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Sie dürfen den Frosch jetzt küssen (eBook)

Traumhochzeit mit Hindernissen (Die aus 'Nachtschwestern' bekannte Schauspielerin über die Suche nach dem Mann fürs Leben)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
208 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46125-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sie dürfen den Frosch jetzt küssen -  Mimi Fiedler
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Die populäre Schauspielerin Mimi Fiedler ('Nachtschwestern', RTL) schreibt so witzig wie unverblümt über ein Thema, das viele Frauen umtreibt: Wie finde ich nur den Mann fürs Leben? Nach einer gescheiterten Ehe und drei aufgelösten Verlobungen hat Mimi Fiedler die Suche nach ihrem Mr. Right dennoch nie aufgegeben - und ihn auch gefunden! In ihrem Buch lässt die beliebte Schauspielerin uns teilhaben an diversen Pannen und Irrtümern, seltsamen Anträgen und dem schicksalhaften Diebstahl eines Verlobungsrings sowie einer abenteuerlichen ersten Hochzeit mit geplatztem Hochzeitskleid und einem Vater, der dem Bräutigam 'schwule Augen' attestiert - und dem dann doch noch gefundenen Glück mit dem TV-Produzenten Otto Steiner. Sie erzählt so witzig wie freiherzig von ihren persönlichen Erfahrungen und gibt nebenbei Tipps, wie es jeder von uns doch noch gelingen kann, den Richtigen zu finden.

Mimi Fiedler, geboren 1975, ist ein echtes Multitalent: Schauspielerin, Entertainerin, Autorin, Interior Designerin und Fotografin. In der beliebten RTL-Serie Nachtschwestern begeistert sie als Schwester Nora ein Millionenpublikum. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kronberg und in München. Zuletzt erschienen von ihr bei Knaur 'Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten' und 'Sie dürfen den Frosch jetzt küssen'.

Mimi Fiedler, geboren 1975, ist ein echtes Multitalent: Schauspielerin, Entertainerin, Autorin, Interior Designerin und Fotografin. In der beliebten RTL-Serie Nachtschwestern begeistert sie als Schwester Nora ein Millionenpublikum. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kronberg und in München. Zuletzt erschienen von ihr bei Knaur "Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten" und "Sie dürfen den Frosch jetzt küssen".

VORWORT


Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus …

 

Da sind wir zwei beiden wieder, Sie und ich. Schön, dass Sie da sind. Schön, dass wir überhaupt noch da sind. Bei all dem Chaos, das die Welt seit meinem letzten Buch durchlebt hat. Wer hätte das gedacht? Mich hat dieser erzwungene Stillstand auch aus der Bahn geworfen. Aber auf eine gar nicht so schlechte Weise, denn: Ich hatte auf einmal Zeit. Statt zwischen Lesungen, Drehs und Shows hin und her zu tingeln, habe ich – wie alle anderen auch – brav zu Hause gesessen. Mit meiner Familie und mit viel Zeit zum Nachdenken über das, was wirklich wichtig ist. Ich hatte Zeit, innezuhalten und mich umzuschauen. Und das habe ich getan. Bis in die letzte Schublade habe ich geschaut und alles, wirklich alles, auf Vordermann gebracht, was irgendwo noch still und unbemerkt rumlag. Und obwohl sich die Welt plötzlich so seltsam und sorgenvoll angefühlt hat, hat dieser Prozess vieles in mir freigesetzt. Auf einmal konnte ich loslassen. Und als ich die Schubladen meines Lebens durchwühlte, erinnerte ich mich daran, wie weh vieles getan hatte, was ich da vorfand. Ich habe es noch einmal richtig nachgefühlt und an mich geschmiegt. Und dann: losgelassen.

Für diese Katharsis bin ich dieser für die Welt sehr schweren Zeit dankbar. Mir ist klar, dass wir in der Zukunft gemeinsam anpacken müssen und noch viele Schwierigkeiten vor uns liegen. Aber ich weiß auch, dass wir es schaffen. Ich glaube an die Magie des Universums. Und ich bin sicher, Sie tun es auch! Sonst hätten Sie dieses Buch wahrscheinlich nicht ausgewählt.

Der Abstand zu allen und allem hat mir aber vor allem eines vor Augen geführt: Wir Menschen sind zerbrechlich. So fragil wie eine Pusteblume.

Doch was passiert denn, wenn wir die Samen einer einzigen Pusteblume wegblasen und sie vermeintlich kahl im Gras stehen bleibt? Es werden 200 neue wundervolle Pusteblumen daraus. Und somit ist diese Pflanze eigentlich ein Symbol der Antifragilität. Und des Wachstums. Wenn wir die destruktiven Einflüsse überwinden, können wir aus einer Krise gestärkt hervorgehen. Dann machen uns Veränderungen nicht schwächer und starrer, sondern stärker und besser.

 

So ist es auch mit der Liebe.

 

Und wenn Sie mein letztes Buch gelesen haben, wissen Sie ja, wie holperig der Weg zur Liebe für mich war. Nicht nur zur partnerschaftlichen Liebe, sondern auch zur Selbstliebe. Wir emanzipierten Frauen sind groß geworden mit dem Credo der freien Liebe. Wir müssen nicht mehr in Beziehungen bleiben, die uns nicht guttun. Doch dieses freimütige Credo hat auch eine Schattenseite. Heute ist es ja bei jeder Eheschließung fast zum bon ton geworden zu sagen: Hochzeit ja, spätere Scheidung nicht ausgeschlossen …

Oder besser gleich ohne eheliche Verbindlichkeiten! Passt’s nicht? Kein Problem, weg damit! Man steht vor schwierigen Herausforderungen? Kein Problem, einfach entsorgen! Treue und Loyalität? Alte Kamellen, braucht kein Mensch – lieber was Neues anschaffen!

Ich persönlich habe sehr darunter gelitten, dass das alte Modell meiner Eltern »Bis dass der Tod uns scheidet« so unzeitgemäß geworden ist. In Wahrheit war ich nämlich nicht nur deswegen so oft verlobt, weil ich nicht »Nein« sagen konnte. Vielmehr war ich zu oft verlobt, weil ich an dem Glauben der romantischen Ehe festgehalten habe. Ich finde die Ehe super. Dieses »Ja, ich will«, das Sich-zueinander-Bekennen, in guten wie in schlechten Zeiten, die lebenslange Komplizenschaft, ein Leben für die Liebe: Nach diesem Commitment habe ich mich immer gesehnt.

Aber wie Sie vielleicht wissen, war ich nicht nur sehnsüchtig, sondern vor allem eines: trotzig! Richtig trotzig! Ich habe mich wirklich bei allem, was mir so widerfahren ist, geweigert und vor allem verweigert, wenn auch oft erst hinterher … Aber immerhin! Ich wusste IMMER, dass es meinen Ehemann gibt: »My One-and-Only«, mein »Für Immer«. Und mir war wirklich außerordentlich wurscht, ob ihn die anderen nun auch für mich sehen konnten oder nicht.

 

Auch wenn es zwischendrin öfter Durststrecken des Glaubens gab, so hatte ich doch das große Glück, immer wieder zu meiner wundervollen Weggefährtin zurückfinden zu dürfen, die mich nie hat bitter werden lassen: der Hoffnung.

 

Auf meinem Weg in diese Ehe und zu dem finalen Jawort im Sommer 2019 in einem wunderschönen Schloss am See sind mir wieder die unglaublichsten Geschichten passiert! Aber es wäre ja nicht mein Leben, und ich wäre nicht ich, wenn alles glatt verlaufen wäre …

Dank meiner ersten Eheschließung hatte ich einen Vergleich zu Ehe Nummer zwei. Daher weiß ich, dass ich bei meiner zweiten Runde ein wahres Sommermärchen erlebt habe. Eines, das ein Jahr später so nie hätte stattfinden können, weil ein klitzekleiner Virus die ganze Welt quasi über Nacht lahmlegen sollte. Nichts davon wäre gewesen, wie es war. Und allein das zu wissen, ist doch schon ein kleines Wunder und macht mich unendlich dankbar.

 

Ich habe mit dreiundvierzig meinen Prinzessinnen-Walk zum Traualtar hingelegt und wurde von meinem zukünftigen Ehemann empfangen wie eine Königin. Mein König heißt Otto, und ich bin jetzt die Ehefrau von Otto dem Ersten!

Na ja, wenn man es genau nimmt, eigentlich von Otto dem Zweiten. Denn mein Otto ist Otto junior. Und was sein Vater, Otto senior, mit unserer Hochzeit zu tun hat und wie er es zusammen mit Ottos Mutter Lisbeth geschafft hat, aus dem Himmel heraus die Strippen für uns zu ziehen, das erzähle ich Ihnen natürlich brühwarm. Hier in diesem Buch.

 

Ich erzähle Ihnen, was ich alles lernen sollte übers Heiraten und die Liebe und über Männer, damit ich dem Einen begegnen konnte.

Und wenn ich morgens neben Otto aufwache und ihn im Schlaf beobachte, dann denke ich: Ich wusste es! Ich WUSSTE es! Da liegt er, mein Mensch, und gleich wird er aufwachen, mich küssen, ins Bad gehen und pfeifen. Weil er happy ist. Lebenshappy und happy, dass wir uns haben.

Und jetzt stellen Sie sich mal vor, ich hätte aufgegeben, an mein Wunder zu glauben, und hätte mich meinem schlechten Karma ergeben. Oder hätte denen geglaubt, die mir attestieren wollten, dass ich ein verträumtes und weltfremdes Persönchen bin, mit dem Kopf in den Wolken.

Ich hätte weiterhin nur Frösche geküsst, und meine Hochzeit hätte es nie gegeben. Familie, Ehe, Zusammenhalt – schon seit ich ein kleines Mädchen bin, finde ich das toll. Vater-Mutter-Kind war mein Lieblingsspiel, und die Idee, dass ich das irgendwann wirklich leben könnte, hat sich an mein Herz geklebt wie ein Plakat an eine Litfaßsäule. Nun sind die Jahre ins Land gegangen, und das Plakat ist vergilbt, aber die Botschaft steht unverändert in Großbuchstaben da:

 

»EINES TAGES WERDE ICH DEN MANN MEINER TRÄUME HEIRATEN, VIELE WUNDERVOLLE KINDER MIT IHM HABEN UND GLÜCKLICH SEIN.

BIS ANS ENDE UNSERER TAGE.«

 

Die kleine Ironie des Schicksals dabei ist: Bekommen habe ich eine bunte Patchworkfamilie mit sechs Kindern, von denen ich nur eines selbst geboren habe. Das Universum fühlte sich wohl unter Druck gesetzt, weil ich so lange gebraucht und trotzdem darauf gepocht habe, dass alles auf meinem Zettel auch abgearbeitet werden muss. Aber siehe da: Bessere Kinder hätte es für mich gar nicht geben können. Und auch keinen besseren Mann.

 

Nach vielen Irrungen und Wirrungen bin ich genau da angekommen, wo ich immer hinwollte. Und wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel! Oder: Viele Wege führen nach Rom. Und deswegen ging unsere erste gemeinsame Reise selbstverständlich … nach Rom!

 

Bei meiner ersten Hochzeit war ich Anfang zwanzig und noch grün hinter den Ohren. Und obwohl es damals für alle Außenstehenden nicht einen einzigen vernünftigen Grund gegeben hatte, warum diese Hochzeit hätte stattfinden sollen, weiß ich heute, dass es zu diesem Zeitpunkt richtig gewesen ist. Denn wenn es diese Ehe nicht gegeben hätte, wäre mein Leben komplett anders verlaufen, und womöglich wären Otto und ich uns nie begegnet.

 

Abgesehen davon hätte ich Ihnen keine einzige lustige oder skurrile Geschichte erzählen können … Angefangen vom unromantischsten Heiratsantrag aller Zeiten bis hin zu meinem Vater, der mich ein paar Monate später zum Traualtar und richtig in Verlegenheit gebracht hat.

In einer touretteartigen Dauerschleife rief er in der Kirche: »Du machs groooose Scheise, du machs groooose Scheise, duuuuuu maaaaaaachs groooose Scheise!«, während meine Mutter in der ersten Reihe so laut heulte wie ein Hund, der sich die Pfote eingeklemmt hat. Aber dazu später ausführlicher, denn das möchte ich Ihnen haarklein erzählen – dazu sind wir schließlich hier.

 

Ich finde sowieso, dass wir niemals unseren Humor verlieren sollten. Genauso wenig wie die Hoffnung auf die große Liebe. Und die kennt ja bekanntlich weder Geschlecht noch Herkunft, weder Hautfarbe noch Alter. Liebe ist Liebe.

Und: »Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2021
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Autobiografien Frauen • Autobiografie Prominente • Autobiografie Schauspieler • Berühmt • Beziehung • Beziehungsratgeber • Beziehungsratgeber für Frauen • Braut • Bräutigam • Bücher von Promis • Dating • den Mann fürs Leben finden • den richtigen Mann finden • die große Liebe finden • Eigentlich wollte ich mich selbst entfalten • Erfahrungen und wahre Geschichten • Geschenk ab 30 Jahre • Geschenk ab 40 Jahre • Geschenk Freundin • Geschenk Junggesellinnenabschied • Happy End • Heiraten • Hochzeit • Humor • Kroatisch • Liebe • Liebesglück • Liebesleben • lustig • Männer • Mimi Fiedler • Mr. Right • partner finden • Partnerschaft • Partnersuche • persönlich • Promi • Promi-Autobiographie • Ratgeber • ratgeber beziehung • Ratgeber für Frauen • Ratgeber Partnerschaft • Ratgeber single • romantisch • RTL Nachtschwestern • Schauspielerin • Sex and the City • Tatort • Tatort Stuttgart • Wahre GEschichte • wahre geschichten bücher • Wahre Liebesgeschichten • Wie finde ich die große Liebe • witzig
ISBN-10 3-426-46125-0 / 3426461250
ISBN-13 978-3-426-46125-9 / 9783426461259
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