Wut
Ullstein (Verlag)
978-3-550-20120-2 (ISBN)
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Wenn er unter dem Bett bleibt, verliert er, wenn er hervorkrabbelt, verliert er erst recht. Niemand scheint zu bemerken, dass er regelmäßig verprügelt wird. Die Lehrer nicht, sein Vater nicht. Nur die Großmutter sagt hin und wieder etwas zur Mutter.
Dann ist für ein paar Wochen Ruhe. Als Kind beginnt Frank zu verstehen, dass er den Träumen seiner alleinerziehenden Mutter im Weg steht. Als Jugendlicher beginnt er zu ahnen, dass sie selbst traumatisiert worden sein muss: Im Krieg, in dem Bordell, wo sie in der Nachkriegszeit Unterschlupf fand, in der Klosterschule, die sie aufnahm, weil sie so intelligent war.
Eines Tages eskaliert ein Streit, und die Nachbarn rufen die Polizei. Frank springt panisch aus dem Fenster, doch niemand glaubt ihm, dass er von seiner Mutter angegriffen wurde. Er kehrt nie wieder nach Hause zurück, sondern meistert sein Leben von diesem Moment an selbst.
Harald Martenstein, geboren 1953 in Mainz, ist ein deutscher Journalist und Autor. Seit 2002 schreibt er eine Kolumne für „Die Zeit“, die auch im RBB und im NDR zu hören ist. Für seine Arbeit wurde er mit dem Egon-Erwin-Kisch-, dem Henri-Nannen- und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Außerdem lehrt er an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und an Journalistenschulen in Österreich und der Schweiz. Harald Martenstein lebt in Berlin.
Ein Roman darüber, wie schwer es ist, die Wunden der Kindheit zu heilen. Wut ist ein Gefühl mit einer ungeheuren Kraft, sie kann eine Familie zerstören. Das eindringliche Porträt einer westdeutschen Nachkriegsfamilie. Harald Martenstein wagt mit seinem autobiographischen Roman einen Tabubruch.
Erscheinungsdatum | 22.01.2021 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 128 x 210 mm |
Gewicht | 370 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Aggressionsstörung • Anger Management • Autbiographisches Schreiben • Autofiktionaler Roman • autofiktionales Schreiben • Befreiung • Benachteiligung von Frauen • Demenz • Emanzipation • Empowerment • Erinnerungen • Familie • Feminismus • Frauenbewegung • gewalttätige Eltern • Kindesmissbrauch • Kindesmisshandlung • Missbrauch von Frauen • Mutter-Sohn-Beziehung • Nachkriegsdeutschland • PTBS • Trauma • Traumatisierung • Vergebung • Verzeihen • Wirtschaftswunder • Wut |
ISBN-10 | 3-550-20120-6 / 3550201206 |
ISBN-13 | 978-3-550-20120-2 / 9783550201202 |
Zustand | Neuware |
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