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Julia Ärzte zum Verlieben Band 156 (eBook)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0163-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte zum Verlieben Band 156 - Kate Hardy, Scarlet Wilson, Annie O'Neil
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DAS GEHEIMNIS DER KRANKENSCHWESTER von SCARLET WILSON
Eine Romanze mit Dr. Harry Beaumont? Undenkbar für Esther! Der attraktive Chirurg bringt zwar ihr Herz ins Stolpern, aber er ist arrogant und noch dazu ein Herzog. Während Esther als Krankenschwester Doppelschichten schiebt, um ihre verarmte Familie zu unterstützen. Auch wenn da dieses Prickeln zwischen ihnen ist ihre Welten sind zu verschieden!

GIBT ES LIEBE AUF REZEPT? von ANNIE O'NEIL
Dr. Ty Sawyer ist ein brillanter Arzt - allerdings leidet er immer noch unter dem Verlust seiner Frau. Als er seiner zauberhaften Kollegin Kirri West gegenübersteht, empfindet er zum ersten Mal wieder Leidenschaft und Verlangen. Die charmante Australierin weckt in ihm die Sehnsucht nach einer neuen Beziehung. Soll er sein Herz wirklich noch einmal riskieren?

TÜR AN TÜR MIT DR. MCGREGOR von KATE HARDY
Ryan McGregor will nach einem anstrengenden Tag in der Klinik nur seine Ruhe. Damit ist es vorbei, als unvermutet eine süße Blondine vor seiner Tür steht. Georgie ist seine neue Mitbewohnerin! Gegen seinen Willen fühlt Ryan sich zu der jungen Frau hingezogen. Doch nach einer zerbrochenen Beziehung hat er geschworen, sich nie wieder zu binden!



Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

1. KAPITEL

Esther McDonald rieb sich auf dem Weg zur Arbeit zum x-ten Mal die Augen. Sie hatte gehofft, etwas wacher zu werden, wenn sie auf dem Pfad an der Themse entlangging. Aber die Müdigkeit blieb.

Gestern Abend hatte sie in einem anderen Londoner Krankenhaus bis Mitternacht einen Dienst übernommen und wollte heute nach der Arbeit bei der Agentur wieder anfragen, ob sie Bedarf hätten.

Nicht, dass ihre Stelle in der NICU, der Säuglingsintensivstation, am Queen Victoria Hospital nicht gut bezahlt würde. Und sie liebte ihre Arbeit dort. Zurzeit brauchte sie jedoch jeden Penny, den sie kriegen konnte, und das bedeutete Extraschichten.

Wieder einmal war sie froh darüber, dass sie zwei Ausbildungen gemacht hatte. Deshalb konnte sie nicht nur als Hebamme, sondern auch als Krankenschwester arbeiten. Normalerweise sprang sie am Queen Victoria in der Notaufnahme ein, doch inzwischen war aufgefallen, wie oft sie arbeitete, und der Pflegedienstleiter hatte entsprechende Bemerkungen gemacht. Also meldete Esther sich bei einer Agentur an.

Zusammen mit anderem medizinischen Personal, das zum Frühdienst eintraf, betrat sie das Krankenhaus. Esther machte sich Gedanken um ein winziges Frühchen, das sie in den letzten Tagen betreut hatte. Gestern Nachmittag wirkte der kleine Billy, der in der 24. Schwangerschaftswoche mit einem Herzfehler zur Welt gekommen war, schwächer als sonst. Die junge Mutter wich seit der Geburt nicht von seiner Seite und schien selbst kränker zu werden.

Esther hoffte nur, dass der „Wunderarzt“, von dem alle sprachen, sich das Baby endlich ansehen würde. Billy brauchte eine Operation, die nur wenige auf Neugeborene spezialisierte kardiologische Chirurgen durchführen konnten. Das Problem war nur, dass der Mann in Frankreich ein anderes Kind operiert hatte und Billy deshalb warten musste.

Esther zog sich die hellblaue OP-Kleidung über und band ihr Haar zu einem Pferdeschwanz. Dabei fiel ihr Blick in den Spiegel des Umkleideraums. Puh, sie sah schrecklich aus! Das dezente Make-up, das sie heute Morgen schnell aufgetragen hatte, konnte die dunklen Schatten unter ihren Augen nicht verbergen.

Während sie zur Treppe eilte, knurrte laut und vernehmlich ihr Magen. Sie war so müde gewesen, dass sie bis zur letzten Minute im Bett und für ein Frühstück keine Zeit mehr geblieben war. Vielleicht konnte sie ihre Kolleginnen überreden, dass sie ihr die erste Pause überließen. Bei dem Gedanken an die frisch gebackenen Scones, deren Duft morgens die Cafeteria erfüllte, lächelte sie versonnen.

„Morgen!“, grüßte sie fröhlich, als sie die Intensivstation betrat, verstaute ihre Tasche und wusch sich gründlich die Hände. Jedes Mal, wenn sie durch diese Tür kam, verspürte sie eine besondere Energie. Ein aufblitzender Funke, der sie glücklich machte. Die gedämpfte Beleuchtung, die Geräusche, die Patienten, die ruhige Geschäftigkeit der Kollegen und Kolleginnen, der Geruch – all das sorgte dafür, dass sie sich hier in ihrem Element fühlte.

Nach ihrer Krankenpflege-Ausbildung in Edinburgh war sie nach London gezogen, um sich zur Hebamme ausbilden zu lassen. Nur wenige spezialisierte Krankenhäuser boten ein 18-monatiges Kompakttraining an, und sie war außer sich vor Freude gewesen, als sie den Platz am Queen Victoria ergatterte. Esther schloss Freundschaften, einige der besten ihres Lebens, und auch nach der Ausbildung blieb der Kontakt, obwohl manche Freundinnen inzwischen in der ganzen Welt verstreut waren.

Anfangs erwartete sie noch, eines Tages als Gemeindehebamme zu arbeiten, aber nach ihrem ersten Einsatz auf einer Frühchen-Intensivstation wusste sie, wofür ihr Herz schlug. Die Verletzlichkeit der kleinen Wesen rührte sie, und sie wollte helfen, sie in den ersten Tagen ihres zerbrechlichen Lebens nach Kräften zu schützen. Und sie war froh und dankbar selbst für winzige Fortschritte.

Natürlich ging nicht immer alles gut, und oft musste sie verzweifelte Familien trösten. Dennoch konnte sie sich nicht vorstellen, woanders zu arbeiten.

Eine der Hebammen stand auf und hängte sich ihre Tasche über die Schulter.

„Wie geht es Billy?“ Esther warf einen Blick auf das Whiteboard, um sich zu vergewissern, dass sie für ihren Lieblingspatienten eingeteilt war. Perfekt! Billy und ein 8-Monatskind in dem Bettchen daneben waren heute ihre Schützlinge. Letzteres würde wahrscheinlich nur ein paar Stunden zur Beobachtung seines Blutzuckerspiegels bleiben. Seine Mutter war Diabetikerin.

Ruth seufzte. „Du siehst fertig aus.“

„Bin ich auch. Seltsam, Extradienste machen mir normalerweise nichts aus.“ Esther dehnte den Rücken. „Du weißt, was los ist. Gewinn du im Lotto und gib mir etwas ab, dann verspreche ich dir, mich nie wieder für Zusatzschichten zu melden. Bis es so weit ist, nehme ich, was ich kriegen kann.“

Ruth sah sie nur vielsagend an und begann mit der Übergabe. „Billy hatte keine gute Nacht. Die Sauerstoffsättigung im Blut sank, seine Magensonde hat sich gelöst. Aus der Radiologie war bisher niemand hier, der feststellen kann, ob die neue Sonde richtig sitzt. Und das bedeutet, dass seine Ernährung noch nicht wieder fließt.“

Esther schüttelte den Kopf. Es war immens wichtig, dass die Sonde tatsächlich im Magen und nicht in einer Lunge des Babys gelandet war. Bis zur Bestätigung durfte das Kind keine Nahrung bekommen. „Ich rufe gleich noch einmal dort an. Wenn Callum Dienst hat, schickt er bestimmt sofort jemanden.“

Die Kollegin lächelte. „Großartig. Er hört immer auf dich.“

„Gibt es noch etwas?“

„Ja, Billys Chirurg soll heute eintreffen. Keine Ahnung, wann, aber die Voruntersuchungen sind abgeschlossen, sodass er sich die Ergebnisse ansehen, Billys Brust abhorchen und hoffentlich den Eingriff planen kann.“

Esther nickte. Bitte, lass es heute sein.

„Übrigens“, meinte Ruth, während sie ihr die nächste Patientenkarte reichte. „Er soll ein Herzog oder so etwas sein.“

Esther las bereits die Eintragungen. Ihr zweiter Schützling hieß Laura und war per Notkaiserschnitt entbunden worden. Die Mutter litt an Diabetes Typ 1, und Lauras Blutzuckerspiegel hatte nach der Geburt ein Zeit lang verrücktgespielt, sich in den letzten Stunden jedoch stabilisiert. Es genügte, die Werte noch ein paarmal zu überprüfen, dann konnte das Kind wieder zu seiner Mutter.

„Was hast du gesagt?“, meinte Esther gedankenverloren.

Ruth lachte auf. „Ich sagte, der neue Chirurg soll ein Prinz oder ein Herzog sein.“

Esther zuckte mit den Schultern. „Na und? Verspätet er sich deshalb? Ist er zu beschäftigt …“ Sie hakte imaginäre Anführungszeichen in die Luft. „Das will ich ihm bei meinen Babys nicht geraten haben.“

„Bleib locker. Vielleicht ist er Single.“ Ruth betrachtete sie, und Esther hätte am liebsten die Flucht ergriffen. Sie hasste diesen mitfühlenden Blick. „Ich sage ja nur, das Leben besteht nicht allein aus Arbeit.“ Schulterzuckend machte sich die Kollegin auf den Weg zur Tür, drehte sich allerdings noch einmal um. „Und benimm dich. Der neue Gastchirurg soll nicht Crabbie Rabbie kennenlernen, sondern unsere Superhebamme Esther.“

Sie sah sich nach etwas um, das sie nach Ruth werfen konnte, aber die war schon zur Tür hinaus verschwunden. Kopfschüttelnd machte sich Esther daran, nach ihren Babys und den Müttern zu sehen.

Den Spitznamen hatte sie sich schon in den ersten Monaten ihrer Ausbildung eingefangen. Als examinierte Krankenschwester hatte sie nebenher einige Dienste auf den Stationen übernommen. Allerdings waren ihr Nachtschichten noch nie gut bekommen. Der veränderte Tag-Nacht-Rhythmus machte sie gereizt – crabbit, wie man in ihrer schottischen Heimat sagte.

Eines Abends war sie mit einem Assistenzarzt aneinandergeraten. Der hatte mehrere Anläufe genommen, bei einem älteren Patienten den Venenzugang neu zu setzen, statt zu ihr zu kommen und um Hilfe zu bitten. Als sie feststellte, dass er es ganze vier Mal versucht hatte, war ihr der Kragen geplatzt.

Die gesamte Station hatte mitbekommen, wie sie ihn abkanzelte, wobei ihr schottischer Akzent deutlicher zu hören war, je wütender sie wurde.

Es war der 25. Januar gewesen, in Schottland ein Feiertag zu Ehren des Nationaldichters Robert Burns. Jener Arzt hatte das gewusst und, bevor er das Weite suchte, in Anspielung auf die schottische Version der Kurzform von Robert gemurmelt: „Komm runter, Crabbie Rabbie.“ Sehr zu Esthers Verdruss und zur Freude der Kolleginnen und Kollegen, die von da an keine Gelegenheit ausließen, sie mit diesem Namen liebevoll zu necken.

Er blieb an ihr hängen, obwohl sie ihr Temperament recht gut im Griff hatte.

Eine Krankenschwester kam zu ihr. „Probleme?“

„Nein, alles stabil. Ich habe die Röntgenaufnahme für Billy noch einmal angemahnt und warte darauf, dass endlich jemand kommt. Laura nehme ich mit auf die Mütterstation. Ihr Blutzucker ist in Ordnung, und sie fängt an zu greinen. Wahrscheinlich hat sie Hunger.“

„Okay, tu das, und danach machst du deine erste Pause. Du siehst aus, als hättest du sie nötig. Ich behalte Billy im Auge.“

Esther lachte auf. „Ich muss schrecklich aussehen, wenn du mich schon in die Pause schickst!“

„Geh, bevor ich es mir anders überlege.“

Erst sah Esther noch einmal nach Billy, redete dann kurz mit seiner Mum und notierte sorgfältig sämtliche Werte. Nach einem weiteren Anruf in der Radiologie suchte sie alles zusammen, was sie für Laura brauchte. Zehn Minuten...

Erscheint lt. Verlag 17.9.2021
Reihe/Serie Julia Ärzte zum Verlieben
Julia Ärzte zum Verlieben
Julia Ärzte zum Verlieben
Übersetzer Bettina Röhricht, Michaela Rabe, Susanne Albrecht
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte zum Verlieben • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Wintersale24_2
ISBN-10 3-7515-0163-0 / 3751501630
ISBN-13 978-3-7515-0163-7 / 9783751501637
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