Maeve - Sand und Stein
Nova MD (Verlag)
978-3-96966-840-5 (ISBN)
Das bin ich:Kio Moonfleur, Autorin, Elefantenliebhaberin (was unschwer an meinem Logo zu erkennen ist), Bücherwurm und Grammatik-Monk. Meine Leidenschaft, mir Geschichten auszudenken und mir die Frage zu stellen, was wäre, wenn, habe ich kurzerhand in ein erfüllendes Hobby verwandelt: das Schreiben. Neben meinem Vollzeitjob als Heilerziehungspflegerin habe ich die Welt von Maeve erschaffen, eine Tetralogie, die endlich ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat.
Prolog Die Absätze ihrer Schuhe knirschen auf dem Schotterweg, als Susan die Einfahrt entlanggeht. Das weiße Holzhaus sieht mit seiner Veranda und den leuchtend blauen Fensterrahmen gemütlich und einladend aus – würde hinter ihm nur nicht der dunkle Wald so bedrohlich wirken. Die Sonne ist bereits hinter den Baumwipfeln verschwunden. Susans Schritte werden langsamer, zögerlicher. Am liebsten würde sie einfach umdrehen und wieder gehen. Doch sie hat einen Auftrag. Während sie die wenigen Stufen zur Veranda emporsteigt, streicht ihre Hand über das hölzerne Geländer, die andere umklammert den braunen Umschlag. Oben auf dem Treppenabsatz atmet sie tief durch und klemmt ihre kurzen Haare hinters Ohr. Dann schüttelt sie ihre rechte Hand aus, als müssten ihre Muskeln gelockert werden, bevor sie den kleinen runden Klingelknopf betätigt. Es dauert nicht lange, bis sich das milchige Sichtfenster erhellt. Darauf folgt ein Klimpern, als die Sicherheitskette gelöst wird, schließlich öffnet sich die Tür. Für einen Moment stockt Susan der Atem. Der Mann vor ihr ist nicht sonderlich groß, aber kräftig und mit seinen schulterlangen Haaren und dem Bart, der eher nach zehn als nach drei Tagen aussieht, wirkt er gefährlich. Kein Wunder, dass über ihn Geschichten erzählt werden. „Ähm ...“, beginnt Susan. Für einen Moment hat sie vergessen, weswegen sie überhaupt hier ist. Der Mann vor ihr zieht die Augenbrauen leicht nach oben, während sein rechter Arm am Türrahmen lehnt. So wirkt er noch einschüchternder. „Hier.“ Prompt hält sie ihm den Umschlag hin. Der Mann nimmt diesen irritiert entgegen. „Was ist das?“ „Das sind alle Informationen zu Maeve Dawson.“ „Und was soll ich damit?“ Susan atmet wieder tief ein. Das hier ist wirklich nicht leicht. „Maeve Dawson soll in dein Team. Aber egal, was ich gemacht habe – sie lässt sich nicht überzeugen. Jetzt bist du an der Reihe. Sie ist ziemlich schwierig, also überleg dir vorher, wie du die Sache angehst.“ Susan unterdrückt ein Seufzen - endlich sind die Worte gesagt. Der Mann starrt nachdenklich auf den Umschlag, während Susan ihr Gewicht auf das linke Bein verlagert. „Du bist Susan Wood, richtig?“ Er schaut auf, sieht ihr direkt in die Augen. Susan blinzelt. „Ja.“ Er nickt. „Mit welcher Methode hast du es denn versucht?“ Sie schluckt, weil sie sich wie ein Schulkind fühlt, das vor der ganzen Klasse die richtige Antwort geben muss. Hitze schießt ihr in die Wangen, jedoch zwingt sie sich, ihm fest in die Augen zu schauen. „Du musst mich nicht kontrollieren. Ich bin ausgebildet“, antwortet sie etwas zu schnippisch. Jetzt wird er ungehalten. „Ich frage nicht, weil ich dich kontrollieren will. Ich will nur wissen, welche Methode bei Dawson nicht funktioniert.“ Susan wird kleinlaut. „Ach so ... Ich habe mit Beobachtung angefangen, war dann als Sucherin zum Gespräch bei ihr zu Hause und habe es schließlich auf Augenhöhe als Freundin versucht. Aber sie lässt sich einfach nicht überzeugen. Selbst mit Hartnäckigkeit nicht. Egal, ob ich nur für sie oder für alle sichtbar bin, sie will nichts von mir wissen und vertraut mir nicht.“ Susan atmet tief durch, kann ihre Verärgerung über Maeves Unbeugsamkeit nur schwer verstecken. „Womit hast du angefangen?“ Irritiert schiebt Susan ihre Augenbrauen zusammen. „Habe ich doch schon gesagt. Mit Beobachtung.“ „Und wer konnte dich dabei sehen?“, will er genervt wissen und rollt zusätzlich mit den Augen. „Nur Maeve Dawson“, antwortet Susan verunsichert. Der Mann schüttelt mit geschlossenen Augen den Kopf. „Du brauchst doch erst mal eine Vertrauensbasis, bevor du sie mit deiner Unsichtbarkeit schocken kannst.“ Für Susan hören sich die Worte wie ein Tadel an. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Jetzt ist der Moment gekommen, um sich zu behaupten. „Ich bin hier die Sucherin. Und ich wähle die Methoden aus.“ Sie ist stolz auf sich. So souverän hat sie noch nie geantwortet. Der fremde Mann öffnet die Augen und starrt sie ungläubig an. „Du bist eine blutige Anfängerin! Du hast noch nicht mal deine Kennnummer genannt! Also hör gefälligst auf das, was Ältere dir sagen, und lerne aus deinen Fehlern!“ Ein Tropfen Speichel ist auf Susans Wange gelandet, so sehr hat sich der Mann in Rage geredet. Erschrocken und angeekelt schließt sie die Augen. Ein dumpfer Knall sagt ihr, dass die Haustür vor ihrer Nase zugeschlagen wurde. Sie fühlt sich gedemütigt und bloßgestellt. Was hat er für ein Recht, so mit ihr umzugehen? Er gehört schließlich nicht zu den Suchern! Als sie die Augen wieder öffnet, ist ihr Blick verschwommen, Tränen beißen in ihren Augenwinkeln, denn sie weiß genau, dass Lorcan Chester jedes Recht hat, sie zurechtzuweisen. Immerhin steht er in der Rangliste über ihr. Auch wenn das die Demütigung nicht besser macht.
PrologDie Absätze ihrer Schuhe knirschen auf dem Schotterweg, als Susan die Einfahrt entlanggeht. Das weiße Holzhaus sieht mit seiner Veranda und den leuchtend blauen Fensterrahmen gemütlich und einladend aus - würde hinter ihm nur nicht der dunkle Wald so bedrohlich wirken. Die Sonne ist bereits hinter den Baumwipfeln verschwunden. Susans Schritte werden langsamer, zögerlicher. Am liebsten würde sie einfach umdrehen und wieder gehen. Doch sie hat einen Auftrag.Während sie die wenigen Stufen zur Veranda emporsteigt, streicht ihre Hand über das hölzerne Geländer, die andere umklammert den braunen Umschlag. Oben auf dem Treppenabsatz atmet sie tief durch und klemmt ihre kurzen Haare hinters Ohr. Dann schüttelt sie ihre rechte Hand aus, als müssten ihre Muskeln gelockert werden, bevor sie den kleinen runden Klingelknopf betätigt.Es dauert nicht lange, bis sich das milchige Sichtfenster erhellt. Darauf folgt ein Klimpern, als die Sicherheitskette gelöst wird, schließlich öffnet sich die Tür. Für einen Moment stockt Susan der Atem. Der Mann vor ihr ist nicht sonderlich groß, aber kräftig und mit seinen schulterlangen Haaren und dem Bart, der eher nach zehn als nach drei Tagen aussieht, wirkt er gefährlich. Kein Wunder, dass über ihn Geschichten erzählt werden."Ähm ...", beginnt Susan. Für einen Moment hat sie vergessen, weswegen sie überhaupt hier ist. Der Mann vor ihr zieht die Augenbrauen leicht nach oben, während sein rechter Arm am Türrahmen lehnt. So wirkt er noch einschüchternder. "Hier." Prompt hält sie ihm den Umschlag hin. Der Mann nimmt diesen irritiert entgegen."Was ist das?""Das sind alle Informationen zu Maeve Dawson.""Und was soll ich damit?"Susan atmet wieder tief ein. Das hier ist wirklich nicht leicht. "Maeve Dawson soll in dein Team. Aber egal, was ich gemacht habe - sie lässt sich nicht überzeugen. Jetzt bist du an der Reihe. Sie ist ziemlich schwierig, also überleg dir vorher, wie du die Sache angehst." Susan unterdrückt ein Seufzen - endlich sind die Worte gesagt. Der Mann starrt nachdenklich auf den Umschlag, während Susan ihr Gewicht auf das linke Bein verlagert."Du bist Susan Wood, richtig?" Er schaut auf, sieht ihr direkt in die Augen. Susan blinzelt. "Ja." Er nickt. "Mit welcher Methode hast du es denn versucht?"Sie schluckt, weil sie sich wie ein Schulkind fühlt, das vor der ganzen Klasse die richtige Antwort geben muss. Hitze schießt ihr in die Wangen, jedoch zwingt sie sich, ihm fest in die Augen zu schauen."Du musst mich nicht kontrollieren. Ich bin ausgebildet", antwortet sie etwas zu schnippisch.Jetzt wird er ungehalten. "Ich frage nicht, weil ich dich kontrollieren will. Ich will nur wissen, welche Methode bei Dawson nicht funktioniert."Susan wird kleinlaut. "Ach so ... Ich habe mit Beobachtung angefangen, war dann als Sucherin zum Gespräch bei ihr zu Hause und habe es schließlich auf Augenhöhe als Freundin versucht. Aber sie lässt sich einfach nicht überzeugen. Selbst mit Hartnäckigkeit nicht. Egal, ob ich nur für sie oder für alle sichtbar bin, sie will nichts von mir wissen und vertraut mir nicht." Susan atmet tief durch, kann ihre Verärgerung über Maeves Unbeugsamkeit nur schwer verstecken."Womit hast du angefangen?"Irritiert schiebt Susan ihre Augenbrauen zusammen. "Habe ich doch schon gesagt. Mit Beobachtung.""Und wer konnte dich dabei sehen?", will er genervt wissen und rollt zusätzlich mit den Augen."Nur Maeve Dawson", antwortet Susan verunsichert.Der Mann schüttelt mit geschlossenen Augen den Kopf. "Du brauchst doch erst mal eine Vertrauensbasis, bevor du sie mit deiner Unsichtbarkeit schocken kannst." Für Susan hören sich die Worte wie ein Tadel an. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Jetzt ist der Moment gekommen, um sich zu behaupten."Ich bin hier die Sucherin. Und ich wähle die Methoden aus." Sie ist stolz auf sich. So souverän hat sie noch nie geantwortet.Der fremde Mann öffnet die Augen und starrt sie ungläubig an. "Du bist eine blutige Anfängerin! Du hast noch
Erscheinungsdatum | 17.08.2021 |
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Reihe/Serie | Maeve-Tetralogie ; 1 |
Verlagsort | Deutschland |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction |
Schlagworte | Autorin aus Niedersachsen • Buch aus dem Selfpublishing • Buch mit Kämpfern • Buchreihe • Das Auge der Sahara • Für Junge Erwachsene • Geheimorganisation • Kio Moonfleur • Maeve Tetralogie • New Adult • Roman mit Geheimnissen • Sand und Stein • Science Fiction • spannende Liebesgeschichte • urban Science Fiction |
ISBN-10 | 3-96966-840-9 / 3969668409 |
ISBN-13 | 978-3-96966-840-5 / 9783969668405 |
Zustand | Neuware |
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