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A Touch of Darkness (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
434 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-1709-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Touch of Darkness - Scarlett St. Clair
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Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben

Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen ...

'A TOUCH OF DARKNESS hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Diese Geschichte ist absolut sexy, berauschend und mitreißend. Heiliger Hades, ich brauche mehr davon!' AVA REED, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Band 1 der mitreißenden HADES&PERSEPHONE-Trilogie von Bestseller-Autorin Scarlett St. Clair



<p><strong>Scarlett St. Clair</strong> lebt mit ihrem Mann in Oklahoma. Sie hat einen Abschluss in Bibliothekswissenschaften und ist verrückt nach griechischer Mythologie, Büchern, Liebe und dem Leben nach dem Tod.</p>

Scarlett St. Clair lebt mit ihrem Mann in Oklahoma. Sie hat einen Abschluss in Bibliothekswissenschaften und ist verrückt nach griechischer Mythologie, Büchern und dem Leben nach dem Tod. Wer diese Leidenschaft mit ihr teilt, wird ihre Bücher lieben. A TOUCH OF DARKNESS ist ihr Debütroman.

KAPITEL EINS


Die Narzisse

Persephone saß in der Sonne.

Sie hatte ihren üblichen Platz im Coffee House gewählt, einen Tisch draußen mit Blick auf die belebte Fußgängerzone. Der Gehweg war gesäumt von schattigen Bäumen und Blumenkästen, die übervoll waren mit roten Astern und rosa und weißem Steinkraut. Eine leichte Brise trug den Duft von Frühling mit sich. Die honigduftende Luft war mild.

Es war ein perfekter Tag, und obwohl Persephone hierhergekommen war, um zu lernen, fiel es ihr schwer, sich zu konzentrieren. Immer wieder wurde ihr Blick angezogen von einem Strauß Narzissen in einer schlanken Vase auf ihrem Tisch. Der Strauß war sehr klein – nur ein paar dünne Stängel – und die Blütenblätter waren braun, spröde und krümmten sich wie die Finger einer Leiche.

Die Narzisse war die Blume und das Symbol von Hades, dem Gott der Toten. Deshalb schmückte sie in der Regel nicht Tische, sondern Särge. Ihre Gegenwart hier im Coffee House konnte nur bedeuten, dass der Eigentümer wahrscheinlich in Trauer war – der einzige Anlass, zu dem Sterbliche den Gott der Unterwelt ehrten.

Persephone fragte sich oft, wie Hades sich wohl dabei fühlte, oder ob es ihn überhaupt interessierte. Immerhin war er mehr als nur der König der Unterwelt. Da er der reichste aller Götter war, hatte er sich den Titel ›der Begüterte‹ verdient und sein Geld in einige der beliebtesten Clubs von New Greece investiert. Und das waren nicht irgendwelche Clubs, sondern Spielhöllen für die Elite. Es hieß, dass Hades eine Schwäche für gute Wetten hatte. Und nur selten akzeptierte er einen anderen Einsatz als die menschliche Seele.

An der Universität hatte Persephone eine Menge über die Clubs gehört, und ihre Mutter, die ihr Missfallen über Hades häufig genug zum Ausdruck brachte, hatte sich ebenfalls gegen seine Unternehmungen ausgesprochen.

»Er gebärdet sich wie ein Marionettenspieler«, hatte Demeter geschimpft. »Entscheidet über Schicksale, als sei er eine der Moiren selbst. Er sollte sich schämen

Persephone hatte noch nie einen von Hades’ Clubs besucht, aber sie musste zugeben, dass sie neugierig war – was die Menschen betraf, die dort hingingen, sowie den Eigentümer. Was brachte Menschen dazu, ihre Seele aufs Spiel zu setzen? War es die Gier nach Geld, Liebe oder Wohlstand?

Und was verriet das über Hades? Dass er allen Reichtum der Welt besaß und trotzdem darauf aus war, sein Herrschaftsgebiet noch zu vergrößern, anstatt Menschen zu helfen?

Aber das waren Fragen für später.

Jetzt musste sich Persephone auf etwas anderes konzentrieren.

Sie wandte den Blick von den Narzissen ab und ihrem Laptop zu. Es war Donnerstag, und sie hatte den Campus vor etwa einer Stunde verlassen. Sie hatte ihren üblichen Vanilla Latte bestellt und musste ihre Facharbeit beenden. Erst dann könnte sie sich voll und ganz auf ihr Praktikum bei New Athens News konzentrieren, dem führenden Nachrichtenmedium in New Athens. Morgen fing sie an, und wenn alles gut lief, hätte sie nach ihrem Abschluss in sechs Monaten einen Job.

Sie wollte es allen beweisen.

Ihr Praktikumsplatz befand sich in der sechzigsten Etage der Akropolis – einem Wahrzeichen von New Athens, das mit einhunderteins Etagen das höchste Gebäude der Stadt war. Persephone hatte als Erstes nach ihrem Umzug hierher einen Aufzug zum Observatorium nach ganz oben genommen. Von dort konnte sie die gesamte Stadt überblicken, und es war genauso, wie sie es sich immer vorgestellt hatte: wunderschön, riesig, aufregend. Nun, vier Jahre später, würde sie fast täglich dort zur Arbeit gehen. Sie konnte es immer noch nicht ganz glauben.

Persephones Handy auf dem Tisch summte, und sie griff danach. Eine Nachricht von ihrer besten Freundin Lexa Sideris. Lexa war ihre erste Freundin geworden, als sie nach New Athens gezogen war. Sie hatte sich in der Vorlesung zu Persephone umgedreht und gefragt, ob sie für ihren Laborversuch zusammenarbeiten wollten. Seitdem waren sie unzertrennlich gewesen. Persephone fühlte sich angezogen von Lexas auffallender Art – sie hatte Tattoos, nachtschwarzes Haar und eine besondere Vorliebe für die Göttin der Magie, Hekate.

Wo bist du?

Persephone antwortete, The Coffee House.

Warum? Wir müssen feiern!

Persephone lächelte. Seit sie Lexa vor zwei Wochen von ihrem Praktikum erzählt hatte, lag die ihr damit in den Ohren, das zu begießen. Persephone hatte es geschafft, sie abzuwimmeln, aber inzwischen gingen ihr die Entschuldigungen aus – und Lexa wusste es.

Ich feiere doch schon, textete Persephone. Mit einem Vanilla Latte.

Nicht mit Kaffee. Alkohol. Schnaps. Du und ich. Heute Abend.

Bevor Persephone antworten konnte, kam die Kellnerin mit ihrem dampfenden Latte auf einem Tablett heran. Persephone war oft genug hier, um zu wissen, dass das Mädchen so neu war wie die Narzissen. Sie trug ihr Haar zu zwei Zöpfen geflochten, und ihre Augen waren dunkel und von dichten Wimpern umrahmt.

Das Mädchen lächelte und fragte: »Vanilla Latte?«

»Ja«, antwortete Persephone.

Die Kellnerin stellte ihr die Tasse hin und klemmte sich das Tablett unter den Arm.

»Brauchen Sie sonst noch etwas?«

Persephone erwiderte ihren Blick. »Glauben Sie, dass Lord Hades Sinn für Humor hat?«

Die Frage war nicht wirklich ernst gemeint – und Persephone fand sie lustiger als alles andere, was sie heute gehört hatte. Aber die Augen der Kellnerin weiteten sich, als sie rasch erwiderte: »Ich weiß nicht, was Sie meinen.«

Sie fühlte sich offensichtlich unwohl, wahrscheinlich durch die Erwähnung von Hades’ Namen. Die meisten vermieden es, ihn auszusprechen, oder sie nannten ihn Aidoneus, um seine Aufmerksamkeit nicht auf sich zu ziehen. Aber Persephone hatte keine Angst. Vielleicht hatte das mit der einfachen Tatsache zu tun, dass sie eine Göttin war.

»Ich denke, er muss einen Sinn für Humor haben«, erklärte sie. »Die Narzisse ist ein Symbol für Frühling und Wiedergeburt.« Ihre Finger schwebten über den welken Blütenblättern. Wenn überhaupt, dann sollte die Blume ihr Symbol sein. »Warum sollte er sie sonst für sich beanspruchen?«

Persephone sah das Mädchen weiter an, das tief errötete und stammelte: »L-lassen Sie mich wissen, wenn Sie etwas brauchen.«

Und damit huschte sie zurück an die Arbeit.

Persephone machte ein Foto von ihrem Latte und schickte es Lexa, bevor sie einen Schluck nahm.

Dann steckte sie ihre Earbuds in die Ohren und konsultierte ihren Planer. Persephone stand auf Organisation, aber noch mehr als das stand sie darauf, beschäftigt zu sein. Ihre Wochen waren randvoll – Vorlesungen am Montag, Mittwoch und Donnerstag und bis zu drei Stunden täglich in ihrem Praktikum. Je mehr sie arbeitete, umso mehr Ausreden hatte sie dafür, dass sie nicht nach Hause nach Olympia zurückkehren musste, um ihre Mutter zu besuchen.

Nächste Woche hatte sie einen Geschichtstest und einen Abgabetermin für eine Arbeit im selben Kurs. Aber sie machte sich keine Sorgen. Geschichte war eins ihrer Lieblingsfächer. Es ging um »Die Große Herabkunft« – so wurde der Tag genannt, an dem die Götter auf die Erde herabgestiegen waren – und den Großen Krieg, die schrecklichen und blutigen Schlachten, die darauf gefolgt waren.

Es dauerte nicht lange, bis Persephone in ihren Recherchen und ihren Text vertieft war. Sie las gerade einen Gelehrten, der behauptete, Hades’ Entscheidung, Zeus’ und Athenas Helden wieder auferstehen zu lassen, sei der entscheidende Faktor in der finalen Schlacht gewesen, als sorgfältig manikürte Hände ihren Laptop zuklappten. Sie fuhr zusammen und blickte auf in ein Paar beeindruckend blaue Augen in einem ovalen Gesicht, umrahmt von dichtem schwarzem Haar.

»Du. Wirst. Es. Nicht. Glauben.«

Persephone nahm die Earbuds aus den Ohren. »Lexa, was machst du denn hier?«

»Ich war gerade auf dem Heimweg von der Vorlesung und dachte, ich schau mal vorbei und überbringe dir die guten Neuigkeiten!«

Aufgeregt wippte sie auf den Fußballen vor und zurück, ihr blauschwarzes Haar tat es ihr gleich.

»Welche Neuigkeiten?«, fragte Persephone.

»Ich habe uns ins Nevernight gebracht!« Lexa konnte sich kaum zügeln, und bei der Erwähnung des berühmten Clubs drehten sich einige Leute um und starrten zu ihnen herüber.

»Ssssch!«, machte Persephone. »Willst du uns umbringen?«

»Sei nicht albern.« Lexa verdrehte die Augen, senkte aber die Stimme. Ins Nevernight hineinzukommen war unmöglich. Die Warteliste des Clubs war ewig lang, und Persephone wusste auch, warum.

Nevernight gehörte Hades.

Die meisten Unternehmen von Gottheiten waren wahnsinnig populär. Dionysos’ Kollektion an Weinen war in Sekunden ausverkauft und enthielt Gerüchten zufolge Ambrosia. Dabei konnte es durchaus vorkommen, dass sich Sterbliche in der Unterwelt wiederfanden, wenn sie zu viel von dem Nektar getrunken hatten.

Aphrodites modische Gewänder waren derart begehrt, dass ein Mädchen erst vor ein paar Monaten für eins zur Mörderin geworden war. Es hatte einen Prozess gegeben mit allem, was dazugehört.

Und das Nevernight war ebenfalls eine Erfolgsgeschichte.

»Wie hast du es geschafft, auf die Liste zu kommen?«, fragte Persephone.

»Ein Typ bei meiner Praktikumsstelle kann nicht hin. Er steht seit zwei Jahren auf der Warteliste. Kannst du glauben,...

Erscheint lt. Verlag 27.5.2022
Reihe/Serie Hades&Persephone
Hades&Persephone
Übersetzer Silvia Gleißner
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel A Touch of Darkness
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte arranged marriage • Bookstagram • Booktok • enemies to lovers • fast burn • forced proximity • From Blood and Ash • Götter • Große Gefühle • Hades • Instagram • Jennifer L. Armentrout • Leidenschaft • Liebe • Lore Olympus • Neuinterpretation Hades und Persephone • New Adult • Olymp • Paranormal • Persephone • Retelling • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Sarah J. Maas • TikTok • Verbotene Liebe
ISBN-10 3-7363-1709-3 / 3736317093
ISBN-13 978-3-7363-1709-3 / 9783736317093
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