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Romana Extra Band 114 (eBook)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0030-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 114 - Melissa McClone, Ally Evans, Joy Avery, Ellie Darkins
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LAVENDELBLAUE SOMMERNÄCHTE von ALLY EVANS
Den Landsitz des reichen Dominic Moreau in der Provence einzurichten, ist ein Traumjob! Doch Innenarchitektin Summer soll außerdem Dominics Verlobte spielen. Sie braucht den Auftrag, also willigt sie ein. Mit dem Zauber der lavendelblauen Sommernächte hat sie jedoch nicht gerechnet ...
ENDLICH ALLEIN MIT DIR von JOY AVERY
Nach einer geplatzten Verlobung flüchtet Tressa in die winterlichen Berge North Carolinas. Zum Glück ist ihr guter Freund Roth bei ihr - für den sie schon lange schwärmt! Während eines Schneesturms verbringen sie heiße Nächte miteinander. Aber werden ihre Gefühle von Dauer sein?
SÜSS WIE DER DUFT VON ZIMTSTERNEN von MELISSA MCCLONE
Schlittenfahrten mit Jake, Schneeballschlachten und der Duft von Zimtsternen: Kann Carly da noch länger traurig sein? Vor sechs Jahren hat Weihnachten für sie jeden Glanz verloren. Dieses Jahr könnte das anders werden - wenn sie sich nur traut, sich neu zu verlieben ...

WEIHNACHTSWUNDER IN UPTON MANOR von ELLIE DARKINS
Es muss ein Weihnachtswunder sein! Wie sonst ließe sich erklären, dass die schöne Jess ausgerechnet in der Stunde seiner größten Not bei Rufus auftaucht? Sie berührt sein Herz wie keine Frau zuvor. Doch nach einem Unfall ist er überzeugt, dieses Glück nicht verdient zu haben ...



Melissa war schon immer ein Fan von Märchen und Geschichten mit Happy End. Doch bis ihre Englischlehrerin Liebesromane im Unterricht thematisierte, hatte sie das Genre noch nicht für sich entdeckt. Aber danach hatte sie eine neue Leidenschaft. Überflüssig zu sagen, dass sie ihrer Lehrerin auf ewig dafür dankbar ist. Nach ihrem Universitätsabschluss in Maschinenbau an der Stanford Universität erforschte Melissa das Leistungsvermögen von Flugzeugtriebwerken, und ihre Vorliebe für Liebesromane wurde immer stärker. Eines Tages entschloss sie sich, endlich den Versuch zu wagen, einen Roman zu verfassen. Leichter gesagt als getan. Doch sie lernte schnell und gab nicht auf. Sehr bald wurde das Schreiben zu einer Leidenschaft, und die wenigen Stunden in der Mittagspause und abends, in denen sie dafür Zeit fand, reichten ihr nicht mehr aus. Erst als ihr Ehemann sie anspornte und ihr seine Unterstützung versicherte, traute sie sich, ihren jahrelangen Traum von einer Karriere als professionelle Schriftstellerin zu verfolgen. Es war eine gute Entscheidung, denn gleich ihr erster Roman wurde veröffentlicht. Wenn Melissa nicht gerade an neuen Romanen arbeitet, kümmert sie sich um ihre Kinder oder die Wäsche. Danach macht sie es sich gern mit einer Tasse Tee, ihren Katzen und einem fesselnden Buch auf dem Sofa gemütlich.

1. KAPITEL

„So, Mr. … ähm … Moreau wäre jetzt da.“

Die Sprechanlage schnarrte etwas, dennoch vernahm Summer das Zögern in der Stimme ihrer Sekretärin Mona. Oder besser, ihre Überraschung, die in der kleinen Pause nach dem Wort „Mr.“ lag.

Wieso? Was war so Besonderes an diesem Mr. Moreau, dass es sogar ihrer Sekretärin kurzzeitig die Sprache verschlug? Mona war seit fünf Jahren bei Summer angestellt, genau genommen seit jenem Tag, an dem Summer in London ihre Agentur Summer Solutions gegründet hatte, die auf exklusive Inneneinrichtungen, Outdoorlösungen und Gartenpflege spezialisiert war. Inzwischen erhielten sie sogar Aufträge aus dem Ausland. Deshalb hätte Mona eigentlich an eine anspruchsvolle Klientel gewöhnt sein müssen. Was also hatte Mr. Moreau an sich, das sie stocken ließ?

Summer würde es gleich erfahren. Zunächst jedoch griff sie in die Schublade ihres Schreibtisches, förderte ein Schminktäschchen zutage und schaute noch einmal prüfend in den kleinen Handspiegel, der ebenfalls in der Schublade gelegen hatte.

Der tiefschwarze Kajal, den sie an diesem Morgen aufgetragen hatte, war die einzige Auffälligkeit, die Summer sich beim Schminken leistete. Er betonte den Ausdruck ihrer meerblauen Augen und ließ ihren Blick geheimnisvoller wirken. Nicht, dass sie dieses Hilfsmittel gebraucht hätte. Der hervorragende Ruf von Summer Solutions war Werbung genug für die fantastische Arbeit, die sie und das Team hier jeden Tag leisteten. Aber hin und wieder genoss sie die Bewunderung, die sie mit einem Augenaufschlag auslösen konnte. Gleichzeitig sorgte sie immer dafür, dass die Kunden diesen Blick nicht missverstanden, denn an einer anderen als einer geschäftlichen Partnerschaft war Summer nicht interessiert. Mit ihren siebenundzwanzig Jahren war sie nun seit zwei Jahren Geschäftsfrau auf Erfolgskurs – und ihre Karriere würde sie für nichts und niemanden hintanstellen.

Der Kajal war nicht verwischt, der Lippenstift im leichten Naturton ihrer Lippen saß ebenfalls perfekt. Rouge oder Foundation benutzte Summer nie, denn ihre Gesichtshaut schimmerte immer jugendlich frisch, und schon von Natur aus lag ein rosiger Glanz auf ihren Wangen. Das hochgesteckte Haar verlieh Summer einen seriösen Ausdruck, den sie nur gelegentlich durch einige an den Seiten herausgezupfte Strähnchen ein bisschen auflockerte. Dazu trug sie im Büro stets eine weiße Bluse und ein figurbetontes Businesskostüm – heute hatte sie sich für das Modell in Taubenblau entschieden, was hervorragend zu ihren rotblonden Haaren passte. Ihr Auftreten und ihr Äußeres sollten den Kunden von der ersten Minute an von ihrer hohen Professionalität überzeugen.

Mr. Moreau also.

Der Mann hatte sich heute Morgen per E-Mail bei Mona gemeldet und der Agentur einen Auftrag mit einem ungewöhnlich hohen Honorar in Aussicht gestellt. Obwohl sie regelmäßig Aufträge für wohlhabende Kunden übernahmen, übertraf diese Anfrage ihre üblichen Preise bei Weitem. Der in der Mail genannte Betrag würde Summers Schulden, die noch aus der Geschäftsgründung vor fünf Jahren stammten, mit einem Schlag begleichen. Und nicht nur das. Sie würde ihren Mitarbeitern endlich die längst fällige Gehaltserhöhung zahlen können.

Wahrscheinlich, so hatte Mona am Morgen vermutet, war Mr. Moreau bereits ein Mann mittleren Alters. Seine Anfrage klang äußerst seriös und war sehr diskret formuliert gewesen. Außerdem war sie von einem privaten E-Mail-Account abgeschickt worden. Es standen keinerlei Firmendaten in der Signatur, nichts, woraus man schließen könnte, um wen es sich bei dem mysteriösen Auftraggeber handelte. Privat aber gaben Männer selten eine so hohe Summe für Inneneinrichtung aus, meist lief ein solcher Posten über das Geschäftskonto, um Steuervorteile geltend machen zu können.

Es sei denn, jemand wollte sich einen privaten Rückzugsort erschaffen, von dem niemand etwas wissen sollte. Summer hatte schon einige Anfragen dieser Art erhalten, wenn auch noch niemals in dieser Größenordnung. Der Mann musste über viel Geld und damit wahrscheinlich auch schon über einige Lebensjahre verfügen – Jahre, in denen er dieses Vermögen ansammeln konnte. Nun, sie würde ihn gleich kennenlernen.

Sie stand auf, strich ihren Rock und die Jacke ihres Kostüms glatt und ging zur Tür, vor der just in diesem Moment Mona mit dem neuen Kunden auftauchte. Durch das matte Glas, das in den oberen Teil der Tür eingelassen war und Summer bei Bedarf einen schnellen Blick hinüber zur Rezeption gewährte, konnte sie einen ersten Blick auf ihn werfen und …

Himmel! Ihr stockte der Atem.

Mr. Moreau war keinesfalls ein älterer Herr mit grau melierten Schläfen. Im Gegenteil, hinter der Glastür, die sie jetzt vor Überraschung etwas zu schwungvoll öffnete, stand ein Mann, der höchstens Anfang dreißig sein konnte, eher jünger. Mit seinen dunklen Augen sah er sie eindringlich an, das markante Kinn und die kräftigen Konturen seines Gesichts verliehen ihm einen Hauch von Unnahbarkeit, die breiten Schultern sowie die aufrechte Haltung zeugten von gesundem Selbstbewusstsein. Mr. Moreau war modern und leger gekleidet. Die schwarzen Haare fielen ihm leicht ungeordnet in die Stirn und wellten sich hinter seinen Ohren.

Für einen Moment fühlte Summer sich vollkommen überrumpelt. Vor Überraschung atmete sie tief ein und wusste für einige Sekunden nicht, was sie sagen sollte. Dann trat sie einen Schritt zur Seite und bat ihn mit einer einladenden Geste in ihr Büro. Gleichzeitig warf sie Mona einen Blick zu, in dem Erstaunen und Anklage zugleich lagen: Hätte ihre Freundin sie nicht besser vorwarnen können?

Aber Mona zog nur die Augenbrauen hoch, formte mit dem Mund ein stummes „Wow!“, grinste und drehte in Richtung ihres Vorzimmers ab – das eigentlich deshalb vor Summers Geschäftsraum lag, damit derartige Überraschungen sie nicht ereilen konnten. Oder sie zumindest darauf vorbereitet war. Nun aber rang sie damit, ihre Fassung zurückzugewinnen, bevor der attraktive Mr. Moreau etwas bemerkte und sie vielleicht für unprofessionell hielt. Das durfte auf keinen Fall passieren, deshalb gab sich Summer einen Ruck, lächelte den Mann an und hielt seinem musternden Blick stand – sogar dann noch, als sie spürte, wie sie langsam, aber unaufhaltsam errötete.

„Guten Tag“, sagte sie möglichst unbefangen und streckte ihm die Hand entgegen, „ich bin Summer Mitchell.“

Mr. Moreau hatte nach der gegenseitigen Vorstellung in einem der drei Sessel Platz genommen, die um den niedrigen Couchtisch in der Mitte von Summers Büros gruppiert waren. Sie saß in dem Sessel gegenüber und hatte ihre Hände betont locker in den Schoß gelegt. Auf der Glasplatte vor ihnen lagen jeweils ein Notizblock und ein Kugelschreiber mit dem Logo der Agentur.

„Also, Mr. Moreau“, begann Summer lächelnd und zwang sich dabei, ihrem attraktiven Kunden direkt ins Gesicht zu sehen. Seine Lippen umspielte ein unverbindliches Lächeln, aber in seinen Augen glaubte sie den Hauch eines interessierten Funkelns zu erkennen, das über die geschäftliche Ebene hinausging.

Oder bildete sie sich das nur ein? Auf jeden Fall war sie gut beraten, nicht zu viel auf diesen Eindruck zu geben. Sie war nicht die Art Frau, die bei einer Geschäftsanbahnung auf die Wirkung der weiblichen Waffen setzen würde. Der Ruf ihrer Agentur war tadellos, und das sollte er auch bleiben.

„Ihre E-Mail klang sehr interessant“, sagte sie daher nur.

Mr. Moreau nickte. „Das war auch so gedacht.“

Seine Stimme klang tief und etwas rau, fast ein bisschen geheimnisvoll. Sie hat, dachte Summer unvermittelt, das gewisse Etwas, von dem Mona so oft redet, wenn sie mal wieder glaubt, Mr. Right gefunden zu haben. Bisher hatten Monas Affären allerdings nie lange gehalten, und Summer hatte auch nie wirklich verstanden, was ihre Freundin damit meinte. Jetzt aber spürte sie plötzlich eine Reaktion auf die Stimme dieses Mannes. Sie sandte ihr einen wohligen Schauer über die Haut.

Verlegen fuhr sie sich mit der Hand über die glühenden Wangen. Er schien um die Wirkung seiner Stimme zu wissen, denn er warf ihr einen amüsierten Blick zu. Oder war das schon Arroganz?

Sie schob die Unterlippe vor. Wenn Dominic Moreau dachte, dass er sie mit ein paar Worten und seinem Aussehen beeindrucken konnte oder, noch schlimmer, dass sie sich nur aus Geldnot auf diesen kurzfristigen Termin eingelassen hatte, dann irrte er gewaltig. Trotz der großzügigen Summe, die er in Aussicht gestellt hatte, und ungeachtet seines guten Aussehens würde sie bei der Prüfung seines Angebots genauso viel Umsicht walten lassen wie bei allen anderen. Wünsche oder Aufträge, die den guten Sitten zuwiderliefen, würde sie knallhart zurückweisen, egal, welches Geschäft ihr dadurch entging.

„Mr. Moreau, wie können wir Ihnen genau helfen?“, fragte sie in möglichst neutralem Tonfall.

Er nickte. „Sie kommen schnell zum Punkt, das gefällt mir.“

Mit einer Hand griff er in seine Aktentasche, zog eine Mappe heraus und reichte sie Summer. Sie schlug sie auf und fand darin den Grundriss eines Hauses, das offensichtlich über Zimmer auf mehreren Ebenen verfügte und dem ein größerer Garten angeschlossen war. Dem Umfang des Grundrisses nach zu urteilen, musste es sich um ein großes Anwesen handeln.

Sie holte unmerklich Luft und blätterte zu den nächsten Seiten weiter. Es waren Fotos, die ihr beinahe den Atem verschlugen. Das Objekt bot einen absolut grandiosen Anblick! Es war ein altes, efeubewachsenes Herrenhaus, definitiv irgendwo im Süden, dazu ein...

Erscheint lt. Verlag 23.11.2021
Reihe/Serie Romana Extra
Romana Extra
Romana Extra
Übersetzer Susann Rauhaus, Julia Krumm
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Sammelband • Sommer der Liebe • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre • Wintersale24
ISBN-10 3-7515-0030-8 / 3751500308
ISBN-13 978-3-7515-0030-2 / 9783751500302
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