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Medea

Bibliophile Prachtausgabe - Zweisprachige Ausgabe: Griechisch-Deutsch - Mit einem Nachwort von Thea Dorn und acht Farbillustrationen von Bianca Regl

(Autor)

Buch | Hardcover
240 Seiten
2022 | Neuveröffentlichung
Manesse (Verlag)
978-3-7175-2559-2 (ISBN)
CHF 81,90 inkl. MwSt
Neu übersetzt: Die bibliophile zweisprachige Prachtausgabe mit 8 Farbillustrationen

Tragische Heroine, Rächerin, Magierin und Kindsmörderin: Medea, «die der Ehr beraubte Unglücksfrau» (Euripides), lässt niemanden kalt und fasziniert seit 2500 Jahren als eine der ambivalentesten Figuren der gesamten Weltliteratur. Selten sind die unheilvollen Triebkräfte der antiken Menschen- und Götterwelt - Raub und Intrige, Verrat und Rache, Stolz und Furor, Wut und Wahn - eindrucksvoller auf die Bühne gestellt worden. In Euripides' «Medea», dieser in jeder Hinsicht gewaltigen Tragödie, gewinnt eine eigenmächtig-eigensinnige Heldin Konturen, eine Heldin, die in ihrer Not das Heft des Handels selbst in die Hand nimmt und uns als Leidende wie als Leidbringende tief berührt.

Es brauchte einen Übersetzer vom Range Kurt Steinmanns, um Euripides' «Medea» - dieses vielschichtige Psychogramm einer erbitterten Frau und Mutter - neu zum Leben zu erwecken. Ein singuläres Klassikerereignis nicht nur auf der Bühne, auch als prachtvoll inszenierte Leseausgabe bei Manesse!

Euripides ist einer der großen klassischen Dramatiker, der etwa 90 Tragödien verfasste von denen 18 erhalten sind. Er ist nach Aischylos und Sophokles der jüngste der drei großen griechischen Tragödiendichter. Über sein Leben ist sehr wenig überliefert. Während des zweiten Perserkriegs flohen seine Eltern 480 v. Chr. nach Salamis, wo er geboren wurde. Euripides soll immer wieder nach Salamis zurückgekehrt sein, um in einer Höhle zurückgezogen seine Dramen zu verfassen. Die Höhle des Euripides konnte 1997 im Süden der Insel identifiziert werden. Seinen Stücke sind unter den am meisten gespielten Tragödien der Weltliteratur. Das Drama »Orestes« wird heute nur noch selten gespielt, zählte aber nach seiner Uraufführung im Jahr 408 v. Chr. lange Zeit zu den beliebtesten antiken Tragödien.

Thea Dorn, geboren 1970, studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie schrieb eine Reihe preisgekrönter Romane und Bestseller, Theaterstücke, Drehbücher und Essays und moderierte die Sendung »Literatur im Foyer« im SWR-Fernsehen. Seit März 2020 ist sie leitende Moderatorin des »Literarischen Quartetts«. Thea Dorn lebt in Berlin.

Kurt Steinmann, geboren 1945 in Willisau/Schweiz, studierte Klassische Philologie und Germanistik und unterrichtete Latein und Griechisch. Seit den 70er-Jahren übersetzt er Autoren der griechischen und römischen Antike sowie der Renaissance, darunter Sappho, Sophokles, Petrarca und, für den Manesse Verlag, Petronius («Satyricon», 2004), Erasmus von Rotterdam («Das Lob der Torheit», 2002), Homer («Odyssee», 2007; «Ilias», 2017) und zuletzt Euripides («Medea», 2022). An verschiedenen deutschsprachigen Theatern wurden und werden seine Übertragungen aufgeführt. Für seine Leistungen erhielt Kurt Steinmann den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung 2019.

»Grandiose Neuübersetzung.« FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hans-Albrecht Koch

»Grandiose Neuübersetzung.«

»An ›Medea‹-Übersetzungen mangelt es nicht. Doch diese neue ist etwas Besonderes. Kurt Steinmann kommt der Vielschichtigkeit, Modernität und Radikalität des Stücks in seiner Schnörkellosen, glasklaren Übertragung so nah wie nur möglich. ... : Seine ›Medea‹ ist sinnlich, farbig und hervorragend sprechbar. Regisseure, die in den Dramentexten der Antike nicht bloss Manövriermasse sehen, müssten über diese Fassung jubeln.«

»Kurt Steinmann, derzeit der kundigste Verdeutscher antiker Dramen, hat eine Version der ›Medea‹ erstellt, die eng am Wortlaut bleibt (…) dabei auch unpedantisch die originalen Versmaße aufgreift (...).«

»Bibliophiler Genuss trifft auf literarische Lust. … Sprachlich herausragend: Kurt Steinmann hat das antike Drama aus dem Altgriechischen ins Deutsche neu übersetzt. ... Diese kluge Art der Übersetzung schafft eine frappierende Nähe, denn sie hat auch in Medea selbst ihre Abbildung. Die Steinmannsche Präzision fördert zutage das Rohe, das nicht nur Gewalt meint, sondern auch das Originäre.«

»Prächtig illustriert. ... In seinen Übersetzungen bleibt Steinmann nah an den Originalen. ... Auch der einnehmende jambische Rhythmus ist es, der Steinmanns Texte zu literarischen Glanzstücken macht.«

»›Medea‹ ist eines der verstörendsten griechischen Dramen. Kurt Steinmanns Neuübersetzung zeigt das Stück als Parabel menschlicher Abgründigkeit.«

Erscheinungsdatum
Illustrationen Bianca Regl
Nachwort Thea Dorn
Übersetzer Kurt Steinmann
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Original-Titel Medea
Maße 178 x 246 mm
Gewicht 466 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Literatur Märchen / Sagen
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2022 • Antike • Buch • Bücher • Bühne • Drama • Goldenes Vlies • heroine • Iason • Illustrationen • Jason • Kindsmörderin • Klassiker der Weltliteratur • Märchenbuch • Neuerscheinung • Neuerscheinung 2022 • Neuübersetzung • Rächerin • Tragik • Tragödie
ISBN-10 3-7175-2559-X / 371752559X
ISBN-13 978-3-7175-2559-2 / 9783717525592
Zustand Neuware
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