Straße ins All 14: Eine Festung für die Ewigkeit (eBook)
180 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-4607-9 (ISBN)
Die Festung - Wilfried A. Hary ( W. A. Travers)
Noch vor der Invasion der Kyphorer ging der Konzern MAFIA einen Sonderweg, was den Bau des ersten STERNENTORs betrifft – und verursachte mit seiner Art von STERNENTOR ... perfekte Klone! Was die Leute von MAFIA nicht einmal ahnten: Nicht sie selbst bewirkten das, sondern sie schafften mit ihrer Versuchsanordnung lediglich die Verbindung zu einer geheimnisvollen Kraft, die das Äthermorph beherrscht (in alten SF-Romanen gern auch Hyperraum genannt). Für diese Macht eine gute Gelegenheit, Materie zu werden beziehungsweise von sich den perfekten Klon der transmittierten Person zu erschaffen. Und dann gelang es Original und Klon nicht nur, sich wieder zu vereinen, sondern auch ... zu fliehen!
Sein Name: Max Nergaard. Und der geheimnisvolle Außerirdische Xybrass rettet ihn in letzter Sekunde, um ihn auf den Planeten zu bringen, den die Menschen Phönix nennen. Dort muss er als »Bote der vergessenen Götter« in den Einsatz gehen, um einen schlimmen Fehler zu berichtigen, verursacht durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum auf Phönix. Vorher lässt er sich alle Erinnerungen nehmen, um die wahren Umstände nicht verraten zu können, während er den Kampf als »Götterbote« aufnimmt gegen den ewigen Krieg...
Allerdings entwickeln sich die Dinge zunächst jedoch ganz anders: Anstatt den ewigen Krieg am Ebrox zu befrieden, nimmt er maßgeblich daran teil – und wird zum Helden der Monsterarmee, die sich anschickt, das Reich Korinx zu erobern.
Eine Schlacht nach der anderen wird zu ihren Gunsten entschieden. Und dann erreicht die Monsterarmee die Hauptstadt von Korinx...
DIE HAUPTPERSON:
Max Nergaard – war als Survival-Spezialist beim Konzern MAFIA nicht ganz freiwillig Versuchsperson bei einem perversen Experiment, das es nur bei einem Konzern geben konnte: Eben bei MAFIA! Und jetzt ist er auf Phönix, um sich als eine Art Superheld in einen ewigen Krieg einzumischen, seiner Erinnerungen beraubt...
*
Wie angekündigt, hatte der Zahn der Zeit längst sämtliche aufragenden Mauern der Hauptstadt geschliffen und diese somit in ein Trümmerfeld verwandelt. Das größte Trümmerfeld, das sich Max Nergaard überhaupt vorstellen konnte. Da er allerdings keinerlei Erinnerungen an sein früheres Leben besaß, war es ihm nicht möglich, direkte Vergleiche anzustellen.
Er zügelte unwillkürlich den dreiköpfigen Zerberus, der ihm neuerlich vom Heerführer der Monsterarmee aus Atrax zur Verfügung gestellt worden war, während die Armee selbst ungerührt weiterzog, in breiter Front. Bis sie beinahe den ziemlich klar umrissenen Rand der Ruinenstadt erreichte und auf Befehl ihres Führers ebenfalls stoppte.
Max schaute über die ungezählten Monster hinweg, die teils auf wahren Schreckensgestalten ritten, teils auch zu Fuß unterwegs waren. Falls man den Ausdruck »zu Fuß« überhaupt benutzen konnte; zutreffender wäre wohl die Bezeichnung »zu Klaue« gewesen...
Eine Feststellung, die Max eher am Rande machte und die ihn kurzzeitig sogar amüsierte. Doch dann wurde ihm wieder einmal der Ernst der Lage bewusst und das Lächeln erstarb auf seinen Lippen.
War er nicht hierher gekommen, um den Krieg zu beenden, der nun schon eine gefühlte Ewigkeit andauerte, zumindest jedoch mehrere tausend Jahre? Stattdessen kämpfte er auf einer der beiden verfeindeten Seiten – und diese eilte nun von einem Sieg zum anderen.
Die Stadt jedenfalls wurde nicht verteidigt. So viel war klar.
Die Augen von Max verengten sich zu schmalen Schlitzen, obwohl er dadurch keineswegs besser sehen konnte. Das erreichte er durch die Konzentration auf das Bild, das sich ihm darbot. Er brauchte es nur zu wollen, dann weckte er Energien, die ihm Dinge ermöglichten, die nicht nur fantastisch, sondern sogar unmöglich erschienen. So konnte er jetzt wie durch eine Telebrille haargenaue Einzelheiten erkennen.
Hatte ihm der Heerführer nicht angekündigt, die Stadt sei ohne Leben, also gänzlich unbewohnt?
Max konnte es nicht so recht glauben, seit er wusste, dass es definitiv Bulowas im Reich Korinx gab, ebenso wie im Reich Atrax. Zwar war ihm nach wie vor ein Rätsel, wieso die Dunklen Bruderschaften beider Reiche nichts dagegen unternahmen, aber er dachte sich, dass er außerstande sei, die dunklen Gedankengänge dieser Bruderschaften auch nur annähernd nachzuvollziehen. Wie sollte er dann deren Motive verstehen können?
Die Erwartung in ihm war hellwach, dass es Bulowas nach wie vor auch in der Ruinenstadt gebe. Dort konnte man sich gewiss gut verstecken, wenn man es darauf anlegte. Fragte sich allerdings, wie man hier überleben konnte? Mit anderen Worten: Wovon ernährten sich die Bulowas eigentlich? Gab es irgendwo im Hintergrund des Reiches so etwas wie Landwirtschaft?
Er blickte unwillkürlich über die Ruinenstadt hinweg in Richtung der Berge, die scheinbar unmittelbar dahinter aufragten. Man sah ihnen an, dass es Zeiten gegeben hatte, als sie wesentlich wuchtiger gewesen waren. Doch der Zahn der Zeit hatte nicht nur die Stadt geschliffen, sondern sogar die Berge. Wobei er für diese sicherlich ungleich länger benötigt hatte. Max führte die Trockenheit, die auf dieser Seite der Berge wohl das ganze Jahr über und nicht nur während der allgemeinen Trockenzeit vorherrschte, darauf zurück, dass sich die Wolken nicht mehr an den Berggipfeln entladen konnten, um ihre Wassermassen zu Tal fließen zu lassen, sondern dass sie darüber hinwegzogen und das lebenswichtige Nass dabei mitnahmen.
Unwillkürlich runzelte er die Stirn. Wie waren die dunklen Bruderschaften überhaupt entstanden? Und aus welchem Grund?
Er wusste eigentlich gar nichts über diese Welt, weil er sich nicht einmal daran erinnern konnte, wie er überhaupt hierher gekommen war. Es war ihm nur aufgefallen, dass sich die Bulowas von ihm unterschieden. Als sei er ein Wesen, das einer ganz anderen Rasse angehöre. Allerdings kam er in diesem Zusammenhang nicht auf die Idee anzunehmen, dass er etwa auf einem völlig anderen Planeten geboren worden sei, womöglich Tausende von Lichtjahre von hier entfernt. Wie denn auch? In dieser wahrlich archaischen Umgebung erschien jeglicher Gedanke an so etwas wie Raumfahrt oder gar STERNENTORs nachgerade absurd...
Seine Gedanken kehrten zurück zu den Bulowas. In einer solch trockenen Umgebung gab es zwar kargen Pflanzenwuchs, doch Landwirtschaft ...? Allerdings hatte er bislang nur die zugegebenermaßen ziemlich breite Schneise gesehen, die von hier bis zum Fluss Ebrox reichte. Dabei war ihm durchaus bewusst, dass das Reich nicht nur diese Gegend umfasste, sondern wesentlich größer war.
Doch er hatte inzwischen auch erfahren, dass dieses Reich von dunkler Energie regelrecht durchdrungen war und diese sogar eine Art Glocke über Korinx bildete. Dasselbe traf auch auf Atrax zu. Befand sich diese Glocke über dem gesamten Reich? Oder war sie nur auf einen bestimmten Bereich konzentriert, wie eben die breite Schneise von hier bis zum Ebrox? Aber sie sollte zumindest so hoch sein wie die höchsten Berge im Hintergrund!
Noch einmal ein Blick auf das Gebirgsmassiv. So hoch wie die höchsten Berge? Das bedeutete eigentlich, dass es diese Glocke womöglich hinter diesem Gebirgsmassiv nicht mehr gäbe...
Er schüttelte denn Kopf, um diese Gedanken wieder loszuwerden und sich besser auf das konzentrieren zu können, was unmittelbar vor ihm lag: Die Armee wollte die Ruinenstadt erobern. Dazu musste sie diese natürlich betreten. Aber konnte sie das, ohne Gefahr zu laufen, in eine Falle zu geraten?
Max Nergaard stellte die passende Frage laut und deutlich, gerichtet an den für ihn unsichtbaren Heerführer: »Wie sieht es aus? Habt ihr in eurer Stadt in Atrax eine Falle vorbereitet, falls es dem Feind eines Tages gelingen sollte, bis dorthin vorzudringen?«
Die Antwort war eindeutig, und sie erklang unmittelbar in seinem Kopf: »Nein! Und ich gehe eigentlich davon aus, dass auch Korinx seine Ruinenstadt nicht sonderlich schützt.«
»Das heißt, wir könnten einfach hier einfallen – und somit das Reich endgültig erobern?«, zweifelte Max.
»Nein, natürlich nicht: Die Dunkle Bruderschaft von Korinx befindet sich im Hauptbereich, in ihrem Kloster, weiter im Hinterland. Sieh zu den Bergen. Du siehst das Kloster auf einem der Gebirgsausläufer, hoch über dem Niveau der Stadt?«
Erst jetzt fiel es Max auf. Er hatte sich zu sehr von der deprimierenden Kulisse der Ruinen ablenken lassen und auch von den höchsten Bergen im Hintergrund.
Dort war dieses Kloster, das allerdings eher wie eine mittelalterliche Festung aussah. Eine gewaltige Festung sogar! Obwohl Max Nergaard nicht zu sagen vermochte, wie er überhaupt auf diesen Begriff gekommen war: Mittelalterliche Festung, gar eine Art ... gigantischer Burg?
»Aha, dort ist unser eigentliches Ziel!«, knurrte er missmutig.
»Und wir können davon ausgehen, dass sie ihren Hauptsitz durchaus zu verteidigen wissen«, fügte der Dunkle hinzu.
»Weil ihr es wohl auch tut?«
»Natürlich!«
»Und erst, wenn wir ihr Kloster, diese gewaltige Festung dort hinten, erobert haben, sind wir die wahren Herren von Korinx?«
»Und wenn keiner der...
Erscheint lt. Verlag | 4.10.2020 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Science Fiction |
ISBN-10 | 3-7389-4607-1 / 3738946071 |
ISBN-13 | 978-3-7389-4607-9 / 9783738946079 |
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Größe: 2,6 MB
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