The Dare - Liebe mich, wenn du dich traust (eBook)
Die schüchterne Taylor Marsh wird auf einer Party von ihren fiesen Verbindungsschwestern zu einer Mutprobe herausgefordert: Vor den Augen ihrer Kommilitonen soll ausgerechnet sie Conor Edwards verführen, den heißen Eishockeyspieler des Briar-Teams. Doch anstatt mit ihm zu flirten, gesteht sie ihm kurzerhand die Wahrheit. Zu ihrer Überraschung willigt Conor sofort ein, ihr zu helfen - und ihren Verbindungsschwestern eins auszuwischen. Auch nach der Party tun die beiden so, als wären sie ein frisch verliebtes Paar. Doch je näher sie sich für dieses Spiel kommen, umso mehr verschwimmen die Grenzen. Was ist noch gespielt, und was ist echt?
Band 1: The Chase - Gegensätze ziehen sich an
Band 2: The Risk - Wer wagt, gewinnt
Band 3: The Play - Spiel mit dem Feuer
Band 4: The Dare - Liebe mich, wenn du dich traust
Elle Kennedy wuchs in einem Vorort von Toronto (Kanada) auf und studierte Englische Literatur an der York University. Sie wusste schon früh, dass sie Autorin werden will, und im Alter von 12 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman. Manch einer mag denken, dass sie dafür zu jung gewesen wäre, doch Elle Kennedy behauptet augenzwinkernd, dass sie schon immer eine alte Seele hatte. Wenn sie nicht schreibt, liest sie, und wenn sie nicht liest, macht sie Musik mit ihrem Freund – einem Schlagzeuger – oder malt Ölgemälde. Ihre "Off Campus"-Reihe war wochenlang auf den internationalen Bestsellerlisten und hat sich in zahlreiche Länder verkauft. Außerdem ist Elle Kennedy eine Hälfte des SPIEGEL-Bestseller-Autorenduos Erin Watt, das mit der "Paper"-Reihe große Erfolge feiert.
»Brillant. Witzig. Zum Dahinschmelzen. So, so gut!« – Bestsellerautorin Kendall Ryan
Kapitel 2
Conor
Die Jungs lassen heute Abend so richtig die Sau raus. Wir sind kaum zwanzig Minuten auf dieser Verbindungsparty, und Gavin und Alec haben sich bereits mit bloßen Händen ihre Hemden aufgerissen und stolzieren wie die Barbaren um den Bier-Pong-Tisch herum. Ich muss zugeben, nachdem wir unser Play-off-Spiel gewonnen haben, komme ich mir selbst auch ziemlich wild vor. Noch zwei Siege und es geht in die Frozen Four. Obwohl es niemand laut aussprechen würde, um nichts zu beschreien, habe ich das Gefühl, dass das unser Jahr ist.
»Con, komm rüber, Arschloch.« Hunter ruft durch den ganzen Raum nach mir, wo er und ein paar Jungs Schnapsgläser aufgereiht haben. »Bring die zwei Vollpfosten mit.«
Wir hängen mit unseren Teamkollegen ab, alle mit hochroten Gesichtern und voller Adrenalin. Jeder von uns hält ein Shot-Glas nach oben, während unser Captain, Hunter Davenport, eine Rede hält. Er muss nicht einmal schreien, weil die Musik vor etwa zehn Minuten ausgegangen ist. Ich sehe, wie panische Verbindungsschwestern um die Boxen im Wohnzimmer herumstehen.
Hunters Blick schweift über jeden von uns. »Ich will nur sagen, dass ich verdammt stolz darauf bin, wie wir als Team diese Saison gemeistert haben. Wir haben uns gegenseitig den Rücken freigehalten, und jeder hat sein Bestes gegeben. Noch zwei Spiele, Jungs. Noch zwei Spiele und wir sind dabei. Also genießt den Abend. Lasst die Sau raus. Und dann konzentrieren wir uns auf unsere letzte Aufgabe.«
Es fühlt sich manchmal immer noch nicht real an. Mein Punk-Arsch auf einem Elite-College mitten unter wohlerzogenen Söhnen und Töchtern vom alten Geldadel. Sogar bei meinen Jungs, die mir nach meiner Mom am nächsten stehen, muss ich manchmal einen Blick über die Schulter werfen. Als ob sie mich jederzeit durchschauen könnten.
Nach dem Schlachtruf Briar! Briar! kippen wir unsere Shots runter. Bucky schluckt und gibt einen animalischen Schrei von sich, bei dem jeder zusammenzuckt, ehe wir in schallendes Gelächter ausbrechen.
»Immer langsam, Cowboy. Heb dir das fürs Eis auf«, sage ich zu ihm.
Bucky ist das egal. Er ist zu high. Jung, dumm und heute Abend voller schmutziger Absichten. Er wird eine junge Dame sehr glücklich machen, da bin ich mir sicher.
Wo wir gerade von den Mädels sprechen – es dauert nicht lange, bis sie sich alle um den Bier-Pong-Tisch versammeln, als wir ein neues Spiel beginnen. Dieses Mal heißt es Hunter und seine Freundin Demi gegen Foster und mich. Aber Demi spielt mit unfairen Mitteln. Sie hat ihre Kapuzenjacke ausgezogen und steht jetzt nur in einem dünnen weißen Tanktop über einem schwarzen BH vor uns, womit sie versucht, ihre Brüste in unsere Gesichter zu drücken, um uns abzulenken. Und es funktioniert, verdammt. Foster ist unkonzentriert und vermasselt seinen Wurf kläglich.
»Verdammt, Demi«, murmle ich. »Steck diese Dinger weg.«
»Welche? Die hier?« Sie packt ihre Brüste mit beiden Händen und hebt sie praktisch bis ans Kinn, während sie einen Versuch unternimmt, möglichst unschuldig dreinzuschauen. Was ihr jedoch nicht so richtig gelingt.
Hunter locht seinen Wurf ohne Mühe ein.
Demi zwinkert mir zu. »Tut mir leid.«
»Wenn deine Freundin ihr Top ausziehen will, würde ich auf der Stelle aufgeben«, sagt Foster und versucht, Hunter aus der Reserve zu locken.
Er ist zu einfach gestrickt. Sofort schaltet Hunter auf den Neandertaler-Modus, er reißt sein T-Shirt über den Kopf und zieht es Demi über. An ihr sieht es aus wie ein Schlabberkleid. »Augen auf die Becher, ihr Idioten!«
Ich muss ein Lachen unterdrücken und verkneife mir den Kommentar, dass Demi Davis sogar heiß aussehen würde, wenn sie einen Strohsack anhätte. Es gab mal eine Zeit, da hätte ich es bei ihr versucht, aber noch bevor Hunter es wusste, konnten wir sehen, dass unser Teamcaptain total verrückt nach diesem Mädchen war. Die beiden haben nur etwas länger gebraucht.
Bis jetzt sind meine Aussichten für heute Abend nicht gerade rosig. Klar, überall stehen fantastische Mädchen rum. Eine Brünette versucht förmlich, mich zu besteigen, und gibt mir einen Kuss auf den Nacken, als ich den nächsten Treffer in einem von Hunters und Demis Bechern erziele. Doch diese Mädchen haben etwas Hungriges an sich, allerdings haut mich keine von ihnen um.
Ehrlich gesagt verschwimmen all diese Mädchen langsam in meinem Kopf. Ich habe mit vielen von ihnen geschlafen, seit ich letzten Herbst auf die Briar gekommen bin. Die Welt einer Frau auf den Kopf zu stellen, ihr das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein – das ist ein Talent von mir. Aber – und wenn ich das vor meinen Jungs zugeben würde, würden sie mich bis in alle Ewigkeit verarschen – keins dieser Mädchen hat es geschafft, mir das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein. Ein paar geben vor, mich kennenlernen zu wollen, doch meistens bin ich nichts weiter als eine Eroberung für sie, eine Trophäe, mit der sie ihre Freundinnen beeindrucken wollen. Sie stecken ihre Zunge einfach in meinen Hals und ihre Hände in meine Hose.
Zumindest könnte mich mal eine fragen, was für Interessen und Hobbys ich habe. Oder die Unterhaltung mit einem guten Witz beginnen. Aber so ist es nun einmal, nehme ich an.
Abgesehen davon bin ich gar nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Mit mir können Frauen eine Nacht oder eine Woche lang viel Spaß haben, vielleicht sogar einen Monat. Beide Seiten sind sich allerdings im Klaren darüber, dass ich keine Langzeitoption bin. Was vollkommen in Ordnung ist. Mir wird schnell langweilig, und Beziehungen sind der Inbegriff von Langeweile.
Doch heute Abend langweilen mich die Scharen von Mädchen gleichermaßen, die am Bier-Pong-Tisch entlanggehen und ganz aus Versehen meinen Arm mit ihren Brüsten streifen. Das macht mich im Moment überhaupt nicht an. Ich kenne dieses uralte Balzritual, das immer gleich endet. Ich muss sie nicht einmal mehr erobern, und das macht nur halb so viel Spaß.
Jubel bricht im Haus aus, als die Musik wieder angeht. Ein Mädchen versucht die Gelegenheit beim Schopf zu packen und mich auf die Tanzfläche zu ziehen. Aber ich schüttle den Kopf und konzentriere mich auf das Spiel. Das ist allerdings etwas schwierig, weil irgendeine Sache im Garten die Aufmerksamkeit aller auf die Fenster zieht. Ein abgelenkter Foster vermasselt seinen Wurf gründlich, und ich will ihn gerade dafür tadeln, als eine Bewegung im Augenwinkel meine Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Ich drehe mich Richtung Wohnzimmer um und sehe ein ängstliches, fast panisch aussehendes blondes Mädchen auf uns zukommen. Zuerst denke ich, dass sie in Richtung Fenster rennt, um zu sehen, was zum Teufel da draußen los ist. Doch dann passiert etwas sehr Bizarres.
Sie kommt direkt zu mir, packt mich am Arm und zieht mich runter, damit sie mir ins Ohr flüstern kann.
»Es tut mir leid, und du wirst mich für völlig verrückt halten, aber ich brauche deine Hilfe, also spiel bitte einfach mit«, brabbelt sie so schnell, dass ich kaum mitkomme. »Du musst mit mir nach oben gehen und so tun, als würden wir rummachen, doch in Wirklichkeit will ich deinen Penis oder was auch immer nicht anfassen.«
Oder was auch immer?
»Es ist eine blöde Challenge, und ich schulde dir einen Riesengefallen, wenn du das für mich tust«, flüstert sie rasch. »Ich verspreche dir, ich mach dir keine Szene.«
Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt. »Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du nicht mit mir rummachen?«, flüstere ich zurück und kann meine Belustigung nicht verbergen.
»Nein, das will ich nicht. Ich will nur so tun.«
Nun ja, jetzt bin ich alles andere als gelangweilt.
Ich betrachte sie genauer und muss feststellen, dass sie echt süß ist. Sie ist zwar nicht so apart wie Demi, hat jedoch ein wirklich hübsches Gesicht. Aber ihr Körper. Verdammt. Sie ist ein wandelndes Pin-up-Girl. Unter einem viel zu großen Pulli, der ihr über eine Schulter fällt, verbirgt sich ein Paar Brüste, zwischen denen ich meinen Penis die ganze Nacht lang hin- und herschieben könnte. Ich werfe einen kurzen Blick auf ihren Hintern und kann nicht anders, als mir vorzustellen, wie ich sie über mein Bett lege.
Doch all das löst sich in Luft auf, als ich sehe, wie sie mich mit ihren karibikblauen Augen flehentlich anschaut, und ich fühle mit ihr. Ich wäre echt ein Arsch, wenn ich diesem Mädchen in so einer Notsituation nicht beistehen würde.
»Alec«, rufe ich, ohne meinen Blick von dem Pin-up-Girl zu wenden.
»Yo«, ruft mein Teamkollege zurück.
»Spiel du für mich weiter. Tritt dem Captain und seiner fiesen Freundin gehörig in den Arsch von mir.«
»Alles klar.«
Mir entgeht nicht das wissende Schmunzeln von Hunter und Foster sowie das laute Schnauben von Demi.
Der unsichere Blick der Blondine schweift über meine Schulter zum Bier-Pong-Tisch, wo Alec meinen Platz eingenommen hat. »Ist das ein Ja?«, murmelt sie.
Als Antwort streife ich ihr ein paar Haarsträhnen hinters Ohr und lege meine Lippen auf ihre Haut, um zu sprechen. Wer immer dieses arme Mädchen so quält, schaut uns gerade bestimmt zu und soll auch was zu sehen bekommen.
»Dir nach, Baby.«
Sie sieht mich völlig perplex an, und einen Moment lang denke ich, sie hat einen Totalausfall. Es wäre nicht das erste Mal, dass so etwas in meiner Gegenwart passiert. Also nehme ich ihre Hand und führe sie vorbei an ein paar staunenden Gesichtern durch die Meute, die sich im Haus verteilt. Tatsache ist, ich kenne mich hier nur zu gut aus.
Als wir die Treppen raufgehen, spüre ich, wie die Blicke uns folgen. Sie nimmt meine Hand etwas fester, als sie sich wieder gefangen hat. Im ersten Stock zieht...
Erscheint lt. Verlag | 29.7.2021 |
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Reihe/Serie | Briar U | Briar U |
Übersetzer | Christina Kagerer |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | briar • Briar University • College • Eishockey • Humor • Liebe • Liebesroman • Liebesromane deutsch • New Adult • new adult bücher • new adult deutsch • New Adult Erscheinungen 2021 • New Adult Neuerscheinungen 2021 • new adult romane • Off-Campus • Paper Princess • the deal |
ISBN-10 | 3-492-99988-3 / 3492999883 |
ISBN-13 | 978-3-492-99988-5 / 9783492999885 |
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