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Krieger, Schwerter, Götter - 3 dicke Fantasy Sagas auf 1200 Seiten -  Pete Hackett,  Alexander Naumann

Krieger, Schwerter, Götter - 3 dicke Fantasy Sagas auf 1200 Seiten (eBook)

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2021 | 1. Auflage
1200 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-4891-2 (ISBN)
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Krieger, Schwerter, Götter - 3 dicke Fantasy Sagas auf 1200 Seiten von Pete Hackett, Alexander Naumann Über dieses Buch: Dieser Band enthält folgende Fantasy Sagas: Godwin - Freund der Götter (Pete Hackett) Jugurtha- die Geißel Roms (Pete Hackett) Die Krieger der Göttin (Alexander Neumann) GODWIN - FREUND DER GÖTTER Godwin, der größte Krieger einer dunklen Zeit... Sein Weg war blutig. Und man sagte, die Götter seien auf seiner Seite... Eine Helden-Saga, wie es sie lange nicht gegeben hat! JUGHURTA - DIE GEIßEL ROMS Die große Schwerter-Saga von Pete Hackett! Blutig, authentisch, packend! Als im Osten ein gelber Schein über dem Horizont den Sonnenaufgang ankündigte, brachen wir auf. Jugurtha hatte darauf bestanden, dass ich ihn und die kleine Schar, die er ausgewählt hatte, begleitete. Über dem Fluss hingen weiße Nebelschwaden, der Mond stand als dünne Sichel im Südwesten, die Sterne verblassten und die ersten Vögel begrüßten mit ihrem Gezwitscher den Tagesanbruch. Wir waren vierzehn Reiter. Bewaffnet war ein jeder von uns mit dem Krummschwert, einem Dolch, einer kurzen Lanze sowie Pfeilen und Bogen. Falls es zu einem Kampf kam, hatte jeder zu seinem Schutz einen kleinen, runden Schild am Sattel hängen. DIE KRIEGER DER GÖTTIN - von Alexander Naumann Schreckliche Dinge passieren in Paraskion. Um ihre Heimatstadt aus der Gewaltherrschaft des Stierkönigs und dessen wilden Satyrn zu befreien, suchen der Mechanikus Sikulus und der Krieger Theomedes nach dem 'Atem der Palladaia'. Dieser Odem gab dem Menschen einst Verstand und Sprache. Doch diesmal soll er eine mechanische Armee für den Kampf gegen den Stierkönig und dessen Schergen beleben. Nicht nur das Schicksal von Paraskion steht auf dem Spiel ...

Die Schlacht war vorbei, das Klirren der Schwerter und der letzte, grässliche Todesschrei waren verklungen, im letzten Licht des Tages lagen hunderte von Kriegern tot und sterbend im Gras. Ihr Blut versickerte im ausgetrockneten Erdreich, Myriaden von Fliegen, angezogen vom süßlichen Geruch des vergossenen Blutes, krochen auf den reglosen oder sich im Todeskampf windenden Körpern herum.

Bei Godwin, dem Sohn des Fürsten Arnold, trat nach dem Blutrausch, der ihn bis vor wenigen Minuten voll und ganz im Klammergriff hatte und der ihn unerbittlich und mitleidlos töten ließ, die Ernüchterung ein und er schaute sich um wie ein Erwachender. Mit erschreckender Schärfe sprang ihm das Bild, das das Schlachtfeld bot, in die Augen. Der Tod hatte wieder einmal – unersättlich in seiner Gier - grausame Ernte gehalten.

In der Gruppe von Kriegern, in der der Fürstensohn stand, herrschte Schweigen. Fast jeder der Männer hatte eine Wunde davongetragen, stellenweise war ihre Kleidung blutgetränkt, die Gesichter waren mit dem Blut der getöteten Feinde bespritzt, die Klingen der Langschwerter und die Blätter der Äxte in ihren Händen trieften vom Blut niedergemetzelter Gegner.

„Ruft unsere Leute zusammen“, gebot Godwin. „Sie sollen sich hier sammeln. Wir werden die Nacht in den Bergen weiter westlich verbringen und morgen ziehen wir nach Hause.“ Seine eigene Stimme kam dem Fürstensohn fremd vor, denn er wollte diesen Krieg nicht, hatte aber nicht die Kraft, gegen diesen Strom aus vernichtender Brutalität und irrsinniger Gewalt anzuschwimmen. Er räusperte sich, bekam aber den Hals nicht frei; ein Kloß schien in seiner Kehle zu stecken.

Das Horn erklang, der Ton war lang gezogen und durchdringend. Nachdem er verhallt war, näherten sich von allen Seiten die Krieger des Stammes der Harier, die an diesem Tag einen blutigen Sieg über die Ansibarii errungen hatten; sie kamen über die Kuppen und Kämme der Hügel ringsum, aus den Hügellücken, erhoben sich aus dem kniehohen Gras, in das sie sich nach dem Kampf einfach fallen gelassen hatten, weil sie sich vor Erschöpfung kaum noch auf den Beinen halten konnten.

Es waren Männer mit langen Haaren, die unter ihren Helmen aus Leder und Eisen hervorquollen. Wilde Bärte wucherten in den verkniffenen Gesichtern, ihre Kleidung bestand aus engen Hosen und hemdähnlichen Kitteln, einige trugen darüber Mäntel in den verschiedenen Farben. Die einen waren mit Schwertern, andere mit zweischneidigen Äxten, einige mit schweren Keulen oder kurzen Lanzen bewaffnet.

Die untergehende Sonne warf ihre Schatten über die nebeneinander und übereinander liegenden Toten. Das Wimmern, Stöhnen und röcheln der Sterbenden rührte sie nicht. Sie stiegen über die leblos daliegenden oder zuckenden Körper hinweg, nicht die Spur einer Gemütsregung in den Augen und in den wie versteinert anmutenden Gesichtern.

Der Krieg kennt keine Gefühle – im Kampf gab es weder Gnade noch Erbarmen. Nur der Starke war anerkannt, nur der Sieger wurde respektiert. Der Krieg forderte aber auch einen hohen Tribut, denn nicht nur Ansibarii waren gestorben, sondern auch viele, viele Harier.

Verstreut herumstehende Pferde wurden eingesammelt. Die Krieger, die das Horn gerufen hatte, durchbohrten mit ihren Schwertern und Lanzen auf ihrem Weg zum Sammelpunkt verwundete Ansibarii oder erschlugen sie mit ihren Äxten oder Keulen, unerbittlich und mit unmenschlicher Brutalität. Ihr Hass auf den Feind kannte kein Entgegenkommen und kein Mitleid, sie wollten nur töten und vernichten.

Godwin war anders. Ihm drehte sich der Magen um, doch er konnte das bestialische Morden nicht stoppen. Es widerte ihn an und er wusste nicht, wen er mehr hasste und verachtete – die Feinde, die ihnen, seinem Stamm, den Krieg aufgezwungen hatten, oder seine eigenen Leute, die sich wie den niedrigsten Trieben gehorchende Bestien benahmen.

Im Westen versank die Sonne hinter den Hügeln, die Schatten lösten sich auf, der Widerschein des Gestirns färbte den Himmel blutrot und legte einen rötlichen Schein auf das Land. Von Osten her schob sich die Dämmerung näher, der Himmel dort hatte eine graue Färbung angenommen.

Die Krieger der Harier zogen zwischen die Hügel, und in einer Senke, die von sandigen und Geröll übersäten Hängen begrenzt wurde, erteilte Godwin den Befehl zum Lagern. Feuer wurden entfacht; verdorrtes Strauchwerk stand in ausreichender Zahl herum, sodass es an Feuerholz nicht mangelte. Die wenigen Pferde, die das blutige Gemetzel überlebt hatten, wurden angebunden und rupften an den Büscheln vertrockneten Grases, das den Boden der Senke bedeckte. Nachdem die Unterführer der Harier die Wachen eingeteilt hatten, setzten sie sich zu Godwin ans Feuer. Licht- und Schattenreflexe huschten über sie hinweg, die düsteren Schatten ließen die Linien und Furchen in den Gesichtern dunkel und scharf erscheinen, das Licht spiegelte sich in den Augen der Männer. Über ihren Köpfen zogen Fledermäuse mit lautlosem Flügelschlag ihre Bahnen auf der Jagd nach Mücken.

„Ein grandioser Sieg, Godwin“, sagte einer kehlig. „Dein Vater wird stolz auf dich sein, und die Ansibarii werden erzittern, wenn dein Name genannt wird.“

Einige der Unterführer nickten zustimmend. Rumpeln und Poltern ertönte, als aus einer Hügellücke drei schwere Fuhrwerke, die jeweils von vier Ochsen gezogen wurden, rollten. Peitschen knallten, die rauen Rufe der Wagenlenker erklangen.

„Der Krieg, den wir mit den Ansibarii und all den anderen Stämmen führen, ist irrsinnig“, murmelte Godwin und jedes Wort schien tonnenschwer zu wiegen in seinem Mund. Nach einer kurzen Pause, in der ihn seine Unterführer betroffen fixierten, fuhr er fort: „Wir sind alle ein Volk, die Harier, die Ansibarii, die Aduatuker, die Angriouarioi und wie sie sonst noch alle heißen. Warum schlachten wir uns gegenseitig ab? Jenseits des großen Flusses stehen die Legionen der Heboniter, sie haben begonnen, erste Brücken zu bauen, um den Fluss zu überqueren und in unser Land einzufallen. Unsere Stämme sind uneins, und jeder Stamm hat für sich allein auf sich gestellt keine Chance.“

„Es geht um fruchtbares Land, Godwin“, gab einer der Männer in dem Kreis zu bedenken, „um Wasser und um die Schätze im Boden. Wir brauchen Erz für unsere Waffen, wir müssen Getreide anbauen können, damit wir selbst und unsere Tiere nicht hungern, wir benötigen Wasser, um ...“

Godwin winkte fast etwas ungeduldig ab. „Wenn die Heboniter in unser Land einfallen, brauchen wir das alles nicht mehr, denn sie machen keine Gefangenen. Und dann gehört das, wofür wir Krieg führen und Schlachten schlagen, ihnen, unsere verrottenden Körper werden den Boden düngen und sie werden reiche Ernten erhalten.“

„Ich kann mir denken, wovon du träumst, Godwin“, sagte ein anderer der Unterführer. „Aber das wird wohl ein Traum bleiben, denn niemand wird es je gelingen, die Stämme auf dieser Seite des großen Flusses zu vereinen.“

„Wahrscheinlich hast du recht, Degenar“, versetzte Godwin mit lahmer Stimme und hob den Blick, denn von den Fuhrwerken her näherten sich einige Männer mit Brot und gebratenem Fleisch und Krügen voll Wein und Met. Nach kurzer Überlegung erhob der Fürstensohn noch einmal die Stimme und sagte: „Viele Ansibarii sind in die Hügel geflohen. Sie werden sich sammeln, und wie ich sie einschätze, werden sie versuchen, aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Wir müssen also auf der Hut sein, wenn wir uns auf dem Marsch befinden.“

„Sie sollen nur kommen!“, stieß er einer der Krieger grimmig hervor. „Wobei ich nicht glaube, dass sie sich trauen, uns zu attackieren, denn ich denke, dass wir ihnen heute den nötigen Respekt eingeflößt haben.“

Godwin verzog skeptisch den Mund. Zwei Männer traten in ihren Kreis und begannen, Brot und Fleisch zu verteilen. Ein anderer brachte Krüge und verteilte sie. Als auch Wein und Met eingeschenkt waren, aßen die Männer schweigend.

Godwin hing seinen bohrenden Gedanken nach. Er war stolz, zum Stamm der Harier zu gehören, und bis vor kurzer Zeit hielt er die Harier auch für den von den Göttern bevorzugten Stamm. Doch heute Mittag, als sich die Heere gegenüberstanden, hatte er zu zweifeln begonnen. Die Harier unterschieden sich durch nichts von den anderen Stämmen, die östlich des großen Flusses, der das Land teilte, seit vielen Jahrhunderten lebten. Sie glaubten sogar an dieselben Götter und feierten dieselben Feste. Es gab keinen Unterschied. Und dennoch schlachteten sie sich gegenseitig ab, und schuld daran waren Habgier, Machtbesessenheit, Arroganz und Ignoranz.

Die Völker und Stämme westlich des großen Flusses waren von den Hebonitern, die sich im Laufe der Jahrhunderte ein Weltreich geschaffen hatten, brutal unterworfen worden. Und nun waren die Heboniter drauf und dran, den Fluss zu überschreiten und Eroberungsfeldzüge im Land östlich des großen Flusses zu unternehmen.

Godwin sorgte sich. Stämme wie die Harier, Ansibarii, Aduatuker, Angriouarioi...

Erscheint lt. Verlag 20.2.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7389-4891-0 / 3738948910
ISBN-13 978-3-7389-4891-2 / 9783738948912
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