Karl Ernst und Gertrud Osthaus
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-79172-7 (ISBN)
Das Ehepaar Osthaus pflegte regen Austausch mit den wichtigsten Künstlern, Architekten und Schriftstellern seiner Zeit. Als einzige deutsche Sammler besuchten sie Paul Cézanne in Aix-en-Provence, waren eng befreundet mit Ada und Emil Nolde und förderten u. a. Ernst Ludwig Kirchner, Else Lasker-Schüler und den Tänzer Alexander Sacharoff. Mit ihrer faszinierenden und in ihrer Zeit einzigartigen Sammlung, in der Werke moderner Kunst mit Exponaten aus der Antike, der außereuropäischen Kunst sowie des Kunstgewerbes miteinander kombiniert wurden, prägten Gertrud und Karl Ernst Osthaus die Kunstszene in Deutschland maßgeblich - nicht zuletzt durch die Gründung des Folkwang-Museums, das noch heute zu den bedeutendsten Häusern für die Kunst der Moderne gehört.
Rainer Stamm ist Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in oldenburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Kunst der Klassischen Moderne, die Geschichte der Fotografie sowie die Kunsthandels- und Museumsgeschichte. Gloria Köpnick ist Direktorin der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten zählen die Kunst der Klassischen Modene, die Kulturgeschichte der Weimarer Republik und das Bauhaus.
Prolog
1. «Was konnte anderes der leitende Gedanke meines Lebens sein als - Schönheit?» -Jeunesse dorée an der Ruhr
2. «A thing of beauty is a joy for ever» - Wege zur Museumsgründung
3. «Ich habe in van de Velde meinen Mann gefunden» - Henry van de Velde - der Prophet der Schönheit
4. «Der Renoir ist so rasend schön» - Auf dem Weg in die Moderne
5. «Freia: die Göttin der Schönheit!» - Folkwang statt Ruhmestempel
6. «acht Tage in die silberne Pariser Atmosphäre» - Die Erwerbungen des Jahres 1903
7. «Die Galerie Osthaus ist eine moderne im schärfsten Sinn des Wortes» - Marketing für die Moderne
8. «Der Meister von Aix» - Begegnung mit Cézanne
9. «der modernste der modernen Künstler» - Die Entdeckung der Werke von Matisse
10. «Das Problem einer künstlerisch geformten Stadt» - Die Anstifter
11. «Haus eines Kunstfreundes» - Der Hohenhof
12. «zäh, voll Energie, Opferwilligkeit und nüchterner Klarheit» - Kunst und Leben
13. «ein guter Kenner spanischer Keramik» - Walter Gropius, Andalusien und die Alhambra
14. «Seine Farbenpracht macht die ganze Umgebung grau erscheinen» - Emil Nolde und die Künstler der Brücke
15. «Formen, die von allem Nebensächlichen befreit sein müssen» - Die Neue Künstlervereinigung und die Künstler des Blauen Reiters
16. «Der tanzende Russe» - Alexander Sacharoff
17. «made in Germany» - Das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe
18. «Diese Neuen vom Stirnband» - Künstlerkolonie Hohenhagen
19. «die Werke moderner Titanen» - Besuch von Le Corbusier
20. «Schenken Sie mir mein Bild zurück» - Die Wiener Moderne im Folkwang
21. «mein lieber Freund» - Die Mitarbeiter von Karl Ernst Osthaus
22. «liebste Prinzessin von Hohenhof» - Gertrud Osthaus
23. «The gentleman who first exhibited Negro objects» - Weltkunst
24. «Der Wahnsinn des Weltkrieges steht also bevor» - Die Werkbund-Ausstellung 1914
25. «Was ist der Krieg?» - Das Folkwang-Museum im Ersten Weltkrieg
26. «des Lebens Nötigungen und Verwirrungen» - Erschütterungen
27. «eine Umwertung aller bisher gültigen geistigen Werte» - Zersplitterungen
28. «Was wir brauchen, ist: der neue Mensch» - Die Folkwang-Schule
29. «Für das Museum habe ich jetzt einen Kronprinzen» - Das letzte Jahr vor Karl Ernst Osthaus' Tod
30. «ein bleibendes Andenken» - Das Vermächtnis
31. «übersättigt und kulturmüde» - Auf dem Hatzenhof
32. «Im Museum hier ist alles miteinander verkracht» - Die Erben
33. Das «schönste Museum der Welt» - Das Museum Folkwang in Essen
34. «Kunst aus Blut und Boden» - Gertrud Stickforth und das Museum Folkwang im Nationalsozialismus
Epilog
Dank
Anmerkungen
Literatur
Bild- und Rechtenachweis
Personenregister
"Ein kurzweiliges, unterhaltsames Buch, das der Anekdote geradeso zu ihrem Recht verhilft, wie sie das felsenfest stehende Urteil zur Lebensleistung des Sammlers, Museumsgründers und Reformpädagogen in durchaus kritischem Abstand rekapituliert."
WELT AM SONNTAG, Hans-Joachim Müller
"Rainer Stamm und Gloria Köpnick breiten Archivfunde aus, zitieren aus bislang privat gehüteten Briefen und erhellen so manchen Hintergrund."
WELTKUNST, Jochen Stöckmann
"Wirft dank neuer Quellenfunde nicht nur ein neues Licht auf das berühmte Ehepaar, sondern zeichnet auch ein Zeitgemälde. (...) Rainer Stamm und Gloria Köpnick schildern, wie zwei Persönlichkeiten um ihre Aufgabe im Leben ringen, mit allen Widersprüchen."
Westfalenpost, Monika Willer
"Das Innenleben des Paares böte Stoff für einen Roman."
Westfälischer Anzeiger, Ralf Stiftel
"Es ist nicht nur eine Biographie, sondern auch eine sehr wertvolle Sozial- und Arbeitsgeschichte (...). Es ist wirklich eine Bereicherung, was Kunstgeschichte in Deutschland angeht."
Deutschlandfunk, Stefan Koldehoff
Erscheinungsdatum | 25.04.2022 |
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Zusatzinfo | mit 52 Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Maße | 139 x 217 mm |
Gewicht | 749 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Biografie • Biographie • Deutschland • Folkwang-Museum • gertrud osthaus • Gründer • Gründung • Karl Ernst • Kunstgeschichte • Kunstsammler • Kunstsammlung • Kunstszene • Moderne Kunst • Museumsgeschichte |
ISBN-10 | 3-406-79172-7 / 3406791727 |
ISBN-13 | 978-3-406-79172-7 / 9783406791727 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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