Sexy Filthy Boss (eBook)
360 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-621-7 (ISBN)
PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today-Bestsellerautorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!
PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller-Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!
Kapitel 2
Enzo
Ich blicke runter auf die Vertretungsassistentin. Ann, Erin, oder so ähnlich. Sie pustet sich die dunklen Haare aus den Augen und sieht mich wütend an.
Rückgrat hat sie, das muss ich ihr lassen.
»Tut mir leid, Annie«, sagt der männliche Assistent, dessen Schreibtisch neben meinem Büro steht. Er lauscht immer meinen Gesprächen und denkt, ich wüsste das nicht.
»Es tut mir leid, Mr Mancini, ich bin sofort mit den Akten in Ihrem Büro«, sagt die Vertretung.
Ich verschränke die Arme. »Ich wollte Ihre Party nicht unterbrechen.«
»Ach nein, wir haben nur gerade, ähm … Ich habe meinen Freunden eine gute Nachricht mitgeteilt.« Sie wird rot. Das sieht niedlich aus bei ihr. Unschuldig und anziehend. Es würde mich nicht stören, diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht zu sehen, wenn sie vor mir kniet und mir einen bläst.
Ich runzle irritiert die Stirn, während ich mich selbst zurechtweise: Meine Gedanken sind nicht angemessen, und ich habe so etwas noch nie über jemanden gedacht, der für mich arbeitet. Selbst damals nicht, als diese Blondine mit den Brust- und Po-Implantaten meine Assistentin war.
Doch diese Frau hier ist nicht meine Assistentin. Ich leihe sie mir nur von Ted Beardsman. Ich bin mir sicher, dass sie von ihm ohnehin nicht genug Arbeit bekommt.
»Das macht man um siebzehn Uhr unten bei Blarneys.« Ich drehe mich zum Gehen, warte kurz an der Tür. »Drei Minuten, Erin.«
Der männliche Assistent atmet hörbar aus, offenbar habe ich mich mit ihrem Namen vertan. Aber sie ist nur vorübergehend da, was spielt es also für eine Rolle, solange sie das macht, was ich brauche?
Auf dem Weg zu meinem Büro werfe ich einen Blick auf den verwaisten Schreibtisch der Assistentin. Zumindest hat das gefeuerte Mädchen seine Blume mitgenommen. Gott sei Dank. Sie hat die ganze Zeit davon geredet, dass es sich dabei um eine Aloe handle und ich mir gern ein Stück abreißen und meine Haut damit einreiben könne. Was zur Hölle? Ob sie nicht gemerkt hat, dass wir eine Werbefirma sind und kein Massagesalon?
Mein Handy vibriert auf dem Tisch, und ich antworte, bevor ich bemerke, dass es Carm ist. »Was ist?«
»Nette Art, deinem jüngeren Bruder zu antworten, Schwachkopf.«
Ich setze mich, wobei ich mich auf den Monitor konzentriere und die einzelnen Seiten der Präsentation durchgehe. »Ich bin beschäftigt. In ungefähr einer Stunde habe ich eine Präsentation, und meine Assistentin hat gerade gekündigt.«
Er lacht. Natürlich. Carm müsste sich seine Assistenten wie Blutegel abzupfen, denn er behandelt sie viel zu nett. Einmal hat er einer Assistentin eine Handtasche gekauft, als er bemerkte, wie sie sie bei einer Hausbesichtigung bewundert hat. Natürlich hat er sie wahrscheinlich auch gevögelt. Er hat es abgestritten, doch jeder weiß, dass Carm bei diesem Mist immer lügt.
»Ist das die Präsentation, mit der du Gesellschafter werden könntest?«
»Beschwör das nicht noch herauf!« Ich klicke durch die restlichen Seiten. »Warum rufst du mich überhaupt an?«
»Ich habe für morgen ein Basketballspiel klargemacht.«
»Cool.«
»Wir spielen auf dem Feld bei Ma.«
»Was? Warum spielen wir denn nicht hier in Manhattan?«
»Weil das andere Team in Brooklyn ist. Ich habe angenommen, dass ihr nichts dagegen habt. Wir holen uns unseren Meistertitel zurück.«
Ich reibe die Hände zusammen. »Warum hast du das nicht gleich gesagt? Wie bist du mit deiner Art überhaupt so ein erfolgreicher Immobilienmakler geworden?«
»Weil ich weiß, wie man Dinge klarmacht. Da kannst du noch was von mir lernen.«
»Ach, leck mich doch.«
Es klopft an meiner Glastür.
»Ich muss los.« Ich beende das Gespräch und winke die Vertretung herein.
»Bitte schön, Mr Mancini. Was brauchen Sie noch?« Sie zieht Notizblock und Stift heraus. »Ich weiß nicht, wo Denise bei allem stand.«
»Denise?«
Sie beißt kurz die Zähne zusammen, löst sie dann gleich wieder. Zu spät, ich habe es gesehen. »Ihre vorige Assistentin.«
»Ach so, ja. Ich nehme an, dass sie ihre Notizen auf dem Schreibtisch hat, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nichts getan hat.« Ich blicke auf meinen Monitor. Die Wortwahl ist perfekt, und diese Präsentation ist das Beste, was ich je im Familienbereich gemacht habe. Ich habe keine Ahnung, wieso ich dafür ausgewählt wurde, eine Werbekampagne für Familien zu entwerfen, die Windeln kaufen, doch wenn ich diesen Kunden bekomme, dann bin ich ein sicherer Kandidat als Gesellschafter.
»Ich werde es mir ansehen, und ich, ähm …« Sie richtet sich auf. Falscher Wagemut. »Um vier muss ich weg.« Sie dreht sich auf den Absätzen, um zu gehen.
»Ähm, nein. Ich brauche Sie bei der Präsentation, damit Sie Notizen für mich machen.«
Ihr falsches Lächeln verschwindet, und sie sieht mich mit einem Ausdruck an, den ich inzwischen von meinen Assistentinnen kenne. Ihre Wangen sind nicht länger leicht gerötet, die Augen sind blutunterlaufen und ihre Muskeln angespannt. »Ich tue Ihnen hiermit einen Gefallen. Ich hatte vor, den ganzen Nachmittag weg zu sein, da Mr Beardsman ebenfalls nicht da ist. Ich helfe Ihnen, weil Sie in der Klemme sind. Bei Mr Beardsmans Meeting bin ich auch nicht die ganze Zeit dabei, deshalb sehe ich nicht ein, warum ich bei Ihnen sitzen soll.«
Wenn ich Teddy nicht mögen würde, dann würde ich seiner Assistentin jetzt sagen, dass sie nur deshalb nicht in seinen Meetings sitzt, weil er sie bewusst auf Abstand hält. Ich halte zwar auch nicht gerade Händchen mit meiner Assistentin oder suche irgendeinen Input von ihnen, während ich meine Präsentationen vorbereite, doch sie waren alle bei den Pitches dabei. Sie haben das Gute gesehen, sie haben das Schlechte gesehen – verdammt, eine hat mich am Anfang meiner Karriere sogar betteln gesehen.
Ich setze mich auf. »Ich bin neugierig, Miss …?«
»Stewart. Annie Stewart.« Ihr Kiefermuskel zuckt.
»Miss Stewart, abgesehen davon, dass Sie Tanzpartys im Pausenraum veranstalten, nehme ich an, dass Sie Ihre Arbeit schätzen. Meine andere Annahme besteht darin, dass Sie nicht daran interessiert sind, für immer als Assistentin zu arbeiten, sonst hätten Sie Shelby gesagt, dass sie Ihnen den Buckel runterrutschen kann, und wären in den Fahrstuhl gestiegen, ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern.«
Ihr Blick ruht auf meinen gefalteten Händen.
»Dabei zuzusehen, wie ich einen Pitch bei unserem womöglich bald größten Kunden mache, ist eine großartige Gelegenheit für Ihre Karriere. Das wollen Sie einfach sausen lassen, um sich für Ihr Freitagabend-Date herauszuputzen?«
Ihre Brust hebt und senkt sich, und sie sieht mich an. »Natürlich haben Sie recht. Ich freue mich darauf, bei Ihrem Pitch dabei zu sein.«
»Möchten Sie im Anschluss zu Abend essen?«, frage ich.
Sie schnaubt und wendet sich zum Gehen.
Ich grinse. »Ein Abendessen mit den Kunden zur Feier des Tages, natürlich.«
Sie dreht sich wieder zu mir und schluckt. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum ich die Situation so sehr genieße. Das sollte ich nicht. Sie hat recht, sie hat mir einen Gefallen getan, indem sie geblieben ist. Doch da sie Teddys Assistentin ist, mache ich mir keine großen Hoffnungen, dass sie im Hinblick auf ihr Talent eine wertvolle Unterstützung ist. Wahrscheinlich muss ich sie den ganzen Nachmittag anleiten.
»Das wäre großartig. Vielen Dank, Mr Mancini.«
»Enzo.«
Nur für einen Sekundenbruchteil weiten sich ihre Pupillen, doch ich bemerke es.
»Nennen Sie mich Enzo.«
»Dann können Sie mich gern Annie nennen, nicht Erin.«
»Wir stehen hier nicht auf einer Stufe, Miss Stewart. Bitte vergessen Sie das nicht.«
Sie blinzelt, sagt aber nichts dazu und verlässt mein Büro, während sie sich wahrscheinlich wünscht, die Tür zuschlagen zu können.
Und erneut finde ich sie aus irgendeinem Grund wieder eher amüsant als irritierend.
Ich trete um fünfzehn Uhr dreißig in den Sitzungssaal und bin beeindruckt: In der Tischmitte stehen Tabletts mit Erfrischungen. An jedem Platz befindet sich eine Wasserflasche einer Marke, für die wir die Werbung machen. Alle Unterlagen liegen gedruckt und gebunden daneben.
Ich richte meine Anzugjacke und streiche die Krawatte glatt, während ich den Raum in mich aufnehme. Vielleicht habe ich Miss Stewart unrecht getan. Ich richte ein paar Mappen. »Hübsch.«
»Ich habe die Techniker bereits kommen lassen, und alles ist bereit für Ihre Präsentation.« Sie deutet auf meinen Computer und die weiße Leinwand vor dem ovalen Tisch.
»Vielen Dank.«
Es klingelt. »Annie, die Kunden sind da«, sagt Elise vom Empfang durch das Interfon.
Sie lächelt mich an und streicht über ihr Kleid. »Ich bin gleich zurück.«
Ich sage nichts, als sie aus dem Raum geht. Ich...
Erscheint lt. Verlag | 1.11.2021 |
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Reihe/Serie | White Collar Brothers | White Collar Brothers |
Übersetzer | Peter Groth |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Assistentin • Beziehung • Boss • boss romance • Firma • Forever by Ullstein • Humor • italienische Großfamilie • Liebesroman • Lyx Verlag • Mancini Brüder • Manhatten • Piper Rayne • Playboy • Reihe • Serie • Sexy Romance • USA Today Bestseller Autorinnen • verliebt in den Boss |
ISBN-10 | 3-95818-621-1 / 3958186211 |
ISBN-13 | 978-3-95818-621-7 / 9783958186217 |
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