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Das erweiterte Fantasy Sommer Paket - 2000 Seiten Spannung: Elben, Orks, Zwerge - Helden! -  Alfred Bekker

Das erweiterte Fantasy Sommer Paket - 2000 Seiten Spannung: Elben, Orks, Zwerge - Helden! (eBook)

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2022 | 1. Auflage
2000 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-6001-3 (ISBN)
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Das erweiterte Fantasy Sommer Paket - 2000 Seiten Spannung: Elben, Orks, Zwerge - Helden! von Alfred Bekker Über diesen Band: Dieses Buch enthält die Romane: Alfred Bekker: Murphy in der Nebelwelt Alfred Bekker: Murphy und die magische Streitaxt Alfred Bekker: Angriff der Orks Alfred Bekker: Der Fluch des Zwergengolds Alfred Bekker: Die Drachen-Attacke Alfred Bekker: Sturm auf das Elbenreich Alfred Bekker: Überfall der Trolle Alfred Bekker: Die Magie der Zwerge Alfred Bekker: Die Zauberaxt der Zwerge Alfred Bekker: Die Dracheninsel der Zwerge Alfred Bekker: Der Kristall der Zwerge Alfred Bekker: Das Elbenkrieger-Profil Geschichten um Elben, Orks und Zwerge - in unserer und in anderen Welten. Eine einzigartige Fantasy-Abenteuer Sammlung von Alfred Bekker, dem Autor der Zyklen um DAS REICH DER ELBEN, die ELBENKINDER, GORIAN, die DRACHENERDE-SAGA und viele andere mehr. Das Zwischenland ist in großer Gefahr. Um sie abzuwenden, folgt der Elbenkrieger Lirandil einer alten Prophezeiung. Drei Zwergenkinder muss er finden: Eines ist ein Zauberlehrling, eines kennt die Zukunft und eines hat die Kraft und das Geschick eines Schmieds. Diese drei ahnen noch nicht, dass nur sie allein die Macht haben, ihre Welt vor dem Untergang zu bewahren. Wird ihnen das gelingen? Titelbild: Michael Sagenhorn.

Ich war gefangen in einer bizarren Nebelwelt, bevölkert von Kreaturen des Schreckens... New York, London und alle Varianten dieser Städte erschienen mir so unendlich fern. Und wenn ich früher geglaubt hatte, dort zu sein und von der Nebelwelt zu träumen, so war es inzwischen umgekehrt. Ja, um die Wahrheit zu sagen, ich träumte kaum noch von New York...“

Aus den Kristalljournalen des David Murphy, aufgefunden in der Schädelhöhle von Maskatan, irgendwo zwischen den Dimensionen...

*

UM SIE HERUM WAREN viele Menschen, die sich in den Straßen drängten. Die übergroßen Farne der Gefangenenwelt hatten sich vor Murphys Augen in diese Menschenmassen verwandelt.

Der Dämonenjäger blickte sich zu seinen Freunden um. Sie waren noch alle da: Thrak von Aggrgor, Gorich, Orleif und Aworn.

Die Stadt lag nahe am Meer und besaß einen vollkommen überfüllten Hafen. Hunderte von Segelschiffen drängten sich an den Anlegeplätzen. Aber es waren keine Handelsschiffe, es waren Kriegsschiffe!

„Wo mögen wir hier sein?“, fragte Murphy beunruhigt.

„In Tralonien.“ Orleif hatte dies gesagt. Da es aber in Tralonien nur zwei größere Städte gab – Tralon und Gara – und er in Gara schon gewesen war und es genau kannte, musste diese Stadt Tralon sein. Tralon war die Hauptstadt dieses wilden und unkultivierten Landes, in dem kaum Ackerbau betrieben wurde. Nur wenige Händler wagten sich bis so weit in die Wildnis, denn die Wege in Tralonien waren unsicher und gefährlich.

„Warum liegen so viele Kriegsschiffe im Hafen?“, wandte sich Murphy an einen im Hafen herumpatrouillierenden Soldaten.

„Mann! Lebst du im Gestern? Wir haben Krieg! Die Tyker haben Dörfer an der Grenze überfallen und nun sollen sich unsere Schiffe in Gara zum Hauptsturm sammeln. Diese hier fahren auch nach Gara.“

Der Soldat zeigte auf die riesige Flotte im Hafen.

„Was sollen wir tun, Murphy?“, hörte der Dämonenjäger Orleifs Stimme.

„Vielleicht sollten wir uns anheuern lassen“, meinte Murphy.

Sein Blick schweifte über die vielen Schiffe und ihre bunten Segel, mit denen der Wind sein Spiel trieb, die er hin und her riss wie einen Spielball.

„Eine gute Idee“, sagte Thrak. Murphy drehte sich etwas erschrocken zu dem grünen Mann um.

„Warum bist du nicht in deine Welt zurückgekehrt?“, fragte Murphy.

Thrak zuckte mit den Schultern.

„Ich bin hier materialisiert. Offenbar ist dies meine Welt. Mich würde es in jedem Fall reizen, nach Gara zu segeln. Euch nicht?“ Aworns Gesicht verdüsterte sich.

„Ich bin es gewöhnt, als Kapitän auf einem Schiff zu fahren und nicht als Krieger.“ Seiner Stimme und seinen Worten hörte man den Verdruss über den Verlust der SEDELLAH wohl an. „Aber ich würde dennoch mit euch ziehen“, brachte er schließlich hervor.

+

Vor allem für Aworn war es ein befreiendes Gefühl, wieder auf den Planken eines Schiffes zu stehen.

Die Gischt spritzte über die Reling und die Segel blähten sich auf. Es war beruhigend, wieder auf einem Schiff zu fahren, das auf Wasser fuhr.

Murphy, Gorich, Thrak, Orleif und Aworn fuhren an Bord der RALURA, einem mittelgroßen Kriegsschiff.

Jeder Fetzen Segel war gesetzt worden, um die Geschwindigkeit noch weiter zu erhöhen.

„Solange Thagon am Leben ist, besteht kaum eine Aussicht zu siegen“, meinte Gorich zu Murphy.

„Ob Thagon weiß, dass wir uns nicht mehr im Korridor befinden?“, fragte Murphy angstvoll.

„Wir müssen damit rechnen“, flüsterte Gorich.

„Und was sollen wir überhaupt gegen diesen Magier tun, Gorich? Wir hätten in einem Kampf mit ihm nicht die geringste Chance.“ Murphy hatte für einen Moment aller Mut verlassen. Tiefe Verzweiflung sprach aus seinen Worten, und seine Züge verdüsterten sich. Wütend stampfte er auf die Schiffsplanken.

„Meinen diese Menschen etwa, dass sie mit diesen Nussschalen einen Magier besiegen können?“, rief der Dämonenjäger aus.

„Reg dich nicht auf“, versuchte Gorich zu beruhigen. Doch seine Worte klangen nicht sehr überzeugend, denn ihn plagten die gleichen Gedanken und Visionen wie Murphy.

Yllon von Aryn konnte ihnen nicht mehr helfen. Er war irgendwo im Korridor der Dimensionen.

„Das Schicksal der Welt scheint besiegelt!“, murmelte Murphy voll Grimm und Verzweiflung.

––––––––

TAG UM TAG VERSTRICH und die Laune der Soldaten wurde erwartungsgemäß immer schlechter.

Doch der starke Wind ließ Murphy hoffen, dass sie Gara schnell erreichen würden. Der Dämonenjäger kannte die Stadt. Sie war schön und reich und von Wäldern umgeben. Sie konnte sich gut mit den anderen großen Städten dieser Welt messen.

Doch eines Tages stiegen am Horizont schwarze Rauchfahnen empor, gerade als die Flotte in die große Bucht von Gara einfuhr.

„Da gibt es keinen Zweifel! Der Feind war vor uns in Gara“, brummte einer der Seeleute verdrossen.

Als die Schiffe näherkamen, konnte man das volle Ausmaß der Zerstörungen sehen. Lodernde Flammen verschlangen die fein verzierten Holzhäuser der Leute von Gara. Auf den Straßen lagen Leichen umher und verbreiteten einen unangenehmen Geruch.

Die Männer an Deck blickten entsetzt auf die einstmals so schöne Stadt. Nichts als Trümmer waren von ihr übrig geblieben – und Leichen.

Als das erste Entsetzen überwunden war, brachen unter den Seeleuten laute Unmutsäußerungen hervor. Wutschreie hallten den lodernden Flammen entgegen.

Wie geplant landete die Flotte dann in Gara.

„Sie sind mit einer zerstörerischen Gründlichkeit vorgegangen“, brummte Orleif bitter.

Die Soldaten schlugen zwischen den ausgebrannten Ruinen ihre Nachtlager auf. Zuvor waren Trupps unterwegs gewesen, um die Stadt nach Überlebenden abzusuchen. Aber sie waren alle erfolglos zurückgekehrt.

Murphy kauerte am Lagerfeuer. Ein Soldat, der bei den Suchern gewesen war, trat zu ihm und den anderen, die sich um dieses Feuer scharten.

„Diese verfluchten Tyker haben aber auch alles mitgenommen!“

Der Mann warf seinen Bogen und seinen Köcher auf den Boden.

„Selbst die Getreidespeicher waren leer.“

„Es geht das Gerücht um, dass die Tyker übernatürliche Freunde hätten“, brummte einer der anderen. Murphy horchte auf.

„Alles Quatsch!“, rief der, der bei den Suchern gewesen war. Er warf nun auch noch den Gürtel mit seinem Schwert und seiner Axt zu Boden und ließ sich selbst auch hernieder. Der Schein des Feuers ließ gespenstische Schatten auf seinem Gesicht tanzen. Der Krieger nahm einen tiefen Schluck aus seiner Feldflasche und nickte den anderen zu.

„Ihr werdet sehen, diese Geschichte mit den übernatürlichen Freunden unserer Gegner ist nur ein Märchen.“

„Ich habe sie schon gesehen, diese übernatürlichen Freunde“, sagte Murphy. Die Blicke der anderen starrten jetzt den Dämonenjäger an.

„Du kommst aus Thyrien?“, fragte der Tralonier nun, wobei er noch einen Schluck aus seiner Flasche nahm.

Murphy bestätigte.

„Ich bin in Simacra zu Hause.“

„Hör mir zu, mein thyrischer Freund. Bei euch, in den großen Städten eures Landes, sieht man so manches, was man in dieser Wildnis nicht sieht. Ich habe schon viele Meere befahren und Küsten gesehen und Wüsten durchzogen, aber ich sah nie etwas, was ich nicht auf natürliche Weise erklären konnte.“

Der Tralonier nickte heftig, wie zur Bekräftigung seiner Worte.

„Ich habe auch schon unendlich viele Küsten gesehen und Länder bereist. An das Übernatürliche glaubte ich nie und die Sagen der Völker dieser Welt hielt ich immer für bloße Dichtung. Bis ich sie gesehen hatte, die Wolfsmenschen und die Gorgosch. Sie waren genauso, wie es in den alten Geschichten, die man sich in der Gegend um Pimora erzählt, heißt.“

Der Tralonier zuckte mit den Schultern.

„Ich glaub nicht dran!“

„Hoffen wir, dass du unrecht hast und dass unsere Feinde keine übernatürlichen Freunde haben“, meinte ein anderer Krieger in echter Besorgnis.

Zunächst blieb es dabei. Man wickelte sich in seine Decken und versuchte zu schlafen.

Murphy träumte.

Vor seinem geistigen Auge erschien eine Kuppelstadt in der Wüste. Aruba! Ja, es musste die Stadt des einsamen Magiers sein. Strahlend schön stand sie vor seinem geistigen Auge da. Aber es war eine düstere, verräterische Schönheit. Tiefer Hass überkam Murphy, als er die Stadt erkannte.

Aber der Traum war noch nicht zu Ende.

Murphy sah sich selbst an der Spitze eines großen Heeres gegen diese Stadt reiten. Es waren grimmige, verzweifelte Gestalten, ein Heer, aus allen Völkern...

Erscheint lt. Verlag 13.5.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7389-6001-5 / 3738960015
ISBN-13 978-3-7389-6001-3 / 9783738960013
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