du für so eine Krampe bezahlt hast.«

Werner Ladewig lachte, packte seine Instrumente zusammen und wollte schon gehen, als Frau Wessel mit einem wacholdergeräucherten Schinken unter einem Arm und einer Flasche Heidjer mit zwei Gläsern ankam. »Den Schinken müssen Sie nehmen, Doktor. Und ein Glas Heidjer steht wohl auch darauf.«

»Zwei, Frau Wessel«, entgegnete der Tierarzt grinsend.

Später telefonierte er mit Hannchen, seiner Haushaltshilfe, und sagte ihr, dass er von nun an bei seinem Freund, dem Landarzt Dr. Fabian, zu erreichen sei.

***

Hannchen legte den Hörer auf die Gabel und schimpfte leise vor sich hin.

»Da hat der Herr Doktor wieder mal kein Mittagessen gekriegt. Er macht sich noch ganz kaputt. Und wenn die Frau aus den Ferien nach Hause kommt, ist er bloß noch ein Strich. Und wem wird dann die Schuld zugeschoben? Mir.« Sie seufzte und wollte aus dem Wohnzimmer gehen, als es hinter ihr schon wieder läutete. »Wer ist denn das nun wieder?«, rief sie ein bisschen ängstlich, weil sie nicht gern ans Telefon ging. »Hannchen«, meldete sie sich gleich darauf. »Ich wollte sagen: Hier ist die Tierarztpraxis von Doktor Ladewig in Altenhagen.«

»Hier ist Doktor Renken«, hörte sie. »Kann ich bitte Doktor Ladewig sprechen?«

»Nein, tut mir leid, Herr Doktor Renken. Der Herr Doktor ist zu Herrn Doktor gefahren. Was sind Sie denn für ein Doktor?«

»Ich bin Tierarzt«, sagte Dr. Renken. »Und ich bin ein alter Freund von Doktor Ladewig. Meine Praxis ist in Bremen. Ich rufe an, weil hier ein Unfall war. Darüber möchte ich mit Dr. Ladewig oder seiner Frau sprechen.«

»Ruhe!«, schrie Hannchen, weil der Irische Setter und der Dackel der Ladewigs kläffend ins Wohnzimmer stürmten. »Wer hatte einen Unfall? Doch nicht Frau Ladewig? Wie kommt die denn überhaupt nach Bremen? Sie wollte doch mit Karsten an den Timmendorfer Strand fahren?«

»Du lieber Himmel«, seufzte Dr. Renken. »Sagen Sie, wann Doktor Ladewig erreichbar ist.«

»Erreichbar ist er doch. Er ist bei Doktor Fabian. Das sagte ich doch schon. Geben Sie mir mal Ihre Telefonnummer. Der Herr Doktor wird Sie anrufen, Herr Doktor.«

»Das wäre eine Möglichkeit. Aber Sie können mir auch die Nummer von Dr. Fabian geben.«

»Soll der nach Bremen kommen? Ich meine wegen des Unfalls? Ist es schlimm?«

Dr. Renken hatte Mühe, sich zusammenzureißen.

»Die Nummer von Dr. Fabian, bitte«,...

Erscheint lt. Verlag 24.5.2022
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-2944-5 / 3751729445
ISBN-13 978-3-7517-2944-4 / 9783751729444
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