Um unsere Webseiten für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, verwenden wir Cookies. Durch Bestätigen des Buttons »Akzeptieren« stimmen Sie der Verwendung zu. Über den Button »Einstellungen« können Sie auswählen, welche Cookies Sie zulassen wollen.

AkzeptierenEinstellungen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Ein Mann liest Zeitung - Justin Steinfeld

Ein Mann liest Zeitung

Roman

(Autor)

Wilfried Weinke (Herausgeber)

Buch | Hardcover
516 Seiten
2020
Schöffling & Co. (Verlag)
978-3-89561-068-4 (ISBN)
CHF 41,90 inkl. MwSt
Der autobiografisch geprägte Roman »Ein Mann liest Zeitung« erzählt die Geschichte des jüdischen Kaufmanns Leonhard Glanz aus Hamburg.

Im Exil in der Tschechoslowakei zur Untätigkeit verdammt, verbringt er seine Zeit in Prager Kaffeehäusern mit dem Lesen von Zeitungen. Akribisch verfolgt er das politische Geschehen in der Tagespresse, und doch kann er sein eigenes Schicksal, das ihn in die Emigration trieb, nicht begreifen.

Erinnerungen an ein verlorenes Leben, Beobachtungen auf der Straße und Gedanken über das in der Zeitung Gelesene, die oft weit in die Vergangenheit weisen, verbinden sich zu einem dichten Panorama der dreißiger Jahre.

Justin Steinfeld (1886–1970) war Journalist, Herausgeber einer Wochenzeitung und Mitbegründer eines Theaterkollektivs. Nach seiner »Schutzhaft« im Konzentrationslager Fuhlsbüttel gelang ihm 1933 die Flucht nach Prag, wo seine Artikel und Reportagen in diversen antifaschistischen Zeitungen erschienen. 1939 floh Steinfeld über Polen nach England, wo er bis zu seinem Tod 1970 lebte. 1984 wurde sein Roman »Ein Mann liest Zeitung« erstmals posthum veröffentlicht.

Wilfried Weinke, geboren 1955, ist promovierter Literaturwissenschaftler, Publizist und Kurator zeitgeschichtlicher Ausstellungen. Er hat Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte Hamburgs, zur Exilliteratur sowie zur Fotografie im Exil veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihm »›Wo man Bücher verbrennt ... ‹. Verbrannte Bücher, verbannte und ermordete Autoren Hamburgs« (2017).

Atmosphärisch und präzise, klug und poetisch fängt Justin Steinfelds einziger Roman den Hexenkessel Europa am Vorabend des Zweiten Weltkrieges ein. Ein großer, erst posthum erschienener Exilroman, der eine unerhörte Erfahrung zur Sprache bringt, die doch so viele traf und trifft: Die Erfahrung, nirgendwo mehr dazuzugehören.

»Lesen müssten Ein Mann liest Zeitung diejenigen, die sich immer mit der Gewalt arrangiert haben und sich nicht vorstellen können, daß auch sie einmal ein Asyl brauchen könnten. Sie werden es nicht lesen. Dann also wenigstens die, die Erinnerung wollen.«
Walter Boehlich, DER SPIEGEL

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 16 Bildseiten
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 726 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Dreißiger Jahre • Dreißiger Jahre • Emigration • Exil • Exilroman • Flucht • Nationalsozialismus • Politik • Prag • Weimarer Republik • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-89561-068-2 / 3895610682
ISBN-13 978-3-89561-068-4 / 9783895610684
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich

von Thomas Bornhauser

Buch (2021)
Weber Verlag AG
CHF 29,90

von Dietmar Kahsnitz; Günter Ropohl; Alfons Schmid

Buch | Hardcover (1997)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
CHF 339,95