Lügen über meine Mutter
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-00199-0 (ISBN)
»Lügen über meine Mutter« ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?
Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses »Kammerspiel namens Familie« abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.
Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Promotion im Fach Medienwissenschaft an der Universität Potsdam sowie ein Diplom in »Szenischem Schreiben« an der Universität Graz. Ihr Romandebüt »Die Lichter des George Psalmanazar« erschien 2009, es folgten der Erzählband »Gloria« (2010) und der Roman »Pola« (2012) sowie das Memoir »Zeige deine Klasse« (2018). Sie wurde u.a. mit dem Anna Seghers-Preis, dem Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet. Der Roman »Lügen über meine Mutter« (2022) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
»ein kluger und packender Roman über subtile Gewalt in den eigenen vier Wänden« Woman, Österreich 20221219
»ein kluger und packender Roman über subtile Gewalt in den eigenen vier Wänden«
»Man muss nur einmal die Augen aufmachen, um zu erkennen, dass die Lügen über meine Mutter voll und ganz auf Wahrheiten über die Welt beruhen.«
»Ein literarisches Denkmal von außergewöhnlicher Schönheit«
»Man liest diesen Roman mit einer Mischung aus Schmunzeln und wachsender Wut.«
»Obwohl [Lügen über meine Mutter] rund vierzig Jahre in der Vergangenheit liegt, ist sie immer noch erschreckend nah an der Gegenwart.«
»441 Seiten Szenen einer Ehe, wie sie trauriger und dennoch mutmachender kaum sein können.«
»eine bedrückende Studie über Machtverhältnisse, Lügen und Geheimnisse – und ein bewegendes Denkmal für eine willensstarke und großherzige Frau«
»Ein ebenso ernstes wie witziges Buch, auf unangestrengte Weise emanzipiert, klug und unterhaltend.«
»ein packendes und vor allem formal sehr interessantes autofiktionales Werk«
»Daniela Dröscher lässt [...] eine Tochter sprechen, die ihrer Mutter zu Lebzeiten ein liebevolles, zärtliches Denkmal setzt.«
»Daniela Dröscher hat einen messerscharf antipatriarchalen Roman geschrieben. Ein autobiografisches Enthüllungswerk über Ehehöllen und Kinderglück.«
»ein Selbstermächtigungsbuch, [...] eine unbedingte Empfehlung«
»Dröscher zeigt mit ihrem Roman, wie ungerecht das Leben für Frauen noch vor dreißig Jahren war.«
»Dröscher [erzählt] nicht nur eine unerhörte familiäre Tragödie, sondern weit über das Private hinaus ein immer noch unterbelichtetes Kapitel weiblicher Alltags- und Sozialgeschichte.«
»Eine unbedingte Empfehlung. [...] Lest dieses Buch und schaut euch danach eure eigene Familie an.«
»Lustig, komisch und doch mit dem tiefen Ernst, den das Thema braucht [...] Das ist wirklich ein großartiges Buch […] Ich kann das jedem nur ans Herz legen.«
»Daniela Dröscher [...] ist heute eine der herausragenden Stimmen der deutschen Literatur.«
»Daniela Dröscher erzählt [...] von Scham, Demütigung und verbaler Gewalt – und einer Familie, in der Liebe mit der Waage gemessen wird.«
»Ein einsamer Kampf für Selbstbestimmung in einer Zeit und einem Land […] und einem Milieu, in dem Gleichberechtigung eine unheimliche Zukunftsvision war.«
»Dröscher entblößt die Ausgrenzungsmechanismen sowie die mal subtilen, mal brachialen Formen der Diskriminierung, die damit einhergehen. Das macht sie feinnervig, ungeschönt, präzise.«
»Dröscher [schreibt] aus ihrer ganz eigenen Sicht – und doch so universal, dass es jede:n packt.«
»Dröscher erzählt berührend von Fremd- und Selbstbildern und davon, wie es noch in den 80er-Jahren war, eine Ehefrau zu sein.«
Erscheinungsdatum | 02.08.2022 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 473 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 1980er-Jahre • 80er Jahre • Anna Seghers-Preis • Autobiographisch • Bodyshaming • Bonner Republik • Buch für Mütter • Bundesrepublik • Coming of Age • Dröscher neuer Roman • Emanzipation • Emanzipationsgeschichte • Familiendrama • Familiengeschichte • Familienroman • Frauenbild • Geschenkbuch für Mütter • Herkunft • kleinbürgerliche Konventionen • Körperbewusstsein • Körperbilder • literarische Autofiktion • Longlist Deutscher Buchpreis 2022 • Ministerium für Mitgefühl • Patriarchat • Übergewicht • Ursprungsfamilie • Zeige deine Klasse |
ISBN-10 | 3-462-00199-X / 346200199X |
ISBN-13 | 978-3-462-00199-0 / 9783462001990 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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