Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Man of the Year - Scandal Love (eBook)

*****

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
333 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-1599-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Man of the Year - Scandal Love -  Lauren Layne
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
(CHF 6,80)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Sein Ziel: der Gouverneursposten. Der Schlüssel: die Tochter seines Konkurrenten. Doch dann verliebt er sich in sie ...

Nach zwei Amtszeiten kann Robert Davenport nicht mehr als Bürgermeister von New York kandidieren. Der nächste Schritt für den jungen Politiker: das Amt des Gouverneurs. Sein Gegner: der aalglatte Amtsinhaber mit dem angeblich tadellosen Ruf. Dessen einzige Schwäche: seine skandalumwitterte Tochter, die für Robert der Schlüssel zum Sieg sein könnte - oder sein Untergang. Denn nach nur einem Blick auf Adeline Blake ist für Robert klar: Er will sie. Aber damit setzt er seine gesamte politische Karriere aufs Spiel!

'Originell, sexy, herzerwärmend und höchst unterhaltsam!' USA Today

Der neue Roman von Bestseller-Autorin Lauren Layne



<p><strong>Lauren Layne</strong> arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter: laurenlayne.com</p>

Lauren Layne arbeitete in der Online-Branche, bevor sie ihr Businesskostüm gegen gemütliche Pyjamas eintauschte und das Schreiben von Liebesromanen zu ihrem Beruf machte. Weitere Informationen unter: laurenlayne.com

1


Montag, 28. September

»Und, wie fühlst du dich, jetzt da du im selben Atemzug mit Brad Pitt, George Clooney und Hugh Jackman genannt wirst?«

Robert Davenport machte sich nicht die Mühe, von dem Polizeibericht auf seinem Schreibtisch aufzuschauen, während er antwortete: »Völlig absurd. Nein, besser gesagt: geradezu schmerzhaft lächerlich.«

»Komm schon, kein bisschen geschmeichelt? Dein hollywoodmäßig gutes Aussehen findet endlich gebührende Beachtung«, sagte der andere Mann und ließ sich auf den Stuhl gegenüber von Roberts Schreibtisch fallen.

Robert stieß langsam und leicht genervt den Atem aus, legte in Ruhe den Bericht weg und schenkte schließlich seinem Wahlkampfmanager seine volle Aufmerksamkeit. »Warum sollte das schmeichelhaft sein? Im Gegensatz zu den Genannten habe ich mit Hollywood nichts zu tun. Meine Aufgabe ist es, die größte Stadt des Landes zu einem besseren, sichereren Ort zu machen, und nicht mit einer Fake-Pistole vor einem Greenscreen rumzuballern.«

»Nun, zum Glück hat dein seriöses Weltverbesserer-Image dich zur heißesten Schlagzeile gemacht, die einen momentan am Zeitungskiosk anspringt«, sagte Martin und warf eine Zeitschrift auf Roberts Schreibtisch, dann lehnte er sich samt seinem Stuhl zurück und verschränkte die Hände hinterm Kopf.

Robert griff nach der Zeitschrift und ließ sie, ohne das Cover auch nur eines Blickes zu würdigen, in den Papierkorb fallen. Die Titelseite des Citizen mit seinem Gesicht und der übertriebenen »Man-of-the-Year«-Schlagzeile war ihm seit der Veröffentlichung in der vergangenen Woche von jedem, den er kannte, unter die Nase gehalten worden.

Unbeirrt von Roberts Gleichgültigkeit beugte Martin sich wieder vor, sodass die vorderen Beine des verschnörkelten Stuhls hart auf den Teppich prallten. »Komm schon, Robbie. Das ist Gold, verdammt. Pures Gold.«

»Das ist Scheiße«, konterte Robert. »Pure Scheiße. Außerdem, hatten wir einen Termin?«

Die Frage war rein rhetorisch. Martin stand definitiv nicht in seinem Kalender, und aufgrund seiner Karriere, die ihm kaum Freizeit ließ, hasste Robert unnötige Störungen. Was sein langjähriger Wahlkampfmanager nur allzu gut wusste.

»Dein Gesicht ist in jedem Lebensmittelladen und jedem Walmart in Amerika zu sehen«, bemerkte Martin. »Wäre ich nicht vorbeigekommen, um dir zu raten, diese Situation für dich zu nutzen, hättest du meinen Arsch feuern müssen.«

Das letzte Statement wurde mit der Arroganz eines Mannes vorgebracht, der sich seines Jobs absolut sicher war, und Robert versuchte, sich nicht über die Anmaßung seines Wahlkampfmanagers zu ärgern. Martin war seit Roberts Kindertagen im Politikgeschäft – besser gesagt im Politikgeschäft der Davenports. Er hatte schon vor dessen verfrühtem Tod für Roberts Vater gearbeitet, was Martin zufolge bedeutete, dass er »praktisch zur Familie gehörte«.

»Hast du meine strategischen E-Mails bekommen, in denen steht, wie wir aus diesem Cover Kapital schlagen können?«, fragte Martin.

»Ja, hab ich. Und ich habe sie gelöscht«, sagte Robert.

Jetzt war Martins Ungeduld deutlich spürbar. »Das ist kostenlose Publicity, Robbie. Die Art von Publicity, die dich in aller Munde sein lässt. Ab jetzt bist du allen ein Begriff. Und weißt du, wohin dich das bringt? Ins Weiße Haus.«

Robert lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und widerstand dem Drang, seine Fingerknöchel knacken zu lassen. Eine Angewohnheit, die er auf dem College weitgehend abgelegt hatte und die vor allem dann wieder auftrat, wenn er frustriert oder verärgert war. Und heute war er beides.

Er wies mit dem Kopf auf die Zeitschrift im Papierkorb. »Hast du den Artikel gelesen?«

»Natürlich habe ich ihn gelesen. Ich habe das Team die besten Zitate raussuchen lassen, um Ideen zu entwickeln, wie wir sie in TV-Spots einsetzen können.« Martin hielt inne. »Hast du ihn denn gelesen?«

»Mir hat das Cover gereicht. Die Schlagzeile sagt ja so ziemlich alles«, brummte Robert.

»Das tut sie auf jeden Fall«, erwiderte Martin begeistert.

Er bückte sich, hob seinen altmodischen Aktenkoffer auf den Schreibtisch und zog daraus eine weitere Ausgabe der Zeitschrift hervor. Sosehr Robert versucht war, auch diese in den Papierkorb zu werfen, wusste er, dass es nutzlos war. Martin würde eine Ausgabe nach der anderen zücken, bis er seinen Teil gesagt hätte.

Der Wahlkampfmanager deutete auf das Cover und tippte mit dem Zeigefinger auf jedes einzelne Wort, als er die verdammte Schlagzeile laut vorlas. »Man of the Year: Robert Davenport. Mächtig. Charmant. Single?«

Robert zuckte zusammen, schwieg jedoch.

»Das Fragezeichen ist gut«, fuhr Martin fort. »Single. Fragezeichen.«

»Inwiefern soll das gut sein? Wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht hätten, hätten sie gewusst, dass es Single, Punkt heißen muss.«

»Sei froh, dass sie es nicht getan haben.«

Robert warf Martin einen argwöhnischen Blick zu. »Will ich das überhaupt wissen?«

Martin lehnte sich zurück und verschränkte die Hände auf seinem rundlichen Bauch. Als er sich vor fast dreißig Jahren dem Wahlkampfteam von Roberts Vater angeschlossen hatte, war er ein drahtiger, ambitionierter junger Mann in den Zwanzigern gewesen, erpicht darauf, als Teil des Davenport-Vermächtnisses in die Geschichte einzugehen. Und genau das hatte er erreicht, wenn auch mit Robert junior und nicht senior, wie ursprünglich geplant. Martin war von der ersten Stunde an Roberts Wahlkampfmanager gewesen. Er war jetzt zwar nicht mehr in den Zwanzigern und hatte auch seine schlanke Gestalt eingebüßt. Doch sein Ehrgeiz war geblieben.

Nein, sein Ehrgeiz hatte sich gesteigert.

Robert hatte ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, dass Martins Ehrgeiz inzwischen etwas geradezu Schmutziges anhaftete, aber eben diese Tatsache bereitete ihm schon seit einiger Zeit Sorgen. So zynisch und herablassend, wie Martin mitunter über die Menschen sprach, denen sie eigentlich zu dienen versuchten, wurde Robert das Gefühl nicht los, dass es seinem Wahlkampfmanager hauptsächlich ums Gewinnen ging – und nicht um die Gründe dafür. Immer häufiger hatte Robert am Ende eines Meetings mit Martin ein schlechtes Gefühl. Aber Martin war einer der wenigen Menschen, die eine Verbindung zu seinem Vater darstellten, und aus diesem Grund ertrug Robert eine ganze Menge.

»Hör mal, Robbie …«

Robert unterdrückte ein Seufzen. Dann mal los.

»Charme ist das, was dich zu New York Citys jüngstem Bürgermeister gemacht hat. Und auch das, was dich in den letzten acht Jahren geradezu widerlich populär gemacht hat. Aber jetzt können wir nicht mehr mit dem Reiz des Neuen punkten.«

»Soll das eine Aufmunterungsrede sein?«, fragte Robert.

»Das ist Kennys Job«, erwiderte Martin mit einer knappen Handbewegung, dann runzelte er die Stirn. »Wo ist dieser Junge überhaupt? Warum lungert er nicht wie sonst in der Ecke herum?«

Den siebenunddreißigjährigen Kenny Lamb als Jungen zu bezeichnen, war eine von Martins Lieblingsmethoden, um die Autorität von Roberts Stabschef zu untergraben.

»Flitterwochen«, antwortete Robert mit einer gehörigen Portion Bedauern. Kenny war ein Meister darin, Robert aus Gesprächen wie diesem herauszuholen, aber in den nächsten zwei Wochen würde er ohne seine rechte Hand klarkommen müssen, und langsam begann er die Belastung zu spüren. Kenny hätte das ganze »Man-of-the-Year«-Debakel auch nicht verhindern können, aber zumindest hätte er einen gewissen Einfluss darauf nehmen und dafür sorgen können, dass nicht zehnmal am Tag irgendwer Robert diese verdammte Zeitschrift unter die Nase hielt.

»Ach ja, richtig. Wo war ich stehen geblieben?«, fragte Martin.

»Dass die Sache mit mir ausgeschöpft ist und ich am Ende bin«, entgegnete Robert trocken.

Tatsächlich war Robert, als er mit siebenundzwanzig Jahren gewählt worden war, der jüngste Bürgermeister in der Geschichte New York Citys gewesen, und im Januar, wenn sein Nachfolger das Amt übernahm, würde er mit fünfunddreißig einer der jüngsten Ex-Bürgermeister in der Geschichte der Stadt sein.

Doch trotz Martins düsterem Bild stand Robert nach Politiker-Maßstäben noch immer ziemlich am Anfang. Trotzdem machte es das nicht leichter, sich von dem Job zu verabschieden, den er schließlich für den weltbesten hielt. Er war in dieser Stadt geboren und aufgewachsen, und es war ihm eine Ehre gewesen, ihr zwei Legislaturperioden lang als Bürgermeister zu dienen.

Er mochte den Gedanken, dass die Bürger der Stadt genauso empfanden. Mit Sicherheit wäre er auch ein drittes Mal gewählt worden, gäbe es da nicht die Begrenzung auf zwei Legislaturperioden. Aber man überlebte nicht in einer Stadt wie New York City, geschweige denn in der Politik, wenn man in der Vergangenheit schwelgte. Um Erfolg zu haben, ging es auch nicht um die Gegenwart – sondern ausschließlich um die Zukunft. Um das, was als Nächstes kam.

Und Robert wusste, dass sein Wahlkampfmanager – so nervtötend es auch sein konnte, wenn er ohne Vorwarnung hereinplatzte – diese Tatsache besser verstand als jeder andere. Tatsächlich drehte sich Martins ganzer Job darum, sich auf die Zukunft von Roberts Karriere zu konzentrieren, und er war gut in diesem Job. Robert mochte sich für einen verdammt guten Bürgermeister halten, genauso wie er davor ein herausragender...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2021
Reihe/Serie Man of the Year
Man of the Year
Übersetzer Michaela Link
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Yours in Scandal
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Adeline Blake • A Love for Christmas • Avery Flynn • Bürgermeister • dramatisch • Emotional • enemies to lovers • Gouverneur • Große Gefühle • he falls first • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Louise Bay • Mayor • Nähe • New York City • Park Avenue Princess • Penelope Ward • Politik • Rivalen • Robert Davenport • Romance • Romantik • romantisch • Vi Keeland • Wolfes of Wall Street
ISBN-10 3-7363-1599-6 / 3736315996
ISBN-13 978-3-7363-1599-0 / 9783736315990
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
CHF 20,50