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Julia Royal Band 8 (eBook)

Ballnächte & Liebesgeflüster
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0075-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Royal Band 8 - Brenda Harlen, Valerie Parv, Cynthia Rutledge
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MASKENBALL AUF DER INSEL DER LIEBE von VALERIE PARV
Maskenball auf dem Schloss: Prinzessin Giselle fühlt sich wie verzaubert in den Armen ihres geheimnisvollen Verehrers. Wer ist der Mann, dessen Berührung ein Feuerwerk der Sinne in ihr auslöst? Aber als um Mitternacht die Masken fallen, verschwindet er spurlos ...

WENN TRÄUME WAHR WERDEN ... von CYNTHIA RUTLEDGE
Als der attraktive Fremde Lauren für den Tanz in die Arme nimmt, schmilzt sie dahin. Aber schon nach einer unvergesslichen Nacht trennen sich ihre Wege. Bis Lauren ihrem Weltenbummler unverhofft ein zweites Mal begegnet - und erfährt, wer er wirklich ist: Philippe, Prinz von Carpegnia!

DIE SCHÖNE FREMDE MIT DER MASKE von BRENDA HARLEN
Einmal etwas Gewagtes tun: Unerkannt erscheint Prinzessin Marissa Leandres im verführerischen Göttinnenkostüm auf dem herrschaftlichen Ball und landet mit einem Fremden im Bett! Sie ahnt nicht: Hinter der Maske verbirgt sich König Dante Romero. Der Mann, den sie heiraten soll ...



Brenda ist eine ehemalige Rechtsanwältin, die einst das Privileg hatte vor dem obersten Gerichtshof von Kanada vorzusprechen. Vor fünf Jahren gab sie ihre Anwaltskanzlei auf um sich um ihre Kinder zu kümmern und insgeheim ihren Traum von einem selbst geschriebenen Buch zu verwirklichen. Sie schrieb sich in einem Liebesroman Schreibkurs auf einem kommunalen Gemeinde College ein und vollendete ihr erstes Buch bevor der Kurs vorbei war. Drei Jahre, fünf Manuskripte und ein weiteres Baby später, entschied sich Brenda dazu beim Romance Writers of America's Golden Heart contest teilzunehmen, welcher damit endete, dass sie ihr Manuskript an einen der Finalrunden Preisrichter von Silhouette verkaufte. Sie liebt es Teil der großen Harlequin/Silhouette Familie zu sein. Trotz der unablässigen Störungen und Unterbrechungen durch ihren Ehemann und Helden im echten Leben, durch ihre zwei kleinen Helden und durch zwei neurotische Hunde, blickt sie in eine lange Zukunft des Liebesromanschreibens, 'glücklich bis an ihr Lebensende'.

PROLOG

Bryce Laws mühte sich mit der widerspenstigen Smokingfliege ab und musste sich schwer zusammennehmen, um nicht laut loszufluchen.

„Du könntest mir ruhig helfen, anstatt dich an meiner Ungeschicklichkeit zu weiden“, brummte er.

Seine Tochter bewegte sich mit einer anmutigen Grazie auf ihn zu, die sie viel älter als ihre dreizehn Jahre erscheinen ließ. Sie hob die Arme und band den schwarzen Satinstoff geschickt zu einer Fliege. „So … zufrieden?“

Bryce begutachtete das Resultat im Spiegel. Seiner Meinung nach sah er immer noch aus wie ein Pinguin, aber wenigstens wie einer mit Stil. „Dieses spezielle Gen zum Fliegenbinden scheinen ausschließlich Frauen zu besitzen“, stellte er mit einem flüchtigen Lächeln fest. „Deine Mutter …“

„Ist schon okay, Dad“, sagte Amanda, als er abrupt innehielt. „Du kannst ruhig über sie sprechen. Ich bin darüber hinweg.“

Der nüchterne, fast barsche Ton zeigte ihm mehr als tausend Worte, wie wenig diese Aussage der Wahrheit entsprach. „Sie fehlt dir immer noch sehr, nicht wahr, Liebes?“, fragte er mitfühlend. Ihm erging es schließlich nicht anders. Selbst jetzt noch, zwei Jahre nach Yvettes Tod.

„Sie hätte es bestimmt nicht zugelassen, dass du mich an diesen trostlosen Ort verschleppst“, erwiderte sie trotzig.

Bryce atmete einmal tief durch und legte seiner Tochter die Hand auf die Schulter. Wie zart und zerbrechlich sie wirkte, dieses wundersame Wesen, das er gezeugt hatte … halb Kind noch, doch auch schon fast Frau.

Yvettes lange, schwere Krankheit und ihr früher Tod brachten es mit sich, dass Amanda viel zu schnell erwachsen wurde. Deshalb hatte Bryce gehofft, durch seinen neuen Job und den damit verbundenen Ortswechsel seiner Tochter mit Château Merrisand eine Umgebung bieten zu können, in der sie wieder Anschluss an Mädchen und Jungen ihres Alters fand. Damit wollte er ihr wenigstens einen Teil der verlorenen Kindheit zurückgeben.

Doch einen Monat nach ihrem Umzug musste er sich eingestehen, dass sein Plan nicht so aufging, wie er es sich erhofft hatte.

„Du bist also immer noch entschlossen, das Château zu hassen?“

Amanda zuckte mit den Achseln. „Der Tierpark ist ziemlich cool. Er erinnert mich an zu Hause. Manchmal tue ich einfach so, als ob ich wieder dort bin, und alles ist in Ordnung … aber die Schlossschule ist der reinste Horror!“

Seine Tochter war nicht die Einzige, die ihrer unwiederbringlichen Vergangenheit nachtrauerte. Auch er hatte Eden Valley geliebt, ihr Anwesen auf der wundervollen fruchtbaren Nachbarinsel Nuee. Als seine Eltern nach einem Jacht-Unfall seines Großvaters, der den alten Mann an den Rollstuhl fesselte, zurück in die USA gingen, übernahm Bryce die Leitung des Betriebes.

Damals war Amanda drei Jahre alt und Yvette eine fröhliche und gesunde junge Frau, die ebenso begeistert von der Vorstellung gewesen war, Eden Valley ganz für sich allein zu haben, wie er. Das war es, wovon sie immer heimlich geträumt hatten.

Bryce schlüpfte in seine Smokingjacke und dachte an die Dinge, die ihm diesen Traum verleidet hatten, wie die Einmischung seines Großvaters in seine Geschäfte, selbst über den großen Teich hinweg. Amanda wusste zum Glück nichts davon, wie sehr es ihn all die Jahre frustriert hatte, jede noch so alltägliche Entscheidung von Karl Laws absegnen lassen zu müssen.

Auch wenn Bryce und seine Eltern ebenfalls Anteilseigner des Familienunternehmens waren, zu dem unter anderem auch Eden Valley gehörte, besaß sein Großvater die Mehrheit und damit die absolute Kontrolle über den Betrieb, die er sich keinesfalls nehmen ließ.

Absolute Kontrolle!

Bryce biss die Zähne zusammen. Damit war der alte Despot perfekt charakterisiert! Selbst vom Rollstuhl aus regierte er mit gewohnt harter Hand: die amerikanischen Niederlassungen offiziell mit seinem Sohn an der Spitze, die in Carramer mit seinem Enkel.

Doch das war vorbei. Und Bryce vermisste es kein bisschen.

Rasch konzentrierte er sich wieder auf seine Tochter. „Definiere ‚Horror‘“, forderte er sie auf.

Amanda schnitt eine Grimasse. „Die Schlossschule ist sooo spießig und langweilig. Alles nur Geschichte, Geschichte, Geschichte. Ich glaube, Carramer hat mehr Vergangenheit als Zukunft.“

Genau das dachte er manchmal selbst. „Aber du wirst auch in sehr gegenwartsnahen und modernen Fächern unterrichtet.“

„Woher willst du das denn wissen?“

„Ganz einfach … ich bin selbst dort zur Schule gegangen. Allerdings in grauer Vorzeit!“, fügte er mit einem Schmunzeln hinzu.

Jetzt musste auch Amanda lächeln. Die Veränderung auf ihren zarten Zügen war spektakulär. Schlagartig verwandelte sich der unwirsche Teenager in eine bezaubernde Schönheit. Die auffallende platinblonde Haarflut hatte sie von ihrer Mutter geerbt, und Bryce zweifelte keine Sekunde daran, dass sie sich in wenigen Jahren zur unwiderstehlichen Herzensbrecherin entwickeln würde.

„Dreiunddreißig ist nicht gerade ein Greisenalter, Dad. Und wenn wir an einem aufregenderen Platz als Merrisand leben würden, könntest du möglicherweise noch einmal heiraten.“

„Das steht für mich absolut nicht zur Debatte“, entgegnete er brüsk und bereute seinen barschen Ton sofort, als er sah, wie sich Amandas Gesichtsausdruck verschloss. Hatte sie ihm vielleicht nur durch die Blume zu verstehen geben wollen, dass sie nichts dagegen hätte, wenn es so wäre? Er streckte eine Hand aus und strich ihr über die Wange, als könne er so die bedrückte Miene aufhellen.

„Du bist meine Familie, Spatz. Mehr brauche ich nicht.“

Er wollte und konnte es nicht riskieren, noch einmal ähnliche Qualen und Trauer erleben zu müssen, die Yvettes schleichende Krankheit und ihr unausweichlicher Tod für ihn bedeutet hatten. Amanda war erst sieben, als bei ihrer Mutter eine sehr seltene Blutkrankheit diagnostiziert wurde, die sich als unheilbar herausstellte.

Bryces Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er an den langen, aussichtlosen Kampf seiner Frau gegen dieses mysteriöse Leiden zurückdachte, das sie ihm Stück für Stück entfremdete und schließlich ganz nahm.

Die Wunde, die ihr Tod in seinem Leben geschlagen hatte, begann zwar langsam zu heilen, doch das beunruhigte ihn eher. Was, wenn ihm eines Tages vielleicht gar nichts mehr von Yvette blieb? Nicht einmal der Schmerz des Verlustes? Was, wenn er nie wieder etwas würde fühlen können …?

Bryce war tatsächlich so naiv gewesen zu glauben, dass sein Großvater ihn verstehen würde, als er sich während der schweren Zeit in erster Linie um seine Familie sorgte und kümmerte. Immerhin hatte Karl selbst seine Frau vor einigen Jahren durch einen Herzinfarkt verloren. Stattdessen schien dieser geradezu abgestoßen von Yvettes Krankheit zu sein, verhielt sich unnachgiebiger denn je und zeigte keinerlei Entgegenkommen, was den enormen Aufwand an Zeit und Geld betraf, den sein Enkel einsetzte, in der Hoffnung, Yvettes Leben doch noch retten oder wenigstens erleichtern zu können.

Natürlich hatte der Betrieb in Eden Valley in jenen Jahren gelitten. Und zwar in einem Maße, dass Karl sich dazu entschloss, den Besitz zum Verkauf anzubieten. Vielleicht hatte das Ganze auch nur ein Schuss vor den Bug sein sollen, um seinen Enkel wieder zur Vernunft zu bringen, aber der alte Mann hatte sich verkalkuliert.

Bryce war seinem Großvater viel ähnlicher, als er es sich selbst je eingestanden hätte. Zumindest, was Sturheit und Kompromisslosigkeit betraf. Also überraschte er Karl damit, dass er gleichmütig erklärte, ein Verkauf sei wahrscheinlich die beste Lösung des Problems.

Seine Eltern hatten versucht zu intervenieren, aber als sie merkten, dass es Bryce ernst damit war, endlich die alten Fesseln abstreifen und auf eigenen Füßen stehen zu wollen, gaben auch sie nach.

Fünf Monate war es jetzt her, dass Eden Valley seinen Besitzer gewechselt hatte. Und der Verkauf war auch der Grund dafür, dass Bryce und Amanda jetzt auf Merrisand lebten.

Prinz Maxim de Marigny, Geschäftsführer und Hauptverwalter von Château Merrisand und seiner Ländereien, war zum Versteigerungstermin nach Eden Valley gekommen, um den ungewöhnlichen Wildbestand auf dem Anwesen zu inspizieren, dessen Erfolg allein Bryces unermüdlichem Engagement und seiner Begeisterung für die sanften Wappentiere von Carramer zuzuschreiben war. Es war ihm gelungen, eine spektakuläre Neuzüchtung zu schaffen, den Mayathirsch. Eine Kreuzung aus dem Sonnen- und dem Axishirsch, die das Beste aus beiden Rassen in sich vereinigte.

Bryce und Maxim hatten stundenlang angeregt gefachsimpelt. Offenbar hatte er den Prinzen mit seinem Wissen und dem daraus resultierenden Erfolg beeindruckt, denn kurz nach der Versteigerung wurde ihm der Posten als Manager des königlichen Wildparks angeboten.

Bryce akzeptierte den Job und nahm sich vor, den royalen Wildbestand weiterzuentwickeln, bis er in Qualität und Quantität dem entsprach, den er in Eden Valley geschaffen hatte. Danach wollte er mit seinem Anteil aus dem Verkauf und jedem Cent, den er erübrigen konnte, einen eigenen Besitz erwerben und einen Neuanfang wagen.

Prinz Maxim hatte ihm zwar vollkommene Entscheidungsfreiheit gewährt, was den königlichen Wildpark betraf, aber es war nicht dasselbe wie ein eigenes Anwesen, auf dem er mit Amanda leben konnte.

Sie hätten natürlich auch nach Amerika gehen können. Seine Mutter war auf Nuee geboren,...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2021
Reihe/Serie Julia Royal
Julia Royal
Julia Royal
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Wintersale24_2
ISBN-10 3-7515-0075-8 / 3751500758
ISBN-13 978-3-7515-0075-3 / 9783751500753
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