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Ich umarme dich mit all meiner revolutionären Hingabe (eBook)

Gesammelte Briefe 1947-1967
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
368 Seiten
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH
978-3-462-30234-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ich umarme dich mit all meiner revolutionären Hingabe -  Ernesto Che Guevara
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Che Guevaras bisher unveröffentlichte Briefe - die Autobiographie, die er nie geschrieben hat. Ernesto Che Guevara, Held der Revolution und eines der berühmtesten Gesichter des 20. Jahrhunderts, war ein gewissenhafter Beobachter und Chronist seiner Gegenwart. In seinen Briefen lernen wir einen humorvollen und warmherzigen Menschen kennen. Zeugnisse aus einem Leben, das dem Kampf für eine größere Sache gewidmet war. Angefangen bei den Notizen, die er von seinen Reisen durch den südamerikanischen Kontinent nach Hause schickt, bis zu den berührenden Worten, die er seinen Gefährt*innen, seiner Frau und seinen Kindern hinterlässt: Wir begegnen einem wachen und abenteuerlustigen jungen Mann, der seinen Träumen nachjagt und unbeirrt seinen Idealen folgt, der fassungslos soziale Missstände konstatiert und Verbündete sucht. Zeile für Zeile lesen wir, wie aus ihm ein legendärer Revolutionär und Staatsmann wird, der sich immer wieder dem Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit verschreibt. Eine einzigartige Sammlung seiner persönlichen und politischen Korrespondenz, bisher zu einem großen Teil unveröffentlicht, die sich liest, wie die Autobiographie, die er nie geschrieben hat. Briefe, die uns überraschende Seiten einer vielschichtigen Persönlichkeit näherbringen: den politischen Führer, den Guerillakämpfer, den Sohn, den Vater, den Geliebten, den Philosophen und Dichter.

Ernesto »Che« Guevara wurde am 14. Mai oder Juni 1928 im argentinischen Rosario geboren. Nach einem Medizinstudium und ausführlichen Reisen durch Lateinamerika traf er 1954 eine Gruppe kubanischer Revolutionäre, die in Mexiko im Exil lebten. Nach zweijährigem Guerillakrieg als Commandante, an der Seite Fidel Castros, trat er 1959 in die Revolutionsregierung auf Kuba ein. 1964 trat er von allen Ämtern zurück und ging 1966 nach Bolivien, um die Revolution weiterzutragen. Dort wurde er ein Jahr später erschossen.

Ernesto »Che« Guevara wurde am 14. Mai oder Juni 1928 im argentinischen Rosario geboren. Nach einem Medizinstudium und ausführlichen Reisen durch Lateinamerika traf er 1954 eine Gruppe kubanischer Revolutionäre, die in Mexiko im Exil lebten. Nach zweijährigem Guerillakrieg als Commandante, an der Seite Fidel Castros, trat er 1959 in die Revolutionsregierung auf Kuba ein. 1964 trat er von allen Ämtern zurück und ging 1966 nach Bolivien, um die Revolution weiterzutragen. Dort wurde er ein Jahr später erschossen. Stefanie de Velasco, geboren 1978 im Rheinland, studierte Europäische Ethnologie und Politikwissenschaft. Sie schreibt regelmäßig für das Berliner Stadtmagazin Zitty, für die FAS und ZEIT Online. 2013 erschien ihr Debütroman »Tigermilch«, der in zahlreiche Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Chronik


14. Juni 1928

Ernesto Guevara wird im argentinischen Rosario geboren, als Sohn von Ernesto Guevara Lynch und Celia de la Serna; er ist das erste von fünf Kindern (Roberto, Celia, Ana María and Juan Martín).

1. Januar 1950

Der junge Ernesto macht sich auf seinem Motorrad auf eine 4000 Kilometer lange Reise durch die nördlichen Provinzen Argentiniens.

Januar–Juli 1952

Gemeinsammit seinem Freund Alberto Granado reist er auf einem alten Norton-Motorrad durch Lateinamerika.

10. März 1952

General Fulgencio Batista führt den Militärputsch in Kuba an.

6. Juli 1953

Nach Abschluss seines Medizinstudiums am 12. Juni reist er ein weiteres Mal durch Lateinamerika. In Bolivien sieht er die Auswirkungen der Revolution von 1952.

26. Juli 1953

Fidel Castro schließt sich dem revolutionären Kämpfen gegen Batista an und führt den bewaffneten Angriff auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba an, der jedoch scheitert.

Dezember 1953

Ernesto trifft in San José, Costa Rica, auf eine Gruppe kubanischer Überlebender des Moncada-Angriffs. Er reist weiter nach Guatemala, wo die Bodenreformen des demokratisch gewählten Präsidenten Jacobo Árbenz die United Fruit Company herausfordern.

21. September 1954

Ernesto flieht von Guatemala nach Mexiko, nachdem ein von der CIA gedeckter Staatsstreich Präsident Arbénz stürzt und seine Unterstützer brutal unterdrückt. Ernesto arbeitet als Arzt im Zentralkrankenhaus von Mexiko-Stadt.

Juli 1955

Ernesto Guevara lernt Fidel Castro kennen, kurz nachdem dieser aus dem Gefängnis entlassen wird und in Mexico-Stadt eintrifft. Seine kubanischen Freunde nennen ihn ab jetzt »Che« (eine übliche argentinische Anrede), er ist sofort bereit, sich der geplanten Guerillaexpedition nach Kuba anzuschließen.

18. August 1955

Che heiratet die peruanische Revolutionärin Hilda Gadea in Mexiko. Im Jahr darauf kommt ihre Tochter Hildita zur Welt.

24 Juni 1956

Che wird bei einer Razzia gegen kubanische Exilrevolutionäre verhaftet.

25. November 1956

Zweiundachtzig Kämpfer, unter ihnen Che Guevara als Truppenarzt, fahren an Bord der Motorjacht Granma von Tuxpan in Mexiko in Richtung Kuba.

2. Dezember 1956

Die Granmaerreicht Kuba am Strand von Las Coloradas in der ehemaligen Provinz Oriente, doch die Rebellen werden von Batistas Truppen in Alegría de Pío zurückgedrängt. Eine kleine Gruppe Rebellen dringt tiefer in die Berge der Sierra Maestra vor und beginnt von dort aus, Landarbeiter zu rekrutieren. Innerhalb eines Monats gelingen ihnen einige bedeutsame Siege gegen Batistas Truppen.

21. Juli 1957

Nachdem sich Che in zahlreichen Guerillakämpfen bewiesen hat, wird er zum Kommandanten befördert und führt von nun an die neu gegründete Zweite Kolonne der Rebellenarmee.

11.–21. Juli 1958

Die Rebellen schlagen Batistas Armee in entscheidenden Kämpfen und vergrößern die von ihnen kontrollierten Gebiete rund um die Sierra Maestra.

31. August 1958

Che Guevara und Camilo Cienfuegos führen ihre Guerillakolonnen westlich von der Sierra Maestra in Richtung Zentralkuba und eröffnen dabei neue Fronten in der Provinz von Las Villas.

28. Dezember 1958

Che Guevaras Guerillakolonne beginnt mit dem Angriff auf Santa Clara, innerhalb weniger Tage kann sie die Stadt unter ihre Kontrolle bringen.

1. Januar 1959

Batista flieht. Fidel marschiert im Osten der Insel in Santiago de Cuba ein, das Militärregime bricht zusammen. Die Rebellenkolonnen von Che Guevara und Camilo Cienfuegos erreichen am folgenden Tag Havanna.

9. Februar 1959

Che Guevara wird kubanischer Staatsbürger.

2 Juni 1959

Che heiratet Aleida March, die zuvor im Untergrund aktiv und während der Revolution Guerillakämpferin war.

12. Juni–8. September 1959

Che Guevara reist nach Europa, Afrika und Asien; er unterzeichnet im Namen der Revolutionsregierung zahlreiche Verträge über wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit.

7. Oktober 1959

Che Guevara wird zum Leiter der Abteilung für Industrialisierung des Nationalen Agrarinstituts (INRA) ernannt.

26. November 1959

Che Guevara wird zum Präsidenten der Nationalbank von Kuba ernannt.

5. März 1960

Bei der Trauerfeier für die Opfer des Terrorangriffs auf das französische Schiff La Coubreim Hafen von Havanna macht der kubanische Fotograf Alberto Korda sein berühmtes Foto von Che Guevara.

17. März 1960

US-Präsident Eisenhower bewilligt einen Plan der CIA, die kubanische Revolutionsregierung zu stürzen und Exilkubaner für eine Eroberungsmission auszubilden.

23. Oktober–23. Dezember 1960

Che Guevara macht eine lange Reise, die ihn in die Sowjetunion, die DDR, die Tschechoslowakei, nach China und Nordkorea führt.

24. November 1960

Che Guevaras Tochter Aleida March (»Aliucha«) kommt zur Welt.

3. Januar 1961

Washington bricht die diplomatischen Beziehungen mit Havanna ab.

23. Februar 1961

Die Revolutionsregierung gründet das Ministerium für Industrie und ernennt Che Guevara zu seinem Minister.

15. April 1961

Als Auftakt der von den USA geplanten Invasion greifen Kampfflieger Santiago de Cuba und Havanna an. Am nächsten Tag unterstreicht Fidel Castro während einer Massenkundgebung den sozialistischen Charakter der kubanischen Revolution.

17.–19. April 1961

Invasion in der Schweinebucht: 1500 Exilkubaner und Söldner greifen – koordiniert und unterstützt durch die Vereinigten Staaten – Kuba an, sie werden jedoch innerhalb von 72 Stunden zurückgeschlagen. Che Guevara wird zur Truppenkommandantur in die westliche Provinz Pinar del Río gesandt.

8. August 1961 .

Als Leiter der kubanischen Delegation verurteilt Che Guevara in einer leidenschaftlichen Rede vor der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) auf ihrer Konferenz in Punta del Este US-Präsident Kennedys »Allianz für den Fortschritt«Kuba wird daraufhin von der OAS ausgeschlossen.

3. Februar 1962

Präsident Kennedy verhängt gegen Kuba ein vollständiges Wirtschaftsembargo.

20. Mai 1962

Camilo Guevara March, Che und Aleidas erster Sohn, wird geboren.

27. August–7. September 1962

Che Guevara reist ein zweites Mal in die Sowjetunion.

Oktober 1962

Nachdem US–Spionageflieger auf Kuba sowjetische Raketen entdecken, kommt es zu einer internationalen Krise. Kuba mobilisiert die Bevölkerung. Che Guevara soll Truppen in der Provinz Pinar del Río koordinieren, um sie für einen US-Angriff vorzubereiten.

14. Juni 1963

Aleida March bringt ihre zweite Tochter, Celia Guevara March, zur Welt.

3.–17. Juli 1963

Che Guevara besucht das gerade unabhängig gewordene Algerien unter Präsident Ahmed Ben Bella.

25. März 1964

Che besucht die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung in Genf.

4.–9. November 1964

Che Guevara reist in die Sowjetunion.

11. Dezember 1964

Che Guevara nimmt an der UN-Generalvollversammlung in New York teil, er verurteilt den Krieg in Vietnam und bekennt sich zu den weltweiten Unabhängigkeitsbestrebungen von Puerto Rico bis Kongo.

17. Dezember 1964

Che Guevara reist von New York aus weiter nach Afrika und besucht Algerien, Mali, Kongo (Brazzaville), Guinea, Ghana, Tansania und Ägypten.

14. Februar 1965

Ernestito (»Tatico«), Che und Aleidas viertes Kind, wird in Havanna geboren. Am selben Tag nimmt Che Guevara an der Afro-Asiatischen Solidaritätskonferenz in Algier teil, auf der er die sozialistischen Staaten zu mehr Unterstützung der Länder des globalen Südens bei ihren Unabhängigkeitskämpfen aufruft.

14. März 1965

Che Guevara kehrt nach Kuba zurück und verschwindet bald darauf aus der Öffentlichkeit.

1. April 1965

Che Guevara schickt einen Abschiedsbrief an Fidel Castro. Er verlässt das Land für eine Mission im Kongo, die von Kuba unterstützt wird. Er reist über Tansania unter dem Namen Ramón Benítez in den Kongo ein.

18. April 1965

Den Journalisten, die sich nach Che Guevaras Verbleiben erkundigen, antwortet Fidel Castro, dass er »immer da sein werde, wo die Revolution ihn am meisten braucht«.

16. Juni 1965

Fidel Castro verkündet, dass Che Guevaras Aufenthaltsort zu dem Zeitpunkt bekannt gegeben werde, zu dem »Che Guevara dies möchte«.

3. Oktober 1965

Fidel Castro verliest während eines Treffens des Zentralkomitees der neu gegründeten Kubanischen...

Erscheint lt. Verlag 7.10.2021
Übersetzer Stefanie de Velasco
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte Bolivianisches Tagebuch • Bolivien • Erstveröffentlichung • Fidel Castro • Guerilla-Krieg • Guerilla-Revolutionär • Kuba • Motorcycle Diaries • Pop-Ikone • Revolution
ISBN-10 3-462-30234-5 / 3462302345
ISBN-13 978-3-462-30234-9 / 9783462302349
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