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Julia Extra Band 499 (eBook)

Muttertagsspezial
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
450 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0059-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 499 - Caitlin Crews, Therese Beharrie, Katrina Cudmore, Cara Colter
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WO DAS FAMILIENGLÜCK ZU HAUSE IST von CARA COLTER
Mitleidig sieht Allie, wie erschöpft der kleine Cody ist. Weshalb sie dem verwaisten Jungen und seinem Onkel, dem attraktiven, aber arroganten Sam Walker, liebevoll anbietet, eine Nacht in ihrem Strandhaus zu verbringen. Doch manchmal wird aus einer Nacht ein ganzes Leben ...
LIEBE MICH - JETZT UND FÜR IMMER von CAITLIN CREWS
Für Eleanor ist Hugo einfach nur der Boss, seit sie als Gouvernante für sein Mündel auf seinem Schloss wohnt. Bis er sie eines Nachts zärtlich an sich zieht und heiß küsst! Glaubt der Adlige, der als zynischer Playboy verschrien ist, etwa doch an romantische Gefühle?
PLÖTZLICH MUMMY? von THERESE BEHARRIE
Ein One-Night-Stand mit einer Fremden schenkt Hunter einen kleinen Sohn: Aber die Mutter will nichts von dem Kind wissen! Und nun? Ratlos wendet sich der Single-Dad an seine Ex, die schöne Autumn. Damals zerbrach ihre Liebe, weil er keine Familie wollte. Doch nun ist alles anders ...
MIT DIR WERDEN WUNDER WAHR von KATRINA CUDMORE
Schlaflose Nächte kennt er bei seiner kleinen Tochter zu genüge! Verzweifelt bittet der verwitwete Max die Therapeutin Carly Knight um Hilfe. Doch auf seinem Anwesen am Comer See weckt Carly in ihm ein Gefühl, das der italienische Milliardär längst verloren glaubte ...



Caitlin Crews wuchs in der Nähe von New York auf. Seit sie mit 12 Jahren ihren ersten Liebesroman las, ist sie dem Genre mit Haut und Haaren verfallen und von den Helden absolut hingerissen. Ihren Lieblingsfilm 'Stolz und Vorurteil' mit Keira Knightly hat sie sich mindestens achtmal im Kino angeschaut. Genau wie die Liebesromane an den unterschiedlichsten Orten in der Welt spielen, hat auch Caitlin Crews die exotischsten Schauplätze bereist. Sie unternahm eine Rucksacktour durch Zimbabwe, war auf Safari in Botswana und besuchte weit abgelegene Dörfer in Nambibia. Gerne würde sie einmal in Prag, Dublin, Paris, Rom, Griechenland oder auf Hawaii leben. In dem Schreiben über all diese fremden Städte und Länder erfüllt sich für sie der Traum einer Auswanderung. Momentan lebt Caitlin zusammen mit ihrem Ehemann, der als Comic-Zeichner arbeitet, und einem ganzen Zoo von Tieren in Kalifornien.

1. KAPITEL

Dies war ein perfekter Moment. Allerdings gab es etwas, dem zu misstrauen Alicia Cook jedes Recht hatte, und das waren perfekte Momente.

Dennoch versuchte Allie, den Augenblick zu genießen. Sie lehnte sich in ihrem Liegestuhl zurück und nippte an ihrer eiskalten Limonade. Die Strahlen der untergehenden Sonne brachten den Schaum auf den Wellen des Ozeans zum Glitzern und ließen den Strand funkeln wie pures Gold. Im Schatten ihrer Veranda sah sie zu, wie die Tagesgäste nach und nach den Strand verließen. Eine Familie war gerade dabei, ihren Strandausflug zu beenden. Der Vater ließ die Luft aus einem bunten Kinderschlauchboot ab, während die Mutter eine Picknickdecke ausschüttelte und die Kinder vom Wassersaum zurückrief.

Eine kleine, schmerzhafte Sehnsucht zog wie eine dunkle Wolke über Allies perfekten Moment. Rasch wandte sie den Blick ab.

Weiter unten am Strand spazierte ein Pärchen Hand in Hand am Wasser entlang. Das Ziehen in Allies Innerem wurde stärker.

Sehnsüchtig sah sie zu, wie die beiden stehen blieben und sich umarmten. Er schien ihr etwas ins Ohr zu flüstern, und der Wind trieb das Lachen des Mädchens den Strand hinauf. Glaub ihm kein Wort, murmelte sie vor sich hin.

Perfekte Momente. Dazu gehörte, nicht allein zu sein. Das Leben mit jemandem zu teilen. Innig miteinander verbunden zu sein …

Schon war es geschehen. Allies Stimmung war dahin, ihr perfekter Moment verflogen.

Sie löste den Blick von dem jungen Paar und ignorierte die glückliche Familie. Stattdessen nahm sie einen großen Schluck aus ihrem Glas und griff nach ihrer Gitarre. Was soll’s, dachte sie. Perfekte Momente sind keine Währung, mit der man Rechnungen bezahlen kann. Ihren finanziellen Engpass würde sie nur überwinden, wenn sie endlich ihren Auftrag für eine Komposition erledigte.

Zögernd ließ sie den Daumen über die sechs Saiten gleiten … E A D G H E … Aber die Gitarre ließ sich nicht verführen. Das Instrument verhielt sich wie ein gekränkter Freund, der sich zu sprechen weigerte.

Es war fast eine Erleichterung, als Allie durch die offene Verandatür ein Geräusch hörte. Was war das? War jemand an der Eingangstür? Sie lauschte angestrengt. Oder hatte sie es sich vielleicht nur eingebildet? Doch jetzt war das Geräusch wieder zu hören, und es klang sehr real.

Jemand machte sich an der Klinke zu schaffen.

Erst kürzlich hatte sie im Postamt einen Hinweis hängen sehen, dass in Mimi Roberts Villa, ein Stück weiter den Strand hinunter, eingebrochen worden war. Ein frecher Dieb war zur Eingangstür hereingekommen, während sich die beliebte Prominente auf ihrer Terrasse in der Sonne aalte. Im lokalen Fernsehen hatte ein Sprecher der Polizei von Sugar Cone Beach darauf hingewiesen, dass es in letzter Zeit mehrere solcher Fälle gegeben hatte, und die Bevölkerung aufgefordert, ihre Türen zu verschließen, selbst wenn sie zu Hause waren.

Seitdem hatte Allie nicht mehr ruhig schlafen können. Bei jedem Geräusch war sie aufgeschreckt, und da sie Fenster und Türen geschlossen hielt, war es unerträglich heiß im Haus. Kein Wunder, dass sie nicht einmal die einfachste Melodie zustande bekam.

Allerdings würde nur ein wenig ambitionierter Dieb ausgerechnet ihre kleine Hütte für einen Einbruch auswählen. Während der letzten zwanzig Jahre waren links und rechts extravagante Strandhäuser entlang des feinsandigen Strandes aus dem Boden geschossen. Nur das Cottage ihrer Großmutter hatte seinen in die Jahre gekommenen Charme behalten.

Die Erinnerung an ihre Großmutter schnürte ihr für einen Moment die Kehle zu. Ihre Gram hatte immer an sie geglaubt und immer zu ihr gehalten. Jetzt lebte sie nicht mehr. Und das kleine Strandhaus, das sie beide so sehr geliebt hatten, war ihr Abschiedsgeschenk für Allie gewesen.

Wenn sie es nur behalten konnte! Allein die Steuern waren schon atemberaubend. Fast täglich riefen Immobilienmakler an und boten ihr unanständige Summen für den einzigen Ort auf der Welt, an dem sie sich sicher fühlte und vor neugierigen Blicken geschützt. Und wo die Liebe ihrer Großmutter sie immer noch umhüllte wie eine wärmende Decke.

Ein plötzliches Hämmern ließ sie aufschrecken. Das kam definitiv von der Haustür. Wollte jemand mit Gewalt eindringen? Sei nicht albern, schimpfte sie mit sich selbst. Ein Dieb würde sich nicht so lautstark ankündigen. Doch wer auch immer es war: Er sollte lieber klingeln, statt die Tür einzutreten.

Oh. Jetzt erinnerte Allie sich: Die Klingel funktionierte bereits seit Wochen nicht mehr.

Sie legte ihre Gitarre aus der Hand. Ein wenig war sie erleichtert über die Störung, weil sie spürte, dass sie gerade ohnehin rein gar nichts zustande bringen würde. Sie stand auf und ging ins Haus, nicht sicher, wie sie sich verhalten sollte.

Sollte sie viel Lärm machen und alle Lichter einschalten, sodass der Ruhestörer wusste, dass jemand zu Hause war? Oder sollte sie auf Zehenspitzen zur Tür schleichen und vorsichtig hinausspähen, um zu sehen, wer davorstand?

Aus dem hellen Licht ins Haus zu treten, kam ihr vor, als fahre sie in einen dunklen Tunnel. Ursprünglich war das Cottage eine Fischerhütte gewesen wie viele andere an diesem Strandabschnitt auch, jetzt war es das letzte seiner Art. Als das Häuschen in den 1920-Jahren gebaut worden war, hatte niemand Gedanken darauf verschwendet, wie die Fenster den bestmöglichen Blick erlauben würden. Fenster waren damals Luxus gewesen.

Deshalb war die Küche eng und dunkel. Außerdem tropfte der Wasserhahn, und die Schranktüren hingen schief in den Angeln. Dennoch liebte Allie dieses Haus – oder vielleicht gerade deswegen.

Vor einigen Jahren hatte sie gemeinsam mit ihrer Großmutter alle Küchenschränke leuchtend gelb angestrichen, und weil ihnen die Farbe so gut gefiel, auch gleich den Küchentisch. An die Rückwand der Spüle hatten sie Fliesen mit Meeresmotiven geklebt und selbst genähte Vorhänge in die Fenster gehängt.

Vor der Küche befand sich ein schmaler, türkisfarben getünchter Flur, dessen Wände mit Allies künstlerischen Versuchen aus ihrer Kindheit geschmückt waren. Vom Flur aus führten drei Türen in winzige Schlafzimmer, die jedes für nicht mehr als ein Bett, einen Stuhl und einen Kleiderständer Platz boten. Auf allen Betten lagen selbst gemachte Überdecken. Gram hatte Handarbeiten aller Art geliebt. Auf Allies eigenem Bett lag ihr Lieblingsstück. Verschlungene Eheringe zierten als goldgelbes Muster die Decke.

Immer noch auf Zehenspitzen, schlich sie den Flur entlang zur Eingangstür. Von dort konnte sie durch den offenen Türbogen in den Wohnraum mit den Möbeln sehen, die allesamt alt und verblichen waren, doch sehr bequem.

Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere – Allie erschauerte bei dem Gedanken, dass sie mit dreiundzwanzig Jahren den Höhepunkt ihrer Karriere bereits hinter sich hatte – war sie in vielen Häusern entlang des Strandes zu Besuch gewesen. Dort gab es riesige Fenster mit offenem Meerblick, Kücheneinrichtungen, die jedem Restaurant zur Ehre gereicht hätten, und elegante Möbel aus den neuesten Kollektionen.

In keinem dieser Häuser hatte sie sich so gefühlt wie hier.

Zu Hause.

Das war vielleicht die wichtigste Lektion ihrer kurzen Karriere, die wie eine Rakete gestartet war und dann ebenso schnell wieder abgestürzt: Niemals konnten Geld oder jubelnde Zuschauer ein Zuhause ersetzen. Mit diesen Gedanken schlich sie sich ins Wohnzimmer, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen.

Doch bevor sie so weit kam, krachte es erneut. Jemand hatte wirklich gegen die Tür getreten! Ihr Herzschlag verdoppelte sich. Zu ihrem Entsetzen öffnete sich die Tür gleich darauf quietschend einen Spalt. Ihr erster Impuls war also richtig gewesen. Ein Einbrecher!

Sie war sicher, dass sie die Haustür verschlossen hatte, doch das spielte jetzt keine Rolle mehr. Jemand versuchte, in ihr Haus einzudringen.

Sie griff nach dem nächstbesten Ding, das sie packen konnte, einer schweren bronzenen Statue. Mit der Waffe in der Hand warf sie ihr ganzes Gewicht gegen die sich langsam öffnende Tür und versuchte, sie wieder zuzudrücken.

Sam Walker war erschöpft und mit den Nerven am Ende. Er war später aufgebrochen als geplant, und der Verkehr war wegen des bevorstehenden Feiertages die Hölle gewesen.

Als er schließlich vor dieser Hütte am Strand von Südkalifornien stand, schien der Schlüssel nicht zu passen. Schließlich gelang es ihm, ihn im Schloss zu drehen, doch die verdammte Tür ließ sich noch immer nicht öffnen, obwohl er mit kräftigen Fußtritten nachzuhelfen versuchte.

Endlich gab das Ding ein paar Zentimeter nach, nur um sogleich neuen Widerstand zu leisten. Sam hatte genug! Kraftvoll warf er seine Schulter gegen die Tür. Zwei Jahren College Football waren offenbar doch für etwas gut gewesen.

Die Tür sprang auf, und Sam stolperte in tiefe Dunkelheit. Nach dem grellen Sonnenlicht draußen kam er sich plötzlich wie blind vor.

Vor ihm erklang ein leises Stöhnen, das seinen Atem stocken ließ. Hieß es nicht, dass in letzter Zeit häufig in die Strandhäuser eingebrochen wurde?

Ganz offensichtlich war ein Eindringling im Haus. Der Schwung der aufspringenden Tür schien ihn zu Boden geworfen zu haben. Auf den ersten Blick wirkte er nicht besonders bedrohlich: eine kleine Gestalt nur, vielleicht noch ein Teenager.

Sam warf einen raschen Blick zurück auf seine schlecht gelaunten Reisebegleiter, die glücklicherweise vor dem Haus geblieben waren. Dann stürzte er sich vorwärts. Der Fremde wollte...

Erscheint lt. Verlag 30.3.2021
Reihe/Serie Julia Extra
Julia Extra
Julia Extra
Übersetzer Sibylle Froitzheim, Lydia Roeder, Anja Görgens, Beatrice Norden
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Sommer der Liebe • SpringSale24_2
ISBN-10 3-7515-0059-6 / 3751500596
ISBN-13 978-3-7515-0059-3 / 9783751500593
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