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Das Planeten-Netz 12: Bruderkrieg im All -  Wilfried A. Hary

Das Planeten-Netz 12: Bruderkrieg im All (eBook)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
190 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-3854-8 (ISBN)
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Immer wieder werden komplette Raumschiffe mitsamt Besatzung entführt. Sie verschwinden anscheinend von einem Augenblick zum anderen - und spurlos. Eines der Raumschiffe ist die STARHOPPER. Ihr Captain heißt Jerzy Loza. Nach der Entführung erwacht er in einem Hangar auf einem der beiden Hauptmonde von Colony. Und dann begegnet er einem der Entführer: Ein Grauer Prupper-Mutant! Nicht nur das: Die Grauen Prupper-Mutanten zettelten einst den grausigen interstellaren Bruderkrieg an, der vor Jahrhunderten das gigantische Prupperreich hat zusammenbrechen lassen, wie er erfährt. Danach flohen sie mittels PSI durch die Zeit in die Gegenwart. Und hier haben sie die Schiffe entführt, um mit diesen weiterzufliehen - aus dem Sonnensystem hinaus zu den Sternen...

Das Geheimnis der zwei Monde


Wilfried A. Hary


„Die Gefahr auf den beiden Colony-Monden wächst - doch das bleibt nicht unbemerkt!"


Die drei Verbannten John Millory, Petro Galinksi und Cora Stajnfeld auf ihrer unfreiwilligen Reise durch das GG-Netz.

Situation – dort, wo sie sich zur Zeit befinden: Immer wieder werden komplette Raumschiffe mitsamt Besatzung entführt. Sie verschwinden anscheinend von einem Augenblick zum anderen - und spurlos. Eines der Raumschiffe ist die STARHOPPER. Ihr Captain heißt Jerzy Loza. Nach der Entführung erwacht er in einem Hangar auf einem der beiden Hauptmonde von Colony. Und dann begegnet er einem der Entführer: Ein Grauer Prupper-Mutant! Nicht nur das: Die Grauen Prupper-Mutanten zettelten einst den grausigen interstellaren Bruderkrieg an, der vor Jahrhunderten das gigantische Prupperreich hat zusammenbrechen lassen, wie er erfährt.

Danach flohen sie mittels PSI durch die Zeit in die Gegenwart. Und hier haben sie die Schiffe entführt, um mit diesen weiterzufliehen - aus dem Sonnensystem hinaus zu den Sternen...


*




Vorwort


21. März 2453: Durch einen Terroranschlag verschwinden 7 Menschen mittels eines GAARSON-GATES und geraten in ein fremdes GG-Netz, das schon lange existiert.

22. März 2453: Den Verschollenen gelingt es, kurzzeitig PSI-Kontakt mit Clarks-Planet im irdischen Machtbereich aufzunehmen und mitzuteilen, daß sie sich auf einer Dschungelwelt namens Vetusta befinden. Die Verbindung reißt ab, denn sie werden überwältigt und gefangengenommen vom Stationscomputer des GAARSON-GATES auf Vetusta. Dieser schickt drei von ihnen in das GG-Netz des sogenannten Prupper-Imperiums, um herauszufinden, was in den letzten Jahrhunderten nach einem interstellaren Krieg der Prupper geschah. Denn er wurde in jenem Krieg stark beschädigt, verlor dabei den größten Teil seiner Erinnerungsspeicher und hat keinerlei Kontakt mehr mit dem Imperium. Die drei Verbannten sind: John Millory, Petro Galinksi und Cora Stajnfeld.

Auf ihrer unfreiwilligen Reise durch das GG-Netz geraten sie immer wieder in manch brenzlige Situation - und sie blieben nicht ganz unbeobachtet. Der Mann, der dahinter steht, möchte sie sprechen. Eine Einladung, die sie nicht ablehnen können, und so fliegen sie mit einem Fährschiff weg von der Welt, auf der sie sich zur Zeit befinden - zum Nachbarplaneten mit Namen Colony...

Aber dort gibt es andere Probleme: Immer wieder werden komplette Raumschiffe mitsamt Besatzung entführt. Sie verschwinden anscheinend von einem Augenblick zum anderen - und spurlos. Eines der Raumschiffe ist die STARHOPPER. Ihr Captain heißt Jerzy Loza. Nach der Entführung erwacht er in einem Hangar auf einem der beiden Hauptmonde von Colony. Und dann begegnet er einem der Entführer: Ein Grauer Prupper-Mutant! Nicht nur das: Die Grauen Prupper-Mutanten zettelten einst den grausigen interstellaren Bruderkrieg an, der vor Jahrhunderten das gigantische Prupperreich hat zusammenbrechen lassen, wie er erfährt.

Danach flohen sie mittels PSI durch die Zeit in die Gegenwart. Und hier haben sie die Schiffe entführt, um mit diesen weiterzufliehen - aus dem Sonnensystem hinaus zu den Sternen.

Aber die entführten Schiffe sind nur Fährraumer, gedacht für den Verkehr zwischen Planeten eines Sonnensystems - und nicht in der Lage, das Sonnensystem zu verlassen. Jerzy Loza gibt das zu bedenken...


*


»Die Schiffe können wir mit unseren PSI-Fähigkeiten zu anderen Sternen treiben!« erklärte der Graue herablassend. »Aber keiner von uns ist ein ausgebildeter Psychonaut, trotz unserer PSI-Fähigkeiten. Die Psychonauten von einst sind alle im Krieg gefallen, und wir haben diesen Krieg deshalb verlieren müssen, weil unsere Feinde Biogehirne in Schiffen eingesetzt hatten, die Prupper-Mutanten als Psychonauten ersetzten. Ab diesem Zeitpunkt nutzte uns die Machtfülle nichts mehr, die uns zur Verfügung stand. Aus sicheren Positionen heraus wurden wir von unseren Feinden beschossen, angegriffen mit quasi denkenden, PSI-aktiven Schiffen, ehe wir überhaupt begriffen, wie uns geschah. Am Ende blieb uns nur noch unsere heillose Flucht.«

»Wäre es früher geschehen, wären nicht so viele Welten euretwegen gestorben!« sagte Loza zerknirscht.

»Es stimmt leider. Wir sind uns unserer Schuld durchaus bewußt. Wir waren verblendet und bereuen unsere Taten. Aber wir können nichts mehr rückgängig machen. Trotzdem wollen wir weiterleben! Begreifst du das nicht?«

»Ich begreife nur, daß du mir Gewalt antust - und nicht nur mir. Ihr habt euch um keinen Deut gebessert. Nur die Machtgelüste sind euch abhanden gekommen, weil sie nacktem Überlebenswillen weichen mußten.«

»Wie dem auch sei, Captain: Wir brauchen euch, weil ihr die Sterne kennt und die Wege dahin. Ihr habt das Wissen und die Schiffe. Wir werden euch, euer Wissen und eure Schiffe benutzen, um dank unserer PSI-Kräfte zu fliehen!«

Loza verlor das Bewußtsein, weil der Graue es so wollte.

Denn der Graue wußte, daß er schon viel zuviel Zeit verloren hatte.

Wenn die Prupper-Menschen vollends auf ihre Tätigkeiten aufmerksam wurden und Waffen einsetzten, um die beiden Monde zu vernichten... Nicht auszudenken!


*


William Morrow trat auf die Straße hinaus. Über ihm spannte sich das weite Rund der Kuppel. Wie Schaumblasen umschlossen sie die einzelnen Stadtviertel. Außerdem befanden sich große Teile der Stadt unter dem Boden. Das war wichtig. Mehr als einmal passierte es bereits, daß eine Kuppel zerstört wurde und die giftige und viel zu dünne Colonyatmosphäre eindrang. Die Prupper-Menschen mußten eine Zufluchtstätte finden, an der sie trotz allem geschützt blieben.

Einmal war es sogar passiert, daß ein mächtiger Meteor auf den Colony niederging. Man hatte den Felsbrocken zwar schon weit draußen im Weltraum entdeckt und ihn zu sprengen versucht, aber dennoch gingen Trümmerteile auf die Colonyoberfläche nieder und zerstörten mehrere Kuppeln, ehe der vom Aufprall entfachte Orkan den Rest besorgte.

Ausgerechnet jetzt mußte William Morrow an diese Episode denken. Damals war eine ganze Menge schiefgelaufen, sonst wäre es überhaupt nicht zu einer solchen Katastrophe gekommen!

William schauderte es. Er senkte den Blick und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Eigentlich gab man sich nur die Mühe mit Kolonien auf diesem im Grunde genommen unwirtlichen Planeten, weil schier unerschöpfliche Rohstoffquellen dies begünstigten. Ansonsten: Hier sah es nicht viel anders aus als mittlerweile wieder an vielen Orten auf der Prupper-Erde - nach Jahrhunderten der Besiedelung durch die Prupper-Menschen. Dichter Verkehr, der sich teils auf Laufbändern, teils in Gleitern und teils unter dem Boden abspielte. Nur echte Fluggefährte gab es so gut wie keine auf Colony. Kein Wunder, denn das Vorhandensein der Kuppeln verhinderte es.

Der Journalist ging weiter. Es war unmöglich für ihn, einen eventuellen Beobachter zu erkennen. Dafür gab es zu viele Menschen auf der Straße.

Er betrat das Laufband.

Die Gyrogleiter besaßen ihre vorgeschriebene Flughöhe. Sie erreichten eine Höchsthöhe von fünf Metern. Diese mußten sie auch einhalten, um die Menschen auf den Bändern nicht zu gefährden. Überall gab es die Fernaugen der Überwachungscomputer. Jede Unregelmäßigkeit wurde von ihnen registriert und sogleich alles getan, um sie abzustellen.

Manchmal haßte William Morrow diese technische Welt, obwohl sie für denjenigen, der in ihr lebte, eine Menge Annehmlichkeiten bot.

Wieder wanderte sein Blick zur Kuppel.

Kreuz und quer bewegte er sich durch die Stadt. Dabei wanderten seine Gedanken immer wieder zum Zentralthema: Der Boden auf dem Colony wurde nicht nur für ihn heiß und heißer. Niemand wußte, was lief, woher die Gefahr kam. Das neuerliche Ausreiseverbot, das gewiß nicht nur auf William Morrow zutraf, wollte ihm überhaupt nicht behagen.

Nach mehreren Stunden war William Morrow endlich überzeugt, alle Verfolger abgeschüttelt zu haben. Diese seine Annahme wurde von der Tatsache bekräftigt, daß er sich in einer relativ einsamen Gegend der Kuppelstadt befand. Es handelte sich um ein Fertigungszentrum für Raumschiffersatzteile. Zur Zeit war die Produktion stark gedrosselt. Die Colony-Kolonisten hatten mit ihrer Fabrikation eine Monopolstellung irdischer Firmen verletzt. Die diesbezüglichen Verhandlungen mußten abgewartet werden.

William Morrow dachte: Es wäre ein Motiv für die Kolonisten, Raumschiffe verschwinden zu lassen, um einen Racheakt gegen die Erde zu planen. Aber war dafür das Problem nicht zu klein? Die Colonyianer sind durch die Vergangenheit vorsichtig geworden. Wenn sie Gewalt anwenden, schaden sie sich mehr, als daß sie sich nützen.

Ein letzter Rundblick. Dann verließ er das Laufband und ging zu Fuß weiter. Sein Ziel war der Kuppelrand.


*


Percy Clapton wartete eine halbe Stunde. Die Unruhe in ihm wuchs. Inzwischen waren die Maschinen deutlich zu erkennen, die in der Halle standen.

...

Erscheint lt. Verlag 23.3.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-3854-0 / 3738938540
ISBN-13 978-3-7389-3854-8 / 9783738938548
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