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Engel 007, gelandet auf Planet Erde -  Gabriele Joy Pötzscher

Engel 007, gelandet auf Planet Erde (eBook)

Eine biographische Heilungsreise ins neue Paradigma
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
300 Seiten
TWENTYSIX (Verlag)
978-3-7407-7801-9 (ISBN)
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"Das Leben muss erst verkraftet werden, um jene Kraft in dir zu finden, die Kraftakte überflüssig macht." Andrea Schropp Dieses Buch ist die Geschichte einer Lichtarbeiterin, Gabriele Joy, Engel 007, die mit dem Seelenauftrag auf die Erde kam, voller Liebe, strahlend und mit Begeisterung, die "Neue Welt" mit zu gebären und mit zu gestalten Aber die angetretene Erdenreise wurde alles andere als ein Zuckerschlecken. Es warteten Falltüren, Hürden und herausfordernde Lebenswendungen auf sie. Was es braucht für einen Engel auf Erden ist Mut, Humor und die immerwährende Bereitschaft, wieder aufzustehen, seinen Herzensimpulsen zu folgen und damit weitere Begrenzungen in sich selbst zu sprengen und die Liebe zu leben. Gabriele Joy Pötzscher erzählt hier in spannenden biographischen Geschichten ihren Weg der Heilung und der Befreiung aus dem Gefängnis des Ego-Verstandes hinein ins Erwachen. Eine Reise, die weiter und weiter geht.

Gabriele Joy Pötzscher vereint in sich viele Berufe und Berufungen: sie ist Diplom-Ingenieurin der Landschaftsplanung, langjährige Kundalini Yogatrainerin, Tanztherapeutin, Seelenmusikerin, medialer Coach sowie Heilerin der "Neuen Zeit" und unterstützt als spirituelle Mentorin Unternehmer, ihr Seelen-Business in die Welt zu bringen. Seit ihrer Jugend begleitet Gabriele Joy Menschen sehr individuell und mit Begeisterung für deren Einzigartigkeit auf ihrem spirituellen Lebensweg, was nichts anderes heißt, als ganz Mensch zu werden, ganz sein Inneres zu leben, mit allen Ecken und Kanten sowie Schönheiten und Feinheiten und das auf die Erde zu bringen, was die Persönlichkeit im Kern ausmacht und damit der inneren Seelenenergie Ausdruck zu verleihen. Gabriele Joy hat sich schon sehr früh in ihrem Leben für einen Weg der Liebe und der Wahrhaftigkeit entschieden - geboren aus leidvollen Erfahrungen, die Anstoß waren, sich immer tiefer selber zu erkennen Eine tiefe Verbindung zur Natur brachte Gabriele Joy zum Studium der Landschaftsplanung, wo sie in viele Bereiche des Menschseins eintauchte und umfangreiches Wissen über Naturzusammenhänge sammelte. Mit der Geburt ihres Sohnes wandte sie sich von der "äußeren" Arbeit stärker der inneren Transformationsarbeit zu und ihre Hobbys wurden zur Berufung: Gabriele Joy arbeitete als Yogalehrerin, spirituelle Musikerin und Channel-Medium. Durch ihre Tätigkeiten wurde sie in immer tiefere Bewusstseinsschichten geführt. Gabriele Joys Weg war ein jahrelanger Heilungs- und Aufwachensprozess, der sich 2019 durch eine besondere "Seelenreise" festigte. In zwanzig Jahren als Kundalini Yogalehrerin hat sie Hunderte von Menschen begleitet, als Mantramusikerin drei CDs herausgebracht und in über dreitausend medialen Sitzungen Botschaften der Geistigen Welt für Klienten durchgegeben. Geboren, aufgewachsen und den Großteil ihres Lebens verbrachte Gabriele Joy in Berlin, bis sie 2016 nach Österreich ging. Ab diesem Zeitpunkt wurde sie durch ihre Seelenführung an viele verschiedene Wohnorte geführt.

Engel auf Reisen


Wie bereits erwähnt, waren wir in den Berliner Sommerferien zumeist in unserem Gartenhaus, um die sommerlich anfallenden Arbeiten zu bewerkstelligen und in der warmen Zeit den Garten zu genießen. Dafür ging es in den Oster- und den Herbstferien als Familie in den Urlaub.

Als ich jung war, fuhren wir häufiger in sogenannte Kolpingheime. Das waren Häuser, wo Familien Urlaub machen konnten und es gemeinsame Aktionen für sie gab. Für die Kinder gab es ein Ferienprogramm, wo sie mit anderen Gleichaltrigen Angebote wahrnehmen konnten. Entlastend war, dass die Familien entweder im Speisesaal oder auch in der kleinen Familienwohnung miteinander essen konnten, sodass diese Alltagsroutine für die Eltern wegfiel.

Im Detail erinnere ich mich nicht mehr an diese Urlaube, nur daran, dass wir viel in der Natur unterwegs waren. Damit hatten meine Eltern einen weiteren Grundstein gelegt für meine Naturliebe. Als Familie waren wir viel wandern, häufig in Bayern und verbrachten so den ganzen Tag in der Natur. Dies war etwas Selbstverständliches für mich, draußen an der frischen Luft und in Bewegung zu sein. Wenn ich jetzt über diese Urlaube schreibe, so rieche ich gleich die frische Waldluft, diesen Geruch, den ich auch heute noch so liebe: feuchte Moose, frisches Holz und lehmige Erde. Daneben erlausche ich das muntere Plätschern eines Wasserlaufes, der über kleine Steine gluckert und hüpft und in den Bäumen die zwitschernden Laute der Waldvögel.

Man denke sich in die damalige Zeit zurück, als es noch kein „Social Media“ gab, keine Smartphones etc. Ich frage mich manchmal, womit wir unsere Zeit so verbracht haben. Üblich war es, eine Handvoll Bücher mit auf die Reise zu nehmen und abends als Familie Gesellschaftsspiele miteinander zu spielen.

Später führte unsere Reise nach einhelligem Votum der Kinder immerhin einmal im Sommer ans Meer auf die Nordseeinsel Sylt. Man höre und staune, dass ich mit circa neun Jahren das erste Mal in Kontakt mit dem Meer war. Durch die Mauer war es uns damals ja nicht möglich, die von Berlin aus nahe liegenden Ostseestrände aufzusuchen.

Unsere weiteste Familienreise führte uns nach Bruneck in Südtirol in den norditalienischen Bergen. Ich war zehn Jahre alt und zum ersten Mal in einem anderssprachigen Land, wo die Schilder und die Ladenbezeichnungen anders waren. Ich glaube, viele können sich angesichts der fortschreitenden Globalisierung kaum vorstellen, wie exotisch diese Reise für mich damals war. Auch dass meine Schwester sich fürchterlich in einen blonden jungen Einheimischen verliebte, der sowohl Deutsch als auch Italienisch sprach, war eine neue Erfahrung.

Mit dreizehn Jahren dann fuhr ich mit einer Jugendgruppe das erste Mal allein ohne Familie los. Man muss dazu sagen: Natürlich gab es zuvor schon Klassenreisen, aber in den Ferien war noch der Familienurlaub üblich. Diese kirchlich organisierte Reise startete mit einer großen Gruppe von circa hundert Jugendlichen auf die dänische Insel Bornholm. Dort war ein riesiges Zeltdorf aus 10-Personen-Zelten errichtet worden, wo wir unseren Platz zugewiesen bekamen. Ganze ungeheuerliche drei Wochen sollte das Ganze gehen! Ich war in einem Zelt, wo ein paar Mädchen nach einer Woche Heimweh hatten und früher abgeholt werden mussten. Auch ich hatte Heimweh, aber irgendwie wollte ich das nicht so zeigen und „keiner Schwäche“ unterliegen.

Was sehr prägend auf diesem Camp war, waren die vielen Gemeinschaftsaktionen, zum Beispiel das wunderbare gemeinsame Singen. Eine Gruppenleiterin hatte eine Gitarre, es gab ein liebevoll gestaltetes Gesangs- und Gebetsheft und wir lernten die entscheidenden ZeltlagerHits. Diese Lieder sang ich auch nach der Heimkehr und so wirkte diese Reise in ihrer Atmosphäre der Freiheit und Unabhängigkeit vom Alltag noch weiter.

Wieder einmal war die intensive Naturerfahrung auf dieser Freizeitfahrt sehr prägend: Gegessen wurde bei Wind und Wetter draußen, abends saß man zusammen am Lagerfeuer oder es gab Gruselläufe durch den Wald, das Abwaschen und Essenkochen fand gemeinsam in einer Außenküche statt und ich meldete mich freiwillig zum Bauen von Plumpsklos etc. All diese Erfahrungen waren für mich sehr entscheidend für die Entwicklung von Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt.

In mir kommen Bilder hoch von Sand, Wolken und Wanderungen am Meer entlang – sogar mit einem Hineinfallen ins Wasser in voller Montur. Dies ist sozusagen ein wunderbarer Erfahrungsschatz, denn man spürt beim Trocknen der Jeans, dass das Salz die Hose unendlich hart macht und man zur allgemeinen Belustigung kaum noch darin laufen kann. Oder die Erfahrung, dass man ohne ein festes Haus sehr den Unbilden des Wetters ausgeliefert ist. So mussten wir uns als Mädchen bei schwereren Stürmen an unsere Innenzeltstangen hängen, damit die Planen nicht davonwehten.

Zu meiner Kindheit gehörte die Mauer als Selbstverständlichkeit mit dazu. So war unser Garten nahe der Mauer gelegen und wenn man in die Ferien fahren wollte, musste man als Transit durch die DDR. Für uns Kinder war dieser Teil der Reise normal: Wir fuhren mit dem Auto an den entsprechenden Grenzübergang, dort wurden die Passpapiere auf ein Förderband gelegt und die Autos warteten in einer Schlange. Irgendwann konnte man mit dem Auto vorfahren und man wurde von einem Grenzbeamten noch einmal scharf angeschaut, wie viele Personen im Auto saßen. Wenn es genauer zuging, musste man das ganze Gepäck ausladen und den Kofferraum vorzeigen. Dies geschah vor allem bei der Rückkehr nach Berlin auf der Suche nach Menschen, die eventuell aus der DDR rausgeschmuggelt werden konnten.

Die Transitstrecke durch die DDR war auf das Tempolimit 100 Stundenkilometer begrenzt und es wurde seitens der Wachpolizei der DDR genau darauf geachtet, dass man sich daran hielt. Ansonsten musste man ein Strafgeld in der höherwertigen D-Mark bezahlen. Die kürzeste Transitstrecke war circa drei Stunden, die nach Bayern dauerte manchmal fünf Stunden, je nachdem, wie genau die „Grenzer“ kontrollierten und wie hoch der Andrang an der Grenze war. Später als Jugendliche fuhr ich viel mit der Deutschen Bahn zu überregionalen Treffen für meinen kirchlichen Jugendverband und immer war es normal, dass man so eine weite Strecke vor sich hatte, wenn wir nach „Westdeutschland“ fuhren. Es gab für uns also West-Berlin, die DDR und Westdeutschland. So war das damals aufgeteilt.

Mein Vater kam ursprünglich aus Leipzig; er war zu Studienzeiten nach Berlin gekommen. Ein Großteil seiner Verwandtschaft lebte in einer kleinen Stadt im Erzgebirge in Sachsen. Einmal im Jahr besuchten wir dort unsere Verwandten. Es war immer wie ein Besuch in einer anderen Welt und in einem anderen Zeitalter. Die Frauen liefen fast alle mit Schürzen zum Schutz ihrer Kleidung und mit langen geflochtenen Haaren herum; im Gegensatz dazu waren im Westen die Dauerwelle und gefärbte Haare total in Mode. Im Winter lag eine große Kohlewolke in der Luft und es stank häufig nach Reinigungsmitteln, die in der DDR üblich waren. Die Toilette im Haus meines Onkels war auf halber Treppe ein Plumpsklo – für uns etwas Neues, denn wir waren von klein auf an die Wassertoiletten gewöhnt.

Mir fiel als Kind damals immer auf, dass die Häuser alle sehr grau wirkten. Meine Ost-Verwandtschaft mochte ich. Sie waren irgendwie sehr demütig, arbeiteten hart in Fabriken und mein Großonkel hatte eine eigene Tischlerei und war damit auch in der DDR relativ eigenständig. Viele Dinge, die bei uns selbstverständlich waren, gab es dort nicht. Dafür pflegten die Menschen mehr die einfachen Dinge, z. B. ging mein Großonkel stundenlang im Wald „Schwammerln“ suchen. Diese wurden getrocknet und das ganze Jahr über verzehrt.

In Erinnerung ist mir ein Konsum, der Laden in der Kleinstadt, vor dem eine Kiste mit winzigen, verschrumpelten Äpfeln lag. Das war das ganze Angebot an Obst zu dieser Zeit. Man musste also Beziehungen haben oder einen eigenen Garten, um sich besser zu versorgen. Viele von meiner Verwandtschaft waren krank, einige von den Männern rauchten stark, eine Großtante hatte dauerhafte Rückenschmerzen und ein Sohn hatte psychische Probleme – all das erfuhr ich natürlich erst später. Als Kind nimmt man alles so, wie es ist und für mich waren die Besuche aufregend.

Für die Einreise in die DDR gab es den sogenannten Zwangsumtausch. Für eine fünfköpfige Familie musste Deutsche Mark in Ostmark umgetauscht werden. Dieses viele Geld konnten wir vor Ort oft nicht ausgeben, egal wie viel Mühe wir uns auch gaben, denn es gab im Ort wenig zu kaufen, was wir brauchten. Wir Kinder durchstöberten dann immer den Papierladen und erstanden massenweise Hefte, Bleistifte und Geodreiecke. Dafür hatten wir dann gerade mal vier Ostmark ausgegeben! Der Rest wanderte in die Zuckerdose, d. h. Haushaltskasse unserer Verwandten.

Wir blieben wegen des Zwangsumtauschs oft nur zwei oder drei Tage vor Ort. Dann durften meine Schwester und ich im Schlafzimmer einer Großtante schlafen, während das Ehepaar im Wohnzimmer schlief. Das Schlafzimmer war ohne Ofen eiskalt und es gab hoch aufgebäumte Federbetten. Unsere Großtante empfahl uns, die Federbetten von innen her...

Erscheint lt. Verlag 23.8.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7407-7801-6 / 3740778016
ISBN-13 978-3-7407-7801-9 / 9783740778019
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