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Genese von 'werden + Infinitiv' als Futurmarker. Ablösung der Modalverben als Futurmarker - Svenja Hahn

Genese von 'werden + Infinitiv' als Futurmarker. Ablösung der Modalverben als Futurmarker

(Autor)

Buch | Softcover
36 Seiten
2021
GRIN Verlag
978-3-346-40406-0 (ISBN)
CHF 25,10 inkl. MwSt
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department Germanistik und Komparatistik / Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Gegenwartsdeutsch - sprachhistorisch betrachtet, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verbkategorie 'werden' erweist sich als Chamäleon des deutschen Verbsystems und ist Anlass zahlreicher Theorien um seine Entstehung als Futurgrammem. Diese Arbeit thematisiert Theorien um seine Entstehungsgeschichte und skizziert die historische Abfolge. Im Anschluss folgt eine Korpusanalyse, die die konstruktionelle Variabilität von 'werden' genauer untersucht. Aus synchroner Sicht übernimmt 'werden' nicht nur die Funktion als Auxiliar in verschiedenen Hilfsverbkonstruktionen wie beispielsweise Passiv, Konjunktiv oder Futur, sondern kann auch als inchoatives Kopulaverb, epistemisches Modalverb oder selten auch als Vollverb auftreten.Dieser Funktionsreichtum von 'werden' ist zugleich auf einen wichtigen Prozess des Sprachwandels zurückführbar, die sogenannte Grammatikalisierung. Darunter versteht man den Prozess der Entstehung und Weiterentwicklung grammatischer Morpheme bis hin zu ihrem Untergang. Das Verb 'werden' war gleich bei mehreren Grammatikalisierungsvorgängen beteiligt. Betrachtet man die grammatischen Funktionen von 'werden', wird schnell ersichtlich, dass das polyfunktionale und polysemantische Verb ein Produkt der Polygrammatikalisierung ist.So diente das althochdeutsche 'werdan' als Spenderlexem für zahlreiche unterschiedliche grammatikalische Kategorien, Klassen und Konstruktionen, die über Sprachperioden hinweg gewachsen und entstanden sind. Besonders die Genese von 'werden + Infinitiv' als analytische Tempuskategorie stellt dabei einen wichtigen und zugleich undurchsichtigen Abschnitt in der Geschichte der Grammatikalisierung als Futurgrammem dar.
Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 68 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Abschleifungstheorie • Analogiethese • Anlautgesetz • Damaris Nübling • DamarisNübling • Elisabeth Leiss • ElisabethLeiss • Evangelienbuch • Futurgrammem • futurmarker • Grammatikalisierung • Joan L. Bybee • JoanL.Bybee • Korpusanalyse • Modalverben • Notker • Otfrid von Weißenburg • OtfridvonWeißenburg • periphrastische Futurformen • periphrastischeFuturformen • Polyfunktionalität • Polygrammatikalisierung • Saltveits Autonomiethese • SaltveitsAutonomiethese • Subjektivierung in der Grammatikalisierung • SubjektivierunginderGrammatikalisierung • Synkretismusthese • szczepaniak • werden-Futur • werden + Infinitiv • werden+Infinitiv
ISBN-10 3-346-40406-4 / 3346404064
ISBN-13 978-3-346-40406-0 / 9783346404060
Zustand Neuware
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