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Ice Kings - Ich will nur dich (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
322 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-0877-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ice Kings - Ich will nur dich -  Stacey Lynn
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Ich hatte schon immer nur ein Ziel im Leben: Profispieler in der Amerikanischen Profi-Eishockeyliga werden.

Ich habe Dänemark verlassen, hart gekämpft - und endlich mein Ziel erreicht. Jetzt kann ich der Beste sein. Keine Ablenkungen.

Bis zu dem Tag, an dem mein Team mich überredet, mal ein bisschen das Leben zu genießen. Doch diese eine Nacht stellt mein Leben stattdessen komplett auf den Kopf, als ich weniger als ein Jahr später ein weinendes Baby vor meiner Tür finde - meinen Sohn.

Plötzlich bin ich ein überforderter Single-Dad. Und fürs Vatersein gibt es leider keine Spielregeln.

Zum Glück habe ich Paisley. Meine Nachbarin, die nicht nur unheimlich heiß ist, sondern auch meine Rettung in der Not. Sie kümmert sich um meinen Sohn - und um meine Bedürfnisse.

Doch für eine Frau ist in meinem Leben eigentlich kein Platz ...

Der zweite Band der heißen Sports-Romance um die Eishockeyspieler der Carolina Ice Kings.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Kapitel 2


Paisley

Was für ein Tag. Oder besser, was für eine Woche. Dieses Gefühl, bis auf die Knochen erschöpft zu sein, das man hat, wenn man nach einer guten Woche Freizeit zurück bei der Arbeit ist oder studiert.

Ich habe kaum die Kraft, nach meinem Schlüsselanhänger zu suchen, der mir Zutritt zu dem privaten und gut gesicherten Wohnhaus mitten in Charlotte gewährt, in dem ich wohne. Dem Nachmittagsportier zuzuwinken erfordert Herkuleskräfte, doch es gelingt mir, und ich werfe Pierre ein gespielt fröhliches Hallo auf dem Weg zu den Fahrstühlen zu.

Dass ich hier leben kann, habe ich meinem Onkel Trent zu verdanken, der für drei Jahre auf den Philippinen ist, um dort neue Zentren für das Tech-Unternehmen aufzubauen, für das er hier in Charlotte arbeitet. Weil er das Land verlassen hat, ohne sein schickes Loft in diesem hochpreisigen Ambiente verkaufen zu wollen, darf ich mich nun für ihn um seine Wohnung kümmern, während ich ein Aufbaustudium absolviere und an einer Schule in Stadtmitte unterrichte.

Trent hat sich geweigert, Miete von mir anzunehmen, was bedeutet, dass ich nun mit meinen mageren finanziellen Mitteln sehr viel weiter komme. Und dadurch, dass sich die Wohnung in der Nähe zu fast allem befindet, was für mich wichtig ist, habe ich mein Auto während des Studienjahrs bei meinen Eltern abstellen können.

Als der Fahrstuhl auf meiner Ebene ankommt – es ist das zehnte Stockwerk, wo es nur zwei Apartments gibt –, schleifen der Nylonbeutel, in dem sich meine Reste vom Mittagessen befinden, und meine Büchertasche aus Leder, die mir meine Eltern geschenkt haben, über den Boden. Obwohl ich weiß, wie teuer sie war und dass ich mehr auf sie achtgeben sollte, habe ich im Moment einfach keinen Kopf dafür.

Meine Augen sind nur noch halb geöffnet, und mein Haar, das heute Morgen noch gestylt war, um in meinen ersten Wochen einen guten Eindruck zu machen, ist nun zerzaust. Schweiß rinnt mir die Wirbelsäule entlang und hinterlässt vermutlich Flecken auf der Bluse, die ich aus demselben Grund angezogen habe.

Nicht, dass es eine Rolle spielen würde, wie ich aussehe. Die meisten Studenten des Aufbaukurses tragen immer noch zerknitterte Pullis und Shirts und kümmern sich nicht um ihr Äußeres. Wir verbringen Stunden im Kursraum, mehr Stunden bei der Recherche in der Bibliothek und noch mehr Stunden zu Hause mit Schreiben und der Nacharbeit. Doch mir ist beigebracht worden, mich für den Job anzuziehen, den ich haben möchte, nicht für den Job, den ich mache, und ich möchte eine herausragende Lehrerin sein und nicht bloß durch die Schule kriechen.

Meine Familie mag keine Reichtümer besitzen, aber wir sind stolz darauf, wer wir sind.

Ich schließe auf, betrete die Wohnung und lasse meine Tasche hinter der Tür fallen. Nachdem ich Licht angeknipst habe, schleppe ich mich in die Küche und lege den Lunchbeutel ab. Mein Mund ist trocken, denn ich habe heute Morgen vergessen, meine Trinkflasche mitzunehmen, die noch neben der Spüle steht. Draußen sind es siebenunddreißig Grad Celsius, und der letzte Kursraum, in dem ich heute Stunden verbracht habe, ging nach Westen raus und hatte kaputte Rollladen. Es hat sich angefühlt, als wären es dort an die fünfzig Grad. Mit jeder Minute, die ich auf meinem Stuhl gesessen habe, ist meine Erschöpfung exponentiell angestiegen.

Doch es ist Freitag. Vier Uhr nachmittags. Ich habe die ersten beiden Wochen meines zweiten Studienjahres überlebt, und nun liegt ein ganzes Wochenende vor mir, an dem ich nichts zu tun habe außer lernen, mich vorbereiten, die Wäsche machen und putzen.

»Gott sei Dank«, murmele ich. Ich leere die zuvor vergessene Wasserflasche, fülle sie erneut, und während ich das Wasser hinunterstürze in dem verzweifelten Versuch, den Wassermangel des Tages auszugleichen, öffne ich den Gefrierschrank, um zu entscheiden, was es heute Abend zu essen gibt.

Gegrilltes Tiefkühlsteak mit Reis? Enchiladas? Spinatravioli?

»Igitt.« Ich schließe die Tür des Gefrierschranks und entscheide mich stattdessen für den Lieferservice. Die Fertiggerichte werde ich essen, wenn ich mal verzweifelt bin oder mein Konto fast leer ist und ich auf den nächsten Scheck von meinem Stipendium warte. Doch so weit ist es noch nicht.

Nachdem ich mir etwas zu essen bestellt habe, gehe ich ins Schlafzimmer, wo ich mir Rock und Bluse ausziehe und in eine viel bequemere Yoga-Shorts und ein Tanktop mit integriertem BH schlüpfe.

Im Bad wasche ich mir die Make-up-Reste aus dem Gesicht und trage eine Feuchtigkeitscreme auf. Mein Haar, das heute Morgen noch in lockeren Wellen lag, sieht nun aus, als hätte ich stundenlang mit Luftballons darübergerieben und wäre dann in den Trockner gesprungen. Und das, obwohl ich es irgendwann zu einem Knoten zusammengebunden habe.

Danke, North Carolina, für die permanente Feuchtigkeit. Ich fasse mein Haar im Nacken zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen.

Meine müden Glieder sehnen sich nach der Badewanne in der Ecke, und ich verspreche mir, dass ich nach dem Essen den Rest des Abends mit einem Schaumbad verbringen werde, dazu ein Glas Wein und mein neuester Liebesroman. Darauf habe ich mich die ganze Woche über gefreut.

»Gleich, meine Liebe.« Ich tätschele den Wannenrand auf meinem Weg aus dem Bad. Ich liebe Schaumbäder über alles, und Wochen wie diese sind ganz sicher der Grund dafür. Nichts ist entspannender, als in heißes Wasser zu tauchen, bis sich die Anspannung in den Schultern und im unteren Rücken löst, und nach einem langen Tag im Sitzen einfach in der Wanne dahinzuschmelzen.

Allein der Gedanke an das vor mir liegende Wochenende gibt mir neue Energie, als ich über den langen Flur Richtung Wohnbereich gehe.

Trents Wohnung ist absolut fantastisch. Von hier aus hat man nicht nur einen atemberaubenden Blick auf das Stadtzentrum. Man sieht außerdem ein wunderschönes Leuchten am Horizont, wenn morgens die Sonne über den Bäumen in der Ferne aufsteigt. Ich kann mich glücklich schätzen, dass mich mein Onkel genug liebt, um mir einen Ort wie diesen anzubieten, und ich nicht aus irgendeinem Vorort nach Charlotte pendeln muss, weil ich mir etwas anderes nicht leisten kann. Ansonsten bliebe nur ein beengtes Apartment, das ich mir mit anderen Aufbaustudenten teilen müsste. Auf dem College mit meinen Freundinnen zusammenzuleben, war etwas anderes. Sie alle haben inzwischen ihre Karrieren im Berufsleben begonnen, während ich noch einen Master in Erziehungswissenschaften draufsattele, und ich will nicht studieren müssen, während sie abends ausgehen und Spaß haben können.

Im Prinzip ist mein Leben gut, besser als ich es jemals erwarten dürfte als Tochter eines Klempners und einer Dentalassistentin. Und es wird sogar fantastisch sein, sobald mein Sushi und mein Nudelgericht endlich da sind.

Her mit den Kohlenhydraten. Ich bin ein hungriges Mädchen.

Ich höre ein Rumpeln vom Hausflur, und ich ziehe die Brauen zusammen, bevor ich aufstehe und zum Türspion eile. Ja, kann sein, dass ich eine Stalkerin bin, doch mein Nachbar von Gegenüber ist einfach nur umwerfend.

Er ist so jung wie ich, und in seinem Nadelstreifenanzug ist er einfach nur zum Anbeißen. Ich streite noch mit mir, wann er großartiger aussieht und mehr Sex versprüht: wenn er in seinem Anzug mit seinen Wochenendeinkäufen auf dem Arm nach Hause kommt oder in seiner eng anliegenden schwarzen Sporthose mit einem ebenfalls eng anliegenden Shirt und seiner großen Sporttasche über der Schulter.

Ehrlich, der Mann ist zu schön, um es in Worte zu fassen, und obwohl ich niemals den Mut gefunden habe, Hallo zu sagen, kann ich nicht leugnen, ihm aufzulauern, wenn er nach Hause kommt oder sein Apartment verlässt und ich seine Tür höre.

Als ich durch den Spion schaue, ist ein Durcheinander von Bewegungen vor meiner Tür zu sehen und mein Handy piept, um mir den Eingang einer Textnachricht anzuzeigen. Schnell greife ich danach, nur um dann mit den Augen zu rollen. Pierre ist supernett, doch er ist nicht wirklich der beste Portier aller Zeiten. Was bedeutet, dass die Bewegungen vor meiner Tür vom Lieferdienst mit meinem Abendessen stammen. Ich sollte benachrichtigt werden, bevor ein Besucher überhaupt in den Fahrstuhl steigt, doch Pierre lässt sich leicht ablenken.

Ohne nachzudenken öffne ich einem Jungen die Tür, der nur ein, zwei Jahre jünger aussieht als ich, und werfe einen sehnsuchtsvollen Blick auf die nun geschlossene Tür meines Nachbarn.

Irgendwann sollte ich meinen Mut zusammennehmen und ihm Hallo sagen. Ihn vielleicht nach einer Tasse Zucker oder einem Ei fragen. Cupcakes für ihn backen oder irgendeinen Vorwand finden, um mich ihm richtig vorzustellen statt nur kurz zu grüßen, wenn sich unsere Wege unten am Empfang oder beim Fahrstuhl kreuzen.

Er scheint immer gerade zu gehen, wenn ich nach Hause komme, oder umgekehrt.

Hinzu kommt, dass ich noch nie irgendetwas mit Erfolg gebacken habe. Auf Eier reagiere ich allergisch, und wenn es um Mut geht? Nun, ich glaube nicht, dass ich davon in meiner Kindheit und Jugend eine besonders große Portion abbekommen habe.

Vielleicht werde ich mir ja irgendwann doch noch eine brauchbare Entschuldigung einfallen lassen, um ihn kennenzulernen, doch bis dahin sind es Sushi, Nudeln und Schaumbäder, die mir Gesellschaft leisten. Ich schalte die Nachrichten ein, die ich ebenso deprimierend wie faszinierend finde, während ich zu Abend esse. Als ich satt bin, packe ich die Reste für später weg. Dann schenke ich mir ein Glas Wein ein und schnappe mir meinen eReader. Es ist Zeit für mein Bad, und dann erwartet mich ein gemütlicher Abend allein mit Netflix.

Als ich durch den schmalen Flur...

Erscheint lt. Verlag 23.12.2021
Reihe/Serie Eishockey-Sports-Romance
Eishockey-Sports-Romance
Übersetzer Susanna Arens
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Scoring Off The Ice (Ice Kings #2)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte ebook deutsch • ebook roman • Eishockey Roman • Eishockey Spieler • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romance • romantisch • romantische Liebesgeschichte • Second Chance • single Dad • Sportler Liebesroman • Sportler Romance
ISBN-10 3-7517-0877-4 / 3751708774
ISBN-13 978-3-7517-0877-7 / 9783751708777
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