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Ruins of Love. Zerrissen (Grace & Hayden 3) (eBook)

Spicy Romantasy für alle, die Enemies-to-Lovers-Tropes lieben

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
576 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-26387-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ruins of Love. Zerrissen (Grace & Hayden 3) -  Megan DeVos
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Spicy Romantasy: Die süchtig süchtig machende Lovestory von Grace und Hayden geht weiter!
Du kämpfst, du leidest, du tötest - oder du verlierst alles, was du liebst

Noch nie war Hayden so froh wie jetzt, Grace an seiner Seite zu wissen, wo er sie beschützen kann - nun, wo ein erbitterter Krieg zwischen Camp Blackwing und Camp Greystone begonnen hat. Seit ihr rachsüchtiger Bruder Jonah die Führung des verfeindeten Lagers übernommen hat, sorgt Hayden sich umso mehr um Grace, vor allem da auch manche Blackwing-Bewohner sie beschuldigen, eine Verräterin zu sein. Dabei hat sie mehr als einmal bewiesen, wem ihre Treue gilt - und für wen sie sterben würde. Als Grace eine verzweifelte Nachricht von Leutie aus Greystone erreicht, tobt der Kampf nicht nur zwischen den Camps, sondern auch in Haydens Herz: Er weiß, dass Grace nicht anders kann, als ihre beste Freundin zu retten - doch was, wenn sie geradewegs in eine Falle ihres Bruders läuft? Was, wenn er Grace nie mehr wiedersieht?

Dramatisch und prickelnd - lies auch die weiteren Bände der Reihe und lass dich gefangen nehmen von einer schicksalhaften Liebe:

1. »Ruins of Love - Gefangen«
2. »Ruins of Love - Gespalten«
3. »Ruins of Love - Zerrissen«
4. »Ruins of Love - Vereint«

Du bist hier genau richtig, wenn du auf diese Tropes stehst:

• Enemies to Lovers
• Forced Proximity

Megan DeVos arbeitet als Operationsschwester und lebt in South Dakota. Das Schreiben ist schon immer ihre größte Leidenschaft. Ihre vierbändige Serie »Ruins of Love« wurde zur Wattpad-Sensation: Weltweit sind Millionen von Leser*innen süchtig nach der dramatisch-prickelnden Liebesgeschichte von Grace und Hayden.

Kapitel 1


Genesis

Grace


Die dunkle Nacht war erfüllt von der grauenhaften Geräuschkulisse des Krieges, als das Chaos sich um mich herum entfaltete. Schüsse, Explosionen und markerschütternde Schreckens- und Schmerzensschreie zerrissen die Luft. Hypnotisierende Feuerzungen verschlangen ein Gebäude neben mir. Die Hitze der Flammen versengte mir die Haut und brachte meine Gedanken zum Schmelzen. Der Krieg überrollte das Camp, riss Häuser und Menschen entzwei. Verzweifelt überlegte ich, was als Nächstes zu tun war.

Eine Mischung aus Entsetzen, Adrenalin und quälender Angst durchfuhr mich, als eine plötzlich auf mich zurasende Gestalt meine Aufmerksamkeit erregte. Ich wandte den Kopf und erkannte sogleich, wer es war. Alles ging so schnell, dass mir mein Entsetzen noch gar nicht so recht zu Bewusstsein gekommen war, als sein Körper schon schmerzhaft mit dem meinen zusammenprallte. Sämtliche Luft entwich aus meinen Lungen. Ich hatte ihn seit Tagen nicht mehr gesehen, und ganz sicher war ich jetzt, als er mich zu Boden warf, alles andere als erfreut darüber.

Das letzte noch lebende Mitglied meiner Familie.

Mein Bruder.

Jonah.

»Du dreckige Verräterin!«, fauchte er wütend und versuchte, mich nach unten zu drücken.

Angestrengt bemühte er sich, meine Arme festzuhalten, während ich im Gegenzug mit aller Macht versuchte, ihn von mir hinunterzustoßen. Angesichts seines Körpergewichts war ich entschieden im Nachteil, trotzdem ließ ich keine Sekunde lang in meinen Versuchen nach. Ich trat nach ihm, konnte ihn aber einfach nicht abschütteln.

»Runter von mir!«, zischte ich wütend. Empört spürte ich, wie er meine Schultern packte, mich vom Boden hochzog, nur um mich wieder zurück in den Schmutz zu schleudern. Wieder atmete ich scharf aus, und mir blieb die Luft weg. Dann gelang es mir, eine meiner Fäuste lang genug zu befreien, um einen Hieb nach oben zu landen. Meine Knöchel trafen auf sein Kinn. Der Schlag war immerhin heftig genug, dass er seinen Angriff kurz aussetzte.

»Du hast uns verraten«, zischte er kochend vor Wut und funkelte mich so hasserfüllt an, dass ihm die Augen aus den Höhlen traten. Er war stark, bewegte sich zielgenau; es war ihm gleichgültig, ob er mich vielleicht verletzte – im Gegenteil: Das war sogar sein Ziel.

»Nein, hab ich nicht!«, schrie ich.

Aber das war gelogen.

Ich hatte sie verraten.

All das zuckte mir im Bruchteil einer Sekunde durch den Sinn, während ich mich unter ihm wand. Grob packte er meine Handgelenke, zerrte sie zur Seite und versuchte, sie auf die Erde zu drücken. Doch ich setzte mich unter ihm unermüdlich zur Wehr, sodass er mich nicht so recht in den Griff bekommen konnte.

Panik durchzuckte mich, als ich sah, wie er sich nach hinten lehnte und ein Messer aus dem Gürtel zog. Die lange, scharfe Klinge funkelte im Licht des Feuers, das neben uns brannte, während er immer noch über mir hockte. Wir beide keuchten schwer, als ich mich gegen seine Brust stemmte, versuchte, ihn von mir zu stoßen, aber er war zu stark.

»Jonah, nicht …«

»Du hast deine Seite gewählt, Grace. Jetzt kannst du mit den anderen zusammen sterben.«

»Nein …«

Ich schnaubte frustriert und stemmte mich mit aller Macht gegen ihn. Meine Arme zitterten vor Anstrengung, während ich ihn von mir fortzudrängen versuchte, doch die Klinge seines Messers kam mit jeder Sekunde näher auf mich zu. Schweiß tropfte von seiner Stirn auf meine Haut, und er biss ebenso erbittert die Zähne zusammen wie ich selbst.

Das war es also.

Mein eigener Bruder würde mich töten.

Ich spürte die Spitze des Messers jetzt auf meiner Brust, genau über meinem Herzen. Die scharfe Klinge hatte bereits die Haut durchbohrt, als mir einfiel, dass ich schon einmal in einer solchen Lage gewesen war, wenn auch unter vollkommen anderen Umständen. Haydens Gesicht blitzte vor meinem geistigen Auge auf, über mir schwebend, während er mich im weichen Gebüsch des Waldes am Boden gehalten und verspottet hatte. Ich erinnerte mich daran, wie er mich mithilfe einer Bewegung seiner Hüften abgeworfen hatte. Nun war ich in einer ähnlich verletzlichen Situation.

Ohne zu zögern, bot ich all meine Kraft auf und benutzte meine Beine als Hebel. Jonah war so darauf konzentriert, mir sein Messer in die Brust zu rammen, dass er für einen Augenblick unsere Unterkörper vergessen hatte. Im Bruchteil einer Sekunde fiel er seitwärts in den Schmutz, sodass ich lange genug von seinem Gewicht befreit war, um mich wegzurollen.

»Du kleine …«, knurrte er und versuchte aufzustehen.

Ich sprang auf die Füße. Ohne nachzudenken, holte ich tief Luft, zog das Bein zurück und ließ es dann mit aller Macht nach vorn schnellen. Die harte Spitze meines Stiefels traf auf sein Kinn, riss seinen gesamten Kopf zur Seite. Sein Körper folgte, und er blieb regungslos im Schmutz liegen – eindeutig bewusstlos von dem Schlag gegen sein Gesicht. Doch seine Brust hob und senkte sich weiterhin – er war also am Leben.

»Arschloch«, murmelte ich. Ich konnte mir einen weiteren Tritt gegen seine Seite einfach nicht verkneifen und ließ den Fuß ebenso heftig gegen seine Rippen prallen.

Eigentlich hätte ich mir sein Messer schnappen und ihm in die Brust rammen sollen, genau wie er es bei mir versucht hatte, aber ich brachte es nicht über mich. Ich konnte meinen eigenen Bruder einfach nicht töten.

Allerdings riss ich ihm das Messer aus der Hand und nahm auch die beiden Waffen an mich, die er im Gürtel bei sich trug. Ich keuchte, als die Luft schmerzhaft in meine Lungen zurückschoss. Ich war erschöpft, aber wild entschlossen, Hayden wiederzufinden. Meine Hände bewegten sich schnell, während ich mich davon überzeugte, dass beide Waffen geladen waren, und dann die Magazine wieder in ihr Gehäuse schob. Ein leises metallisches Klicken zeigte mir an, dass sie einsatzfähig waren. Ich behielt eine in der Hand, verstaute die andere jedoch in meinem Hosenbund. Das Messer nahm ich in die andere Hand.

Dann warf ich einen letzten verächtlichen Blick auf den leblosen Körper meines Bruders, bevor ich mich eilig wieder ins Getümmel stürzte. Mehr als nur eine Hütte wurde von den Flammen vollkommen verzehrt, und der Weg war bereits mit einigen Leichen übersät. Ich blieb nicht lange genug stehen, um nachzusehen, um wen es sich handelte, aus Angst, jemanden zu erkennen, der mir am Herzen lag.

Wohin ich auch blickte, zuckten Schatten durch die Nacht. Freunde, Feinde, wer konnte das schon auseinanderhalten? Unaufhörlich hallten Schüsse durch die Luft; man konnte kaum sagen, aus welcher Richtung sie kamen, geschweige denn beurteilen, wer hier auf wen schoss.

Meine Füße trugen mich weiter auf der Suche nach jenem einen Gesicht inmitten dieses Höllenlärms: Hayden. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie zwei Gestalten aufeinanderprallten und dann die Fäuste fliegen ließen. Ein paar Schläge, dann ein widerlich feuchtes, dumpfes Geräusch – ein Messer, das sein Ziel gefunden hatte. Ein Schatten blieb steif und starr auf dem Boden liegen, der andere erhob sich und hastete wieder in die Dunkelheit zurück.

»Hayden!«, schrie ich. Ich konnte mich nicht länger zurückhalten. Ich musste ihn einfach finden, bevor mein Herz meine Brust noch sprengte.

»Hayden!«

Das Entsetzen schien mich schier zu zerreißen, als ich mich dem größten Feuer weit und breit näherte. Wenn Hayden ganz sicher irgendwo war, dann inmitten des größten Tumults, um jene zu beschützen, die ihm etwas bedeuteten. Ich wollte gerade die letzte Ecke umrunden, um mich sodann mitten ins Gefecht zu stürzen, als ich zwei weitere Gestalten entdeckte, die zwischen den Hütten auftauchten.

Eine war kleiner als die meisten anderen und schoss in Windeseile aus einer Lücke zwischen den Gebäuden hervor. Kurz darauf tauchte der Grund für seine Hast auf, denn ein erheblich größerer, bedrohlicherer Schatten folgte ihm auf dem Fuße. Der Größere kam dem Kleineren immer näher. Gerade wollte er sich auf den Kleinen stürzen, als das Feuer ihre Gesichter beleuchtete, und eine Woge des Entsetzens durchflutete mich.

Jett.

Das zweite Gesicht gehörte einem Mann aus Greystone, an dessen Namen ich mich allerdings nicht erinnern konnte. Er war etwa Anfang dreißig und verfolgte Jett mit mordgierigem Blick.

Der Mann machte einen Hechtsprung, wollte Jett zu Boden werfen, doch gleichzeitig richtete ich meine Pistole auf ihn. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, drückte ich ab. Der Körper des Mannes wurde zur Seite gerissen wie von einem Seil; die Kugel hatte sich in seinen Schädel gegraben. Dennoch hatte er noch so viel Schwung, dass er mit Jett zusammenprallte und ihn zu Fall brachte.

Ein schriller Schreckensschrei entfuhr dem Jungen, als er unter dem Leichnam begraben wurde. Er versuchte verzweifelt, sich zu befreien, den Blick voller Verwirrung und Entsetzen, als er in die weit aufgerissenen, leeren Augen des Mannes sah.

»Jett!«, schrie ich und hastete auf ihn zu. Er zappelte verängstigt, wollte die Last des Mannes abschütteln, konnte sich aber nicht befreien. Kaum war ich bei ihm, hockte ich mich hin und schob den Toten weit genug zur Seite, dass er unter ihm hervorkriechen konnte. Dann kippte der Leichnam wieder in den Schmutz, und Jett richtete sich mit zitternden Knien auf. Tränen rannen ihm über die Wangen. Kaum hatte ich mich wieder erhoben, als er sich an meine Brust warf, mich fest umarmte und unkontrolliert schluchzte.

»Du dürftest eigentlich gar nicht hier sein«, stieß ich mühsam hervor. Ich war noch nie in einer so...

Erscheint lt. Verlag 1.5.2022
Reihe/Serie Grace & Hayden
Grace & Hayden
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2022 • After Love • After Passion • Anna Todd • darker than night • DarkRomance • Die Tribute von Panem • Dystopie • eBooks • enemies to lovers • enemiestolovers • Erotik • Fantasy • Frauenromane • Hunger Games • JR Ward • Liebesgeschichte • Liebesromane • London • Mica Healand • Midnight Chronicles • Neuerscheinung • New Adult • Only one bed • Romance • Romane für Frauen • Romantasy • spicy books • Wattpad • Zukunft
ISBN-10 3-641-26387-5 / 3641263875
ISBN-13 978-3-641-26387-4 / 9783641263874
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