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lieder an das große nichts - Juliane Liebert

lieder an das große nichts

(Autor)

Buch | Hardcover
88 Seiten
2021
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42982-2 (ISBN)
CHF 28,90 inkl. MwSt

An der Schwelle zum Schlaf, unterwegs durch die Großstadt, begegnen wir Nikolai Gogol und Marianne Faithfull, Sockendandys und Partymädchen, Versehrten und Abgehängten, »mit dem gesicht nach unten«, »am broadway an der haltestelle«, »für zehn, fünfzehn minuten wirklich«. Sie sind »der spiele so müde, selbst die messer haben das stechen satt«. Denn was ist das Herz anderes als »ein muskulöses hohlorgan« - Kraken haben drei davon, wir Menschen: »eine plötzliche angst vor zügen«.

Mit untrüglichem Rhythmusgefühl und einem Ohr auf der Tanzfläche horcht Juliane Liebert in ihren flirrenden Gedichten auf »die einsamen, die lauten, die leichten dinge« und schreibt Verse von solcher Zartheit, dass sogar die Battlerapper getröstet werden. Denn selbst wenn die Erde »immer langsamer rotiert« und die Niagarafälle »abends abgestellt« werden - »morgens stellt man sie wieder an«.

Juliane Liebert, geboren 1989 in Halle an der Saale, hat an der Universität der Künste Berlin studiert und arbeitet als freie Autorin und Journalistin, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und den Spiegel. Sie schreibt Prosa und Lyrik und hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt Hurensöhne! Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens (starfruit publications, 2020). Juliane Liebert lebt in Berlin.

»Primo Levi paraphrasierend denke ich oft, dass Gedichte lebensrettend sein können. ... Wenn es stimmt, dass Lyrik einem den Langatem für all das geben kann, was außerhalb des Lyrischen passiert, dann ist Juliane Lieberts Gedichtband lieder an das große nichts ein solches Beatmungsgerät.« Sascha Marianna Salzmann Süddeutsche Zeitung 20211229

»Lieberts Ton rüttelt auf, ist manchmal schrill und mitunter komisch.«

»... rauh und zärtlich zugleich ..., brennend und kühl.«

»Die Ironie, die Metaphorik, der Subtext, da stimmt alles.«

»Liebert hat einen eigenen Sound und Blick: popgeschult, humorvoll, spröde, pointiert, stets den menschlichen Unzulänglichkeiten zugewandt ...«

»Liebert hat einen Sound, eine goldige Metaphorik, ein Buch wie ein Konzert einer ganzen Girlband... mit vielen wechselnden Stimmlagen.«

»Gut erfunden, gut erdichtet.«

»Bewusste Themen- und Sprachbrüche, produktive Zeilensprünge, ein streng getakteter, eigenwilliger Sound sowie aus einem ”Anything goes“-Zeitgeist geschöpfte Bilder machen diese Gedichte zu einem bejahenden Leseerlebnis.«

»Kantig, schroff, bildreich, oft versponnen und fast rätselhaft schreibt sie.«

»So klingt es, wenn eine versierte Beobachterin der Zeit dichtet.«

»Ein wirklich fulminantes Lyrik-Debut«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 140 x 220 mm
Gewicht 215 g
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Angst • Apokalypse • battlerap • Begehren • Belgrad • Berlin • Broadway • Coming of Age • Drogen • Dystopie • Familie • Freundschaft • Gedichte • Gewalt • Großstadt • Herz • Hoffnung • Körper • Krake • Krankheit • Liebe • Lieder • Marianne Faithfull • Melancholie • Mendel's law • Mond • Musik • Mutter • Nacht • Niagarafälle • Nikolai Gogol • Pandemie • Party • Pop • Rhythmus • Rotkäppchen • Sehnsucht • Sex • Sommer • Stalin • Sterben • Tod • Verlust • Verse • Wald • Weiblichkeit • Zirkus
ISBN-10 3-518-42982-5 / 3518429825
ISBN-13 978-3-518-42982-2 / 9783518429822
Zustand Neuware
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