Die Cousinen
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-29031-9 (ISBN)
»Wir waren nicht gewöhnlich, um nicht zu sagen, nicht normal.«
Yunas Kindheit ist alles andere als einfach. Zu Hause ist das Geld knapp, die alleinerziehende Mutter streng und lieblos, die schwer behinderte Schwester eine Belastung. Und wegen einer Lernschwäche wird Yuna als einfältig abgestempelt. Dabei hat sie über ihre Umwelt viel zu sagen - und findet in der Malerei schließlich Ausdrucksmöglichkeit und Anerkennung. Doch lüsterne Männer bringen Unheil in die Familie und bedrohen Yunas Freundschaft mit ihren Cousinen. Unverblümt erzählt Yuna von ihrer Jugend im argentinischen La Plata der 1940er-Jahre und der sie umgebenden brutalen Realität.
Mit 85 Jahren hat Aurora Venturini einen wahnsinnig originellen Coming-of-Age-Roman geschrieben, der nun endlich auch international entdeckt wird.
Aurora Venturini (1922-2015) war eine argentinische Schriftstellerin und Übersetzerin, eine Kultfigur unter den lateinamerikanischen Autorinnen, befreundet mit Evita (Eva Perón) und Jorge Luis Borges. Mitte der Fünfzigerjahre verließ sie Argentinien und ging nach Paris, wo sie sich in den Kreisen von Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre bewegte. Zu literarischem Ruhm gelangte sie erst wenige Jahre vor ihrem Tod. Nun wird ihr Werk international entdeckt.
Johanna Schwering, 1981 geboren, hat Lateinamerikanistik und Komparatistik studiert und lebt als freie Lektorin und Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzte u. a. Gedichte von Maricela Guerrero und Prosa von Alia Trabucco Zerán und Valeria Luiselli.
Ein juveniles Alterswerk voller schwarzem Humor und Ernsthaftigkeit - über Emanzipation, Selbstermächtigung und vor allem die heilende Kraft der Kunst. Der Freitag 20230414
Dieser harte, dabei aber niemals zynische Roman braucht die kongeniale Übersetzung, weil er die Aufklärung in der sprachlichen Entwicklung der Erzählerin bis in die Kommasetzung hinein konkret vorführt.
Böse böse, dieser naiv-frenetische Roman, mit dem Aurora Venturini mit 85 endlich berühmt wurde.
Ich habe noch nie so einen interessanten und abwechslungsreichen Roman gelesen. Das Buch hat viele Gefühle in mir ausgelöst, wie Faszination, Ekel, Zustimmung, etwas Wohlvertrautes und Melancholie. Die Sprache und der Stil sind ebenso ungewöhnlich, wie die Autorin selbst.
Venturinis Buch ist einzigartig wie Yuna, eine atemberaubende Provokation.
Die argentinische Autorin Aurora Venturini erzählt klug und exzentrisch von den Chancen, die Sprache und Kunst bieten können.
Dieses autobiografisch inspirierte, schräge Buch nimmt uns mit auf eine düstere Reise zwischen brutaler Realität und der fantastischen Gedankenwelt Yunas.
Ein Sprachkunstwerk, das sich wie ein Krimi liest. Eine Entdeckung!
Erscheinungsdatum | 13.09.2022 |
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Übersetzer | Johanna Schwering |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Las Primas |
Maße | 128 x 210 mm |
Gewicht | 316 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 1940er • Abtreibung • Alleinerziehende Mutter • Argentinien • Armut • Behinderung • Bigotterie • Coming-of-age • Empowerment • Ersatzfamilie • Feminismus • Frauenleben • Frauenpower • Frauenschicksale • Freundschaft • Genie • Katholizismus • La Plata • Lateinamerika • Malerei • Matriarchat • Missbrauch • Mutter-Tochter-Beziehung • nicht unterkriegen lassen • psychische Not • Schicksalsschläge • Selbstverwirklichung • Sexualität • Spanische Literatur • Starke Frauen • Tabubruch • Tabulos • Talent • Unabhängigkeit • Ungewöhnliches • Verwandte • weibliches Selbstbewusstsein |
ISBN-10 | 3-423-29031-5 / 3423290315 |
ISBN-13 | 978-3-423-29031-9 / 9783423290319 |
Zustand | Neuware |
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