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Auserwählt (Ein Riley Paige Krimi - Band 17) -  Blake Pierce

Auserwählt (Ein Riley Paige Krimi - Band 17) (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
250 Seiten
Lukeman Literary Management Ltd. (Verlag)
978-1-0943-0604-9 (ISBN)
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'Ein Meisterwerk der Spannung! Die Autorin schafft es auf hervorragende Weise den Charakteren eine psychologische Seite zu geben, die so gut beschrieben ist, dass wir uns in ihre Köpfe versetzt fühlen und ihren Ängsten folgen und über ihren Erfolg jubeln können. Die Handlung ist sehr intelligent und wird Sie das ganze Buch hindurch unterhalten. Voller Wendungen wird Sie dieses Buch bis zur letzten Seite wach halten.' --Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (zu Verschwunden) AUSERWÄHLT ist Band #17 der Riley Paige Bestsellerkrimireihe, die mit dem #1 Bestseller VERSCHWUNDEN (Band #1) beginnt -- verfügbar als kostenloser Download mit über 1000 fünf-Sterne Rezensionen! Ein Serienmörder schlägt jedes Halloween zu -- die Leichen seiner Opfer tauchen erst Jahre später auf -- und wenige Tage vor dem anstehenden Halloween liegt es an FBI Spezialagentin Riley Paige den Mörder aufzuhalten, bevor er erneut zuschlagen kann. Wie konnte dieser Mörder so lange unentdeckt bleiben? Wie viele Opfer hat es bisher bereits gegeben? Und wen wird er als nächstes ins Visier nehmen? FBI Spezialagentin Riley Paige muss gegen ihre eigenen Dämonen und ihr dysfunktionales Familienleben ankämpfen, während sie gegen die Zeit arbeitet um die Psyche eines diabolischen Mörders zu verstehen, nur Tage bevor er erneut zuschlagen wird -- eines Mörders der brillanter als selbst sie sein könnte. Kann sie ihn rechtzeitig aufhalten? Ein action-geladener psychologischer Krimi voller Spannung, ist AUSERWÄHLT Band #17 einer aufregenden Reihe mit einer beliebten Hauptfigur, die sie zwingen wird, bis in die Nacht umzublättern.

Blake Pierce ist der USA Today Bestseller-Autor der RILEY PAGE Mystery-Serie, die sechzehn Bücher (und es werden noch mehr) umfasst. Blake Pierce ist auch der Autor der Mystery-Serie MACKENZIE WHITE, die dreizehn Bücher umfasst (Tendenz steigend); der Mystery-Serie AVERY BLACK, die sechs Bücher umfasst; der Mystery-Serie KERI LOCKE, die fünf Bücher umfasst; der Mystery-Serie DAS MAKING OF RILEY PAIGE, die fünf Bücher umfasst (Tendenz steigend); der Mystery-Serie KATE WISE, die sechs Bücher umfasst (Tendenz steigend); der psychologischen Krimireihe CHLOE FINE, die fünf Bücher umfasst (Tendenz steigend); der psychologischen Krimireihe JESSE HUNT, die fünf Bücher umfasst (Tendenz steigend); der psychologischen Krimireihe AU PAIR, die zwei Bücher umfasst (Tendenz steigend); der Krimireihe ZOE PRIME, die zwei Bücher umfasst (Tendenz steigend); und der neuen Krimireihe ADELE SHARP. Als begeisterter Leser und lebenslanger Fan der Mystery- und Thriller-Genres liebt es Blake, von Ihnen zu hören. Besuchen Sie www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben.

 

KAPITEL EINS


 

 

Ihre Töchter zum Frühstück zu versammeln schien Riley an diesem Morgen eine Sache der Unmöglichkeit zu sein. Nachdem sie darüber gestritten hatten, wer zu lange im Bad gebraucht hatte, machten April und Jilly weiter, indem sie zwischen ihren Zimmern hin und her wanderten, um über die eine oder andere Nichtigkeit zu quatschen. Als sie endlich runterkamen, begannen sie sogar im Wohnzimmer Spiele zu spielen, bis Riley sie dort herauszerrte.

Habe ich mehr als zwei Mädchen? fragte sie sich beinahe.

„Kommt jetzt, lasst uns essen“, sagte Riley immer wieder. „Ihr werdet den Schulbus verpassen. Und ich fahre euch heute Morgen nicht hin.“

Endlich gelang es ihr beide Mädchen in die Küche zu bekommen, wo ihre guatemalische Haushälterin Gabriela wie immer ein leckeres Frühstück zubereitet hatte. Sobald sie am Tisch saßen, stellte Jilly eine Frage.

„Mom, kann ich vierzig Dollar haben?“

„Wofür brauchst du die denn, Schatz?“, fragte Riley.

„Ich muss mir ein Zombiekostüm leihen“, sagte Jilly.

Einen Augenblick lang fragte Riley sich, Zombiekostüm?

Dann erinnerte sie sich –– Halloween war bloß einige Tage hin.

„Du musst dir kein Zombiekostüm leihen“, sagte Riley.

Die sechzehnjährige April pikste ihre jüngere Schwester und sagte triumphierend: „Ich hab dir gesagt, sie lässt dich keins leihen.“

Ein jämmerlicher Ton mischte sich in Jillys Stimme, als sie sagte: „Aber ich brauche ein Kostüm um Trick-or-Treaten zu gehen!“

„Du bist zu alt dafür“, sagte Riley.

„Ich bin vierzehn!“, sagte Jilly.

„Genau mein Punkt“, sagte Riley, während sie einen Bissen nahm.

„Das ist nicht fair“, sagte Jilly. „Ich war noch nie im Leben Trick-or-Treaten. Nächstes Jahr bin ich definitiv zu alt. Das ist meine letzte Chance.“

Riley spürte auf einmal ein überraschendes Gefühl des Mitleids: „Du warst noch nie Trick-or-Treaten?“

Jilly zuckte mit den Schultern und sagte traurig: „Wann hätte ich sowas denn machen sollen?“

April fügte hinzu: „Du weißt, dass sie die Wahrheit sagt, Mom.“

Tatsächlich bezweifelte Riley das nicht. Es war ihr bloß nie in den Sinn gekommen.

Jilly war noch nicht allzu lang ein Teil ihrer Familie. Letzten Oktober hatte Jilly immer noch in einem Sozialwohnheim in Phoenix gewohnt, und davor hatte sie ihre Kindheit bei einem gewalttätigen Vater verbracht. Riley hatte ihre Adoption im Juli abgeschlossen und hatte sie in ein normaleres Leben gebracht, aber sie wusste, dass Jilly viele ganz normale Dinge nie mitgemacht oder erlebt hatte –– anscheinend gehörte ein Halloween-Umzug mit Trick-or-Treaten auch dazu.

Sie fragte Jilly: „Wer geht denn mit dir mit?“

Jilly zuckte mit den Schultern und sagte: „Ich weiß nicht. Kann ich nicht alleine gehen?“

Beim bloßen Gedanken daran schauderte es Riley ein bisschen.

„Auf gar keinen Fall“, sagte sie. „Es kann gefährlich für Kinder sein alleine Trick-or-Treaten zu gehen. Du musst mit jemand älterem gehen. Vielleicht geht April mit dir mit.“

Aprils Augen weiteten sich alarmiert.

„Ich geh‘ nirgendwo mit Jilly hin!“, sagte sie. „Ich geh‘ zu einer Party!“

„Zu welcher Party?“, fragte Riley.

„Bei Scarlet Gray“, sagte April. „Ich bin mir sicher, dass ich dir davon erzählt habe.“

„Und ich bin mir sicher, dass du das nicht hast“, sagte Riley. „Jedenfalls gehst du zu keiner Party. Du hast immer noch Hausarrest.“

April rollte mit den Augen. „Gott, werde ich bis zum Ende meines Lebens Hausarrest haben?“

„Nur bis Thanksgiving“, sagte Riley. „Das haben wir so abgemacht.“

„Oh, das ist einfach nur toll“, sagte April und stocherte mit der Gabel in ihrem Essen rum. „Ich habe Hausarrest und ich muss mit meiner kleinen Schwester Trick-or-Treaten gehen. Das macht nicht einmal Sinn.“

„Es muss auch keinen Sinn machen“, sagte Riley streng. „Ich mache hier die Regeln.“

Aus dem Augenwinkel sah Riley, wie Gabriela in weiser Befürwortung nickte. Die kräftige, pragmatische Haushälterin hatte ihr einst beigebracht „Ich mache die Regeln“ zu sagen, als Riley zu nachsichtig mit den Kindern geworden war. Gabriela schien oft ebenso sehr eine Erziehende für April und Jilly zu sein, wie Riley es nur jemals sein könnte und Riley war zutiefst dankbar dafür, sie da zu haben.

„In Ordnung“, sagte Riley zu Jilly, „du kannst das Geld für dein Zombiekostüm haben. Aber wir müssen immer noch die Einzelheiten besprechen, bevor ihr irgendwo hingeht.“

Jilly schien nun überglücklich zu sein und April machte einen absolut miserablen Eindruck. Doch zumindest war die Sache geklärt. Während sie ihr Frühstück schweigend beendeten, dachte Riley sich, dass Thanksgiving schon ziemlich bald sein würde und dass ihre sture ältere Tochter dann keinen Hausarrest mehr haben würde.

Was April getan hatte, war todernst. Als Riley April eine Pistole gekauft hatte, um den Sommer über damit Schießen zu üben, war sie sich sicher gewesen, dass ihre ältere Tochter verantwortungsvoll mit der Waffe umgehen würde.

Doch es hatte sich herausgestellt, dass Rileys Sicherheit in dieser Sache fehl am Platz gewesen war. Nicht nur hatte April vergessen, sicherzustellen, dass die Waffe nicht geladen war, als sie diese vom Schießplatz wieder nach Hause gebracht hatte, sie hatte die Waffe fallen gelassen, als sie versucht hatte diese in Rileys Schlafzimmer wieder an ihren Platz zu legen. Riley konnte immer noch die versehentlichen Pistolenschüsse durchs Haus hallen hören. Und sie hatte erst vor kurzem die beiden Löcher repariert, die die Kugel in zwei der Hauswände gemacht hatte.

Wir hatten Glück, dass niemand verletzt wurde –– oder umgebracht, dachte Riley. Dieser Refrain der Dankbarkeit ging ihr seit dem Tag ständig durch den Kopf.

Sie fragte sich, ob sie April länger hätte Hausarrest anordnen sollen –– bis zu Weihnachten und Neujahr vielleicht. Doch nun war es zu spät ihre Entscheidung zu ändern. Sie musste konsequent bleiben. Auch das hatte Gabriela ihr beigebracht.

Riley schaute aus dem Fenster, als die Mädchen endlich das Haus verlassen hatten und zu ihrer Bushaltestelle gegangen waren. Sie dachte sich, wie sehr sie Halloween hasste. Sie war sich nicht ganz sicher, wieso.

Vielleicht gefiel ihr die Idee nicht, dass Kinder durch die Gegend liefen und so taten, als seien sie Monster. Nach Jahren der Arbeit in der Verhaltensanalyseeinheit, wusste Riley, dass die Welt auch so bereits mit zu vielen Monstern gefüllt war. Es kam ihr irgendwie pervers vor sich spaßeshalber auch noch eingebildete Monster dazu zu erfinden.

Natürlich verkleideten sich Kinder auch als positivere Figuren zu Halloween –– als Superhelden, zum Beispiel. Doch das gefiel Riley auch nicht. So wie sie es sah, brauchte die Welt echte Helden, keine Schwindler in Umhang und Leggins. Überhaupt, es brauchte mehr Menschen, die bei den kleinen Dingen des Lebens heldenhaft sein konnten.

Zum Beispiel die Kinder in die Schule fertigmachen, dachte Riley lächelnd, als April und Jilly um die Ecke bogen und außer Sicht verschwanden.

In Wahrheit kam es Riley überhaupt nicht so heldenhaft vor, Verbrechen zu bekämpfen. Die alltäglichen Aufgaben des Mutterseins erschienen ihr oft sehr viel anspruchsvoller, als die Welt von tatsächlichen menschlichen Monstern zu befreien. Diese Verbrecher konnten oft gefangen werden, ihren Taten ein Ende bereitet werden. Die Arbeit einer Mutter war fortwährend und benötigte unermüdlichen Einsatz.

Nicht, dass ich eine besonders heldenhafte Erziehungsperson bin.

Doch zumindest hatte sie es an diesem Morgen geschafft, ihre Kinder durchs Frühstück und aus dem Haus und auf den Weg in die Schule zu bekommen. Da sie keinen unmittelbaren Fall auf der Arbeit hatte, hatte sie sich den Tag freigenommen.

Und sie hatte ganz besondere Pläne.

Sie lächelte, als sie daran dachte...

Ein Rendezvous.

Es erschien ihr komisch auf diese Art und Weise darüber zu denken, insbesondere, wenn sie daran dachte mit wem sie sich zum Mittagessen traf. Doch eine wichtige Beziehung in ihrem Leben hatte sich vor Kurzem unerwartet verändert. Und nun...

Gehen wir miteinander aus, nehme ich an.

Sie war froh, dass sie den Rest des Morgens hatte, um sich fertigzumachen.

Als sie in ihr Schlafzimmer ging, nahm sie ihr Handy vom Beistelltisch und sah, dass sie eine Sprachnachricht bekommen hatte.

Als sie die Nachricht abspielte, hörte sie eine bekannte grobe und heisere Stimme.

„Hey Agentin Paige. Van Roff hier. Rufen Sie mich zurück.“

Sie spürte ein scharfes Kribbeln der Erwartung und Sorge. Die Stimme des Anrufers hörte sich nicht so an, als hätte er gute Nachrichten.

Die Frage war, ob Riley gerade das hören wollte, was er zu sagen hatte.

Sie setzte sich aufs Bett und schaute auf ihr Handy, während sie versuchte zu entscheiden, ob sie in zurückrufen sollte oder nicht.

Van Roff war ein technischer Analyst in der FBI Außenstelle von Seattle. Riley hatte mit dem brillanten,...

Erscheint lt. Verlag 5.6.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 1-0943-0604-5 / 1094306045
ISBN-13 978-1-0943-0604-9 / 9781094306049
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