Twisted Games (eBook)
528 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1915-8 (ISBN)
Sie ist eine Prinzessin. Er ihr Bodyguard. Ihr Beschützer. Ihr Ruin
Gefangen von den Fesseln der Pflicht hat Bridget von Ascheberg, Prinzessin von Eldorra, nur drei Wünsche: Liebe, Leidenschaft und ihre eigenen Entscheidungen treffen zu dürfen. Doch als ihr Bruder seinen Anspruch auf den Thron aufgibt, findet sie sich auf einmal als zukünftige Königin wieder. Ein Titel, den sie nie wollte. An ihrer Seite der Mann, dem ihr Herz gehört, aber den sie nicht lieben darf: Rhys Larsen, ihr Bodyguard, ihr Beschützer, ihr Ruin. Ihre verbotenen Gefühle könnten sie beide in den Untergang treiben - und ihr Königreich zerstören.
»Mitreißend, verboten und absolut süchtig machend - die Geschichte von Bridget und Rhys überzeugt mit einem perfekten Mix aus Gefühl, Leidenschaft und Tiefe.« CHARLEEN von CHARLIE_BOOKS
Band 2 der heißen und romantischen TWISTED-Reihe von Bestseller-Autorin Ana Huang
<p><strong>Ana Huang</strong> schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.</p>
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 04/2024) — Platz 20
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Ana Huang schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.
1
BRIDGET
»Versohl mir den Hintern, Meister. Versohl mir den Hintern!«
Ich verkniff mir ein Lachen über die Miene meines Leibwächters Booth, als der Papagei Leather in seinem Käfig loskreischte. Der Name des Papageis sagte alles, was man über das Sexleben seines früheren Besitzers wissen musste. Manche Leute fanden ihn amüsant, aber Booth nicht. Er hasste Vögel. Er sagte, sie erinnerten ihn an riesige fliegende Ratten.
»Eines Tages werden er und Leather sich schon aneinander gewöhnen.« Emma, die Leiterin von Wags and Whiskers, schnalzte mit der Zunge. »Armer Booth.«
Wieder unterdrückte ich ein Lachen. »Wahrscheinlich nicht. Booth reist bald ab.«
Ich versuchte, nicht daran zu denken. Booth war seit vier Jahren bei mir, aber nächste Woche würde er nach Eldorra fliegen. Er ging in Vaterschaftsurlaub und wollte auch danach in Eldorra bleiben, um in der Nähe seiner Frau und seines Neugeborenen zu sein. Ich freute mich für ihn, aber ich würde ihn vermissen. Er war nicht nur mein Leibwächter, sondern auch ein guter Freund, und ich konnte nur hoffen, dass sein Nachfolger und ich uns ähnlich gut verstehen würden.
»Ach ja, das hatte ich vergessen.« Emma sah mich mitfühlend an. Sie war Anfang sechzig, hatte kurzes, grau meliertes Haar und warme braune Augen. »Für dich hat sich in kurzer Zeit wirklich viel verändert, Liebes.«
Sie wusste, wie sehr ich Abschiede hasste.
Ich arbeitete seit meinem zweiten Studienjahr ehrenamtlich bei Wags and Whiskers, einem örtlichen Tierheim, und Emma war mir eine enge Freundin und Mentorin geworden. Leider wollte auch sie uns verlassen. Sie würde in Hazelburg bleiben, aber sie gab die Leitung des Tierheims ab und ging in den Ruhestand, was bedeutete, dass ich sie nicht mehr jede Woche sehen würde.
»Eine dieser Veränderungen müsste nicht sein«, sagte ich, nur halb im Scherz. »Du könntest bleiben.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe das Tierheim fast ein Jahrzehnt lang geleitet, und es ist Zeit für frischen Wind. Für jemanden, der die Käfige reinigen kann, ohne dass Rücken und Hüfte ihn im Stich lassen.«
»Dafür gibt es doch uns Ehrenamtliche.« Ich deutete auf mich selbst. Ich wusste, dass meine Reaktion übertrieben war, aber ich konnte nicht anders. Emma, Booth, mein bevorstehender Abschluss an der Thayer-Universität, wo ich – wie es sich für eine Prinzessin gehört – Internationale Beziehungen studierte … das waren genug Abschiede für die nächsten fünf Jahre.
»Du bist ein Schatz. Sag es nicht den anderen, aber …« Sie senkte die Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. »Du bist mein Liebling unter unseren Ehrenamtlichen. Es ist selten, dass man jemanden deines Formats findet, der aus echtem Interesse heraus etwas Gutes tut und nicht nur deshalb, weil er eine Show für die Kameras abziehen will.«
Bei diesem Kompliment errötete ich. »Das mache ich doch gerne. Ich liebe Tiere.« In dieser Hinsicht kam ich ganz nach meiner Mutter. Eine der wenigen Verbindungen zu ihr, die ich noch hatte.
In einem anderen Leben wäre ich Tierärztin geworden, aber in diesem Leben?
Mein Weg war schon von Geburt an vorgezeichnet gewesen.
»Du wärst eine tolle Königin.« Emma trat zur Seite, um einen Mitarbeiter mit einem zappelnden Welpen auf dem Arm durchzulassen. »Wirklich.«
Ich musste lachen. »Danke, aber ich habe keinerlei Interesse daran, Königin zu werden. Und selbst wenn ich es hätte, wären meine Chancen auf die Krone winzig.«
Als Prinzessin von Eldorra, einem kleinen europäischen Königreich, stand ich dem Regieren sehr viel näher als die allermeisten anderen Menschen. Meine Eltern waren gestorben, als ich noch ein Kind war – meine Mutter bei meiner Geburt, mein Vater ein paar Jahre später bei einem Autounfall –, also war ich die zweite in der Thronfolge. Mein Bruder Nikolai, vier Jahre älter als ich, war von Kindesbeinen an darauf vorbereitet worden, die Nachfolge unseres Großvaters König Edvard anzutreten. Sobald Nikolai Kinder hatte, würde ich in der Thronfolge weiter nach hinten rücken, womit ich kein Problem hatte … Königin zu werden lockte mich ungefähr so sehr wie ein Bad in einem Säurebottich.
Emma verzog enttäuscht das Gesicht. »Ich glaube trotzdem, dass du eine wunderbare Königin wärst.«
»Emma!«, rief einer der anderen Mitarbeiter. »Es gibt ein Problem bei den Katzen.«
»Immer diese Katzen«, murmelte sie und seufzte. »Jedenfalls wollte ich dir von meiner Pensionierung erzählen, bevor du es von jemand anderem erfährst. Ich bin noch bis Ende nächster Woche hier, wir sehen uns also am Dienstag.«
»Klingt gut.« Ich umarmte sie zum Abschied und sah ihr hinterher, als sie sich zwischen die wild gewordenen Katzen warf, und die schmerzhafte Enge in meiner Brust wurde schlimmer.
Ich war froh, dass Emma mir erst am Ende meiner Schicht von ihrem Ruhestand erzählt hatte, sonst hätte ich die ganze Zeit an nichts anderes mehr denken können.
»Sind Sie bereit, Hoheit?«, fragte Booth, der es offensichtlich kaum erwarten konnte, von Leather wegzukommen.
»Ja, auf geht’s.«
»Ja, auf geht’s!«, krächzte Leather uns hinterher. »Versohl mir den Hintern!«
Booth schnitt eine Grimasse, und ich konnte mein Lachen nicht mehr zurückhalten. »Ich werde dich vermissen, und Leather auch.« Ich schob die Hände in die Manteltaschen, um sie vor der eisigen Herbstkälte zu schützen. »Erzählen Sie mir von dem neuen Leibwächter. Wie ist er so?«
Laub raschelte unter meinen Stiefeln auf dem Weg zu meinem Haus, das nur fünfzehn Minuten vom Campus entfernt war. Ich liebte den Herbst und alles, was er mit sich brachte – bequeme Kleidung, das bunte Laub der Bäume, ein Hauch von Zimt und Rauch in der Luft.
In Athenberg konnte ich nicht auf die Straße gehen, ohne dass sich ein Menschenauflauf bildete, aber das war das Tolle an Thayer: In der Studentenschaft gab es so viele Leute von adliger Herkunft oder mit anderweitig prominenten Eltern, dass eine Prinzessin hier keine große Sache war. Ich konnte praktisch ganz normal studieren wie jeder andere auch.
»Ich weiß nicht viel über ihn«, gab Booth zu. »Er arbeitet für eine private Firma.«
Meine Augenbrauen schossen nach oben. »Im Ernst?«
Die Krone heuerte manchmal private Sicherheitsfirmen an, zusätzlich zur königlichen Garde, aber das war selten. In meinen einundzwanzig Jahren hatte ich noch nie einen Leibwächter gehabt, der nicht zur königlichen Garde gehörte.
»Er soll der Beste sein«, sagte Booth, der meine Überraschung mit Misstrauen verwechselte. »Ex-Navy-SEAL, erstklassige Empfehlungen, Erfahrung in der Bewachung hochrangiger Persönlichkeiten. Der meistgefragte Mann der ganzen Firma.«
»Hmm.« Ein Amerikaner. Interessant. »Ich hoffe, wir kommen gut miteinander aus.«
Wenn zwei Menschen rund um die Uhr Zeit miteinander verbringen, ist Kompatibilität wichtig. Unverzichtbar sogar. Wenn jemand mit seinem Sicherheitspersonal nicht auskam, endete das Arrangement meist schnell.
»Da bin ich mir sicher. Mit Ihnen kann man sehr gut auskommen, Hoheit.«
»Das sagst du nur, weil ich deine Chefin bin.«
Booth grinste. »Genau genommen ist der Direktor der königlichen Garde mein Chef.«
Ich wedelte scherzhaft mahnend mit einem Finger. »Sie widersprechen mir schon wieder? Ich bin enttäuscht.«
Er lachte. Obwohl er darauf bestand, mich »Hoheit« zu nennen, hatten wir im Laufe der Jahre einen lockeren kameradschaftlichen Umgang miteinander gefunden, den ich zu schätzen wusste. Übertriebene Förmlichkeit erschöpfte mich.
Auf dem restlichen Weg plauderten wir über Booths bevorstehende Elternschaft und seinen Umzug zurück nach Eldorra. Er platzte fast vor Stolz über sein ungeborenes Kind, und ich konnte einen kleinen neidvollen Stich nicht unterdrücken. Ich war noch lange nicht bereit für Ehe und Kinder, aber ich wollte das, was Booth und seine Frau hatten.
Liebe. Leidenschaft. Wahlmöglichkeiten. All das konnte man mit keinem Geld der Welt kaufen.
Ein ironisches Lächeln umspielte meine Lippen. Zweifellos würden meine Gedanken für andere klingen wie die einer undankbaren Göre. Ich konnte mit einem Fingerschnippen alles bekommen, was ich wollte, und ich jammerte wegen der Liebe.
Aber Menschen sind Menschen, ganz gleich, welche Titel sie tragen, und manche Wünsche sind uns allen in die Wiege gelegt. Für die Möglichkeit, sie zu erfüllen, galt das leider nicht.
Vielleicht würde ich mich in einen Prinzen verlieben, der mich aus den Socken haute, aber ich bezweifelte es. Höchstwahrscheinlich würde ich in einer langweiligen, gesellschaftsfähigen Ehe mit einem langweiligen, gesellschaftsfähigen Mann enden, der unter Sex ausschließlich die Missionarsstellung verstand und jedes Jahr an denselben zwei Orten Urlaub machte.
Ich schob diesen deprimierenden Gedanken beiseite. Ich musste noch lange nicht darüber nachdenken, mich zu verheiraten, und würde mich um dieses Problem kümmern, wenn es so weit war.
Mein Haus kam in Sicht, und mein Blick blieb an dem mir unbekannten schwarzen BMW in der Einfahrt hängen. Vermutlich gehörte er meinem neuen Leibwächter.
»Er ist früh dran.« Booth hob überrascht eine Braue. »Eigentlich sollte er erst um fünf Uhr eintreffen.«
»Pünktlichkeit ist wohl ein gutes Zeichen.« Auch wenn eine halbe Stunde zu früh zu viel des Guten war.
Die Autotür öffnete...
Erscheint lt. Verlag | 28.4.2023 |
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Reihe/Serie | Twisted-Reihe | Twisted-Reihe |
Übersetzer | Maike Hallmann |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Twisted Games |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | age gap • Aktion Kulturpass • Bodyguard • Bookstagram • Booktok • BookTok Germany • Bridget von Ascheberg • Celebrities • dramatisch • Emotional • Erin Watt • Forbidden Love • forced proximity • Gefühle • Geneva Lee • Grumpy-meets-Sunshine • kulturpass • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • L.J. Shen • Nähe • Prinzessin • Rhys Larson • Romance • Romantik • romantisch • Royal • Royals • Thron • TikTok • TikTok books • TikTok Germany • tiktok made me buy it • Verbotene Liebe |
ISBN-10 | 3-7363-1915-0 / 3736319150 |
ISBN-13 | 978-3-7363-1915-8 / 9783736319158 |
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