Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Kater Brown und die Entführung aus dem Schwanensee (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
178 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-2148-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kater Brown und die Entführung aus dem Schwanensee - Ralph Sander
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
(CHF 4,85)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Bei einer Aufführung des Stücks Schwanensee wird die Tänzerin Mary-Ann Wilson auf offener Bühne entführt! Mitten in ihrem großen Auftritt! Alexandra Berger traut ihren Augen nicht, denn welcher Entführer wählt einen so öffentlichen Ort für sein Verbrechen? In den nächsten Tagen flattern gleich mehrere gefälschte Lösegeldforderungen rein - doch das Ziel der wahren Entführer bleibt unklar. Nicht nur die Polizei, auch Alex tappt mit ihren Ermittlungen im Dunkeln. Kater Brown nimmt die Spur auf. Schließlich riecht er einen faulen Braten schon meilenweit, und an diesem Fall ist nichts, wie es scheint.
'Kater Brown und die Entführung aus dem Schwanensee' ist der neunte Band der erfolgreichen Katzenkrimi-Reihe mit neuem Setting in Südengland!
Die Serie:
Kater Brown, der Kater mit der Spürnase, merkt schnell, wenn etwas faul ist - aber die Menschen verstehen seine Hinweise einfach nicht! Bis auf Alexandra Berger. Seit sie gemeinsam ihren ersten Mordfall aufgeklärt haben, weicht der Kater der Reisejournalistin nicht mehr von der Seite. Für Alexandras Reportagen vom schönen Landleben kommen sie viel herum - und stellen fest, dass das Verbrechen auch in der größten Idylle zu Hause ist. Humorvoll und spannend erzählt entlarvt das Ermittlerduo scheinbar harmlose Todesfälle und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Ralph Sander, Jahrgang 1963, arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Übersetzer und Autor sowie als Redakteur. Unter diversen Pseudonymen sind von ihm etliche erfolgreiche Krimis erschienen. Nachdem er bereits als Catherine Ashley Morgan eine Reihe von fiktiven samtpfotigen Helden für seine Krimis erschaffen hat, entstand mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Sanderschen Familienkater Paulchen Panther.</p>

Ralph Sander, Jahrgang 1963, arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Übersetzer und Autor sowie als Redakteur. Unter diversen Pseudonymen sind von ihm etliche erfolgreiche Krimis erschienen. Nachdem er bereits als Catherine Ashley Morgan eine Reihe von fiktiven samtpfotigen Helden für seine Krimis erschaffen hat, entstand mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Sanderschen Familienkater Paulchen Panther.

Kapitel 1


  Alexandra Berger stand in der Küche, starrte auf den leeren Teller und wunderte sich, was aus dem Rührei geworden war, das sie vorhin erst zubereitet hatte. Der Teller sah aus wie gespült, und lediglich die benutzte Pfanne war ein Beweis dafür, dass sie nicht bloß geträumt hatte, sondern dass es das Rührei sehr wohl gegeben hatte.

Sie wollte schon ins Schlafzimmer zurückkehren und nachsehen, ob sie auf dem Weg aus der Küche dorthin womöglich so in Gedanken gewesen war, dass sie den Teller mitgenommen und im Schlafzimmer irgendwo hingestellt und dann vergessen hatte. Es wäre nicht das erste Mal, dass etwas in dieser Art passierte, allerdings wäre es das erste Mal, dass sie tatsächlich ihr Mittagessen verlegte.

Bevor sie jedoch die Küche verlassen konnte, meldete ihr Laptop einen eingehenden Skype-Anruf. Sie ging zum Tisch, sah auf den Bildschirm, zog erstaunt die Augenbrauen hoch und nahm den Anruf an.

Auf dem Bildschirm tauchte das Gesicht ihrer Freundin Stephanie auf, die so aussah, als hätte sie in den letzten Tagen sehr wenig geschlafen. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen, die Haare hatte sie nachlässig nach hinten gestrichen. Ein Haarreif verhinderte, dass sie ihr wieder ins Gesicht fallen konnten.

»Hey, Stephanie«, sagte Alexandra grinsend. »Was macht die Weltreise? Wo bist du? Australien? Argentinien? Liechtenstein?«

Stephanie schüttelte den Kopf. »In Düsseldorf. Aber wo bist du?«

»Du bist zurück?«, fragte Alexandra erstaunt. »Dann bist du aber drei Monate zu früh dran.«

»Oder zwei Monate zu spät, wenn es stimmt, was deine Nachbarin sagt«, gab ihre Freundin zurück. »Wo bist du?«

»In einem idyllischen Städtchen an der englischen Südküste«, antwortete Alexandra. »Greyman's Hollow.«

»Noch nie gehört.« Stephanie runzelte die Stirn. »Wie bist du da hingekommen?«

»Auf die übliche Weise. Traveltime hat mich hier hingeschickt, damit ich über die Gegend berichte.«

»Normalerweise bist du dann aber nach vier oder fünf Tagen wieder zu Hause«, wandte Stephanie ein.

»Normalerweise rettet Kater Brown ja auch keinen Scheich vor einem Mordversuch, der ihn anschließend aus Dankbarkeit zu seinem Leibwächter befördert und mich als die Hüterin dieses Leibwächters einstellt.«

»Ein echter Scheich?«, vergewisserte sich ihre Freundin ungläubig.

»Ja, mit allem, was dazugehört.«

»Und was machst du jetzt den ganzen Tag? Mit dem Kater auf dem Arm hinter dem Scheich herlaufen, damit der Kater Alarm schlagen kann, wenn Gefahr droht?«

»Normalerweise führe ich den ganzen Tag einen kleinen Buchladen mit einer Ecke für Bücher und Zeitschriften und einer anderen Ecke für Bürobedarf«, berichtete Alexandra grinsend.

Stephanie kratzte sich an der Schläfe. »Kann es sein, dass ich dir gerade nicht folgen kann? Wieso führst du einen Buchladen in einem Kaff irgendwo an der englischen Südküste?«

»Na ja, der Scheich ist die meiste Zeit des Jahres gar nicht auf seinem Landsitz«, erklärte sie. »Ich muss nur mit Kater Brown zur Stelle sein, wenn er im Land ist. Und da ich keine Lust habe, wochenlang einfach nur dazusitzen, und weil hier gerade die einzige Buchhandlung am Ort zum Verkauf stand, habe ich mich mit einer jungen Frau zusammengetan, die das Geld allein nicht aufbringen konnte. Seitdem gehört mir ein halber Buchladen.«

»Meinen Glückwunsch. Aber was ist mit Traveltime?«, wollte Stephanie wissen. »Hast du deinen Job hingeschmissen?«

»Ja und nein. Weißt du, ich hatte eigentlich schon länger keine Lust mehr, dauernd auf Reisen zu sein und mir überall die neuesten Trends anzutun, nur um den Lesern erzählen zu können, was gerade angesagt ist. Der Buchladen ist das, was mir wirklich Spaß macht. Darum habe ich mit meinem Chef vereinbart, dass ich dem Magazin zwar erhalten bleibe, aber nur als England-Korrespondentin.«

»Das heißt, du bekommst nur Gehalt, wenn du was schreibst?«, fragte ihre Freundin.

»Ja, und das ist auch okay. Ich bekomme ja vom Scheich ein Gehalt dafür, dass ich mit Kater Brown für ihn bereitstehe. Und den Chef freut es, weil sich die Reisekosten natürlich ganz erheblich reduzieren, da ich nur die gefahrenen Kilometer berechne und eventuell mal ein oder zwei Übernachtungen, wenn ich nach Schottland fahren muss.«

»Und es fehlt dir noch gar nicht, immer auf Tour zu sein?«, hakte Stephanie nach. »Das hat dir doch vorher solchen Spaß gemacht.«

»Die Betonung liegt auf hat«, erwiderte Alexandra. »In der letzten Zeit hatte ich das Gefühl, dass sich diese Urlaubsorte immer mehr gegenseitig übertrumpfen wollen. Überall werden wer weiß was für sportliche Aktivitäten angeboten. Ich hatte keine Lust mehr, das alles mitzumachen, nur um dann schreiben zu müssen, wie toll und aufregend das alles ist, obwohl es mich persönlich nur noch langweilt.«

»Vor den Aktivitäten bist du aber doch weiterhin nicht sicher, auch wenn du nur auf der Insel unterwegs bist«, hielt Stephanie dagegen.

»Theoretisch stimmt das«, räumte sie ein, während von draußen ein lautes Miauen zu hören war, gefolgt vom anhaltenden Gezeter eines ganzen Schwarms Elstern. »Aber erstens ist England höchstens in jeder zweiten Ausgabe vertreten, und zweitens bin ich ja vor Ort und kann andere Themen aufstöbern, über die ich berichten will. Die gängigen Seebad-Geschichten werde ich umgehen können, wenn ich genügend andere Vorschläge mache, die nicht so ausgelutscht sind.«

»Nicht schlecht«, fand ihre Freundin. »Aber dass du gleich dahin auswanderst ...«

»Stephanie, glaub mir, ich hätte das gern mit dir besprochen und auch deine Meinung dazu gehört«, versicherte Alexandra ihrer Freundin. »Aber zum einen konnte ich dich nicht erreichen, weil es am Amazonas nicht so viele Funkmasten gibt, und zum anderen musste ich das schnell entscheiden. Darüber bin ich im Rückblick auch froh, denn ich weiß nicht, ob ich mich anders entschieden hätte, wenn ich drei Wochen lang darüber hätte nachdenken können.« Sie zwinkerte Stephanie zu. »Außerdem habe ich das alles nur für dich getan, damit du ein Dach über dem Kopf hast, wenn du nach so langer Zeit in der Fremde deine eigene Adresse vergessen hast.«

Beiläufig nahm Alexandra wahr, dass draußen wieder Ruhe eingekehrt war. Sie stutzte, als ihre Freundin keine Miene verzog. Stattdessen kniff Stephanie fast schon argwöhnisch die Augen zusammen. »Woher weißt du das?«, fragte sie in einem Tonfall, der sich irgendwo zwischen vorwurfsvoll und verständnislos bewegte.

Beides ergab für Alexandra keinen Sinn. »Woher weiß ich was?«, konterte sie.

»Dass ich mir eine Wohnung suchen muss«, gab ihre Freundin mürrisch zurück.

»Stephanie, das war ein Scherz«, sagte Alexandra ein wenig verärgert. »Sag mir bitte nicht, dass du irgendwo bei Timbuktu deinen Sinn für Humor verloren und ihn nicht mehr wiedergefunden hast.«

»Ich habe nicht meinen Sinn für Humor verloren, sondern meine Wohnung«, stellte ihre Freundin klar.

»O Gott, was ist denn passiert?«, rief Alexandra erschrocken.

»Mein Vermieter ist passiert«, knurrte Stephanie. »Der hat das Haus verkauft. Der neue Eigentümer hat wohl versucht, mich zu erreichen, aber ich konnte natürlich nicht aufmachen, weil ich ja gerade in China unterwegs war. Irgendjemand soll ihm dann erzählt haben, ich sei tot, woraufhin er meine Wohnung hat räumen lassen. Dann hat er sie im Eiltempo modernisiert und für den doppelten Preis neu vermietet.«

»Wie bitte?« Mehr brachte Alexandra nicht heraus; ihr hatte es die Sprache verschlagen.

»Und dann hat er auch noch die Frechheit besessen, mir vorzuschlagen, ich solle doch einfach die dreifache Miete zahlen, dann würde er meine Nachmieter bis nächste Woche vor die Tür setzen.«

Alexandra schüttelte den Kopf. »Das ist ja unglaublich. Warst du beim Anwalt? Was ist mit deinen Sachen?«

»A: finde ich auch. B: war ich. C: Ich habe vor Antritt der Weltreise alle Wertsachen und alle Dokumente und alles, was mir irgendwie wichtig ist, in dieses Lagerhaus in Oberbilk gebracht. Ich dachte mir, wenn jemand das Haus abfackelt oder mir der Dauerduscher von oben die ganze Wohnung unter Wasser setzt, dann ist wenigstens alles in Sicherheit, was wichtig ist. Möbel kann man neu kaufen, Jeans und Schuhe auch.«

»Heißt das, deine Sachen sind alle auf dem Müll gelandet?«, fragte Alexandra.

»Angeblich ja, aber Nachbarn von gegenüber, die sich ein bisschen mehr für ihre Mitmenschen interessieren als die Leute im eigenen Haus, haben einen Möbelwagen gesehen, der der Beschreibung nach mit meinen Sachen weggefahren ist. Vielleicht zum Einlagern, vielleicht auch für Möbellager für Bedürftige. Für den...

Erscheint lt. Verlag 30.9.2022
Reihe/Serie Ein Kater-Brown-Krimi
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte amazon kindle • Andrea Schacht • Auftritt • Bob der Streuner • Book • Buch • Buchladen • Bühne • COSY • Cosy Crime • das Rätsel des Roten Raben • das Testament der Madame Maupu • der Magische Mister Miracle • die Adventsmorde • die Kämpfer des Ostens • die tote Weinkönigin • Dorf • eBook • England • Entführung • Ermittlung • Felidae • Finte • Grayman's Hollow • James Bowen • Karriere • Kater • Kater Brown • Kater Brown Bücher • Kater Brown und die Klostermorde • Katerkrimi • Katze • Katzenbuch • Katzenkrimi • Katzen-Krimi • Katzenromane • Kindle • Krimi • Kriminalroman • Krimis • Kurzkrimi • Küste • Lösegeld • Mord • Ralph Sander • Reihe • Rita Mae Brown • ruth hartzler • Südwestengland • Tod • tod und törtchen • Tot • Verbrechen • Vorstellung • Weihnachtskrimi • Zeitung
ISBN-10 3-7517-2148-7 / 3751721487
ISBN-13 978-3-7517-2148-6 / 9783751721486
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Psychothriller

von Sebastian Fitzek

eBook Download (2022)
Verlagsgruppe Droemer Knaur
CHF 9,75
Krimi

von Jens Waschke

eBook Download (2023)
Lehmanns Media (Verlag)
CHF 9,75
Psychothriller | SPIEGEL Bestseller | Der musikalische Psychothriller …

von Sebastian Fitzek

eBook Download (2021)
Verlagsgruppe Droemer Knaur
CHF 9,75