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Höllenwelt (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Aufl. 2020
220 Seiten
beBEYOND (Verlag)
978-3-7325-9141-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Höllenwelt - Simon R. Green
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Dieser Planet ist mehr als nur ein Alptraum - er ist die Hölle!

Scott Hunter, Flottenoffizier in dritter Generation, wurde von klein auf zum Kapitän der imperialen Sternenflotte gedrillt. Doch während eines Gefechts mit der Rebellion gerät er in Panik - ein Moment der Schwäche, in dem die Hälfte seiner Crew getötet wird. Das Imperium lässt ihm die Wahl: den Dienst quittieren oder ein Himmelfahrtskommando antreten.

Er wird Teil eines Spähtrupps, der neue Welten erforscht und feststellt, ob sie kolonisierbar sind. Der Auftrag ist einfach: Überleben. Auf seiner ersten Mission führt Hunter ein Team von Rebellen und Ausgestoßenen auf den Vulkanplaneten Wolf IV. Nach einer holprigen Landung stellen sie fest, dass der anfänglich bewohnbar wirkende Planet eigentlich völlig karg ist. Und nicht nur das: Der Tod wartet schon auf Hunter und seine Leute ...

Dieser Roman ist ein Prequel zu Simon R. Greens Deathstalker-Zyklus. Eigenständig lesbar und in sich abgeschlossen!

eBooks von beBEYOND - fremde Welten und fantastische Reisen!



<p><strong>Simon R. Green </strong>(*1955) kommt aus Bradford-on-Avon, England. Während seines Literatur- und Geschichtsstudiums an der Leicester University begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte einige Kurzgeschichten. Doch erst 1988, nach jahrelanger Arbeitslosigkeit, verkaufte er seine ersten Romane. Seinen Durchbruch erlangte er Mitte der Neunziger mit der SF-Weltraumoper-Saga um Owen Todtstelzer: Eine Serie, die - wie er selbst sagt - irgendwie außer Kontrolle geraten ist, da er eigentlich nur drei Bücher schreiben wollte ...Mittlerweile umfasst Simon R. Greens Werk weit über 40 Romane, das neben Science Fiction auch verschiedene Subgenres der Fantasy von Dark bis Funny, von High bis Urban abdeckt.</p>

Simon R. Green (*1955) kommt aus Bradford-on-Avon, England. Während seines Literatur- und Geschichtsstudiums an der Leicester University begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte einige Kurzgeschichten. Doch erst 1988, nach jahrelanger Arbeitslosigkeit, verkaufte er seine ersten Romane. Seinen Durchbruch erlangte er Mitte der Neunziger mit der SF-Weltraumoper-Saga um Owen Todtstelzer: Eine Serie, die - wie er selbst sagt - irgendwie außer Kontrolle geraten ist, da er eigentlich nur drei Bücher schreiben wollte ...Mittlerweile umfasst Simon R. Greens Werk weit über 40 Romane, das neben Science Fiction auch verschiedene Subgenres der Fantasy von Dark bis Funny, von High bis Urban abdeckt.

KAPITEL 2
IM WALD DER NACHT


Die silberne Sonne stand hoch am fahlgrünen Himmel. Die Welt lag grell und öde unter dem blendenden Licht. Kein Geräusch durchbrach die Stille. Der Nebel hatte sich unter den Strahlen der aufgehenden Sonne aufgelöst, doch der Tag war nicht wärmer geworden. Wachsam marschierte die Höllenschwadron in einer Reihe hintereinander durch den stillen Morgen. Die Hände waren nie weit von den Waffen entfernt. Hunter ging voraus. Er achtete auf jedes Anzeichen von Bewegung auf der offenen Ebene, doch nirgendwo fand sich auch nur der leiseste Hinweis auf Leben. Es gab keine Tiere, keine Vögel am Himmel, nicht einmal Insekten. Die fortgesetzte Stille war beunruhigend und Furcht einflößend. Das Stapfen der Stiefel war das einzige Geräusch, und es wurde von der Stille rasch verschluckt. Nicht der leiseste Wind ging.

Hunter schob seinen Rucksack in eine bequemere Position und gab sich Mühe, nicht an die vielen Meilen harten Bodens zu denken, die noch zwischen ihm und der Alienstadt lagen. Seine Beine schmerzten, sein Rücken brachte ihn fast um, und es waren noch immer neun oder zehn Meilen zu gehen. Das Schlimmste war jedoch, dass ihn wieder einmal dieses Gefühl beschlichen hatte, von hinten beobachtet zu werden. Eine Weile war es verschwunden gewesen, aber als sie erst die Pinasse hinter sich gelassen hatten, war es umso stärker zurückgekehrt. Hunter runzelte die Stirn. Er hatte sich noch nie so nervös gefühlt wie jetzt, noch nicht einmal in einer Schlacht. Nicht einmal während seiner schlimmsten Zeiten, als er ohne jeden Grund in Panik verfallen war. Hunter schluckte mühsam. In seinem Kopf drehte sich alles. Seine Hände zitterten. Er konnte spüren, wie die Panik wieder in ihm aufstieg.

Nicht jetzt. Bitte nicht jetzt!

Hunter kämpfte wild gegen das Gefühl an, weigerte sich nachzugeben, und langsam schwand es wieder. Er atmete ein wenig leichter, doch er ließ sich nicht täuschen. Er wusste, dass es im gleichen Augenblick wiederkommen würde, da seine Aufmerksamkeit nachließ. Seine Nackenhaare richteten sich auf. Das Gefühl, beobachtet zu werden, wurde von Minute zu Minute stärker. Hunter wollte sich umdrehen, doch er tat es nicht. Er wollte sich vor den anderen keine Blöße geben, indem er den Anschein von Nervosität erweckte.

Kapitän Hunter hob die Hände an den Mund und blies hinein. Der Morgen war schon einige Stunden alt, aber die Temperaturen lagen nur wenig über dem Gefrierpunkt. Hunter rieb die Hände aneinander und wünschte zum wiederholten Mal, das Imperium hätte seiner Wunschliste nachgegeben und warme Kleidung zur Ausrüstung gepackt. Die Heizelemente in seiner Uniform besaßen nur eine beschränkte Leistung. Im Augenblick hätte er seinen Disruptor gegen ein Paar warmer Handschuhe getauscht.

Der Wald kam langsam näher, und Hunter betrachtete ihn leidenschaftslos. Es sah aus, als müssten sie ihn jeden Augenblick erreichen, doch im grellen Licht der silbernen Sonne täuschten die Entfernungen. Der kleine Trupp marschierte seit gut einer Stunde dem Waldrand entgegen, doch er war kaum näher gekommen. Hunter schnitt eine Grimasse. Das wenige, was er ausmachen konnte, wirkte in keiner Weise ermutigend. Gewaltige Bäume standen dicht an dicht und ragten hoch in den Himmel hinauf. Die dicken Stämme waren schwarz wie Eisen, knorrig und verdreht, und das Laub war von einem dunklen, giftigen Gelb. Die Blätter besaßen die unterschiedlichsten Formen und Größen, und die Äste beugten sich unter ihrer Last teilweise bis zum Boden.

Hier in der Nähe des Waldes war der Boden aufgebrochen und klumpig. Flecken von stachligem Gras wuchsen überall. Das Gras wurde dichter und wuchs höher, je näher die Höllenschwadron dem Wald kam. Zum Teil erhoben sich die Halme bis zu zwei Fuß. Hunter ließ seine Leute anhalten, damit Dr. Williams einen Blick auf das Gras werfen konnte. Der Doktor kniete nieder und betrachtete aufmerksam ein Büschel, ohne es zu berühren. Die langen Halme waren flach und breit, von violetter Farbe und mit einem eigenartigen Muster überzogen, das an menschliche Rippen erinnerte.

»Interessant«, erklärte Williams schließlich. »Das Gras ist purpurn, doch die Blätter der Bäume sind gelb. Üblicherweise besitzt Vegetation überall die gleiche Farbe, ganz besonders dann, wenn die gleichen äußeren Bedingungen herrschen.«

»Vielleicht ernähren sich Gras und Bäume aus verschiedenen Quellen?«, schlug Hunter vor.

»Vielleicht«, sagte Williams. »Ich werde ein paar Exemplare mitnehmen, dann können sich die Rechner später damit beschäftigen.«

Hunter blickte zu Investigator Krystel, die gleichgültig die Schultern zuckte. »Keine Einwände, Kapitän. Wir alle haben eine Standardimmunisierung erhalten.«

»Also schön«, sagte Hunter. »Nehmt Euch Zeit, Dr. Williams. Ich bin sicher, niemand hat etwas gegen eine kurze Rast.«

»Bestimmt nicht«, bestätigte Williams. Er blickte zu Corbie. »Pflückt mir eine Handvoll Gras, junger Mann. Ich bereite unterdessen einen Probenbehälter vor, um es zu verstauen.«

Corbie zuckte die Schultern und kniete neben dem nächsten Grasbüschel nieder. Er packte ein paar Halme, schnappte nach Luft und zog die Hand blitzartig wieder zurück. »Was ist los?«, fragte Krystel.

Corbie öffnete die Hand und starrte hinein. Lange Schnitte zogen sich über Handteller und Finger. Blut quoll hervor und tropfte auf den durstigen Boden. Mit der freien Hand griff Corbie in seine Tasche, zog ein schmutziges Taschentuch hervor und drückte es behutsam auf die Schnittwunden. Dann richtete er sich auf und starrte Williams wütend an. »Die Ränder dieser Halme sind rasiermesserscharf! Ich hätte mir die Finger abschneiden können!«

»Das ist interessant«, sagte Krystel.

Corbie musterte sie. Er sagte kein Wort, doch sein Blick sprach Bände.

»Schon gut, schon gut«, mischte sich Hunter rasch ein. »Das soll uns allen eine Warnung sein. Von jetzt an behält jeder seine Finger bei sich und fasst nichts an, bevor wir nicht sicher sind, dass es ungefährlich ist. Und Corbie, benutzt Eure Erste-Hilfe-Ausrüstung. Der Lappen, den Ihr da auf Eure Schnitte presst, ist schmutzig. Ich will nicht, dass Ihr eine Blutvergiftung bekommt.«

Corbie rümpfte die Nase und blickte beleidigt drein. Lindholm bot ihm ein Verbandpäckchen an, und sein Kamerad wickelte es behutsam um die Hand.

Lindholm kniete nieder und schnitt mit seinem Messer vorsichtig ein paar Grashalme ab. Williams schob sie in den selbstversiegelnden Behälter und verstaute die Probe vorsichtig in einem Rucksack. Hunter überzeugte sich, dass alle bereit waren, dann führte er seine Leute zu dem nahen Wald. Er war gar nicht unglücklich über den Zwischenfall. Corbie hatte sich nicht schlimm verletzt, und es war eine Lektion, die seine Leute lernen mussten. Mit Ausnahme von Krystel hatte niemand auch annähernd genug Respekt vor der neuen Umwelt gezeigt. Selbst jetzt war vielleicht noch ein ernster Unfall vonnöten, bevor sie vernünftig werden würden, und Hunter konnte sich nicht leisten, auch nur einen einzigen Mann zu verlieren.

Der Wald nahm nach und nach den gesamten Horizont ein, je weiter die Höllenschwadron sich näherte. Er war um einiges größer, als Hunter erwartet hatte, und bestimmt mehrere Meilen breit. Hunter aktivierte sein Komm-Implantat und nahm Kontakt zu den Rechnern der Pinasse auf. Drei Komma sieben Meilen an der breitesten Stelle. Hunter schaltete das Komm-Implantat wieder ab und runzelte die Stirn. Es war nicht klug, das Implantat für derartige Fragen zu benutzen. Wenn die Energiekristalle in seinem Körper erst erschöpft waren, würden all seine hoch komplizierten Implantate nutzlos sein. Es war besser, die Energie für Situationen aufzusparen, in denen Hunter die Implantate wirklich benötigte. Er machte sich gerade in Gedanken eine Notiz, mit den anderen darüber zu sprechen, als Investigator Krystel neben ihm plötzlich wie angewurzelt stehen blieb. Hunter blickte sie fragend an, während der Rest der Mannschaft aufschloss. Krystel blickte angestrengt auf den Boden.

»Jeder bleibt stehen, wo er ist«, befahl sie leise. »Kapitän, ich schlage vor, wir ziehen alle unsere Waffen.«

»Ihr habt es gehört«, sagte Hunter. Leise, scharrende Geräusche erklangen, als Disruptoren aus ihren Holstern gezogen und schussbereit gemacht wurden. Hunter blickte sich unauffällig um, doch er konnte nichts Bedrohliches entdecken. »Was ist los, Investigator?«

»Genau vor uns, Kapitän; Richtung zwei Uhr. Ich weiß nicht, was es ist, aber es bewegt sich.«

Hunter blickte in die angegebene Richtung, und ein Frösteln lief durch seinen Körper, das nichts mit der morgendlichen Kühle zu tun hatte. Etwas Langes, Dünnes wand sich aus einem der Risse im Boden. Es war flach und vom gleichen schmutzigen Gelb wie die Blätter der Bäume. Zuerst dachte Hunter, es sei eine Art Wurm oder Vielfüßler, doch je länger er hinsah, desto mehr erinnerte es ihn an eine Ranke oder...

Erscheint lt. Verlag 28.8.2020
Reihe/Serie In den Schatten des Imperiums
In den Schatten des Imperiums
Übersetzer Axel Merz
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Hellworld
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
Schlagworte Deathstalker • Der eiserne Thron • episch • Epos • Fortsetzung • Galaxis • Imperium • Kult • New York Times Bestseller • Planet • Prequel • Raumschiff • Rebellen • Rebellion • Schwerter • Science Fantasy • Science Fiction Romane • SF • Space Opera • Star Wars • Todtsteltzer • Todtstelzer • Totsteltzer • Totstelzer • Weltraum • Weltraumoper
ISBN-10 3-7325-9141-7 / 3732591417
ISBN-13 978-3-7325-9141-1 / 9783732591411
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