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Like Ice We Break (eBook)

Roman. Die knisternd-romantische Bestseller-Reihe geht weiter!

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022
425 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-29447-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Like Ice We Break - Ayla Dade
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Als Einzelläufer waren sie es gewohnt, für sich selbst zu kämpfen. Doch um es gemeinsam an die Spitze zu schaffen, müssen sie lernen, einander bedingungslos zu vertrauen ...
Als die renommierte Eislaufschule iSkate der jungen Einzelläuferin Gwen kündigt, fühlt es sich an, als würde das Eis unter ihr brechen. Alles, wofür sie gelebt und hart trainiert hat, ist plötzlich umsonst. Der einzige Ausweg: Sie läuft künftig zusammen mit einem Partner. Und als wäre das nicht schlimm genug, handelt es sich ausgerechnet um den Neuen in Aspen: Oscar, dem sie nach einem katastrophalen Abend nie wieder unter die Augen treten wollte. Seine Ablehnung ist überdeutlich, und doch löst sein Blick ein unerwünschtes Prickeln in ihren Adern aus. Auch wenn sich alles in ihr sträubt, ihm die Kontrolle zu überlassen, ergreift Gwen diese letzte Chance auf ihren großen Traum. Um gemeinsam über das Eis zu fliegen, braucht es Leidenschaft und grenzenloses Vertrauen - doch Gwen spürt nicht nur, dass Oscar düstere Geheimnisse vor ihr hat. Viel schlimmer ist, dass sie sich selbst nicht mehr trauen kann ...

Erlebe ein Feuerwerk der Gefühle im Wintersportparadies Aspen - mit den weiteren Bänden der zauberhaften Winter-Dreams-Reihe:

1. Like Snow We Fall
2. Like Fire We Burn
3. Like Ice We Break
4. Like Shadows We Hide

Die Bände der Reihe sind unabhängig voneinander lesbar.

Ayla Dade zählt zu den Stars im New-Adult-Genre. Mit ihrer Winter-Dreams-Reihe und Frozen-Hearts-Reihe hat sie sich in die Herzen ihrer Leser*innen geschrieben. Jeder ihrer Romane ist ein SPIEGEL-Bestseller und hält sich wochenlang in den Top-Rängen. Ihr Erfolgsgeheimnis ist eine süchtig machende Mischung aus Ästhetik und Glamour, Geheimnissen und Intrigen, Liebe und Spice in den faszinierenden Kreisen der High Society.

BLEEDING TREES


Oscar


Reiche Chicks sind reiche Chicks. Das ergibt keinen Sinn, klar, aber für mich schon. Ich meine, ich sehe sie an, und sie sind einfach genau das.

Reiche. Chicks.

Facettenreich? Nope. Interessant? Scheiße, nein. Tiefgründig, mit diesem seltenen Schimmer in den Augen, der mir verrät, dass da eine Seele weint, ein Herz kämpft? Fehlanzeige.

In ihren guten Tagen, als ich sie noch nicht zerstört hatte, hätte Briony Adams mich jetzt mit ihrem vorwurfsvollen Blick traktiert. Sie hätte den Kopf geschüttelt und gesagt: »Das ist Schwachsinn, Oscar, so ein verdammter Schwachsinn. Du hast Vorurteile, weil du so viel Mist erlebt hast und deshalb nur das Schlechte siehst. Nur das, was du sehen willst. Ich kann nicht fassen, dass dir so etwas Bescheuertes über die Lippen kommt, weil das eigentlich gar nicht geht, weil deine Lippen zu göttlich für so einen Scheiß sind, meine Fresse.« Das kam in jedem Satz vor, mindestens. Meine Fresse war einfach ihr Ausdruck, ohne den ging es nicht. Sie sagte es schon damals auf der Highschool, wenn ihr Marker wieder einmal leer war, weil sie immer den kompletten Text markierte. Sie sagte es beim Sex, sie sagte es, wenn ich mich geprügelt hatte – also jeden Tag. Sie schüttete billige Cornflakes in diese hässliche Tonschüssel vom Flohmarkt und sagte meine Fresse, einfach so, keine Ahnung, warum. Aber was ich weiß, ist, dass Briony recht hätte. Ich sehe diese Leute so, wie ich sie sehen will. Ich habe Vorurteile.

Witzig, dass ich jetzt zu ihnen gehöre. Nicht zu den Chicks, aber zu den Kids. Den Rich Kids. Oder eher Bonzen, wenn man bedenkt, dass ich längst erwachsen bin. Auch wenn ich mich manchmal, nachts, schweißgebadet nach einem Albtraum, noch immer wie ein armseliges Kind im Dreck fühle.

»Mrs Addington?«

Georgia, deren Blick gerade noch den Saal nach der Veranstalterin dieses Wohltätigkeitsabends abgesucht hat, dreht sich jäh um. Ihr teures Parfüm steigt mir in die Nase. Es übertüncht sogar mein eigenes. Ihre großen braunen Augen heften sich auf die junge Frau, die uns den Weg abgeschnitten hat, und plötzlich macht sich ein breites Lächeln auf Georgias Lippen breit, als sie das engelsgleiche Gesicht mit den goldenen Löckchen zu erkennen scheint.

»Phoebe!« Georgia legt ihre Hände auf Phoebes zierliche Schultern, dann hauchen sie sich links und rechts ein Küsschen zu, ganz adrett, natürlich, denn sie sind ja reiche Chicks. »Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Meine Güte, wie geht es dir? Wie war die Zeit mit deiner Verwandtschaft? Himmel, bist du erwachsen geworden!« Bevor Phoebe, die in meinem Alter zu sein scheint, antworten kann, dreht Georgia sich zu mir um. Sie nickt wie ein Wackeldackel, ganz aufgeregt, klar, klar, hör mal, Oscar, hör mal, hier sind News, die du dir merken musst, unbedingt, weil du dich anpassen sollst, hatten wir ja so besprochen, weißt doch. »Phoebe war für einige Jahre am niederländischen Königshof! Sie ist entfernt mit der Königin verwandt, ist das nicht aufregend?«

»So aufregend, ich kipp gleich um.« Ich schenke Phoebe mein Grinsen, von dem ich weiß, dass es seine Wirkung bis in ihre Mitte entfaltet, und verfluche Georgia innerlich dafür, mich mitgeschleppt zu haben, weil die Leute mich kennenlernen sollten.

Phoebe starrt mich an, und dann, wow, so unauffällig, zupft sie den Ausschnitt ihres Kleides etwas tiefer. Nicht dass es mich stören würde. Ich liebe es, wenn Frauen ihre Vorzüge zur Geltung bringen. Dazu haben sie jedes Recht.

»Phoebe, ja? Ich könnte dich Prinzessin nennen, wenn du willst.«

»Oscar!«, zischt Georgia.

Aber Phoebe wedelt bloß mit ihrer Hand durch die Luft – selbst diese Geste wirkt eleganter als meine Haltung in dem steifen Yves-Saint-Laurent-Smoking. Sie lächelt, aber sie kennt mich nicht, sie weiß nicht, dass ich ein Meister darin bin, Menschen zu lesen. Ihre porenfreie Haut über den Wangenknochen färbt sich rosa. In einer nervösen Geste streicht sie sich über den Chiffonstoff ihres Cocktailkleides. Ich sehe, wie sie schluckt, während sie mich mustert, und in ihren Augen erkenne ich den Ausdruck, den ich meistens zu sehen bekomme, wenn ich mit Frauen spreche: Verlangen.

Phoebe hat keine Ahnung, was für eine dreckige Geschichte mein Herz zertrümmert und aus einzelnen Splittern wieder zusammengesetzt hat. Was für ein Glück, dass dir dieser Teil erspart bleibt, Prinzessin. Er würde dich verderben, und jeder weiß doch, dass Prinzessinnen nicht schmutzig werden dürfen.

Aber Phoebe will mich, bei Gott, sie will mich so hart.

»Er albert doch nur rum, Mrs Addington.« Ihr Blick heftet sich auf mich. Phoebe streicht sich eine Strähne ihres blonden Haares über die Schulter und macht eine Bewegung, die ich nicht einordnen kann. Es ist eine Mischung aus Kopfneigen, Lächeln und irgendeiner Art angedeuteter Miniknicks oder so. Wohl so ein Ding reicher Chicks, kein Plan. »Ich glaube, wir hatten noch nicht das Vergnügen?«

»Leider nicht. Daran hätte ich mich erinnert.«

»Oscar!« Georgia muss sich zusammennehmen, um ihre Kinnlade daran zu hindern herunterzufallen.

Phoebe hingegen lacht leise. »Ich weiß nicht, was du meinst.«

»Dürfen Prinzessinnen lügen?« Meine Stimme ist kühl und abweisend, ein bisschen nüchtern, aber Phoebe kichert trotzdem.

»Lieber Herr im Himmel«, murmelt Georgia. Sie schließt kurz die Augen, ehe sie sich mit einem entschuldigenden Blick an unsere Little Princess wendet. »Es tut mir leid, Phoebe. Ihm fällt es noch etwas schwer, sich einzugewöhnen. Oscar ist … Wir haben ihn adoptiert.«

Korrigier dich nicht, Georgia. Nenn die Sache beim Namen. Sag, was du sagen wolltest. Oscar war ein Straßenpenner.

»Oh, du bist der Oscar! Der Eiskunstläufer, der auf TikTok viral gegangen ist!« Sie ist kurz vor der Schnappatmung. »Meine Eltern haben mir erzählt, dass du jetzt bei den Addingtons lebst. Und dass du einen Haufen Werbedeals durch deine Bekanntheit bekommst. Freut mich so sehr für dich! Vor allem … mit deiner Herkunft.« Phoebe sieht mich mit diesem bestimmten Blick an, der mit zwei Wörtern perfekt zu beschreiben ist:

Reiches.

Chick.

Sie lächelt ein breites Lächeln, mit dem sie mir sagen will, wie wundervoll das alles ist, die Adoption und ich und überhaupt all diese rosa Bläschen um uns herum, die gar nicht da sind, aber sie lässt sie irgendwie entstehen durch ihren Ach-wie-ist-das-alles-schön-Blick. Aber hinter der Fassade stecken ganz andere Gedanken. Ich zweifle nicht daran, dass jeder andere ihr dieses geheuchelte Lächeln abkaufen würde, aber, sorry, ich habe gerade elf Jahre Dreck auf den Straßen der Bronx hinter mir. Ich weiß, wie Menschen ticken. Ich weiß, was Menschen wirklich denken, wenn sie dir ins Gesicht lachen. Ich kann sie alle lesen, als wären sie offene Grundschulbücher mit dicken Großbuchstaben.

Phoebe lächelt, aber ihre Augen sagen etwas anderes. Die Art, wie sie mich mustert. Wie ihr Blick an der Narbe in meinem Gesicht hängen bleibt. Nicht mehr bewundernd, sondern wertend. Wie sie meinen Anzug betrachtet, ganz schnell, nur eine kleine Bewegung ihrer Augen. Sie denkt, ich hätte ihn nicht verdient. Sie denkt, dass ich nicht zu ihnen gehöre. Verwunderung in ihrem Blick, Vorurteile im Herzen. Klar, sie will mich trotzdem, auch das erkenne ich. Ihr gerötetes Dekolleté. Der leichte Biss auf die Unterlippe. Ein einladender Augenaufschlag. Sie zieht mich förmlich mit den Blicken aus. Ja, sie will mich. Aber nicht, weil ich einen potenziellen Partner für ihre Zukunft abgäbe, sondern weil ich der verbotene Junge bin, den eine Prinzessin nicht anfassen darf. Ihre Gedanken sind so laut, sie schreien mich an.

Der hat Narben im Gesicht. Schwarze Tinte auf dem freien Stück Haut, das die Ärmel seines Sakkos freigeben. Und, fuck, er hat Muskeln, als wäre er tägliche Straßenkämpfe gewohnt. Es muss einen Grund geben, warum er adoptiert wurde. Vielleicht wollten ihn seine Eltern nicht. Vielleicht war er ihnen zu anstrengend, weil er nur Probleme gemacht hat. Probleme … Badboy.

Das letzte Wort ist ihre Alarmsirene. Rot blinkend. Das Stoppschild, vor dem alle Mütter warnen – und gleichzeitig die große Tüte Popcorn mit fettigem Buttertopping am schwächsten Moment ihrer Diät.

»Ja, der Oscar«, sage ich. »Aber mach dir keine Hoffnungen. Ich bin vielleicht adoptiert, aber unsere Welten könnten unterschiedlicher nicht sein, Prinzessin.«

Klang hart, aber ich war ehrlich. Ich würde keine Frau ausnutzen. Vor allem nicht ihre Gefühle.

Ich kenne Georgia gerade einmal ein paar Monate. Die Addingtons haben mich letztes Jahr im Central Park auf dem gefrorenen See laufen sehen, den berühmten Oscar, dessen Reels viral gingen. Von heute auf morgen war der bisherige Straßenpenner ein angehimmelter Influencer, dem tagtäglich Werbeverträge angeboten wurden. Kohle hier, Models da. Nur keine Familie. Die gab’s nicht dazu.

Als Georgia mir erzählte, dass sie sich nach einem Sohn sehne, dachte ich, sie würde mich verarschen. Für gewöhnlich adoptierten Frauen mit Kinderwunsch Babys. Oder Kleinkinder. Aber keinen erwachsenen Mann, der längst niemanden brauchte.

Tja, Georgia nicht. Sie meinte es ernst. Sie wollte keinen kleiner Scheißer, wie sie es ausdrückte, der ihr jeden Nerv raubte, sondern diesen Teil gern überspringen und ein großes »Kind«, für das sie sorgen könnte. Wie gesagt, es war alles sehr plötzlich gekommen. Genauso meine Entscheidung, zu ihnen nach...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2022
Reihe/Serie Die Winter-Dreams-Reihe
Die Winter-Dreams-Reihe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2022 • ab 14 Jahre • Aspen • beste freundin geschenke • Bestseller 2022 • Bianca Iosivoni • Bookstagram • Booktok • Buchbloggerin • Bücher • Bücher Neuerscheinungen 2022 • Buecher • eBooks • Eiskunstlauf • Frauenromane • Geschenk • Geschenke • Geschenke für Frauen • geschenke für freundin • Geschenke für Mädchen • Geschenk für Frauen • Geschenk zum Valentinstag • Jugendbücher ab 14 • Jugendbücher ab 16 • Junge Erwachsene Romane • Liebesroman • Liebesromane • Liebesromane deutsch • Mädchen Geschenke • Maren Vivien Haase • Mona Kasten • Netflix • Neuerscheinung • Neuheiten 2022 • New Adult • new adult liebesroman deutsch • Nicola Hotel • Romance • Romance Aesthetic • Romane für Frauen • spiegel bestseller • Spiegel Bestseller aktuell • Spinning Out • Tami Fischer • Teenager Mädchen Bücher • TikTok • tiktok made me buy it • Valentinstag • Valentinstag Geschenk • valentinstag geschenk für sie • Weihnachten Buch • Weihnachtsgeschenke • Weihnachtsgeschenke für Kinder • weinachtsgeschenke • winter romance bücher • Winter Vibe • Winterzauber
ISBN-10 3-641-29447-9 / 3641294479
ISBN-13 978-3-641-29447-2 / 9783641294472
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