Postkarten von den Toten
Allenfalls gmbh (Verlag)
978-3-9525155-1-8 (ISBN)
Der Blick aufs Leben vom Ende her, vom Tod – dieser Sache, die vielleicht alles regiert, diesem Nichts, das alles stürzt und alles zerfrisst – verkleinert sich auf wenige Dinge: ein Licht auf der Kommode, eine Dose Kaffee, ein grünes Leibchen, die ersten Rosen, eine Geburtstagstorte, ein Einzelgänger, die Schwalben die ein- und ausfliegen, eine geliebte Frau, eine Unbekannte … In 150 Erzählungen, paradox, ironisch und zündend, gibt uns Franco Arminio die Zusammenfassung der unzähligen Arten zu sterben, indem er uns kurze, trockene Postkarten von einem unbekannten Ort sendet.
Der Text des italienischen Ursprungsverlags:
Der Blick aufs Leben vom Ende her, vom Tod – dieser Sache, die vielleicht alles regiert, diesem Nichts, das alles stürzt und alles zerfrisst – verkleinert sich auf wenige Dinge: ein Licht auf der Kommode, eine Dose Kaffee, ein grünes Leibchen, die ersten Rosen, eine Geburtstagstorte, ein Einzelgänger, die Schwalben die ein- und ausfliegen, eine geliebte Frau, eine Unbekannte … In 150 Erzählungen, paradox, ironisch und zündend, gibt uns Franco Arminio die Zusammenfassung der unzähligen Arten zu sterben, indem er uns kurze, trockene Postkarten von einem unbekannten Ort sendet.
Das Vorwort von Franco Arminio: Ich freue mich, dass die Postkarten von den Toten nun auch Leser*innen in der Schweiz finden. Es ist mir das liebste unter meinen Büchern, ich glaube, in ihm habe ich eine Form gefunden, die es vorher nicht gab. Es gibt Bücher, in welchen die Toten über ihr Leben sprechen, ich glaube nicht, dass es Bücher gibt, in welchen der Tote über seinen Tod spricht. Dieses Buch entspringt meinem Schrecken, meiner Angsterfahrung, und dem Umstand, dass ich nie versucht habe, diesen Schrecken mit Medikamenten oder mit Psychotherapie auszulöschen. Ich versuche, guten Gebrauch von meinem Schrecken zu machen, meine Antwort auf die Angst vor dem Tode ist das Schreiben. Das Schreiben hat mich nicht geheilt, aber es hält mich wach und am Leben. Der Schrecken begleitet mich weiterhin, und ich schreibe weiterhin. Ich bin überzeugt, dass das Schreiben ein Medikament sein kann, nicht ein lebensrettendes Medikament, sondern ganz einfach ein Medikament, das uns wachsam hält, offen, bereit, den Zumutungen des Tages und der Zeit zu begegnen. Ich habe dieses Buch auch geschrieben, weil ich denke, dass wir den Tod nicht verdrängen sollten. Das Verdrängen des Todes ist eine Schande, die wir bekämpfen müssen, indem wir die Toten und die Lebenden verbinden, indem wir den Glanz der Freude mit dem Glanz der Verzweiflung verbinden.
Erscheinungsdatum | 19.10.2020 |
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Übersetzer | Anita Rüegsegger, Res Brandenberger |
Verlagsort | Bern |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Cartoline dai morti |
Maße | 110 x 180 mm |
Gewicht | 200 g |
Themenwelt | Literatur ► Aphorismen |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Leben • Postkarte • Tod |
ISBN-10 | 3-9525155-1-5 / 3952515515 |
ISBN-13 | 978-3-9525155-1-8 / 9783952515518 |
Zustand | Neuware |
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