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Gedichte und Aphorismen erzählen Geschichten (eBook)

Nachdenkliches für Mußestunden
eBook Download: EPUB
2021 | 5. Auflage
246 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7534-5263-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gedichte und Aphorismen erzählen Geschichten -  Horst Reiner Menzel
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Ein moderner Gedichte- und Aphorismen - Band. Über 200 in klassischer Gedichtform nach Versmaß und Reim geschriebene Gedichte, direkt aus dem Leben gegriffen, den heute gültigen Lebensnormen abgeschaut, mit teilweise spitzfindigen Auslegungen und kritischen, oder lustigen Betrachtungen, die zum Nachdenken und Schmunzeln anregen. Tauchen Sie ein in die tiefe Gefühlswelt, und lassen Sie sich die Poesie der lyrischen Gedichte auf der Zunge zergehen. Das Bild auf der Vorderseite des Einbandes ist eine Skulptur der >Schönen Lau< von Jens Hogh Binder Bildhauer http://www.hoghbinder.de, die der Sage nach auf dem Grunde der Quelle zu Hause ist, siehe auch Eduard Mörike unter: http://www.showcaves. com/german/ explain/ Literature/Lau.html - und steht am Blautopf, eine der Karstquellen der Donau in 89143 Blaubeuren in der Schwäbischen Alp, Sagengestalt und Sinnbild der Schönheit dieses Naturwunders. Aphorismen und Epigramme aus dem Leben für das Leben "Man muss das Leben gut studieren und jeden Tag von Neuem ausprobieren" Über 500 Aphorismen, Epigramme und Lebensweisheiten, philosophisches aus Politik, Leben, Liebe und den Verhaltensweisen der Menschen. Der Autor: Horst Reiner Menzel

Horst Reiner Menzel wurde am 14. September 1938 in Spremberg in der Mark Brandenburg geboren. Nach dem Besuch der Schule und dem Abschluss einer Handwerks-Lehre war Menzel in den Jahren von 1953 bis 1959 im Kanu- Leistungssport aktiv. Er verließ 1959 die DDR, weil ihm die Ausbildung zum Meister und auch ein Studium der Holztechnologie verwehrt wurden, vermutlich Sippenhaft, weil sein Onkel von 1949-1954 als politisch Verfolgter in Torgau und Bautzen einsaß. Menzel arbeitete dann in der Bundesrepublik in einem größeren Handwerksbetrieb und begann eine kaufmännische Ausbildung, in deren Anschluss er von 1959 bis 1980 als Angestellter und Betriebsleiter, in diesem Betrieb tätig war. Ab 1980 führte Menzel zusammen mit seiner Frau Doris einen eigenen selbständigen Handwerksbetrieb, bis er im Jahre 2003 den Betrieb an seinen Schwiegersohn übergab, in Pension ging und sich dem Schreiben widmete. Hobbys: Sport - Musik- Schach - Schreiben - Bücher

Die Gedichte


Manchmal


Manchmal, gut, da schreibe ich gewichtig,

Manchmal, läuft es auch nicht so richtig.

Manchmal, da fällt nichts heraus,

Manchmal, ist es leer, das Gedächtnishaus.

Manchmal, möchte ich zum Himmel schreien,

Manchmal, betrügt mich der schöne Schein.

Manchmal, möcht' ich vor mir selber entfliehen,

Manchmal, sind die Zeilen auch nur geliehen.

Manchmal, möchte ich glücklich sein,

Manchmal, doch ich bin mit mir so allein.

Manchmal, da hab‘ ich über alles gelacht,

Manchmal, schöne Verse daraus gemacht.

Manchmal, da sehe ich glückliche Gesichter,

Manchmal, sind andere Dinge wichtiger.

Manchmal, da stell ich mir tausend Fragen,

Manchmal, da sind in mir nur Klagen.

Manchmal, ertrag ich nicht mehr die Enge,

Manchmal, nicht die alltäglichen Zwänge.

Rei©Men

Wintermorgen


Eisnadeln flirren, glitzern, fallen,

Milchsonne schwebend über allem,

klare Luft atmet ruhende Winterkraft,

Märchenwelt, kalt, unbarmherzig, zauberhaft.

Kristallklare Eispanzer kraftlose Zweige biegen,

die Naturwunder noch im Schoße der Erde liegen,

reglos staunend stehst du Mensch, unbedeutender Wicht,

erwartend das hervorbrechende Frühlingslicht.

Rei©Men

Mir ist nicht bang


Du Blume mit den Bernsteinaugen,

die sanftes Leiden oft verbargen,

erkenn mit ungläubigem Erstaunen,

den Abgrund deiner Seelenqualen.

Es war die stille Stunde,

da Offenbarung ich gewahr,

der aus deinem schönen Munde,

Klänge süßer Zauberkraft gebar.

Wenn alle Leben enden,

den hehren Silberklang,

nehm‘ ich aus deinen Händen,

darum ist mir nicht bang.

Rei©Men

Wertschöpfung


Wenn die Arbeit mal zu Ende,

still ruhen meine Hände,

doch stillsitzen, welch ein Graus,

schon schau ich nach Arbeit aus.

Arbeit ist des Lebens Zierde,

Schaffen ist der Mühe wert,

such dir Mühsal mit Begierde,

so wird dein Leben lebenswert.

Doch, solang ich hier noch wandere,

eines frühen Tages muss ich gehen,

was geschaffen ich, für mich und andere,

bleibt mit mir verbunden und bestehen.

Rei©Men

Gefühle


Tränen beugen sich über mich,

Rausch der Gefühle, innerlich,

den Verstand verletzend.

Ob ich es ändern könnt?

noch, so frage ich mich,

sinnend, war es das wert,

dass es sein musste verkehrt?

Doch ich finde die Antwort nicht.

Rei©Men

Herausgefallen


Als ich erwachte am grauen Morgen,

fiel dieser Satz aus meinem Kopf,

und auch aus meinem Munde,

ich schrieb ihn nieder, gut soweit,

doch in kurzer, kleiner Zeit,

ward so viel daraus geborgen,

in dieser Morgenstunde.

Rei©Men

Zeitgefühl


Wenn dir die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt,

glaub an das Schicksal, denke nach, darüber,

was das Leben für dich hat bestimmt,

Innehalten - das Zeitgefühl kommt wieder.

Manchmal aber ist es höchste Zeit

für dich, etwas Zeit zu verschwenden.

Später ist es meist zu spät, liegt so weit,

sich nach verlorener Zeit umzuwenden.

Rei©Men

Das Gedicht


Als ich es lernte dazumal,

es mir unwahrscheinlich war,

nun aber, nach so vielen Jahr,

doch erklinget`s wunderbar,

enträtselt manche Feinheit,

der ich damals nicht gewahr.

Rei©Men

Warum


Wenn die Liebe ist verloren,

zerbrochen ist der Zauberkreis,

aus der Knospe ist geboren,

ein verdorrter, einsam Reis.

Was hülfe es zu heilen,

zerbrochen Porzellan,

Angst, Betrübnis, Leiden,

dahin der schöne Wahn.

Was hülfe es zu zagen,

alle Tränen sind versiegt,

und ein stummes Fragen,

über meiner Seele liegt.

Mensch bedenke bitte,

vertraue dem Geschick,

auch in des Lebens Mitte,

gibt's vielleicht ein neues Glück.

Eine schöne Rose blüht,

aus des Lebens Brunnen quillt,

Hoffnung neu im Herzen glüht,

wenn der Liebe Zauber will.

Rei©Men

Wortekünstler


Worte wiegen manchmal schwer,

unausgesprochene noch viel mehr.

Ist es oft auch schwer zu ertragen,

man muss immer die Wahrheit sagen.

Jahrmillionen arbeitet die Evolution,

an der menschlichen Sprache schon.

Wir sprechen mit Geist, Händen und Füssen,

und manchmal sehr gern auch mit Küssen.

Rei©Men

Maiandacht


Der Wonnemonat hat sich viel Schönes ausgedacht,

Grün erschlägt uns in Auen und Fluren über Nacht,

wohin sich staunendes Auge auch bewundernd wendet,

der Frühlingmaler hat das triste Wintergrau beendet.

Bienen summen, Sonnenflirren, Grillen zirpen,

Bächlein plätschern lustvoll durch den Wiesenrain,

Lerchen hoch in den Lüften miteinander flirten,

warte, bald schon wird bei ihnen Hochzeit sein.

Wiesen und Äcker atmen betörenden Maienduft,

Hochgefühle laden uns zum Verweilen ein,

Frühlingsluft, Lebenserwachen, neue Liebeslust,

verzaubern, Mensch wie musst du glücklich sein.

Rei©Men

Segelfieber


Segelfieber, es packt mich wieder,

ewige Sehnsucht nach Einsamkeit,

Kameraden und Seemannslieder,

Seemannschaft und vergessen der Zeit.

Refrain:

Seeleut, Kameraden - singt euer Lied,

auf zu fernen Gestaden - was auch geschieht.

Schön sind die Fahrten - so soll es sein,

stimmt an ein Lied - wir sind nicht allein.

Du verlierst dich aus deiner engen Welt,

rund um den Kompass, durch die Gezeiten,

in die hehren, erhabenen Weiten,

hoch hinauf bis in das Himmelszelt.

Erfahrung in einer anderen Welt,

hier zählt nur der Mensch, nicht das Geld,

hier musst du bereit sein jederzeit,

weil das Meer keine Fehler verzeiht.

Wenn es dann heißt, Land in Sicht,

des Seemanns Gang wird zögerlich,

eine vertraute Heimat lässt er zurück,

für lange Zeit endet sein Seglerglück.

Rei©Men

Nordic-Walking


Der Mensch mutiert zum Vierbeiner zurück,

doch seine Arme sind noch sehr verkürzt.

Deshalb geht er tock, tock, tock,

bis dahin noch am Stock.

Rei©Men

Samtrot


Samtrot wie der Wein,

soll unsere Liebe sein,

spritzig, herb zuweilen heiß,

sinnbetörend, oft wie Eis.

In den Stunden darin,

erkennen des Lebens Sinn,

in unser Selbst hinein,

schauend, ertrinken,

im gütigen Widerschein,

ewiger Dämmerung versinken.

Rei©Men

Der Sinn des Lebens


Nach dem Sinn des Lebens,

suchen die Klügsten meist vergebens,

doch es heißt: "Sich Regen bringt Segen",

so wird dem Leben Sinn gegeben.

Das irdische Sein auf Erden ist endlich,

das Wirken der Evolution wird verständlich,

weil das Universum lebensfreundlich,

hervorbringt neue Lebensformen ständig.

Ergebnisse und Informationen speichern,

das Wissen im Universum bereichern,

ist immer und prinzipiell das Ziel,

denn Wissen kann man nie zu...

Erscheint lt. Verlag 26.4.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte Aphorismen • Epigramme • Gedichte • Lyrik • Poesie
ISBN-10 3-7534-5263-7 / 3753452637
ISBN-13 978-3-7534-5263-0 / 9783753452630
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